DE3825234A1 - Befestigung von verschleissfesten auskleidungen im hohen temperaturbereich - Google Patents

Befestigung von verschleissfesten auskleidungen im hohen temperaturbereich

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DE3825234A1
DE3825234A1 DE19883825234 DE3825234A DE3825234A1 DE 3825234 A1 DE3825234 A1 DE 3825234A1 DE 19883825234 DE19883825234 DE 19883825234 DE 3825234 A DE3825234 A DE 3825234A DE 3825234 A1 DE3825234 A1 DE 3825234A1
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Alfons Grueber
Rainer Freidhof
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    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/04Casings; Linings; Walls; Roofs characterised by the form, e.g. shape of the bricks or blocks used
    • F27D1/045Bricks for lining cylindrical bodies, e.g. skids, tubes
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von verschleißfesten Auskleidungen aus mineralischen, keramischen oder anderen hochwarmfesten Materialien, bestehend aus Formstücken, Platten oder ähnlichen Gebilden an eine Grundkonstruktion, insbesondere aus Stahl.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Einrichtung zum Befestigen solcher verschleißfester, mineralischer, keramischer oder anderer hochwarmfester Auskleidungen an eine äußere insbesondere aus Stahl bestehende Grundkonstruktion.
Solche keramischen, glaskeramischen und mineralischen Auskleidungen, die insbesondere bei hohen Temperaturen verschleißmindernd sein sollen, sind in Anlagenteilen beliebiger Geometrie, insbesondere Stahlbehältern, gefragt. Solche Anlageteile können aber auch Zyklone, beliebige konische oder zylindrische Anlagenteile oder Teile von Müllverbrennungsanlagen und anderen Umweltschutzanlagen sein, in denen Verbrennungsprozesse stattfinden. Hier sind Stäube, beispielsweise mit Temperaturen von 800 bis 1000°C in verschleißmindernder Weise abzuführen.
Bekannt sind für die Befestigung von Formstücken und Platten eingegossene oder angeschweißte oder auf andere Weise befestigte Mauerschwänze aus metallischen Werkstoffen.
Andererseits gibt es schwalbenschwanzförmige Aussparungen auf der Rückseite von Formstücken und Platten, die in ein angeschweißtes oder auf andere Weise befestigtes Metallprofil eingeschoben werden, beispielsweise in Winkelschienen. Alle diese Befestigungsarten sind nur dann als zufriedenstellend anzusehen, wenn Temperaturen nicht über 500°C zur Anwendung kommen. Bei höheren Temperaturen wirken sich die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten so ungünstig aus, daß eine hinreichende mechanische Verankerung nicht mehr gewährleistet ist.
In die oben genannten Werkstoffe sind mit der herkömmlichen Fügetechnik nur bedingt einsetzbar. In der Regel wird die Auskleidung in einer Mörtelschicht verlegt bzw. verklebt. Diese Befestigungsart versagt bei hohen Temperaturen, da einerseits die Haftigkeit solch hochtemperaturbeständiger Verlegematerialien (Auskleidungen) äußerst gering ist bzw. zu gering ist, um die Haftung der Formstücke oder Platten zu gewährleisten. Andererseits führen die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Verlegematerial/Auskleidung auf der einen Seite, Stahl auf der anderen Seite zu einem Abschälen der Auskleidung. Schwalbenschwanzförmige Aussparungen verlegeseitig, wie sie bereits eingesetzt wurden, bieten keine befriedigende Lösung, da sich hier schon geringe Unterschiede in den Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen Keramik und Verlegematerial auswirken (diese mit Schalbenschwanzausbildung versehenen Platten wurden ja in ein aus Metall bestehendes Profil eingeschoben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es möglich wird, trotz hoher Temperaturbeanspruchungen oberhalb 500°C, beispielsweise im Temperaturbereich von 1000°C mineralische, keramische, glaskeramische oder andere hochwarmfeste Auskleidungsmaterialien sicher und unter Schutz der Stahlbasiskonstruktion zu befestigen, ohne daß Abschäleffekte oder die üblicherweise auftretenden Risse Risse oder Brüche bei hohem Temperaturbereich infolge der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten in Kauf zu nehmen wären.
Erreicht wird dies bei einem Verfahren der eingangs genannten Art überraschend dadurch, daß zur Auskleidung für Temperaturen über 500°C die Funktion "feuerfeste Verlegung" der Formstücke aufgeteilt wird in ein gegebenenfalls anzuwendenden Verlegen/Verkleben eines kleinen Teils der rückseitigen Formstückefläche in eine feuerfeste Verlegemasse, insbesondere Schamotte und/oder Kittmasse und
Abhängung der Formstücke von der Verlegemasse.
Vorzugsweise ist die Schamotte- oder Kittmasse wärmedämmend ausgeführt.
Es wird also erreicht, daß die hochverschleißfesten mineralischen und keramischen Werkstoffe trotz der hohen auftretenden Temperaturen so befestigt werden, daß sie selbst bei 1000°C oder mehr gut haften bzw. verankert sind.
Vorzugsweise wird die Abhängung im Bereich des Formstückstoßes vorgenommen.
Günstig ist es hierbei, wenn die Abhängung im Bereich des vertikalen Formstückstoßes bei senkrechter oder schräger Wand vorgenommen wird.
Nach einer ganz bevorzugten Ausführungsform wird die Abhängung einerseits in der Verlegemasse, andererseits im Bereich des Formstückstoßes in überwiegendem Maße formschlüssig vorgenommen.
Günstig ist es, wenn im senkrechten schrägen oder überhängenden Bereich die Platten verfugungsmaterialfrei aneinanderstoßend hängen.
Andererseits wird die oben genannte Aufgabe aber auch gelöst durch eine Einrichtung zur Befestigung von verschleißfesten Auskleidungen aus mineralischen, keramischen, glaskeramischen oder anderen hochwarmfesten Materialien aus Formstücken, Platten oder dergleichen an eine Grundkonstruktion, insbesondere aus Metall, die sich auszeichnet durch eine Verankerung von formschlüssigen Befestigungselementen für die Formstücke und Platten innerhalb einer zwischen Auskleidung und Stahlträgerkonstruktion befindlichen feuerfesten Schamotte- und Kittmasse.
Zweckmäßig sind die Befestigungselemente mit einem Verankerungsteil, einem Ansatz oder Halsteil und einem vergrößerten Halteteil sowie zu Halsteil und Halteteil komplementären Ausbuchtungen in den Formstücken/Platten im Bereich insbesondere senkrechten Stoßes vorgesehen.
Zweckmäßig sind die Ausbuchtungen an den senkrechten Stirnflächen vorgesehen.
Die Ausbuchtungen können auf jeder Stirnfläche halb rund, der Halteteil folgerichtig im Querschnitt kugelförmig ausgebildet sein.
Die Platten können stirnseitig auch mit Ausbuchtungen versehen sein, die (zusammen) im Querschnitt die Gestalt eines Dreiecks, insbesondere eines gleichseitigen Dreiecks, haben und der Halteteil hierzu im Querschnitt komplementäre Gestalt, wie die eines Dreiecks, insbesondere gleichseitigen Dreiecks, eines Vierecks, eines Quadrates, eines Ellipse, eines Trapezes mit der großen Basisfläche unten, eines Hammerkopfes, eines Tannenzapfenfußes, eines umgekehrten Tannenzapfenfußes haben.
Der Verankerungsteil hat im Querschnitt eine sich nach den Seiten hin verbreiternde Gestalt.
Vorzugsweise hat der Verankerungsteil die Gestalt eines auf dem Kopf stehenden Dreiecks, eines Trapezes oder eines umgekehrten Tannenzapfenfußes, derart, daß mit zunehmendem Verschleiß eine sichere Befestigung gewährleistet ist.
Für die gleichzeitige Abhängung mehrerer Platten können die genannten Profile als durchgehende Stäbe mit kreisförmigem, umgekehrt trapezförmigem Querschnitt, dem Querschnitt eines auf den Kopf gestellten Dreiecks ausgebildet sein.
Die Schamotte- und Kittschicht, d. h. die Verlegeschicht kann als Wärmedämmschicht mit hochtemperaturbeständigen Stahlfaserhäckseln verstärkt sein.
Vorzugsweise sind für besondere mechanische Beanspruchungen wie Auskleidungen in Unterdruck ausgesetzten Behältern die Befestigungselemente zusätzlich mit Ösen und Sackloch und gegebenenfalls Spannschlössern ausgestattet.
Zweckmäßig haben die Befestigungselemente den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie die Auskleidung.
Die Befestigungselemente können aus dem gleichen Material wie die Auskleidungsplatten/Formstücke oder aber aus einem Material gleicher Verschleißfestigkeit bestehen.
Für Sonderfälle, d. h. für zusätzlich auftretende Temperaturschocks kann ein Mörtel mit guter Temperaturwechselfestigkeit einerseits, Plattenformstücke aus Siliziumcarbid andererseits, gewählt sein.
Die Dicke der Mörtel- und Kittschicht zwischen Auskleidung und Außenmantel wird so gewählt, daß einerseits eine ausreichende Verankerung der Halteteile, insbesondere keramischer Rundstäbe in dieser Schicht, andererseits eine steuerbare Wärmedämmung durch diese Schicht gewährleistet sind.
Verfahren und Einrichtung nach der Erfindung sind anwendbar insbesondere auf die Auskleidung von Zyklonen, konischen oder zylindrischen Anlageteilen, Ritzen mit großen Durchmessern aber auch auf die Auskleidung ebener Flächen, wie Rutschen, Bunker etc.
Günstig ist es, wenn die Befestigungselemente aus dem Material der Auskleidungselemente bestehen.
Bei der Durchführung der Maßnahme nach der Erfindung wird zweckmäßigerweise an den beiden zusammenstoßenden Plattenstirnseiten jeweils die halbe Ausbuchtung eingebracht. Der Hohlraum ergibt sich beim Zusammenstoßen der Platten.
In diesen Hohlraum kann, wenn mehrere Platten gehalten werden sollen, ein beispielsweise runder Stab (bei kreisförmigem Querschnitt) eingelegt sein, der zum feuerfesten Verlegemörtel hin mit einem keilförmigen oder ähnlichen Verankerungsteil über einen Hals oder Ansatz verbunden ist. Im Bereich der Platten ist der Hals oder Ansatzteil gleichmäßig dick. Der in der Mörtelschicht zu verankernde Teil wird keilförmig, oder wie oben beschrieben, ausgebildet. Platten und Formstücke werden also in der feuerfesten Kitt/Schamottemasse regelrecht verankert. Die Ausbuchtung der Platten und der Durchmesser der einzulegenden Stäbe mit Ansatz ist hinsichtlich seiner Größe abhängig von der Plattendicke.
Die Befestigungselemente sind also mit den Platten/Formstücken nicht mehr starr verbunden und auch nicht verklebt. Im Verhältnis zur Gesamtauskleidung kann ein gegebenenfalls kleines Keramikteil starr mit der Mörtel/Isolierschicht verbunden sein. Dies bedeutet, daß die Platten- oder Formstückauskleidung fast frei beweglich abgehängt ist. Selbst bei hohen Temperaturen treten somit keine oder unwesentliche Schwerkräfte auf. Bei niedrigen Temperaturen kann der Ringspalt zwischen Stab und Plattenausbuchtung mit einem gut haftenden, feuerfesten Mörtel ausgefüllt sein. Für hohe Temperaturen kommt dies nicht in Frage. Die Wärmedämmung wird so gewählt, daß am metallischen Außenmantel des auszukleidenden Anlageteils keine oder nur geringe Scherkräfte auftreten. Dort wird eine gute Haftung zwischen der Verlegemasse und der Stahlkonstruktion erreicht.
Muß aus technischen Gründen mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizieten gearbeitet werden, so kann bestenfalls der des Verlegematerials geringfügig kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient der Keramik (Auskleidung) sein. Durch die so erzeugten Druckspannungen erhält das gesamte System eine höhere Festigkeit (ähnlich der der Dübelwirkung).
Die bevorzugt in die senkrechten Fugen zum Tragen kommende Befestigungskonstruktion kann selbstverständlich auch in den horizontal verlaufenden Fugen vorgesehen sein. Dies hängt ab u. a. auch von der Lage der auszukleidenden Flächen, beispielsweise senkrechten Flächen, schräg liegenden Flächen, überhängenden Flächen etc.
Es ist nicht mehr notwendig, daß die Dicke der Platte oder Formstücke so gewählt wird, daß eine Gewölbewirkung, wie beispielsweise bei Rundbehältern, mit berücksichtigt wird. Für eine Gewölbewirkung ist immer ein entsprechend dickes Formstück erforderlich. Auf diese überdimensionierte Dicke gegenüber der erforderlichen Dicke für den Verschleißschutz kann bei dieser Befestigungsart verzichtet werden, was einen weiteren Vorteil bedeutet. Die maximale Temperaturgrenze bzw. die maximale Temperaturbelastung ist abhängig von der Wahl der keramischen, glaskeramischen oder mineralischen Werkstoffe in Verbindung mit der geeigneten Verlegemasse.
Bei der Wahl des Verankerungsteils innerhalb der Schamotte/Kittmasse ist die Form so zu wählen, daß die sichere Befestigung mit zunehmendem Verschleiß der Formstücke gewährleistet bleibt.
Die Schamotte/Kittschicht zwischen Auskleidung und Außenmantel erfüllt also zwei Aufgaben: einerseits die der Verankerung des Befestigungselements mit ausreichender Festigkeit,
andererseits die einer kontrollierten Wärmedämmung durch die Schamotte/Kittschicht.
Durch die Einbringung von Stahlfaserhäckseln wird die Eigenzugfestigkeit des Verlegemörtels erhöht.
Bei besonderen mechanischen Beanspruchdungen, z. B. Auskleidungen in Behältern, die mit Unterdruck betrieben werden, können die Befestigungselemente zusätzlich mit Ösen oder Sackloch versehen sein. Durch diese Ösen/Löcher werden die Befestigungselemente zusätzlich mittels eines hitzebeständigen Stahldrahtes fest mit dem Stahlmantel verbunden, an welchen ebenfalls Ösen angeschweißt werden. Die Verwendung von Spannschlössern hierbei ist günstig.
Beispielsweise Ausführungsformen (Grundgeometrien) der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen
Fig. 1 eine erste Befestigungsart,
Fig. 2 eine zweite Befestigungsart,
Fig. 3 eine dritte Befestigungsart,
Fig. 4 eine vierte Befestigungsart, jeweils im Detail,
Fig. 5 ein Einbaubeispiel,
Fig. 6 ein Einbaubeispiel für einen anderen Anwendungsfall und
Fig. 7 ein weiteres Einbaubeispiel zeigt.
In Fig. 1 ist im Querschnitt ein Verankerungsteil 10 mit Hals- oder Ansatzteil 12 und Halteteil 14 zu sehen. Der Verankerungsteil ist in einer feuerfesten Schamotte- und Kittmasse verankert. Der Verankerungsteil hat die Querschnittsgestalt eines auf dem Kopf stehenden Dreiecks und geht in einen schmalen flachen Ansatz- oder Halsteil 12 über, der schließlich im (hier) kugelförmigen Halteteil mündet. Das Halteteil 14 sitzt in im Querschnitt halbkreisförmigen bzw. halbkugelförmigen Ausbuchtungen 18 in der jeweiligen Stirnwand einer Auskleidungsplatte 20. Der Spalt 22 wird nicht verfugt, wenn es sich um Hoch- oder Höchsttemperaturanwendungsfälle handelt.
Nach Fig. 2 besteht der Verankerungsteil 30 aus einem auf dem Kopf stehenden Dreieck und geht in einen Hals- oder Ansatzteil 32 über, der sich nach unten in einen glockenförmigen Teil eines etwa im Querschnitt gleichseitigen Dreiecks 34 erweitert. An der Stirnseite der Platten 40 sind Ausbuchtungen 48 vorgesehen, in die komplementär der Halteteil 34 eingreift. Man sieht, daß auch mit zunehmendem Verschleiß der Halt gleich gut bleibt, und zwar praktisch soweit, bis der Verschleiß soweit gegangen ist, daß die Platten ausgewechselt werden.
Der Verankerungsteil 50 der Fig. 3 hat wieder die Gestalt eines auf dem Kopf stehenden Dreiecks, der Halteteil 32 ist lang und gleichförmig geführt und geht in einen quaderförmigen bzw. im Querschnitt rechteckigen Halteteil 58 über. In den Stirnflächen der Platten 60 vorgesehene Ausbuchtungen 56 halten die Platten 60.
Der Verankerungsteil hat ebenfalls Glockengestalt, diesmal in Form einer am Ansatz oder Halsteil 72 abgehängten Glocke oder Halbkugel (im Querschnitt die Gestalt eines Halbkreises, wobei der Halbkreisdurchmesser des Halteteils wesentlich größer als der des Verankerungsteils ist). In den Stirnwänden der Platten 80 sind wieder zum halbkugelförmigen Körper 78 komplementäre Ausbuchtungen vorgesehen, die zusammen geeignet sind, die Halbkugel aufzunehmen.
Für Fig. 5 ist wesentlich, daß außer dem Stahlmantel 82 die Schamotte- und Kittmasse erheblicher Dicke 84 gezeigt ist, in welcher Stahlfaserhäcksel 86 dispergiert sind. Diese sorgen dafür, die Eigenzugfestigkeit des Mörtels/Kitts zu erhöhen. Die Schicht 84 ist wie die zum Teil nicht gezeigten Befestigungs- und Dämmschichten für eine Wärmedämmung um etliche hundert Grad zwischen Verkleidungsseite der Platten und Stahlmantel ausgelegt.
Schematisch gezeigt ist ein prismatischer Körper 88 zur Verankerung, ein Ansatzteil 90 und ein Halteteil 92, diesmal von im Querschnitt elliptischer Gestalt.
Ein Fall für besondere mechanische Beanspruchungen ist in Fig. 6 gezeigt. Es handelt sich beispielsweise um eine Auskleidung in einem Unterdruckbehälter. Die Befestigungselemente 98 werden zusätzlich mit Öse (Sackloch möglich) versehen. Hierdurch mittels eines hitzebeständigen Stahldrahts fest mit dem Mantel verbunden, an welchem ebenfalls Ösen 104 angeschweißt sein können. Die Einstellung kann über zusätzlich Spannschlösser 108 erfolgen. Die Platten 110 werden ersichtlich durch den Glockenkörper 98 gehalten. Hier ist in diesem Ausführungsbeispiel eine zwischen den beiden Halteelementen befindliche Platte mit einer umgekehrt komplementären Gestalt zur Außenseite der mit Ausbuchtungen versehenen Platten 110 einfach als Platte 112 (Querschnitt eines Trapezes mit unten befindlicher kleiner Grundseite) eingelegt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 kann innenseitig beispielsweise eine Temperatur von 1000°C, außenseitig am Stahlmantel 120 eine Temperatur von weniger als 300°C herrschen. Die Befestigungselemente sind wie vorbeschrieben. In der Verankerungsmasse befinden sich wieder Stahlfaserhäcksel. Der auf der Figur rechte Verankerungskörper hat die Gestalt eines Rechtecks im Querschnitt.
Die Befestigungsstellen an den Platten können sowohl in der vertikalen wie in der horizontalen Fuge vorgesehen sein.
Man kann zusätzlich oder alternativ auch die Befestigungselemente mit Löchern zur Aufnahme von Drähten oder Keramikstäben versehen, die eine zusätzliche Verankerung in der Kitt- oder Schamotteschicht erzeugen.

Claims (22)

1. Verfahren zum Befestigen von verschleißfesten Auskleidungen aus mineralischen, keramischen, glaskeramischen oder anderen hochwarmfesten Materialien in Form von Formstücken, Platten oder dergleichen, an eine Grundkonstruktion, insbesondere aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auskleidung für Temperaturen über 500°C die Funktion "feuerfeste Verlegung" der Formstücke aufgeteilt wird in ein gegebenenfalls anzuwendendes Verlegen/Verkleben eines kleinen Teils des rückseitigen Formstücks in eine feuerfeste Verlegemasse, insbesondere Schamotte- und/oder Kittmasse und Abhängung der Formstücke von der Verlegemasse.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängung im Bereich des Formstückfugenstoßes vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängung im Bereich des vertikalen Formstückfugenstoßes bei senkrechter oder schräger Wand vorgenommen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängung einerseits in der Verlegemasse, andererseits im Bereich des Formstückstoßes in überwiegendem Maße formschlüssig vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im senkrechten, schrägen oder überhängenden Bereich die Platten verfugungsmaterialfrei abgehängt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Verankerungs- oder Verlegemasse eine wärmedämmende Schamotte- und/oder Kittmasse gewählt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die wärmedämmende Schamotte- oder Kittmasse Stahlfaserhäcksel eingestreut sind.
8. Vorrichtung zur Befestigung von aus mineralischen, keramischen oder anderen hochwarmfesten Materialien bestehenden verschleißfesten Auskleidungen in Gestalt von Formstücken, Platten oder ähnlichen Elementen, an eine insbesondere aus Stahl bestehende Grundkonstruktion, gekennzeichnet durch eine Verankerung von formschlüssigen Befestigungselementen für die Formstücke und Platten innerhalb einer zwischen Auskleidung und Stahlträgerkonstruktion befindlichen festen Schamotte- und Kittmasse (84).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Befestigungselemente mit einem Verankerungsteil (10 . . . ), einem Ansatz- (12 . . . ) oder Halsteil und einem vergrößerten Halteteil (16 . . . ) und dem Halteteil komplementären Ausbuchtungen (18; 18) in den Formstücken/Platten im Bereich insbesondere von deren senkrechten Stoß.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtungen (48) an den senkrechten Stirnflächen vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtungen (18; 18) rund sind, das Halteteil im Querschnitt eine Kugel (14) ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (16; 34; 58; 78; 92; 98 . . . ) im Querschnitt Dreiecksgestalt, insbesondere die eines gleichseitigen Dreiecks bzw.
eines Vierecks
bzw. eines Quadrats
bzw. einer Ellipse
bzw. eines Trapezes mit der großen Basisfläche unten
bzw. eines Hammerkopfs
bzw. eines Tannenzapfenfußes
bzw. eines umgekehrten Tannenzapfenfußes, der sich nach oben verbreitert hat und die in den Stirnflächen der Auskleidungsplatten vorgesehenen Ausbuchtungen komplementäre Gestalt haben.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsteil die Gestalt eines auf dem Kopf stehenden Dreiecks, eines auf dem Kopf stehenden Trapezes, eines umgekehrten Tannenzapfenfußes etc. hat, derart, daß mit zunehmendem Verschleiß eine sichere Befestigung gewährleistet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die gleichzeitige Abhängung mehrerer Platten die genannten Profile der Ansprüche 11 bis 13 durchgehende Stäbe mit kugeligem, umgekehrt trapezförmigem Querschnitt oder dem eines auf dem Kopf stehenden Dreiecks im Querschnitt ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegeschicht eine wärmedämmende Kitt- und Schamotteschicht, gegebenenfalls mit Einsträuung hochtemperaturbeständiger Stahlfaserhäckseln ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß für besondere mechanische Beanspruchungen mit Auskleidung in Unterdruck ausgesetzten Behältern die Befestigungselemente zusätzlich mit Ösen (100) oder Sackloch, Spanndraht, am Stahl angeschweißten Ösen (104) und gegebenenfalls Spannschlössern ausgestattet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente zusätzlich mit Löchern zur Aufnahme von Drähten oder Keramikstäben versehen sind, die eine zusätzliche Verankerung in der Kitt- und Schamotteschicht erzeugen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie die Auskleidungen haben.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente aus dem gleichen Material wie die Auskleidungsplatten/Formstücke bestehen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für zusätzlich auftretende Temperaturschocks ein Kitt/Schamotte mit hoher Temperaturwechselfestigkeit einerseits die Platten/Formstücke andererseits aus Siliziumcarbid gewählt sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schamotte- und Kittschicht zwischen Auskleidung und Außenmantel so gewählt ist, daß einerseits eine ausreichende Verankerung der Halteteile, insbesondere keramischer Rundstäbe in dieser Schicht, andererseits eine steuerbare Wärmedämmung durch diese Schicht gewährleistet ist.
22. Anwendung und Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf die Auskleidung von Zyklonen, konischen oder zylindrischen Anlageteilen, Rohren mit großen Durchmessern, aber auch auf die Auskleidung ebener Flächen wie Rutschen, Bunkern oder dergleichen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010016128A1 (de) * 2010-03-24 2011-09-29 Calderys France S.A.S. Feuerfeste Auskleidung
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