DE2918281C2 - Feuerfestes Plateau für Tunnelofenwagen - Google Patents
Feuerfestes Plateau für TunnelofenwagenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D5/00—Supports, screens, or the like for the charge within the furnace
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/12—Travelling or movable supports or containers for the charge
- F27D3/123—Furnace cars
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tunnelofenwagen mit einem aus mehreren feuerfesten Fertigteilen bestehenden
Plateau, wobei die einzelnen Fertigteile auf dem Unterbau des Tunnelofenwagens arretiert sind.
Derartige Tunnelofenwagen werden u. a. in der Keramik-Industrie zum Brennen von Keramikteilen eingesetzt.
Auf dem feuerfesten Plateau sind Wagenaufbauten, wie Stützen, Gestelle, Etagenregale od. dgl. zur Aufnahme
des Brenngutes abgestützt.
Bedingt durch die hohen Brenntemperaturen von etwa 1400 bis 14500C und der hohen Durchlaufgeschwindigkeit
der Wagen durch den Tunnelofen ergibt sich zwangsläufig ein schnelles, schockartiges Abkühlen der
feuerfesten Plateauteile. Dies führt insbesondere an den sich schneller abkühlenden Ecken des Plateaus zu Rißbildungen,
wobei die Risse durch die gesamte Plateaustärke verlaufen und ein allmähliches Ablösen der Plateauecken
bewirken, was wiederum zum Einstürzen der Wagenaufbauten führt. Besonders in der Porzellanindustrie
mit ihrem kleineren, zum Teil sehr wertvollen Brenngut verursachen derartige Rißbildungen mit nachfolgendem
Einsturz der Aufbauten große Schaden. Um der Gefahr eines Wagenaufbau-Einsturzes zu begegnen,
mußten die Wagen bereits bei der geringsten RiB- z bildung ausrangiert und das Plateau erneuert werden.
Abgesehen von den hohen Betriebsverlusten infolge der Wagen-Stillstandszeiten, entstehen zusätzliche hohe
Reparaturkosten durch ständiges Auswechseln der mit Rissen versehenen Plateau-Fertigteile.
ίο Zur Beseitigung der beschriebenen Gegebenheiten
wurden die Fertigteile während langjähriger Versuche aus immer höherwertigeren Materialien gefertigt Obwohl
die Ergebnisse bei der Verwendung der besseren Materialien immer besser wurden, wurde die Preisrelation
unter Einbeziehung der zu erwartenden Durchlaufzeiten der Wagen nicht günstiger.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Rißbildung vermieden wird, wenn die an den Ecken des
Tunnelofenwagens gelegenen Fertigteile an ihren äußeren Ecken mit gesondert arretierten Eckteilen aus einer
dichten feuerfesten Baumasse mit einer gegenüber den
übrigen Fertigteilen höheren Wärmespeicherkapazität
versehen sind.
Die gesonderte Ausbildung der Wagenecken aus einem Material mit höherer Wärmespeicherkapazität erbringt
den Vorteil, daß dieses Material seine gespeicherte Wärme langsam an seine Umgebung abgibt und daher
isolierend auf den Wagenkern wirkt
Als eine besonders vorteilhafte Form für die Eckteile hat sich der Viertelkreisausschnitt mit einem Radius zwischen 150 und 350 mm herausgestellt Die Eckteile müssen ebenso wie die übrigen Teile des Plateaus mit dem Unterbau des Tunnelofenwagens arretiert sein. Für eine Arretierung in horizontaler Richtung sind mit der Unterseite der Eckteile verbundene Noppen vorgesehen, die in Aussparungen des Wagenunterbaues eingelegt sind. Zur Arretierung der Eckteile in vertikaler Richtung ist eine Versatzfuge zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen der Eck- und übrigen Fertigteile vorgesehen. Die Versatzfuge kann in vorteilhafter Weise durch übereinander liegende Vorsprünge an den Eck- und Fertigteilen gebildet sein.
Als eine besonders vorteilhafte Form für die Eckteile hat sich der Viertelkreisausschnitt mit einem Radius zwischen 150 und 350 mm herausgestellt Die Eckteile müssen ebenso wie die übrigen Teile des Plateaus mit dem Unterbau des Tunnelofenwagens arretiert sein. Für eine Arretierung in horizontaler Richtung sind mit der Unterseite der Eckteile verbundene Noppen vorgesehen, die in Aussparungen des Wagenunterbaues eingelegt sind. Zur Arretierung der Eckteile in vertikaler Richtung ist eine Versatzfuge zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen der Eck- und übrigen Fertigteile vorgesehen. Die Versatzfuge kann in vorteilhafter Weise durch übereinander liegende Vorsprünge an den Eck- und Fertigteilen gebildet sein.
Die Verwendung von werksmäßig hergestellten Fertigteilen bietet weiter den Vorteil einer optimalen Materialverarbeitung,
so daß Verarbeitungsfehler auf der Baustelle vermieden werden. Darüber hinaus gestattet
der Einsatz von Fertigteilen die Lagerhaltung von positionierten Teilen sowie kurze Montagezeiten, da die
Teile nur in einem Spezialmörtelbett auf intakte Wagenunterbauten mit Aussparungen aufgelegt werden.
Durch komplette Auslegung des Plateaus mit Fertigteilen, die bereits im Werk auf 300 bis 5000C vorgetrocknet
sind, werden hohe Anfangsfertigkeiten erreicht und Aufheizschwierigkeiten umgangen.
Als Material für die viertelkreisförmigen Eckteiie wird eine chemisch-keramisch abbindende Granulat-Stampfmasse
verwendet, die eine dichte feuerfeste Baumasse mit hoher Wärmespeicherkapazität darstellt. Für
die übrigen Fertigteile kommt ein hydraulisch abbindender, dichter Fertigteil-Feuerbeton zum Einsatz. Beide
Materialien besitzen aufeinander abgestimmte hohe Temperaturwechselbeständigkeiten, hohe Anwendungsgrenztemperaturen
und hohe Festigkeitswerte, so daß die die Rißbildung verursachende schockartige Abkühlung
der Ecken des Plateaus vermieden wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Plateaus,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Plateau,
Fi g. 3 einen Schnitt gemäß Linie,4-i?in F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß linie C-D in F i g. 2.
Auf dem Unterbau 1 eines nicht näher dargestellten Tunnelofenwagens ist ein feuerfestes Plateau 2 aufgelegt. Das aus einzelnen feuerfesten Fertigteilen 3 bis 8 bestehende Plateau 2 weist an den vier Ecken noch zusätzliche tckteile 9 bis 12 auf, die getrennt von den Fertigteilen 3, 5, 6 und 8 ausgebildet sind Sowohl die Fertigteile 3 bis 8 als auch die Eckteile 9 bis 12 sind an ihren Unterseiten mit Noppen 13 bis 18 bzw. 19 bis 22 versehen, die in nicftt dargestellten Aussparungen eines Spezialmörtelbettes des Wagenunterbaues zur Arretierung eingelegt sind. Darüber hinaus sind die Eckteile 9 bis 12 mittels einer Versatzfuge 25 gegen Abheben gesichert. Zu diesem Zweck sind die Eckteile 9 bis 12 an den zu den übrigen Fertigteilen gerichteten Flächen jeweils mit einem unteren Vorsprung 23 und die Fertigteilen 3, 5, 6 und 8 an den zu den Eckteilen gerichteten Flächen jeweils mit einem oberen Vorsprung 24 versehen. Beide Vorsprünge 23 und 24 bilden gemeinsam die Versatzfuge 25.
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Plateau,
Fi g. 3 einen Schnitt gemäß Linie,4-i?in F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß linie C-D in F i g. 2.
Auf dem Unterbau 1 eines nicht näher dargestellten Tunnelofenwagens ist ein feuerfestes Plateau 2 aufgelegt. Das aus einzelnen feuerfesten Fertigteilen 3 bis 8 bestehende Plateau 2 weist an den vier Ecken noch zusätzliche tckteile 9 bis 12 auf, die getrennt von den Fertigteilen 3, 5, 6 und 8 ausgebildet sind Sowohl die Fertigteile 3 bis 8 als auch die Eckteile 9 bis 12 sind an ihren Unterseiten mit Noppen 13 bis 18 bzw. 19 bis 22 versehen, die in nicftt dargestellten Aussparungen eines Spezialmörtelbettes des Wagenunterbaues zur Arretierung eingelegt sind. Darüber hinaus sind die Eckteile 9 bis 12 mittels einer Versatzfuge 25 gegen Abheben gesichert. Zu diesem Zweck sind die Eckteile 9 bis 12 an den zu den übrigen Fertigteilen gerichteten Flächen jeweils mit einem unteren Vorsprung 23 und die Fertigteilen 3, 5, 6 und 8 an den zu den Eckteilen gerichteten Flächen jeweils mit einem oberen Vorsprung 24 versehen. Beide Vorsprünge 23 und 24 bilden gemeinsam die Versatzfuge 25.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
35
40
Claims (9)
1. Tunnelofenwagen mit einem aus mehreren feuerfesten Fertigteilen bestehenden Plateau, wobei die
einzelnen Fertigteile auf dem Unterbau des Tunnelofenwagens arretiert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Ecken des Unterbaues (1) gelegenen Fertigteile (3,5,6,8) an ihren äußeren
Ecken mit gesondert arretierten Eckteilen (9 bis 12) aus einer dichten feuerfesten Baumasse mit einer
gegenüber den Fertigteilen (3,5,6,8) höheren Wärmespeicherkapazität
versehen sind.
2. Tunnelofenwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckteile (9 bis 12) die Form
eines Vierteikreisausschnittes aufweisen.
3. Tunnelofenwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Viertelkreises
zwischen 150 und 350 mm beträgt.
4. Tunnelofenwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden
Flächen der Fertigteile (3, 5, 6, 8) und der Eckteile (9 bis 12) eine Versatzfuge (25) bilden.
5. Tunnelofenwagen nach Anspruchs dadurch
gekennzeichnet, daß die Versatzfugen (25) durch übereinander liegende Vorsprünge (23 und 24) an
den Eckteilen (9 bis 12) und den Fertigteilen (3,5,6,
8) gebildet sind.
6. Tunnelofenwagen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckteile (9 bis 12)
an ihren Unterseiten mit zusätzlichen Arretierungsnoppen (19 bis 22) versehen sind.
7. Tunnelofenwagen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigteile (3,5,6,
8) aus einem hydraulisch abbindenden, dichten Feuerbeton bestehen.
8. Tunnelofenwagen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckteils (9 bis 12)
aus einer chemisch-keramisch abbindenden Granulat-Stampfmasse bestehen.
9. Tunnelofenwagen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigteile (3,5,6,
8) und die Eckteile (9 bis 12) werksmäßig vorgefertigt und dabei auf 300 bis 5000C vorgetrocknet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918281 DE2918281C2 (de) | 1979-05-07 | 1979-05-07 | Feuerfestes Plateau für Tunnelofenwagen |
AT67180A AT377079B (de) | 1979-05-07 | 1980-02-07 | Plateau fuer einen tunnelofenwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918281 DE2918281C2 (de) | 1979-05-07 | 1979-05-07 | Feuerfestes Plateau für Tunnelofenwagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2918281A1 DE2918281A1 (de) | 1980-11-20 |
DE2918281C2 true DE2918281C2 (de) | 1986-02-20 |
Family
ID=6070088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792918281 Expired DE2918281C2 (de) | 1979-05-07 | 1979-05-07 | Feuerfestes Plateau für Tunnelofenwagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT377079B (de) |
DE (1) | DE2918281C2 (de) |
-
1979
- 1979-05-07 DE DE19792918281 patent/DE2918281C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-02-07 AT AT67180A patent/AT377079B/de not_active IP Right Cessation
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2918281A1 (de) | 1980-11-20 |
ATA67180A (de) | 1984-06-15 |
AT377079B (de) | 1985-02-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |