DE3405051C2 - Verfahren zum Ergänzen, vorzugsweise Reparieren einer Silica-Feuerfestkonstruktion - Google Patents
Verfahren zum Ergänzen, vorzugsweise Reparieren einer Silica-FeuerfestkonstruktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ergänzen, vorzugsweise Repa
rieren einer Silica-Feuerfestkonstruktion in einer Arbeitsumgebung bei
einer Temperatur oberhalb 600°C, gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Der Ausdruck "Silica" wird hier im Sinne der British Standard 3446
verwendet, um ein Silica-Feuerfestmaterial als feuerfestes Material
oder hochwarmfestes Material zu definieren, welches im gebrannten
Zustand nicht weniger als 92 Gew.-% SiO₂ enthält.
Haupteinsatzzwecke der definierten Silica-Feuerfestmaterialien
(silica refractories) sind in Stahlöfen, Koksöfen, Gasretorten und
Glastanköfen zu sehen.
Die Erfindung läßt sich verwenden zur Modifikation einer vorhande
nen Konstruktion, beispielsweise zum Bauen einer Wand oder eines
Kanals, zum Umleiten von Rauchgasen oder für andere Zwecke; das
hauptsächliche praktische Einsatzgebiet der Erfindung liegt jedoch
auf dem Gebiet der Reparatur beschädigter Konstruktionen, die
Beschreibung der Erfindung erfolgt also hauptsächlich im Hinblick
auf diesen Anwendungszweck.
Über den Verlauf der Zeit werden Konstruktionen aus Feuerfestmate
rial aus dem einen oder anderen Grunde beschädigt; sie müssen daher
repariert werden. Große Öfen brauchen mehrere Tage, um auf Umge
bungstemperatur von ihrer Arbeitstemperatur abzukühlen; sie erfor
dern eine ähnliche Aufheizzeit, da das Siliciumdioxid in seiner
Struktur, die in Cristobalit- und Tridymit-Form vorliegt, extrem
empfindlich gegen Thermoschock bei Temperaturen zwischen 20 und
600°C ist. Cristobalit zeichnet sich darüber hinaus noch durch eine
kristalline Inversion aus, die im allgemeinen zwischen 200°C und
250°C erfolgt und die begleitet ist von einer Längenänderung von
etwa 1%.
Es ist daher wünschenswert, notwendige Reparaturarbeiten durch
zuführen, während die Silica-Feuerfestkonstruktion noch heiß ist.
Leider verhindert es die Empfindlichkeit üblicher Silica-Feuerfest
ziegel gegen Thermoschock, sie bei heißen Temperaturarbeiten ein
zusetzen, es sei denn, sie würden vorgewärmt. Solch eine Vorwärmung
ist jedoch zeitraubend.
Es ist außerdem notwendig, daß eine Silica-Feuerfestwand mit dem
erwähnten Silica-Feuerfestmaterial und nicht mit irgendeinem ande
ren Material repariert werden muß, um u. a. Kompatibilität der
Expansionsraten und der thermischen Leitfähigkeit, beispielsweise
zwischen dem Reparatur- und dem Ursprungsziegelwerk zu erreichen.
Reparaturen in der Wärme wurden bisher nach zwei unterschiedlichen
Systemen durchgeführt. Nach dem einen System werden glasartige
Silica-Ziegel verwendet. Glasartige Silica hat einen sehr geringen
Wärmeausdehnungskoeffizienten, so daß Ziegel bei Umgebungstempera
tur unmittelbar zum heißen Reparaturort überführt werden können,
ohne daß eine wesentliche Gefahr bestünde, daß sie aufgrund von
Thermoschock rissen. Die Ziegel werden verlegt; ihre Zwischenräume
mit körnigem feuerfesten Material, um diese in ihrer Lage zu hal
ten, zugestopft und abgedichtet. Solch eine thermische Expansion
der Ziegel, wie sie hier stattfindet, komprimiert die der Abdich
tung dienenden Körner noch weiter. Ein Arbeiten nach diesem System
führt leider nicht zu sehr hoher Qualität in der Reparatur, da die
Zwischenräume zwischen den glasartigen Silica-Ziegeln nicht luft
dicht sind. Dies ist von ganz besonderer Wichtigkeit im Falle von
Koksöfen wegen der verschiedenen Gaszusammensetzungen innerhalb und
außerhalb solcher Öfen; auch ist es beispielsweise wichtig, wenn
das Dach eines Glasschmelzofens repariert werden muß. Flammen, die
in einen Zwischenraum im Dach eines solchen Ofens eindringen,
erodieren schnell das umgebende Material, so daß eine weitere
Reparatur bald erforderlich wird.
In dem anderen der genannten Systeme wird ein Gemisch aus fein
zerkleinerten Partikeln oxothermen oxidierbaren Materials sowie
Partikeln aus Feuerfest-Material gegen eine Oberfläche gespritzt
und während des Verspritzens gebrannt, so daß unter der Verbren
nungswärme eine kohärente Feuerfest-Masse auf dieser Oberfläche
gebildet wird. Besondere Beispiele solcher Prozesse sind in der
britischen Patentschrift 13 30 894 (Glaverbel) sowie in den nicht
vorveröffentlichten britischen Patentschriften 21 10 200 und 21 54 288
und der DE-OS 20 53 420 beschrieben. Solche Verfahren können zu
höchst wirksamen Reparaturen führen. Die Anwendung des neuen Mate
rials ist jedoch selten, und da Silicium als das oder ein exotherm
oxidierbares Material verwendet wird, ist das Verfahren ziemlich
teuer, insbesondere für vergleichsweise große Reparaturen.
Das Prinzip der Erfindung basiert auf der Tatsache, daß im Gegen
satz zu dem, was zu erwarten war, die beiden bekannten Systeme sich
modifizieren und kombinieren lassen, um so eine schnellere
relativ preiswerte und äußerst wirksame Reparatur oder sonstige
Einfügung in eine Silica-Feuerfestkonstruktion zu ermöglichen.
Ausgehend von dem gattungsgemäßen Verfahren soll die Aufgabe gelöst
werden, dabei eine möglichst monolithische, nicht erodierende
Struktur des reparierten bzw. ergänzten Bereichs der Feuerfestkon
struktion zu erreichen. Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser
Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten
Maßnahmen.
Durch Anwendung der Erfindung ergibt sich gegenüber Reparaturen,
die eine Abkühlung der Feuerfestauskleidung erfordern, eine wirt
schaftliche und wirksame Reparatur der Silica-Feuerfestkonstruk
tion. Da die Reparatur bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird,
werden die Abkühl- und Aufheizzeiten verkürzt und können sogar
fortfallen, wenn die Reparatur im wesentlichen bei Arbeitstempera
tur der Konstruktion, wie besonders zu bevorzugen ist, durchgeführt
wird. Die Gesamtzeit, über die die Konstruktion außer Betrieb ist,
wird so, verglichen mit einer Nachauskleidung bei niedriger oder
Umgebungstemperatur, verringert. Weiterhin wird jegliche Gefahr,
daß vorhandenes Mauerwerk, das nicht repariert zu werden braucht,
durch den Kühlvorgang (oder durch das anschließende Aufheizen auf
die Arbeitstemperatur) beschädigt wird, ganz erheblich vermindert.
Die für den eigentlichen Reparaturvorgang notwendige Zeit ist auch
vermindert, verglichen mit einer Gesamtreparatur, indem eine Feuer
fest-Masse in situ wie oben angegeben geformt wird. Glasartige
Silica-Ziegel sind auch weniger teuer als Ausgangsmaterialien, die
in solchen Techniken oft verwendet werden. Aus diesem Grund ist das
erfindungsgemäße Verfahren auch preisgünstiger als das eingangs als
bekannt angegebene Aufspritzverfahren gemäß DE-OS 20 53 420.
Das der Ergänzung dienende glasartige Silica-Mauerwerk wird in
seiner Lage durch eine kohärente in situ geformte Silica-Feuerfest
masse eingebunden. Dieser Verbindungsvorgang kann wirksam durch
geführt werden, wobei im wesentlichen luftdichte Verbindungen
zwischen den glasartigen Silica-Ziegeln und der benachbarten Kon
struktion geformt werden.
Glasartiges Silica verfügt über
einen geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten und ist daher beim
Erwärmen nicht für Thermoschocks anfällig. Die Reparatur oder die
sonstige Ergänzung der Konstruktion kann einfach durchgeführt
werden, indem die glasartigen Silica-Ziegel bei Umgebungstemperatur
an den Reparaturort gebracht werden, an dem eine erhöhte Temperatur
herrscht. Dort werden die Ziegel dann in ihrer Lage fest eingebun
den. Wird wenige Tage lang ununterbrochen die hohe Temperatur
aufrechterhalten, so hat sich herausgestellt, daß die glasartigen
Silica-Ziegel in Tridymit- und Cristobalit-Form kristallisieren und
somit die gleiche Struktur wie übliche Silica-Feuerfestziegel
erreichen und damit die gleichen physikalischen Eigenschaften
besitzen. Es ist überraschend, daß die in situ geformte Silica-
Feuerfestmasse eine wirksame Verbindung nicht nur mit der ursprüng
lichen Silica-Feuerfestkonstruktion, sondern auch mit den hinzuge
fügten glasartigen Silica-Ziegeln bildet und daß auch die Verbin
dung mit dem glasartigen Silica-Mauerwerk während und nach der
Umformung des hinzugefügten Silica-Mauerwerks von seinem glasarti
gen oder glasigen in seinem kristallinen Zustand verbleibt.
Vorzugsweise wird das glasige oder glasartige Silica-Mauerwerk im
wesentlichen vollständig mit solch einer kohärenten Feuerfestmasse
verblendet.
Vorzugsweise werden die glasartigen Silica-Ziegel so geformt und
orientiert, so daß eine durch sie gebildete Fläche, gegen die das
Gemisch flammengesprüht wird, über abgeschrägte Kanten verfügt. Die
abgeschrägten Randkanten benachbarter Ziegel führen so zu Nuten, in
welche die Feuerfestmasse flammgespritzt wird. Dies ruft eine
Bindung zwischen benachbarten Ziegeln hervor und ergibt gleichzei
tig eine Verankerung für die gegebenenfalls durchzuführende Ver
blendung.
Durch die Erfindung ergeben sich insbesondere Vorteile, wenn sie
zur Reparatur an der Originalkonstruktion angewendet wird.
Bevorzugt wird wenigstens der größere Gewichtsteil des oxidierbaren
Materials durch Siliciumpartikel gebildet. Dies steigert den Sili
ciumdioxidgehalt der in situ geformten Feuerfestmasse.
Nach einigen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfassen
diese fein zerkleinerten Partikel oxidierbaren Materials Alumini
umpartikel in einer Menge, die 4 Gew.-% des Gemisches nicht über
schreitet. Die Verwendung von Aluminiumpartikeln sorgt für die
Entwicklung von Wärme während des Verbrennens des Gemisches beim
Verspritzen. Dadurch, daß man den Aluminiumgehalt des Gemisches auf
4% begrenzt, wird der Aluminiumoxidgehalt der entstehenden Feuer
festmasse aufgrund des Verbrennens dieses Aluminiums unter 8%
gehalten, so daß eine Silica-Feuerfestmasse geformt werden kann,
wenn die anderen verspritzten Partikel aus Silicium oder Silicium
dioxid bestehen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden; diese
zeigen in
Fig. 1 bis 3 jeweils eine Stirn-, Seiten- und Draufsicht auf
einen glasartigen Silica-Stein zur Verwendung beim
Verfahren nach der Erfindung; und
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Silica-Feuer
festwandung, die erfindungsgemäß repariert wurde.
Nach Fig. 1 bis 3 der Zeichnung verfügt ein glasartiger, allgemein
mit 1 bezeichneter Silica-Stein über im wesentlichen quadratischen
Querschnitt. Die Ränder der Stirnfläche 3 des Steins sind abge
schrägt, so daß Nuten (bei 4 in Fig. 4 gezeigt) gebildet werden,
wenn solche Steine zusammengestapelt werden. Das hintere Ende des
Steins ist nach oben abgestuft und bildet einen Keil, was das
Stapeln in vertikaler Ausrichtung unterstützt. (Siehe hierzu Fig. 4).
Nach Fig. 4 wurde eine beschädigte Silica-Feuerfestwandung 6 repa
riert, indem beschädigtes Feuerfestmaterial entfernt wurde und ein
Loch 7 belassen wurde, welches von gutem ursprünglichen Mauerwerk
8 umgeben ist, wobei das Loch 7 dann unter Verwendung von glas
artigen Silica-Steinen 1, wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ausgemauert
oder gefüllt wird. Dieses Verfahren wurde im wesentlichen bei
Arbeitstemperatur der Anlage, von der die Wand 6 einen Teil bilde
te, durchgeführt.
Nach dem Nachmauern wurden die Steine 1 mit einer Feuerfestmasse 9
verkleidet, die durch ein an sich bekanntes Flammsprühverfahren
aufgebracht wurde.
Nach einem besonderen praktischen Beispiel wurde die Wandung eines
Koksofens, der aus Silica-Feuerfeststeinen, hauptsächlich in Tridy
mit-Form gebildet war, unter Verwendung glasartiger Silica-Steine,
während er sich bei einer Temperatur von 1150°C befand, ausgeklei
det. Das gesamte schlechte Mauerwerk wurde entfernt und der zu
reparierende Bereich gereinigt. Die notwendigen glasartigen Silica-
Steine wurden ohne Vorwärmung an der Basis der Wandung angeordnet.
Die Steine wurden dann Lage um Lage in ihre Einbauposition gehoben,
wobei jede Lage eingebunden wurde, bevor die nächste unter Anwen
dung des Flammsprühverfahrens verlegt wurde. Nach der vollständigen
Nachausmauerung wurde der Nachausmauerungsbereich mit einem feuer
festen Material nach dem gleichen Flammspritzverfahren verkleidet.
Auf diese Weise ergab sich eine Hochqualitätsreparatur schnell und
billig.
Nachdem die glasartigen Silica-Steine im Koksofen einige Tage
waren, stellte man fest, daß sie kristallisiert waren und eine
Innenstruktur zeitigten, die sehr ähnlich derjenigen des ursprüng
lichen Mauerwerks war.
Die Zusammensetzungen der glasartigen kristallisierten und ur
sprünglichen Steine oder Ziegel wird untenstehend (Gewichtsteile)
angegeben.
Die Verbindung und die Verblendung der glasartigen Silica-Ziegel
wurde durchgeführt, indem ein Ausgangsgemisch mit 87% Siliciumdi
oxid, 12% Silicium und 1% Aluminium (Gewicht) bei einem Durchsatz
von 1 kg/min in 200 l/min (Normal) Sauerstoff zugeführt wurde. Das
Siliciumdioxid bestand aus 3 Teilen Cristobalit und 2 Teilen Tridy
mit (Gewicht) bei Korngrößen zwischen 0,1 und 2,0 mm. Die Silicium-
und Aluminium-Partikel hatten jeweils eine durchschnittliche Korn
größe unterhalb 10 µm, wobei das Silicium eine spezifische Ober
fläche von 4000 cm²/g und das Aluminium eine spezifische Oberfläche
von 6000 cm²/g hatte. Bei Verbrennung des Siliciums und Aluminiums
wurde eine kohärente Silica-Feuerfestmasse gebildet, die mit dem
reparierten Wandbereich verbunden wurde.
Um die Wirksamkeit des Verfahrens nach der Erfindung unter den
angegebenen Bedingungen zu prüfen und sie in einem Koksofen zu
simulieren, wurden zwei Wände unter den im obigen Beispiel darge
legten Bedingungen gebaut. Eine dieser Wände wurde bei 1150°C
gehalten. Die andere Wande wurde wiederholt starken Wärmeschocks
zehnmal hintereinander ausgesetzt, wobei diese mit einem Wasser
mantel beaufschlagt und dann auf 1150°C aufgeheizt wurden. Am Ende
des Versuchs wurden die beiden Wandungen untersucht; ein Unter
schied zwischen diesen wurde nicht festgestellt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Ergänzen, vorzugsweise Reparieren,
einer Silica-Feuerfestkonstruktion, in der die
Silica hauptsächlich in kristalliner Form vorliegt,
unter Beibehaltung einer Temperatur von oberhalb
600°C in der Arbeitsumgebung, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) in dem zu ergänzenden Bereich werden an der dort vorhandenen Feuerfestkonstruktion ein oder mehrere, eine unterhalb der Arbeits temperatur liegende Umgebungstemperatur auf weisende, glasartige Silica-Steine oder -ziegel positioniert,
- b) die Positionierung erfolgt dadurch, daß zur Einbindung des oder der Silica-Steine ein aus fein zerkleinerten Partikeln exotherm oxidierbaren Materials und aus Partikeln unbrennbaren Silica-Feuerfestmaterials be stehendes Gemisch auf die zu ergänzende oder zu reparierende Fläche der Feuerfestkonstruk tion und auf die Silica-Steine gespritzt wird, wobei das Gemisch durch Verbrennen des exotherm oxidierbaren Materials während des Aufspritzens unter Bildung einer kohärenten Feuerfestmasse gebrannt wird,
- c) infolge Aufrechterhaltung der über 600°C liegenden Arbeitstemperatur wird nach der Reparatur eine Überführung der glasartigen Struktur der Silica-Steine in eine aus Tridymid und Kristobalid bestehende kristalline Struktur vorgenommen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die Verwendung eines Gemisches, in dem zumindest
der größere Gewichtsanteil des oxidierbaren
Materials aus Silicium-Partikeln
besteht.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch verwendet
wird, in dem die fein zerkleinerte Masse des
oxidierbaren Materials Aluminiumpartikel in einer
4 Gew.-Prozente des Gemisches nicht über
steigenden Menge enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorherge
gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die eingebrachten glasartigen Silica-Steine
oder -Ziegel vollständig mit einer kohärenten
Feuerfestmasse verblendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß abge
schrägte Kanten aufweisende Silica-Steine bzw.
-Ziegel verwendet und unter Bildung einer Nuten
aufweisenden Mauerwerksoberfläche an der zu er
gänzenden bzw. zu reparierenden Stelle der Feuer
festkonstruktion positioniert werden.
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