DE3441308C2 - Wirkstofffreie oder wirkstoffhaltige matrixbildende Granalien, geeignet zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten mit geregelter beziehungsweise verzögerter Wirkstoffabgabe sowie Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Wirkstofffreie oder wirkstoffhaltige matrixbildende Granalien, geeignet zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten mit geregelter beziehungsweise verzögerter Wirkstoffabgabe sowie Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
- Publication number
- DE3441308C2 DE3441308C2 DE3441308A DE3441308A DE3441308C2 DE 3441308 C2 DE3441308 C2 DE 3441308C2 DE 3441308 A DE3441308 A DE 3441308A DE 3441308 A DE3441308 A DE 3441308A DE 3441308 C2 DE3441308 C2 DE 3441308C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vinylpyrrolidone
- vinyl acetate
- acetate copolymer
- granules
- acrylic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/20—Pills, tablets, discs, rods
- A61K9/2004—Excipients; Inactive ingredients
- A61K9/2022—Organic macromolecular compounds
- A61K9/2027—Organic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. polyvinyl pyrrolidone, poly(meth)acrylates
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft wirkstofffreie oder wirkstoffhal
tige matrixbildende Granalien, geeignet zur Herstellung von
pharmazeutischen Präparaten, insbesondere Tabletten, mit ge
regelter beziehungsweise verzögerter Wirkstoffabgabe, sowie
ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Die Tabletten des hydrophilen Matrix-Typs mit geregel
ter beziehungsweise verzögerter Wirkstoffabgabe beziehungs
weise -herauslösung stellen eine wichtige Gruppe der phar
mazeutischen Präparate mit geregelter Wirkstoffabgabe dar.
Bei den einfachen und eine weniger einheitliche Wirkstoff
abgabe gewährleistenden Vertretern solcher Präparate wer
den als Matrixstoff wasserlösliche hochmolekulare polymere
Substanzen beziehungsweise Gemische derselben verwendet.
In der US-Patentschrift 3 362 881 wird unter anderen die
Verwendung von Natriumcarboxymethylcellulose und Polyacryl
säure beschrieben. In den US-Patentschriften 3 590 117 und
3 870 790 ist die Verwendung von Cellulosederivaten (Hydroxy
propylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Äthylcellu
lose, Carboxymethylcellulose und deren Mischungen beschrieben.
Eine einheitlichere Wirkstoffabgabe kann mit solchen
Präparaten, welche als Matrix an sich wasserlösliche, je
doch in wäßrigen Medien zusammen einen gummiartigen Kom
plex bildende unlösliche Polymere enthalten, erreicht wer
den. Derartige Präparate sind in den US-Patentschriften
3 458 622 und 3 634 584 beschrieben. Im matrixbildenden
Komplex wird als "saurer" Bestandteil mit Polyallylsaccha
rose vernetzte Polyacrylsäure, das heißt ein Carboxyvinyl
polymer beziehungsweise Carboxypolymethylen, verwendet.
Die Herstellung dieser Polymere ist in der US-Patentschrift
2 909 462 beschrieben. Als "basischer" Bestandteil,
welcher mit dem obigen "sauren" Bestandteil einen in wäßri
gen Medien unlöslichen Komplex bildet, werden nach der US-
Patentschrift 3 458 622 die Polyvinylpyrrolidone Vinylpyrro
lidonhomopolymere und nach der US-Patentschrift 3 634 584
Polyoxyethylenpolymere verwendet.
Die auf der obigen Komplexbildung beruhenden Matrixta
bletten sind den "einfachen" hydrophilen Matrixtabletten
in der Hinsicht überlegen, daß diese eine vom pH-Wert des
wäßrigen Mediums beziehungsweise in vivo des Magen/Darm-
Traktes unabhängige, einheitliche Wirkstoffabgabe gewähr
leisten. Das bei der Wirkstoffabgabe der hydrophilen Ma
trixtabletten beobachtete Problem, daß die das Herauslösen
des Wirkstoffes verlangsamende Matrix beim Eindringen des
herauslösenden Mediums in die Tablette gebildet wird und
daher am Anfang die Geschwindigkeit des Herauslösens des
Wirkstoffes verhältnismäßig groß (in der ersten Stunde
über 40%) ist, liegt jedoch auch bei diesen vor.
Nach der ungarischen Patentschrift 175 540 wird dieses
Problem in der Weise behoben, daß die Tabletten mit einem
aus einem Gemisch von wasserlöslichen und wasserunlösli
chen Polymeren bestehenden Überzug versehen werden. Die
ser Überzug wird in wäßrigen Medien nur langsam gelöst,
verhält sich bis zu seinem Lösen als semipermeable Mem
bran und läßt nur das Wasser zum Matrixmaterial durch, ver
hindert jedoch das Herauslösen des Wirkstoffes. Dadurch
verlangsamt die Barrierenwirkung des Filmüberzuges das
Herauslösen des Wirkstoffes, bis der Komplex gebildet wird.
Das schwerste Problem des auf einer Komplexbildung be
ruhenden Herstellungsverfahrens der hydrophilen Matrixtablet
ten besteht in der Herstellung von Granalien mit einer ge
eigneten Teilchengröße und einer guten Tablettierbarkeit.
Nach den bekannten Verfahren werden die wirkstoffhaltigen
Matrixgranalien am vorteilhaftesten nach dem trockenen Gra
nulierungsverfahren hergestellt. Nach diesem Verfahren wer
den die komplexbildenden polymeren Substanzen, die Wirkstof
fe und die gegebenenfalls eingesetzten weiteren Hilfsstoffe
in Pulverform vermischt, durch Pressen und Brikettieren ver
dichtet und schließlich durch Mahlen in Granalien überführt.
Zwar ist in der ungarischen Patentschrift 175 540 so wie
in der US-Patentschrift 3 458 622 das Naßgranulieren er
wähnt, in der ersteren ist jedoch ausdrücklich darauf hin
gewiesen, daß das Naßgranulieren nicht vorteilhaft ist.
Das in der pharmazeutischen Industrie am meisten verbreitet
verwendete Naßgranulierverfahren ist also zur Herstellung
von Matrixgranalien nicht gut geeignet. Nach diesem Verfah
ren wird das Pulvergemisch, welches die Bestandteile des
Matrixmateriales, den Wirkstoff und gegebenenfalls weitere
Hilfsstoffe enthält, mit der Granulierflüssigkeit, zum Bei
spiel Methylenchlorid, Chloroform, Dichloräthan, Trichlor
äthylen, Äthanol oder Isopropanol oder einer Hilfsstoffe,
wie Äthylcellulose oder Schellack, enthaltenden Lösung die
ser Lösungsmittel, zusammengeknetet, auf einem geeigneten
Sieb dispergiert, getrocknet und wieder gesiebt. Dieses
Verfahren ist mit der Schwierigkeit verbunden, daß der
auch beim Kneten mit Alkohol gebildete Komplex das Disper
gieren des Aggregats (Pressen durch das Sieb) erheblich er
schwert bzw. unmöglich macht. Bei der Verwendung
von Chlor gebunden enthaltenden Lösungsmitteln wird zwar
während des Knetens kein Komplex gebildet, dieses Verfahren
ist jedoch im Hinblick auf Umweltschutz und Arbeitshygiene
sehr nachteilig.
Ein weiterer Nachteil der als "basischen" Bestandteil
ein Vinylpyrrolidonhomopolymer enthaltenden hydrophilen Ma
trixtabletten besteht darin, daß wegen der stark hygrosko
pischen Eigenschaften der Vinylpyrrolidonhomopolymere die
Lagerfähigkeit der Tabletten bei einer höheren Feuchte
(relative Feuchte über 75%) unbefriedigend ist, da unter
solchen Bedingungen die Oberfläche der Tabletten klebrig
und unästhetisch wird.
In der EP-PS 64 388 ist eine oral zu verabreichende Re
tard-Zubereitung, deren Kerne 50 bis 70 Gew.-% eines Wirk
stoffes, 4 bis 8 Gew.-% eines hydrophoben Materiales mit
einer hohen Oberfläche, 7 bis 12 Gew.-% eines hydrophoben
Gleitmittels, 8 bis 12 Gew.-% einer Polyoxyverbindung, 4 bis
9 Gew.-% eines Bindemittels und 0,5 bis 4 Gew.-% eines sau
ren Stabilisators enthalten und im Falle von Tabletten einen
maximalen Wassergehalt von 2,5% und im Falle von Dragees
einen maximalen Wassergehalt von 2,0% sowie eine durchschnitt
liche Lösungskonstante von etwa 0,01 min-1 aufweisen, be
schrieben. Sie enthalten keine mit Polyallylsaccharose ver
netzten Acrylsäurepolymere als "sauren" Bestandteil.
Ferner ist aus der US-PS 3 923 974 eine zum direkten Ta
blettenpressen geeignete Zubereitung mit einem Gehalt an
einem festen feinkristallinen Paracetamol-Polymerkomplex
bekannt, wobei als Polymere Homopolymere und Copolymere von
Vinylacetat und Vinylpyrrolidon in Mengen von 1 bis 15 Gew.-%,
welche durch jeden Komplex-Kristall verteilt sind, dienen.
Auch hier liegt keine saure Polymerkomponente vor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Granalien, de
ren Eigenschaften sich bei der Herstellung von wirkstoffhal
tigen pharmazeutischen Präparaten aus ihnen in der Weise aus
wirken, daß das herabgesetzte Herauslösen der Wirkstoffe wäh
rend der ersten Stunde im Falle von auf Komplexbildung beru
henden hydrophilen Matrixtabletten behoben ist, eine gleich
mäßige Abgabe des Wirkstoffes erreicht ist und die Lagerfä
higkeit auch in Räumen mit relativer Feuchte verbessert ist,
sowie ein Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung
erreicht.
Es wurde nämlich nun überraschenderweise festgestellt,
daß Matrixtabletten mit wesentlich besseren Eigenschaften
auch im Betriebsmaßstab günstig hergestellt werden können,
wenn eine Matrix, welche als "saure[n]" Bestandteil(e)
1 oder mehr mit Polyallylsaccharose vernetzte[s] Acrylsäu
repolymer(e), wie ein mit 1 Gew.-% Polysaccharose vernetztes
Acrylsäurepolymer mit durchschnittlich etwa 5,8 Allylgrup
pen je Molekül Saccharose, und als "basische[n]" Bestand
teil(e) 1 oder mehr Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer(e)
im Gewichtsverhältnis von 1 : 5 bis 5 : 1 enthält, verwendet
wird. Vorteilhaft wird dazu das Granulieren als Naßgranulie
ren, vorzugsweise Wirbelschichtgranulieren, in einer solchen
alkanolischen Lösung, welche 1 oder mehr mit dem beziehungs
weise den Acrylsäurepolymer(en) in wäßrigen Lösungen unlös
liche Komplexe bildende[s] Polymer(e) beziehungsweise "basi
sche[n]" Bestandteil(e) und fettartige Substanz(en) enthält,
durchgeführt. Dabei kann das Naßgranulieren der Pulvermischung
der komplexbildenden Polymere auch mit Pulvermischungen, wel
che neben den matrixbildenden Stoffen keinen Wirkstoff und/
oder keinen inerten Träger- beziehungsweise Füllstoff ent
halten, durchgeführt werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher wirkstofffreie oder
wirkstoffhaltige matrixbildende, mindestens ein Vinylpyrro
lidon/Vinylacetat-Copolymer und mindestens eine fettartige
Substanz enthaltende Granalien, geeignet zur Herstellung von
pharmazeutischen Präparaten, insbesondere Tabletten, mit ge
regelter bzw. verzögerter Wirkstoffabgabe, welche dadurch
gekennzeichet sind, daß sie auch
mindestens ein mit Polyallylsaccharose vernetztes
Acrylsäurepolymer
enthalten, wobei das Gewichtsverhältnis des mit Polyallyl
saccharose vernetzten Acrylsäurepolymeren zu dem Vinylpyrro
lidon/Vinylacetat-Copolymeren 1 : 5 bis 5 : 1 beträgt.
Auf Grund der Tatsache, daß in den Retard-Zubereitungen
der EP-PS 64 388 kein mit Polyallylsaccharose vernetztes
Acrylsäurepolymer enthalten ist, ist es mit diesen nicht mög
lich, die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe zu lösen, welche,
wie bereits gesagt, darin besteht, das herabgesetzte Heraus
lösen der Wirkstoffe während der ersten Stunde im Falle von
auf Komplexbildung beruhenden hydrophilen Matrixtabletten
zu beheben und eine gleichmäßige Abgabe des Wirkstoffes zu
erreichen und die Lagerfähigkeit auch in Räumen mit relati
ver Feuchte zu verbesssern. Die Retard-Zubereitungen der ge
nannten Druckschrift beruhen nämlich nicht auf einer Kom
plexbildung. Die gemäß dieser Druckschrift zu lösende Aufga
be besteht vielmehr darin, Retard-Zubereitungen, wie Tablet
ten oder Dragees, zu schaffen, welche aufgrund ihrer Struk
tur auf kleine Veränderungen des Kompressionsdruckes mit un
veränderten Lösungseigenschaften reagieren. Demgemäß wurde
gemäß der genannten Druckschrift für einen bestimmten Wirk
stofftyp, und zwar für Wirkstoffe der dort angegebenen For
mel I, eine Möglichkeit geschaffen, um den durch die Ände
rung des bei der Tablettierung auftretenden Kompressions
druckes auf die Löslichkeit ausgeübten Effekt zu beseitigen,
wobei dieser Effekt offensichtlich auf die Verbindungsgruppe
der dortigen Formel I beschränkt ist und nicht verallgemei
nert werden kann.
Darüber hinaus entspricht die als Optimalwert bestimmte
Herauslösegleichgewichtskonstante Ko=0,01 min-1 bei den
Retard-Zubereitungen der genannten Druckschrift einer Halb
wertszeit von 69 Minuten, was im Vergleich zu der Herauslöse
wirkung der einen Retard-Effekt aufweisenden Substanzen im
allgemeinen eine sehr schnelle Herauslösung bedeutet.
Die durch die US-PS 3 923 974 zu lösende Aufgabe besteht
darin, eine Zusammensetzung mit einem Gehalt an Paracetamol
zu schaffen, welche sich zum direkten Tablettenverpressen
eignet, und zu deren Herstellung keine andere Verfahrensstu
fe als die normal zur Herstellung von kristallinem Paracet
amol erforderliche notwendig ist, wobei insbesondere kein
herkömmliches Granulierverfahren durchzuführen ist. Die vor
stehend angegebene erfindungsgemäße Aufgabenstellung hat mit
diesem speziell bei Paracetamol vorliegenden Problem nicht
das Geringste zu tun, wobei im Gegensatz zu dem bekannten
Verfahren ein Granulierverfahren angewendet wird. Darüber
hinaus wird in der US-PS 3 923 974 nicht auf einen Retard-
Effekt abgezielt, wobei das Polyvinylpyrrolidon und das Po
lyvinylalkoholhomo- und/oder -copolymer als Bindemittel ver
wendet werden. Wie auch im Falle der EP-PS 64 388 ist das
Präparat der US-PS 3 923 974 auf einen einzigen Wirkstoff
(Paracetamol) im Hinblick auf die im Zusammenhang mit seiner
Tablettierung auftretenden Probleme eingeschränkt, wobei
ebenfalls wie im Falle der EP-PS 64 388 in Ermangelung
einer sauren Polymerkomponente keine gummiartige Matrix aus
gebildet werden kann, die einen Retard-Effekt zu bewirken
vermag.
Was die Komplexbildung betrifft, handelt es sich in der
US-PS 3 923 974 um eine solche zwischen dem Wirkstoff Paraceta
mol, einer neutralen Substanz, und dem Vinylacetat/Vinylpyrro
lidon-Copolymer, während im Gegensatz dazu erfindungsgemäß
die Komplexbildung zwischen dem Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-
Copolymer und dem mit Polyallylsaccharose vernetzten Acryl
säurepolymer, das heißt 2 Zubereitungsbestandteilen der ma
trixbildenden Granalien, erfolgt, um die erfindungsgemäß ge
stellte Aufgabe zu lösen.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform enthalten die er
findungsgemäßen Granalien auch mindestens eine der folgenden
Substanzen:
Polyoxyethylen (Polyethylenglykol),
Polyvinylpyrrolidon (Vinylpyrrolidonhomo polymer),
Hydroxyalkylcellulose, zum Beispiel Hydroxy propylcellulose oder Hydroxyethylcellulose,
Hydroxyalkylalkylcellulose, zum Beispiel Hydroxypropylmethylcellulose.
Polyvinylpyrrolidon (Vinylpyrrolidonhomo polymer),
Hydroxyalkylcellulose, zum Beispiel Hydroxy propylcellulose oder Hydroxyethylcellulose,
Hydroxyalkylalkylcellulose, zum Beispiel Hydroxypropylmethylcellulose.
Auch diese sind in wäßrigen Medien zur Bildung von unlösli
chen Komplexen befähigt.
Es ist bevorzugt, daß das Vinylpyrrolidon/Vinyl
acetat-Copolymer ein solches aus 50 bis 70%, insbesondere
60%, Vinylpyrrolidoneinheiten und 30 bis 50%, insbesondere
40%, Vinylacetateinheiten ist. Der für den Polymerisations
grad charakteristische K-Wert beträgt insbesondere etwa 30.
Es ist bevorzugt, daß das Gewichtsverhältnis des bzw. der
Polyoxyethylene[s], Polyvinylpyrrolidone[s], Hydroxyalkyl
cellulose(n) und/oder Hydroxyalkylalkylcellulose(n) zum Ge
misch aus mindestens einem Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Co
polymer und mindestens einem mit Polyallylsaccharose ver
netzten Acrylsäurepolymer 0,5 : 100 bis 1 : 1, insbesondere
1 : 100 bis 15 : 100, ganz besonders 3 : 100 bis 8 : 100,
beträgt.
Zweckmäßig ist bzw. sind die fettartige(n)
Substanz(en) [ein] Lipid(e) und/oder Lipoid(e). So kann bzw.
können sie [ein(e)] in Alkanolen mit 1 bis 5 Kohlenstoff
atom(en) ausreichend lösliches, lösliche beziehungsweise
löslicher Fett(e), Fettsäure(n), Fettalkohol(e) und/oder
Ester von Fettsäuren mit Alkoholen mit 1 bis 3 Kohlenstoff
atom(en), zum Beispiel hydriertes Ricinusöl, Stearinsäure,
Cetylalkohol, Cetylstearylalkohol und/oder Isopropylpalmi
tat, sein. Vorzugsweise ist bzw. sind die fett
artige(n) Substanz(en) Stearinsäure und/oder Cetylstearyl
alkohol.
Es ist auch bevorzugt, daß das Gewichtsverhältnis der
fettartige(n) Substanz(en) zum Gemisch aus mindestens einem
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer und mit Polyallyl
saccharose vernetzten Acrylsäurepolymer 0,5 : 100 bis 1 : 1,
insbesondere 1 : 100 bis 15 : 100, ganz besonders 3 : 100 bis
8 : 100, beträgt.
Vorzugsweise beträgt das Gewichtsverhältnis des Vinyl
pyrrolidon/Vinylacetat-Copolymers beziehungsweise der Vi
nylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, das heißt des
bzw. der "basischen" Bestandteile[s], zu dem
bzw. den mit Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäu
repolymer(en), das heißt zu dem beziehungsweise den "sauren"
Bestandteil(en) 3 : 1 bis 1 : 3, insbesondere 2 : 1 bis
1 : 2, ganz besonders 1 : 1.
Gegebenenfalls enthalten die erfindungsgemäßen Granalien
1 oder mehr inerte[n] Träger und/oder Füllstoff(e) und/oder
Hilfsstoff(e). Der bzw. die in den erfindungsgemäßen Grana
lien neben dem beziehungsweise den Wirkstoff(en), dem bezie
hungsweise den komplexbildenden Polymer(en) und den Granu
liersubstanzen gegebenenfalls enthaltene[n] inerte[n] Träger
und Füllstoff(e) kann beziehungsweise können [ein] solche[r],
welche[r] zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten
üblich ist bzw. sind, sein. Der bzw. die Träger bzw. Füll
stoffe(e) kann bzw. können vorteilhaft Milchsäure, mikrokri
stalline Cellulose und/oder 1 oder mehr Polyvinylbutyral(e)
sein, wobei die letzten beiden bevorzugt sind. Polyvinyl
butyral ist ein Polymer, das durch Kondensation von Poly
vinylalkohol und Butyraldehyd erhalten wird (Römpp, Chemie
Lexikon, 9. Auflage, 1992, Seite 3 579).
In den erfindungsgemäßen Granalien können die verschie
densten peroral verabreichbaren Wirkstoffe enthalten sein.
Die genaue Zusammensetzung derselben hängt von verschie
denen Faktoren, wie Wirkstoffdosis und physikalischen
Eigenschaften des Wirkstoffes, ab, deren Bestimmung berei
tet jedoch keine Schwierigkeiten und bedarf nur einiger
Routineversuche.
Einige Beispiele für Wirkstoffe, welche in den erfin
dungsgemäßen Granalien bzw. aus diesen herstellbaren pharma
zeutischen Präparaten enthalten sein können, sind wie folgt:
Nitroglycerin, N-[p-(Chlor)-benzyl]-N-[pyrid-2′-yl]-N′,N′- di-[methyl]-äthylendiamin {Chlorpyramin}, Pyridin-2-car bonsäure-[4′-(benzyl)-piperazid] {Trelibet}, N-α-(Benzyl- carbamoyl-äthyl)-isonicotinsäurehydrazid, (±)-1-[Isopro pylamino]-3-[p-<2′-(methoxy)-äthyl<-phenoxy]-propan-2-ol, 5-[3′-(Dimethylamino)-2′-(methyl)-propyl]-10,11-di hydro[5H]dibenz[b,f]azepin, 2-[Methylthio]-10-[2-<1′-(me thyl)-piperid-2′-yl<äthyl]-phenothiazin, 3-(10′,11′-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5′-yl)-N,N-di- (methyl)-propylamin <5-[3′-Dimethylamino)-propyl]- 10,11-dihydro[5H]dibenz[b,f]azepin< {Imipramin}, 2,4-Di-[amino]-5-[3,4,5-tri-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin, 2-[Äthylthio]-10-[3-<4′-(methyl)-piperazin-1′-yl<-propyl]- phenothiazin, 1-[3′,5′-Di-(hydroxy)-phenyl]-2-[tert.- butylamino]-äthanol, 1-[Methyl]-2-[2′-<α-(methyl)-p- (chlor)-benzhydryloxy<-äthyl]-pyrrolidin {1-Methyl-[2- (3-methyl-p-chlor-benzhydryloxy)-äthyl]-pyrrolidin}, N,N-Di-[methyl]-3-[(1′-<phenylmethyl<-cycloheptyl)-oxy]- propanamin {Bencyclan}, 1-[1′H-Indol-4′-yloxy]-3-[1′′- (methyl)-äthyl]-amino-propan-2-ol, N-[Cyclohexyl]-N-(me thyl)-[2′-(amino)-3′,5′-di-(brom)-benzyl]-amin <2′-[Amino]- 3′,5′-di-[brom]-N-[cyclohexyl]-N-[methyl]-benzol-methan amin< {Bromhexin}, 3-[Aminosulfonyl]-4-[chlor]-N-[2′,6′- di-(methyl)-piperidin-1′-yl]-benzamid, N,N-Di-[methyl]- 3-[dibenzo[c,d]-1′,4′-cycloheptadien-5′-yliden]-propyl amin, [2-(Methyl)-2-(n-propyl)-trimethylen]-dicarbamat, 1-[3′,4′-Di-(methoxy)-phenyl]-5-[äthyl]-7,8-di-[methoxy]- 4-[methyl]-5H-2,3-benzodiazepin, Acetylsalicylsäure, 4-[Hydroxy]-acetanilid, Chinidinsulfat, Eisensulfat, 1,3-Di-(methyl)-xanthin {Theophyllin} und (-)-3-[3′,4′- Di-(hydroxy)-phenyl]-2-[methyl]-alanin.
Nitroglycerin, N-[p-(Chlor)-benzyl]-N-[pyrid-2′-yl]-N′,N′- di-[methyl]-äthylendiamin {Chlorpyramin}, Pyridin-2-car bonsäure-[4′-(benzyl)-piperazid] {Trelibet}, N-α-(Benzyl- carbamoyl-äthyl)-isonicotinsäurehydrazid, (±)-1-[Isopro pylamino]-3-[p-<2′-(methoxy)-äthyl<-phenoxy]-propan-2-ol, 5-[3′-(Dimethylamino)-2′-(methyl)-propyl]-10,11-di hydro[5H]dibenz[b,f]azepin, 2-[Methylthio]-10-[2-<1′-(me thyl)-piperid-2′-yl<äthyl]-phenothiazin, 3-(10′,11′-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5′-yl)-N,N-di- (methyl)-propylamin <5-[3′-Dimethylamino)-propyl]- 10,11-dihydro[5H]dibenz[b,f]azepin< {Imipramin}, 2,4-Di-[amino]-5-[3,4,5-tri-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin, 2-[Äthylthio]-10-[3-<4′-(methyl)-piperazin-1′-yl<-propyl]- phenothiazin, 1-[3′,5′-Di-(hydroxy)-phenyl]-2-[tert.- butylamino]-äthanol, 1-[Methyl]-2-[2′-<α-(methyl)-p- (chlor)-benzhydryloxy<-äthyl]-pyrrolidin {1-Methyl-[2- (3-methyl-p-chlor-benzhydryloxy)-äthyl]-pyrrolidin}, N,N-Di-[methyl]-3-[(1′-<phenylmethyl<-cycloheptyl)-oxy]- propanamin {Bencyclan}, 1-[1′H-Indol-4′-yloxy]-3-[1′′- (methyl)-äthyl]-amino-propan-2-ol, N-[Cyclohexyl]-N-(me thyl)-[2′-(amino)-3′,5′-di-(brom)-benzyl]-amin <2′-[Amino]- 3′,5′-di-[brom]-N-[cyclohexyl]-N-[methyl]-benzol-methan amin< {Bromhexin}, 3-[Aminosulfonyl]-4-[chlor]-N-[2′,6′- di-(methyl)-piperidin-1′-yl]-benzamid, N,N-Di-[methyl]- 3-[dibenzo[c,d]-1′,4′-cycloheptadien-5′-yliden]-propyl amin, [2-(Methyl)-2-(n-propyl)-trimethylen]-dicarbamat, 1-[3′,4′-Di-(methoxy)-phenyl]-5-[äthyl]-7,8-di-[methoxy]- 4-[methyl]-5H-2,3-benzodiazepin, Acetylsalicylsäure, 4-[Hydroxy]-acetanilid, Chinidinsulfat, Eisensulfat, 1,3-Di-(methyl)-xanthin {Theophyllin} und (-)-3-[3′,4′- Di-(hydroxy)-phenyl]-2-[methyl]-alanin.
Bevorzugt ist in den erfindungsgemäßen Granalien bzw.
aus diesen herstellbaren pharmazeutischen Präparaten der
bzw. ein Wirkstoff N-[p-(Chlor)-benzyl]-N-(pyrid-2′′-yl)-
N′,N′-di-[methyl]-äthylendiamin {Chlorpyramin}, Nitrogly
cerin, N,N-Di-[methyl]-3-[(1′-p-<phenylmethyl<-cycloheptyl)-
oxy]-propanamin {Bencyclan} und/oder Pyridin-2-carbonsäu
re-[4′-(benzyl)-piperazid].
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Her
stellung der erfindungsgemäßen Granalien durch Naßgranulieren
unter Verwendung von mindestens einem Vinylpyrrolidon/Vinyl
acetat-Copolymer und ferner einer Granulierlösung mit einem
Alkanol mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) oder einem Gemisch
von solchen als Lösungsmittel und einem Gehalt an mindestens
einer fettartigen Substanz, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß in Mischung mit dem bzw. den Vinylpyrrolidon/Vinyl
acetat-Copolymer(en) mindestens ein mit Polyallylsaccharose
vernetztes Acrylsäurepolymer in Gewichtsverhältnissen des
beziehungsweise der ersteren zu dem beziehungsweise den letz
teren von 5 : 1 bis 1 : 5 verwendet wird.
Im Falle der Herstellung von wirkstoffhaltigen Granalien
kann bzw. können der bzw. die Wirkstoff(e), gegebenenfalls
mit einer zuzusetzenden Substanz vermischt, zum Gemisch aus
Vinylpyrrolidonpolymer(en) und mit Polyallylsaccharose ver
netztem bzw. vernetzten Acrylsäurepolymer(en), zur Granulier
lösung und/oder zu den Granalien zugegeben werden.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens wird als Granulierlösung eine Lösung mit
einem Gehalt auch an mindestens einer der folgenden Substan
zen:
Polyoxyethylen,
Polyvinylpyrrolidon (Vinylpyrrolidonhomopolymer),
Hydroxyalkylcellulose,
Hydroxyalkylalkylcellulose
Polyvinylpyrrolidon (Vinylpyrrolidonhomopolymer),
Hydroxyalkylcellulose,
Hydroxyalkylalkylcellulose
in Gewichtsverhältnissen desselben beziehungsweise dersel
ben zum Gemisch aus mindestens einem Vinylpyrrolidonpolymer
und mindestens einem mit Polyallylsaccharose vernetzten
Acrylsäurepolymer von 0,5 : 100 bis 1 : 1, insbesondere
1 : 100 bis 15 : 100, ganz besonders 3 : 100 bis 8 :100,
und an mindestens einer fettartigen Substanz, in Gewichtsver
hältnissen derselben zum Gemisch aus mindestens einem Vinyl
pyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer und mindestens einem mit
Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäurepolymer von 0,5 : 100
bis 1 : 1, insbesondere 1 : 100 bis 15 : 100, ganz
besonders 3 : 100 bis 8 : 100, in Isopropanol verwendet.
Gegebenenfalls wird zusammen mit dem bzw. den Vinylpyr
rolidon/Vinylacetat-Copolymer(en) mindestens 1 inerter
Träger und/oder Füllstoff und/oder Hilfsstoff verwendet.
Die oben in bezug auf die erfindungsgemäßen Granalien
angegebenen bevorzugten Materialien und Mengen derselben
gelten auch für das erfindungsgemäße Verfahren.
Als als Lösungsmittel der Granulierlösung dienendes
Alkanol ist bzw. sind Isopropanol und/oder Äthanol bevor
zugt, insbesondere das erstere.
Vorzugsweise wird das Naßgranulieren durch Wirbelschicht
granulieren [Fluidisationsgranulieren], insbesondere Wirbel
schichtsprühgranulieren, durchgeführt.
Es ist wichtig, daß die alkanolische Granulierlösung
neben dem bzw. den mit dem beziehungsweise den Acrylsäure
polymer(en) in wäßrigen Medien unlösliche Komplexe bilden
den Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer ["basischen" kom
plexbildenden Bestandteil(en) zwecks Verbesserung der Gra
nulierbarkeit auch die fettartige(n) Substanz(en) enthält.
Zur Förderung des Lösens der fettartigen Substanz(en) kann
die Granulierlösung gelegentlich auf 40 bis 60°C erwärmt
werden.
Die erfindungsgemäß erreichten Vorteile, nämlich gleich
mäßigere Wirkstoffabgabe, sichere Anwendbarkeit des Naß
granulierverfahrens auch im Betriebsmaßstab und bessere
Lagerfähigkeit, lassen sich ohne Festlegung darauf wie folgt
erklären.
Die gleichmäßigere Wirkstoffabgabe, das heißt die herab
gesetzte Geschwindigkeit des Herauslösens des
bzw. der Wirkstoffe[s] am Anfang, wird wahrscheinlich da
durch erreicht, daß das Granulieren mit einer 1 oder mehr
mit dem bzw. den mit Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäu
repolymer(en) ["sauren" Polymer(en)] in wäßrigen Medien un
lösliche Komplexe bildende[s] Vinylpyrrolidon/Vinylacetal-Co
polymere ["basische(s)" Polymer(e)] enthaltenden Lösung
durchgeführt wird und dadurch während des Granulierens ein
aus dem beziehungsweise den letzteren Copolymer(en) bestehen
der, auch die Teilchen des bzw. der "sauren" Polymerbestand
teile[s] überziehender Film gebildet wird, welcher unter Ein
wirkung des den bzw. die Wirkstoff(e) herauslösenden Mediums
schneller in Lösung geht und mit der Oberflächenschicht der
Teilchen des beziehungsweise der "sauren" Bestandteile[s]
schneller und einheitlicher reagiert, als wenn die Polymer
teilchen der beiden Matrixbildner nur als eine physikalische
Mischung in der Matrix zugegen wären.
Die günstigere Lagerfähigkeit ist wahrscheinlich der
Wirkung des Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymers zuzu
schreiben. Dieses Copolymer hat eine wesentlich geringere
Hygroskopizität als das bisher in erster Linie verwendete
Vinylpyrrolidonhomopolymer und daher können die aus den
erfindungsgemäßen Granalien erhaltenen Tabletten auch in
Räumen mit höherer relativer Feuchte gelagert werden. So be
trägt nach den Mitteilungen der Herstellerfirma BASF, insbe
sondere "Technisches Merkblatt", Luviskol VA-Marken, Badi
sche Anilin und Sodafabrik AG, Juni 1972, die Wasseraufnah
mekapazität der Vinylpyrrolidonhomopolymere bei einer rela
tiven Feuchte von 75% etwa 28%, während der entsprechende
Wert eines 60% Vinylpyrrolidoneinhheiten und 40% Vinylacetat
einheiten enthaltenden Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copoly
mers nur 17% beträgt. Bei einer relativen Feuchte von 90% be
tragen die entsprechenden Werte 60% beziehungsweise 38%.
Die günstigen hygroskopischen Eigenschaften der erfin
dungsgemäßen matrixbildenden Granalien wurden durch die fol
genden Vergleichsversuche nachgewiesen. In diesen wurde die
Feuchtigkeitsaufnahme der ein Vinylpyrrolidonhomopolymer
bzw. ein Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer mit
60% Vinylpyrrolidoneinheiten und 40% Vinylacetateinheiten
enthaltenden Matrixmaterialien miteinander verglichen.
Zu diesen Vergleichsversuchen wurden die nach Beispiel 5
hergestellten Matrixgranalien als solche
bzw. mit 10 Gew.-% Nitroglycerin enthaltendem
Milchzucker homogenisiert verwendet. Aus diesen wurden nicht
den Gegenstand dieses Patentes bildende Tabletten mit einem
Durchmesser von 6 mm, einem Nitroglyceringehalt von 2,5 mg
und einem Gewicht von 80 mg gepreßt. Nach der Bestimmung der
Trocknungsverluste wurden die Tabletten in einem offenen Ge
fäß in einen Raum mit einer relativen Feuchte von 75% bzw.
90% gelegt. Die Gewichtszunahme der Tabletten wurde so lange
gemessen, bis sich das Gleichgewicht des Feuchtigkeitsgehal
tes einstellte. Die erhaltenen Ergebnisse sind in den folgen
den Tabellen 1 und 2 zusammengestellt.
Die günstige Anwendbarkeit des Naßgranulierens auch im
Betriebsmaßstab ist wahrscheinlich ebenfalls der Verwendung
des Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymers und der Gegenwart
des bzw. der in der Granulierlösung gelösten, mit dem bzw. den
mit Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäurepolymer(en) in
wäßrigen Medien unlösliche Komplexe bildenden Vinylpyrroli
don/Vinylacetat-Copolymers bzw. -Copolymere ["basischen"
komplexbildenden Polymers bzw. Polymere] und fettartigen Sub
stanz(en) zuzuschreiben. Die unter Einwirkung der Granulier
flüssigkeit stattfindende Komplexbildung wird nämlich im Ver
gleich zum Fall, daß [ein] Vinylpyrrolidonhomopolymer(e)
statt des Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymers bzw. der
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere [ein] komplexbilden
de[r] Bestandteil(e) in der Matrix ist bzw. sind,
verlangsamt. Dadurch wird beim durch Kneten durchgeführten
Granulieren das Sieben des feuchten Aggregates einfacher und
im Falle des Wirbelschichtsprühgranulierens kann die Bildung
der zu großen Teilchen (einige cm großen Teilchen) vermieden
werden.
Aus den nach einer Ausführungsform der Erfindung vorge
sehenen wirkstofffreien matrixbildenden Granalien können
durch Zugabe von pulverförmigen Wirkstoffen für eine nie
drige therapeutische Dosis (unter 100 mg) pharmazeutische
Präparate, wie Tabletten, mit geregelter und verzögerter
Wirkstoffabgabe einfach hergestellt werden.
Auch diese wirkstofffreien matrixbildenden Granalien
können neben dem bzw. den Vinylpyrrolidon/Vi
nylacetat-Copolymer(en) und dem bzw. den mit Po
lyallylsaccharose vernetzten Acrylsäurepolymer(en), das heißt
neben den "basischen" und "sauren" Bestandteilen, 1 oder
mehr inerte[n] Träger beziehungsweise Füllstoff(e) und/oder
pharmazeutische[n] Hilfsstoff(e), wie Tablettierungshilfs
stoff(e), enthalten. Diese Stoffe können
die Löslichkeit in wäßrigen Medien, den hydrophilen be
ziehungsweise hydrophoben Charakter und die verzögernde
Wirkung der Matrixgranalien beeinflussen.
Die Herstellung und Anwendung der wirkstofffreien Ma
trixgranalien ist mit dem Vorteil verbunden, daß die wirk
stofffreien Matrixgranalien als retardierender Hilfsstoff
auch im Betriebsmaßstab kontinuierlich hergestellt und zur
Verfügung gestellt werden können und dadurch bei den zur
Erzeugung erforderlichen Wirbelschichtgranuliervorrichtun
gen die Produktionsausfälle, welche sonst beim Übergang
von einer Fabrikation zur anderen entstehen können, besei
tigt werden können.
Die erfindungsgemäßen matrixbildenden Granalien mit ge
regelter beziehungsweise verzögerter Wirkstoffabgabe haben
im Vergleich zu den bekannten Granalien zusammengefaßt die
folgenden Vorteile:
a) Einfachere Wirkstoffabgabe
b) Geringere Hygroskopizität
c) Keine Aggregation der verwendeten Polymere.
b) Geringere Hygroskopizität
c) Keine Aggregation der verwendeten Polymere.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert. In diesen wird die günstige Wirkung des
bzw. der in der Granulierlösung gelösten mit dem
bzw. den mit Polysaccharose vernetzten Acrylsäurepoly
mer(en) in wäßrigen Medien unlösliche Komplexe bildenden
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymers bzw. -Copolymere
["basischen" komplexbildenden Polymers beziehungsweise Poly
mere] auf die Geschwindigkeit des Herauslösens des bzw. der
Wirkstoffe[s] durch Vergleichsversuche nachgewiesen. Die
allgemeine Anwendbarkeit der Erfindung wird in ihnen an
Hand von verschiedene Wirkstoffe, und zwar
N-[p-(Chlor)-benzyl]-N-[pyrid-2′′-yl]-N′,N′-di-[me
thyl]-äthylendiamin {Chlorpyramin},
Nitroglycerin,
3-[(1′-<Benzyl<-cycloheptyl)-oxy]-N,N-di-[methyl]- propylamin beziehungsweise N,N-Di-[methyl]-3-[(1′- p-<phenylmethyl<-cycloheptyl)-oxy]-propanamin {Bencyclan},
Pyridin-2-carbonsäure-[4′-(benzyl)-piperazid] {Trelibet},
Eisensulfat,
3-(10′,11′-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5′-yl)- N,N-di-(methyl)-propylamin {Imipramin} <Melipramin< oder
1,3-Di-(methyl)-xanthin {Theophyllin},
Nitroglycerin,
3-[(1′-<Benzyl<-cycloheptyl)-oxy]-N,N-di-[methyl]- propylamin beziehungsweise N,N-Di-[methyl]-3-[(1′- p-<phenylmethyl<-cycloheptyl)-oxy]-propanamin {Bencyclan},
Pyridin-2-carbonsäure-[4′-(benzyl)-piperazid] {Trelibet},
Eisensulfat,
3-(10′,11′-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5′-yl)- N,N-di-(methyl)-propylamin {Imipramin} <Melipramin< oder
1,3-Di-(methyl)-xanthin {Theophyllin},
enthaltenden Präparaten und wirkstofffreien Präparaten
veranschaulicht.
Es wurden wirkstofffreie matrixbildende Granalien der in
der der folgenden Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung durch
Granulieren im Behälter einer Wirbelschichtsprühgranulierungs
vorrichtung hergestellt.
Das Granulieren wurde unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt:
Temperatur der zum Aufwirbeln verwendeten
Luft: 25°C
Einführungsgeschwindigkeit der Granulierflüssigkeit: 25 ml/min
Sprühdruck: 1,5 bar (absolut).
Einführungsgeschwindigkeit der Granulierflüssigkeit: 25 ml/min
Sprühdruck: 1,5 bar (absolut).
Die im Vergleichsbeispiel I verwendete Granulierflüssigkeit
enthielt kein mit dem mit Polysaccharose vernetzten
Acrylsäurepolymer in wäßrigen Medien einen Komplex bildendes
Copolymer.
Zu den so hergestellten wirkstofffreien matrixbildenden
Granalien wurden 10 Gew.-% Nitroglycerin enthaltender
Milchzucker und ein Gleitmittel zugegeben, wodurch eine
Pulvermischung, deren Zusammensetzung in der folgenden
Tabelle 4 angegeben ist, erhalten wurde.
Die Wirkstoffabgabe der Tabletten wurde in einem Zerfallbestimmungsapparat
nach USP XX gemäß der Halbaustauschverfahrensweise
gemessen. In den Herauslösebehälter
der Vorrichtung wurden 700 ml künstlicher Magensaft
gefüllt und in den Herauslösekorb je 6 Tabletten gelegt.
Die Hälfte der Herauslöseflüssigkeit wurde jede Stunde
durch künstlichen Magensaft ersetzt. Die Menge des
herausgelösten Nitroglycerines wurde durch spektrophotometrische
Bestimmung der durch alkalische Hydrolyse gebildeten
Zersetzungsprodukte gemessen.
Die erhaltenen Herauslöseergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 5 zusammengestellt.
Aus der obigen Tabelle 5 geht hervor, daß bei den aus
den erfindungsgemäßen matrixbildenden Granalien hergestellten
Tabletten (Beispiele 1 bis 3) das Herauslösen des Wirkstoffes
viel gleichmäßiger und dabei langsamer war.
Es wurden in den Behälter einer Wirbelschichtsprühgranulierungsvorrichtung
die folgenden Substanzen eingewogen:
700 g N-[p-(Chlor)-benzyl]-N-[pyrid-2′′-yl]-
N′,N-di-[methyl]-äthylendiaminhydrochlorid {Chlorpyraminhydrochlorid}
350 g mit 1 Gew.-% Polysaccharose vernetztes Acrylsäurepolymer mit durchschnittlich etwa 5,8 Allylgruppen je Molekül Saccharose
350 g Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer aus 60% Vinylpyrrolidoneinheiten und 40% Vinylacetateinheiten mit einem K-Wert von etwa 30
350 g mit 1 Gew.-% Polysaccharose vernetztes Acrylsäurepolymer mit durchschnittlich etwa 5,8 Allylgruppen je Molekül Saccharose
350 g Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer aus 60% Vinylpyrrolidoneinheiten und 40% Vinylacetateinheiten mit einem K-Wert von etwa 30
700 g N-[p-(Chlor)-benzyl]-N-[pyrid-2′′-yl]-
N′,N′-di-[methyl]-äthylendiaminhydrochlorid
{Chlorpyraminhydrochlorid}
700 g Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer aus 60% Vinylpyrrolidoneinheiten und 40% Vinylacetateinheiten mit einem K-Wert von etwa 30
700 g Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer aus 60% Vinylpyrrolidoneinheiten und 40% Vinylacetateinheiten mit einem K-Wert von etwa 30
Das Granulieren wurde in beiden Fällen unter Verwendung
der in der folgenden Tabelle 6 zusammengestellten Granulierlösung
durchgeführt.
Granulierlösung | |
Bestandteil | |
Menge | |
Isopropanol|600 ml | |
Stearinsäure | 50 g |
Polyäthylenglykol | 50 g |
Hydroxypropylcellulose | 50 g |
Das Granulieren wurde unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt:
Temperatur der zum Aufwirbeln verwendeten Luft: 25°C
Einführungsgeschwindigkeit der Granulierflüssigkeit: 25 ml/min
Sprühdruck: 0,5 bar (absolut).
Einführungsgeschwindigkeit der Granulierflüssigkeit: 25 ml/min
Sprühdruck: 0,5 bar (absolut).
Zur Untersuchung wurden den nach dem Beispiel 4 und dem
Vergleichsbeispiel II erhaltenen erfindungsgemäßen Granalien
1 Gew.-% Magnesiumstearat und 2 Gew.-% Talk zugemischt und
aus dem erhaltenen Homogenisat wurden in einer Exzentertablettiermaschine
(mit einem Rand versehenes flaches Preßwerkzeug,
Durchmesser 8 mm) mit einer Preßkraft von 1500 N Tabletten
(Gewicht: 0,17 g, Wirkstoffgehalt: 75 mg) gepreßt.
Das Herauslösen des Wirkstoffes wurde in einem Zerfallbestimmungsapparat
gemäß USP XX unter Verwendung einer
0,1 n Salzsäurelösung bei 37°C bestimmt. In den Herauslösebehälter
des Apparates wurden 700 ml der herauslösenden
Flüssigkeit gefüllt. In den Herauslösekorb wurden 6 Tabletten
gelegt. Der Herauslösekorb wurde in der Herauslöseflüssigkeit
auf die übliche Weise bewegt. Der Flüssigkeit wurden
stündlich Proben entnommen, deren Wirkstoffgehalt spektrophotometrisch
bestimmt wurde.
Die erhaltenen Wirkstoffherauslöseergebnisse sind in der
folgenden Tabelle 7 zusammengestellt.
Aus der obigen Tabelle 7 geht hervor, daß bei der aus
erfindungsgemäßen matrixbildenden Granalien hergestellten
Tablette (Beispiel 4) das Herauslösen des Wirkstoffes viel
gleichmäßiger und dabei langsamer war als bei der Tablette
des Vergleichsbeispieles II.
Es wurden in den Behälter eines Wirbelschichtsprühgranulierapparates
25,0 kg eines Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-
Copolymers aus 60% Vinylpyrrolidoneinheiten
und 40% Vinylacetateinheiten mit einem
K-Wert von etwa 30 und 25,0 kg eines mit
1 Gew.-% Polysaccharose vernetzten Acrylsäurepolymers
mit durchschnittlich etwa 5,8 Allylgruppen je Molekül
Saccharose eingewogen, worauf die Pulvermischung
mit einer Lösung von 2,7 kg eines Polyäthylenglykoles
6000, 2,7 kg Stearinsäure und 32 kg
Isopropanol bei 40°C granuliert wurde. Die Granulierflüssigkeit
wurde mit einer Geschwindigkeit von 1000 ml/Minute
zugegeben, der beim Besprühen angewandte Druck betrug 4 bar
(absolut), die Strömungsgeschwindigkeit der Luft betrug
1000 bis 1200 m³/h und die Eintrittstemperatur der Luft
war 40°C. Die erhaltenen Granalien wurden zu einem Feuchtigkeitsgehalt
von 4 Gew.-% getrocknet. So wurden wirkstofffreie
matrixbildende Granalien erhalten.
100 g dieser wirkstofffreien matrixbildenden Granalien
wurden auf die in den Beispielen 1 bis 3 beschriebene Weise
mit 10 Gew.-% Nitroglycerin enthaltenden Milchzucker
homogenisiert.
Zur Untersuchung wurden aus dem erhaltenen Homogenisat
Tabletten mit einem Durchmesser von 6 mm, einem Nitroglyceringehalt
von 2,5 mg und einem Gesamtgewicht von 80 mg gepreßt.
Das Herauslösen des Nitroglycerines aus den Tabletten wurde
auf die im Beispiel 4 beschriebene Weise nach der Halbaustauschverfahrensweise
bestimmt. Die Menge des herausgelösten
Nitroglycerines wurde zwischen der 1sten und der
8ten Stunde stündlich gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 8 zusammengestellt.
Es wurden 200 Gew.-Teile 3-[(1′-<Benzyl<-cycloheptyl)-
oxy]-N,N-di-[methyl]-propylaminfumarat {Bencyclanfumarat},
57,5 Gew.-Teile eines Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymers
und 57,5 Gew.-Teile eines mit
1 Gew.-% Polysaccharose vernetzten Acrylsäurepolymers mit
durchschnittlich etwa 5,8 Allylgruppen je Molekül Saccharose
miteinander vermischt und mit einer Lösung von 9 Gew.-Teilen
eines Polyäthylenglykoles 6000, 9 Gew.-Teilen Stearinsäure
und 80 Gew.-Teilen Isopropanol einheitlich durchfeuchtet.
Das erhaltene feuchte Aggregat wurde durch ein Sieb (Maschenweite:
0,9 mm) gesiebt, getrocknet und erneut gesiebt. Zur
Untersuchung wurden diesen erfindungsgemäßen matrixbildenden
Granalien 7 Gew.-Teile Magnesiumstearat und 10 Gew.-Teilen
Talk zugesetzt und aus dem erhaltenen Homogenisat Tabletten
mit einem Wirkstoffgehalt von 200 mg, einem Gesamtgewicht von
350 mg und einem Durchmesser von 10 mm gepreßt. Die Wirkstoffabgabe
wurde in einem Zerfallbestimmungsapparat nach USP XX
gemäß der Halbaustauschverfahrensweise geprüft. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 9 zusammengestellt.
Es wurden 80 Gew.-Teile Pyridin-2-carbonsäure-[4′-
(benzyl)-piperazid], 33,6 Gew.-Teile eines
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymers
und 33,6 Gew.-Teile eines mit 1 Gew.-% Polysaccharose vernetzten
Acrylsäurepolymers mit durchschnittlich etwa 5,8
Allylgruppen je Molekül Saccharose miteinander
vermischt und mit einer Lösung von 3,2 Gew.-Teilen
eines Polyäthylenglykoles 6000, 1,6 Gew.-Teilen
Stearinsäure und 50 Gew.-Teilen Äthanol gründlich
durchfeuchtet. Das feuchte Aggregat wurde durch ein Sieb
(Maschenweite 1,2 mm) gesiebt, getrocknet und erneut
durch ein Sieb (Maschenweite: 0,9 mm) gesiebt.
Zur Untersuchung wurden diese erfindungsgemäßen Granalien
mit 4,8 Gew.-Teilen Talk und 3,2 Gew.-Teilen
Magnesiumstearat vermischt und zu Tabletten mit einem
Gewicht von 160 mg, einem Wirkstoffgehalt von 80 mg und
einem Durchmesser von 8 mm gepreßt.
Die Wirkstoffabgabe der Tabletten wurde nach der Halbaustauschverfahrensweise
auf die im Beispiel 4 beschriebene
Weise zwischen der 1sten und 8ten Stunde bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 10 zusammengestellt.
Es wurden zu 1,00 kg der nach Beispiel 5 hergestellten
wirkstofffreien matrixbildenden Granalien 3,200 kg Eisensulfatsesquihydrat
[FeSO₄ · 1,5 H₂O], 0,200 kg Polyvinylbutyral,
0,400 kg Ascorbinsäure, 0,15 kg Talk und 0,05 kg
Magnesiumstearat zugegeben.
Zur Untersuchung wurden aus dem Homogenisat in einer
Rundlauftablettiermaschine Tabletten mit einem Gesamtgewicht
von 0,500 g, einem Fe+2-Gehalt von 100 mg, einem Ascorbinsäure-
Gehalt von 40 mg und einem Durchmesser von 12 mm
hergestellt. Das Herauslösen des Fe+2-Gehaltes der Tabletten
wurde nach der Halbaustauschverfahrensweise mit einer Drehschaufelherauslösebestimmungsvorrichtung
nach USP XX bei
einer Umdrehungszahl von 100 Umdrehungen/Minute bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 11 zusammengestellt.
Es wurden 100,00 g 3-(10′,11′-Dihydro-5H-dibenz
[b,f]azepin-5′-yl)-N,N-di-(methyl)-propylamin pulvis,
75,0 g eines Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymers aus
60% Vinylpyrrolidoneinheiten und 40% Vinylacetateinheiten
mit einem K-Wert von etwa 30 und 75,0 g
mit 1 Gew.-% Polysaccharose vernetzten Acrylsäurepolymers
mit durchschnittlich etwa 5,8 Allylgruppen je Molekül
Saccharose miteinander homogenisiert und
mit einer auf 40°C erwärmten Lösung von 5,0 g eines
Polyäthylenglykoles 6000, 5,0 g Stearinsäure und
60,0 ml Isopropanol einheitlich durchfeuchtet. Die feuchte
Substanz wurde auf einem säurefesten Sieb (Maschenweite:
18 mm) granuliert und die feuchten Granalien wurden bei
40°C zu einem Feuchtigkeitsgehalt unter 1 Gew.-% getrocknet.
Zur Untersuchung wurden die trockenen Granalien erneut
granuliert und danach mit 6,0 g Talk und 4,0 g Magnesiumstearat
homogenisiert. Aus dem Homogenisat wurden Tabletten
mit einem Gesamtgewicht von 0,135 g und einem Durchmesser von
7 mm gepreßt. Die Herauslösegeschwindigkeit der so hergestellten
Tabletten wurde nach der Halbaustauschverfahrensweise
bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
12 zusammengestellt.
Es wurden nach der Verfahrensweise der Beispiele 1
bis 3 wirkstofffreie matrixbildende Granalien der folgenden
Zusammensetzung hergestellt.
450 g Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer
aus 60% Vinylpyrrolidoneinheiten und
40% Vinylacetateinheiten mit einem
K-Wert von etwa 30
450 g mit 1 Gew.-% Polysaccharose vernetztes Acrylsäurepolymer mit durchschnittlich etwa 5,8 Allylgruppen je Molekül Saccharose
600 g Milchzucker
450 g mit 1 Gew.-% Polysaccharose vernetztes Acrylsäurepolymer mit durchschnittlich etwa 5,8 Allylgruppen je Molekül Saccharose
600 g Milchzucker
800 ml Isopropanol
150 g Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer aus 60% Vinylpyrrolidoneinheiten und 40% Vinylacetateinheiten mit einem K-Wert von etwa 30
50 g Stearin
150 g Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer aus 60% Vinylpyrrolidoneinheiten und 40% Vinylacetateinheiten mit einem K-Wert von etwa 30
50 g Stearin
Unter Verwendung dieser Granalien wurde eine Pulvermischung
der in der folgenden Tabelle 13 angegebenen Zusammensetzung
bereitet.
Bestandteil | |
Menge | |
1,3-Di-(methyl)-xanthin {Theophyllin}|200,0 g | |
Wirkstofffreie matrixbildende Granalien | 117,5 g |
Polyäthylenglykol 6000 | 15,0 g |
Magnesiumstearat | 7,0 g |
Talk | 10,5 g |
Gesamtgewicht | 350,0 g |
Zur Untersuchung wurden aus dieser Pulvermischung Tabletten
mit einem Gesamtgewicht von 0,350 g und einem Durchmesser
von 10 mm gepreßt. Das Herauslösen des 1,3-Di-(methyl)-
xanthines {Theophyllines} wurde nach der Halbaustauschverfahrensweise
bestimmt und die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 14 zusammengestellt.
Claims (12)
1. Wirkstofffreie oder wirkstoffhaltige matrixbildende,
mindestens ein Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer
und mindestens eine fettartige Substanz enthaltende
Granalien, geeignet zur Herstellung von pharmazeutischen
Präparaten, insbesondere Tabletten, mit geregelter
bzw. verzögerter Wirkstoffabgabe, dadurch gekennzeichnet,
daß sie auch
mindestens ein mit Polyallylsaccharose vernetztes Acrylsäurepolymer
enthalten, wobei das Gewichtsverhältnis des mit Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäurepolymeren zu dem Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymeren 1 : 5 bis 5 : 1 beträgt.
mindestens ein mit Polyallylsaccharose vernetztes Acrylsäurepolymer
enthalten, wobei das Gewichtsverhältnis des mit Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäurepolymeren zu dem Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymeren 1 : 5 bis 5 : 1 beträgt.
2. Granalien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie auch mindestens eine der folgenden Substanzen:
Polyoxyethylen,
Polyvinylpyrrolidon (Vinylpyrrolidonhomopolymer),
Hydroxyalkylcellulose,
Hydroxyalkylalkylcellulose,
enthalten.
Polyoxyethylen,
Polyvinylpyrrolidon (Vinylpyrrolidonhomopolymer),
Hydroxyalkylcellulose,
Hydroxyalkylalkylcellulose,
enthalten.
3. Granalien nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer
ein solches aus 60% Vinylpyrrolidoneinheiten und 40%
Vinylacetateinheiten ist.
4. Granalien nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis des
bzw. der Polyoxyethylene[s], Polyvinylpyrrolidone[s],
Hydroxyalkylcellulose(n) und/oder Hydroxyalkylalkylcellulose(n)
zum Gemisch aus mindestens einem Vinylpyrrolidon/
Vinylacetat-Copolymer und mindestens einem
mit Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäurepolymer
0,5 : 100 bis 1 : 1 beträgt.
5. Granalien nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die fettartige(n) Substanz(en)
Stearinsäure und/oder Cetylstearylalkohol ist beziehungsweise
sind.
6. Granalien nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der fettartige(n)
Substanz(en) zum Gemisch aus mindestens
einem Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer und mit
Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäurepolymer
0,5 : 100 bis 1 : 1 beträgt.
7. Granalien nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie inerte Träger und/oder Füllstoffe
und/oder Hilfsstoffe enthalten.
8. Granalien nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die inerte(n) Träger
bzw. Füllstoff(e) mikrokristalline Cellulose und/oder
mindestens ein Polyvinylbutyral ist bzw.
sind.
9. Verfahren zur Herstellung der Granalien nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 durch Naßgranulieren unter Verwendung
von mindestens einem Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-
Copolymer und ferner einer Granulierlösung
mit einem Alkanol mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en)
oder einem Gemisch von solchen als Lösungsmittel und
einem Gehalt an mindestens einer fettartigen Substanz,
dadurch gekennzeichnet, daß man in Mischung mit dem
bzw. den Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer(en)
mindestens ein mit Polyallylsaccharose vernetztes
Acrylsäurepolymer in Gewichtsverhältnissen des bzw.
der ersteren zu dem bzw. den
letzteren von 5 : 1 bis 1 : 5 verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Granulierlösung eine Lösung mit einem Gehalt
auch an mindestens einer der folgenden Substanzen:
Polyoxyethylen,
Polyvinylpyrrolidon (Vinylpyrrolidonhomopolymer),
Hydroxyalkylcellulose,
Hydroxyalkylalkylcellulose
in Gewichtsverhältnissen desselben bzw. derselben zum Gemisch aus mindestens einem Vinylpyrrolidonpolymeren und mindestens einem mit Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäurepolymer von 0,5 : 100 bis 1 : 1 und an mindestens einer fettartigen Substanz in Gewichtsverhältnissen derselben zum Gemisch aus mindestens einem Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer und mindestens einem mit Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäurepolymer von 0,5 : 100 bis 1 : 1 in Isopropanol verwendet.
Polyoxyethylen,
Polyvinylpyrrolidon (Vinylpyrrolidonhomopolymer),
Hydroxyalkylcellulose,
Hydroxyalkylalkylcellulose
in Gewichtsverhältnissen desselben bzw. derselben zum Gemisch aus mindestens einem Vinylpyrrolidonpolymeren und mindestens einem mit Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäurepolymer von 0,5 : 100 bis 1 : 1 und an mindestens einer fettartigen Substanz in Gewichtsverhältnissen derselben zum Gemisch aus mindestens einem Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer und mindestens einem mit Polyallylsaccharose vernetzten Acrylsäurepolymer von 0,5 : 100 bis 1 : 1 in Isopropanol verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Naßgranulieren durch Wirbelschichtgranulieren
durchführt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß man zusammen mit dem bzw. den
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer(en) mindestens
einen inerten Träger und/oder Füllstoff und/oder
Hilfsstoff verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3448522A DE3448522C2 (de) | 1983-11-11 | 1984-11-12 | Pharmazeutische Präparate, insbesondere Tabletten, mit geregelter beziehungsweise verzögerter Wirkstoffabgabe, sowie Verfahren zur Herstellung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU833859A HU190619B (en) | 1983-11-11 | 1983-11-11 | Process for producing tablets with controlled dissolution of active ingredients |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3441308A1 DE3441308A1 (de) | 1985-05-23 |
DE3441308C2 true DE3441308C2 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=10965801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3441308A Expired - Fee Related DE3441308C2 (de) | 1983-11-11 | 1984-11-12 | Wirkstofffreie oder wirkstoffhaltige matrixbildende Granalien, geeignet zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten mit geregelter beziehungsweise verzögerter Wirkstoffabgabe sowie Verfahren zur Herstellung derselben |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4647599A (de) |
JP (1) | JPH0751497B2 (de) |
AT (1) | AT391078B (de) |
BE (1) | BE901007A (de) |
CH (1) | CH665124A5 (de) |
DD (1) | DD229030A5 (de) |
DE (1) | DE3441308C2 (de) |
FI (1) | FI78614C (de) |
FR (1) | FR2554717B1 (de) |
GB (1) | GB2149413B (de) |
HU (1) | HU190619B (de) |
NL (1) | NL8403447A (de) |
SE (1) | SE455571B (de) |
SU (1) | SU1577684A3 (de) |
UA (1) | UA5328A1 (de) |
Families Citing this family (26)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
HU196711B (en) * | 1986-06-24 | 1989-01-30 | Istvan Racz | Process for producing long-acting, gastric acid neutralizing pharmaceutics with high acid-binding capacity and increased bioavailability |
CH674148A5 (de) * | 1986-06-24 | 1990-05-15 | Racz Istvan | |
US4844908A (en) * | 1986-11-27 | 1989-07-04 | Duphar International Research B.V. | Method of preparing tablets with clovoxamine fumarate and tablets thus prepared |
US5030454A (en) * | 1987-10-26 | 1991-07-09 | Alza Corporation | Method for delivering drug in tiny pills in liquid carrier |
US4961932A (en) * | 1987-10-26 | 1990-10-09 | Alza Corporation | Plurality of tiny pills in liquid dosage form |
US4853229A (en) * | 1987-10-26 | 1989-08-01 | Alza Corporation | Method for adminstering tiny pills |
US5051261A (en) * | 1987-11-24 | 1991-09-24 | Fmc Corporation | Method for preparing a solid sustained release form of a functionally active composition |
CA1334379C (en) * | 1987-11-24 | 1995-02-14 | James William Mcginity | Method for preparing a solid sustained release form of a functionally active composition |
US4925676A (en) * | 1989-02-02 | 1990-05-15 | Warner-Lambert Company | Extended release gemfibrozil composition |
US4927639A (en) * | 1989-02-02 | 1990-05-22 | Warner-Lambert Company | Modified release gemfibrozil composition |
US4971804A (en) * | 1989-02-02 | 1990-11-20 | Warner-Lambert Company | Water dispersible gemfibrozil compositions |
DE4138513A1 (de) * | 1991-11-23 | 1993-05-27 | Basf Ag | Feste pharmazeutische retardform |
ES2061394B1 (es) * | 1993-02-05 | 1995-06-16 | Robert S A Lab | Procedimiento de fabricacion de un granulado de citrato potasico con cesion retardada. |
JP3732557B2 (ja) * | 1995-07-12 | 2006-01-05 | 住友精化株式会社 | カルボキシル基含有重合体組成物 |
US6492488B1 (en) | 1998-08-02 | 2002-12-10 | Pmd Holdings Corp. | Controlled release polyacrylic acid granules and a process for preparing the same |
DE19836646A1 (de) * | 1998-08-13 | 2000-02-17 | Basf Ag | Verwendung von N-Vinylpyrrolidon- und Vinylacetat-haltigen Copolymeren als Matrix zur Herstellung von festen, oralen pharmazeutischen und kosmetischen Zubereitungen |
KR100407519B1 (ko) * | 2001-08-31 | 2003-12-18 | 부광약품 주식회사 | 건조황산제일철과 방출조절제로서 엘-글루타민을 함유하는서방성 정제 및 그의 제조방법 |
JP4732346B2 (ja) * | 2003-08-19 | 2011-07-27 | バイエル・マテリアルサイエンス・アクチェンゲゼルシャフト | 医療機器用の高分子薬剤溶出システム |
US7846466B2 (en) * | 2004-06-10 | 2010-12-07 | Northwestern University | Biodegradable scaffolds and uses thereof |
NZ703464A (en) * | 2006-04-26 | 2016-05-27 | Alphapharm Pty Ltd | Controlled release formulations comprising uncoated discrete unit(s) and an extended release matrix |
GB0707127D0 (en) * | 2007-04-13 | 2007-05-23 | Zysis Ltd | Pharmaceutical compositions |
US9901540B2 (en) | 2010-05-10 | 2018-02-27 | Euro-Celtique S.A. | Combination of active loaded granules with additional actives |
CN102946870A (zh) | 2010-05-10 | 2013-02-27 | 欧洲凯尔特公司 | 包含氢吗啡酮和纳洛酮的药物组合物 |
EP2568968B1 (de) * | 2010-05-10 | 2017-07-12 | Euro-Celtique S.A. | Herstellung von Wirkstoff-freiem Granulat und dieses enthaltende Tabletten |
RU2015105097A (ru) * | 2012-08-23 | 2016-10-10 | Кардиолинкс Аг | Композиции аминоалкилнитрата с пролонгированным высвобождением |
WO2015071380A1 (en) | 2013-11-13 | 2015-05-21 | Euro-Celtique S.A. | Hydromorphone and naloxone for treatment of pain and opioid bowel dysfunction syndrome |
Family Cites Families (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2909462A (en) * | 1955-12-08 | 1959-10-20 | Bristol Myers Co | Acrylic acid polymer laxative compositions |
DE1467781A1 (de) * | 1963-07-15 | 1968-12-05 | Boehringer Sohn Ingelheim | Verfahren zur Herstellung von Dragees mit verlaengerter Wirkstofffreigabe |
US3458622A (en) * | 1967-04-07 | 1969-07-29 | Squibb & Sons Inc | Controlled release tablet |
US3634584A (en) * | 1969-02-13 | 1972-01-11 | American Home Prod | Sustained action dosage form |
US3590117A (en) * | 1969-03-24 | 1971-06-29 | Richardson Merrell Inc | Long-lasting troche containing guar gum |
US3870790A (en) * | 1970-01-22 | 1975-03-11 | Forest Laboratories | Solid pharmaceutical formulations containing hydroxypropyl methyl cellulose |
SE353229B (de) * | 1970-06-04 | 1973-01-29 | Haessle Ab | |
FR2247206B1 (de) * | 1973-01-24 | 1978-02-03 | Sterwin Ag | |
US3851032A (en) | 1973-04-23 | 1974-11-26 | Sterling Drug Inc | Process of preparing a solid fine crystalline paracetamol polymer complex composition |
US3923974A (en) * | 1973-04-23 | 1975-12-02 | Sterling Drug Inc | Solid fine crystalline paracetamol polymer complex composition |
GB1568837A (en) * | 1975-10-10 | 1980-06-04 | Squibb & Sons Inc | Controlled release tablet |
FI63335B (fi) * | 1979-02-02 | 1983-02-28 | Orion Yhtymae Oy | Foerfarande foer framstaellning av tabletter med foerdroejd loslighet av effektaemne |
US4252786A (en) * | 1979-11-16 | 1981-02-24 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Controlled release tablet |
IL61721A (en) * | 1980-12-16 | 1984-03-30 | Blank Izhak | Nitroglycerin preparations |
HU183408B (en) * | 1981-04-28 | 1984-05-28 | Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet | Process for producing oral ratard pharmaceutical compositions |
ZA822995B (en) * | 1981-05-21 | 1983-12-28 | Wyeth John & Brother Ltd | Slow release pharmaceutical composition |
US4557925A (en) * | 1982-07-08 | 1985-12-10 | Ab Ferrosan | Membrane-coated sustained-release tablets and method |
-
1983
- 1983-11-11 HU HU833859A patent/HU190619B/hu unknown
-
1984
- 1984-11-05 CH CH5287/84A patent/CH665124A5/de not_active IP Right Cessation
- 1984-11-08 BE BE1/011132A patent/BE901007A/fr not_active IP Right Cessation
- 1984-11-08 FR FR8416990A patent/FR2554717B1/fr not_active Expired
- 1984-11-09 JP JP59235318A patent/JPH0751497B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1984-11-09 GB GB08428369A patent/GB2149413B/en not_active Expired
- 1984-11-09 UA UA3814617A patent/UA5328A1/uk unknown
- 1984-11-09 SU SU843814617A patent/SU1577684A3/ru active
- 1984-11-09 US US06/669,945 patent/US4647599A/en not_active Expired - Fee Related
- 1984-11-09 NL NL8403447A patent/NL8403447A/nl active Search and Examination
- 1984-11-09 SE SE8405615A patent/SE455571B/sv not_active IP Right Cessation
- 1984-11-09 FI FI844405A patent/FI78614C/fi not_active IP Right Cessation
- 1984-11-09 DD DD84269319A patent/DD229030A5/de not_active IP Right Cessation
- 1984-11-09 AT AT3550/84A patent/AT391078B/de not_active IP Right Cessation
- 1984-11-12 DE DE3441308A patent/DE3441308C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2554717A1 (fr) | 1985-05-17 |
AT391078B (de) | 1990-08-10 |
FI78614B (fi) | 1989-05-31 |
SU1577684A3 (ru) | 1990-07-07 |
FI844405A0 (fi) | 1984-11-09 |
DE3441308A1 (de) | 1985-05-23 |
JPS60222413A (ja) | 1985-11-07 |
GB2149413B (en) | 1987-04-08 |
CH665124A5 (de) | 1988-04-29 |
JPH0751497B2 (ja) | 1995-06-05 |
BE901007A (fr) | 1985-05-08 |
GB2149413A (en) | 1985-06-12 |
US4647599A (en) | 1987-03-03 |
ATA355084A (de) | 1990-02-15 |
SE8405615L (sv) | 1985-05-12 |
GB8428369D0 (en) | 1984-12-19 |
SE8405615D0 (sv) | 1984-11-09 |
SE455571B (sv) | 1988-07-25 |
DD229030A5 (de) | 1985-10-30 |
HUT34892A (en) | 1985-05-28 |
NL8403447A (nl) | 1985-06-03 |
FI78614C (fi) | 1989-09-11 |
UA5328A1 (uk) | 1994-12-28 |
HU190619B (en) | 1986-09-29 |
FI844405L (fi) | 1985-05-12 |
FR2554717B1 (fr) | 1988-05-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3441308C2 (de) | Wirkstofffreie oder wirkstoffhaltige matrixbildende Granalien, geeignet zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten mit geregelter beziehungsweise verzögerter Wirkstoffabgabe sowie Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE69816082T2 (de) | Phosphatbindende polymerzubereitungen | |
AT398165B (de) | Verfahren zur herstellung einer pharmazeutischen kapsel zur oralen verabreichung mit verzögerter wirkstofffreisetzung bzw. kombinierter verzögerter/rascher wirkstofffreisetzung | |
DE69802543T2 (de) | Verbesserte multipartikel-tablette mit schnellauflösbarkeit | |
DE69808670T2 (de) | Herstellungsverfahren und zusammensetzung einer oralen zubereitung von itraconazol | |
EP0128482B1 (de) | Neue galenische Zubereitungsformen von oralen Antidiabetika und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3811114C2 (de) | Zweischichtige Dosierungsform zur Abgabe eines Wirkstoffs | |
DE69434479T2 (de) | Tramadolhaltiges Arzneimittel mit gesteuerter Wirkstoffabgabe | |
DE69917866T2 (de) | Bupropionhydrochlorid enthaltende Tabletten mit gesteuerter Wirkstoffabgabe | |
AT398166B (de) | Verfahren zur herstellung einer pharmazeutischen kapsel zur oralen verabreichung von nitrofurantoin (-salzen, -hydraten, -komplexen) | |
DE69913197T2 (de) | Natriumhydrogendivalproat-formulierungen mit gesteuerter freigabe | |
EP0128483B1 (de) | Neue galenische Zubereitungsformen von oralen Antidiabetika und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE69209080T2 (de) | Pharmazeutische zusammemsetzungen mit verzoegerter freigabe | |
EP0781129A1 (de) | Pharmazeutische zubereitung enthaltend metformin und verfahren zu deren herstellung | |
DE1279896B (de) | Die Verwendung eines sauren Copolymerisates zur Herstellung von Tabletten mit verlaengerter Wirkstoffabgabe | |
DE3825693A1 (de) | Arzneimittel mit kontrollierter wirkstoffabgabe | |
DE2907215A1 (de) | Feste depotarzneimittelpraeparate und verfahren zu deren herstellung | |
DD298205A5 (de) | Verfahren zum herstellen von langzeitwirkenden arzneimittelzubereitungen | |
DE102008030046A1 (de) | Kompaktiertes Polyallylamin-Polymer | |
DE69111574T2 (de) | Polycarbophil-Kalzium enthaltendes Arzneimittel. | |
DE3650716T2 (de) | Trimethoprim und ein Sulfonamid enthaltende Tabletten | |
DE2200778A1 (de) | Neue galenische Zubereitung | |
DE19740983A1 (de) | Verfahren zur Erschwerung der Extraktion von Wirkstoffen aus Tabletten | |
DE3873011T2 (de) | Pharmazeutische zusammensetzung, enthaltend piperidinalkanolderivate. | |
EP1089739B1 (de) | Cyclophosphamid filmtabletten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8172 | Supplementary division/partition in: |
Ref country code: DE Ref document number: 3448522 Format of ref document f/p: P |
|
Q171 | Divided out to: |
Ref country code: DE Ref document number: 3448522 |
|
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 3448522 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 3448522 Format of ref document f/p: P |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |