DE3436081A1 - Einrichtung zum horizontieren einer drehbaren waffenplattform - Google Patents
Einrichtung zum horizontieren einer drehbaren waffenplattformInfo
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Description
RHEINMETALL GMBH - " - Düsseldorf, den 25.09.1984
ζ We/Zi
Akte R 940
Einrichtung zum Horizontieren einer drehbaren Waffenplattform
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Horizontieren einer drehbaren Waffenplattform nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige aus der DE-OS 33 07 069 bekannte Einrichtung eignet sich zum manuellen und automatischen Horizontieren
von steil schießenden Waffensystemen, wie Haubitzen, Fla. Kanonen, Mörsern etc. Die Einrichtung ist in der Lage, bei
hoher Rohrerhöhung große Belastungen auf eine Basis, beispielsweise auf ein in Hanglage unter einer Verkantung stehendes
Fahrzeug, zu übertragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Horizontieren bereitzustellen, die nicht nur für steil schießende
Waffensysteme geeignet ist und eine manuelle und automatische
Horizontierung gewährleistet, sondern darüber hinaus eine hohe Belastbarkeit in allen Richtungen zuläßt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene
Erfindung. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Dadurch, daß die für den Horizontiervorgang anwendbaren
schiefen Ebenen aus einer Bohrungsfläche und einer Mantelfläche ineinander gesteckter ringartiger Hohlkörper gebildet
werden, ist es vorteilhaft möglich, die Lage der Drehachsen des Horizontierungssystems und der Waffenbewegung derartig
anzuordnen, daß sie sich gemeinsam mit den Wirkebenen der Lagerungen der Hohlkörper und der Waffenplattform sowie der
Schildzapfenachse der Rohrwaffe in einem Punkt schneiden.
Durch diese Anordnung werden aus dem Waffenrückstoß hervorgerufene
Drehmomente auf die Lagerungen vermieden. Des weiteren kann die Einrichtung, bei einer raumsparenden beidseitigen
Anordnung von Dreidrahtrollenlagerh an den Innen- und Außenseiten der zur Horizontierung notwendigen Hohlkörper
und der Waffenplattform, ebenso große nach oben und hinten
wie nach unten gerichtete Kräfte übertragen. Die Einrichtung kann deshalb auch bei einer geringen Elevation unter
45° hohe Schußbelastungen übertragen und während der Fahrt des Fahrzeuges hohe nach oben gerichtete Beschleunigungskräfte, resultierend aus der Massenträgheit der Rohrwaffe,
aufnehmen.
In weiter vorteilhafter Weise wird durch eine Integration eines
Rückstellgetriebes innerhalb eines Horizontiergetriebes eine besonders einfache Horizontierung ermöglicht, wodurch
während der Drehbewegungen der Hohlkörper die Lage der Waffenplattform in Umfangsrichtung durch das Rückstellgetriebe unverändert
bleibt. Das Horizontiergetriebe ist des weiteren einfach bedienbar und gestattet eine Horizontierung der Waffenplattform
entweder bei manueller Betriebsweise durch Betätigung nur eines Antriebshelbels oder bei automatischer Be-.
triebsweise durch einen Stellmotor.
Die Erfindung wird anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Schnittdarstellung eine auf dem Dach eines horizontal stehenden Fahrzeuges gelagerte
Einrichtung mit einer horizontierten Waffenplattform;
Fig. 2 in einer Schnittdarstellung eine auf dem Dach
eines in Hanglage stehenden Fahrzeuges gelagerte Einrichtung mit einer ebenfalls horizontierten
Waffenplattform;
Fig. 3 in einer Schnittdarstellung ein mit der Einrichtung
verbundenes Horizontier- und Rückstellgetriebe und ein mit der Aufnahmescheibe
der Rohrwaffe verbundenes Seitenrichtgetriebe.
Gemäß Fig. 1 ist auf einer als ruhende Basis dienenden Fahrzeugwanne bzw. einem Fahrzeugdach 2 eine aus zwei ineinander
gesteckten Hohlkörpern 4,6 bestehenden Einrichtung zum Horizontieren einer Waffenplattform 7 gelagert.
Dabei sind eine zylindrische Bohrungsfläche 3 des ersten
äußeren Hohlkörpers 4 und eine von der Bohrungsfläche 3
eingehüllte zylindrische Mantelfläche 5 des zweiten inneren Hohlkörpers 6 parallel zueinander angeordnet und bilden
gegenüber einer in der Fahrzeugwanne bzw. dem Fahrzeugdach 2 befestigten Lagerfläche 8 des Außenmantels
des ersten Hohlkörpers 4 eine unter einem Winkel d geneigte
schiefe Ebenen 1. Ein in der Lagerfläche 8 befestigtes Lager 12 ist fahrzeugseitig in einem von der Fahrzeugwanne
bzw. dem Fahrzeugdach 2 vorzugsweise lösbaren Lagerring 51 befestigt.
Ausgehend von dem Schnittpunkt 15 der Lagerdrehachse 16 und der dazu rechtwinklig verlaufenden Wirkebene 9 des Lagers
12 ist ebenfalls durch den Schnittpunkt 15 verlaufend und mit der Wirkebene 9 einen Neigungswinkel c<
bildend die Lagerdrehachse 17 einer zwischen den schiefen Ebenen 1 des ersten und zweiten Hohlkörpers 4,6 befestigten Lagerung
13 angeordnet. Die maximale Neigung der Wirkebene 10 dieser Lagerung 13 gegenüber der Wirkebene 9 der Lagerung
12 entspricht einem Winkel |3 bzw. der Winkeldifferenz
90 minus o( , wobei der Winkel β vorzugsweise 5 ,
maximal 10 betragen kann.
Um den gleichen Winkel P zur Wirkebene 10 der Lagerung
13 geneigt verläuft ebenfalls durch den Schnittpunkt
15 die Wirkebene H einer auf der Innenseite des zweiten inneren Hohlkörpers 6 und der Mantelfläche der Waffenplattform
7 befestigten Lagerung 14. Die Waffenplattform 7 ist
als parallel zur Wirkebene 11 angeordnete ringförmige Hohlscheibe ausgebildet, so daß der in dem zweiten Hohlkörper
6 befindliche Teil der Lagerkammer 23 (Fig. 2) der Lagerung 14 horizontierbare Flächen für die Aufnahme der
Waffenplattform 7 bilden.
Dadurch, daß sich die Wirkebene 11 der Lagerung 14 in der Wirkebene 9 der fahrzeugfesten Lagerung 12 befindet, nimmt
die Lagerdrehachse 18 ebenfalls zur Lagerdrehachse 16 eine deckungsgleiche Lage ein. In dieser Stellung befindet sich
die Waffenplattform 7 und die Fahrzeugwanne bzw. das Fahrzeugdach
2 gemeinsam in einer horizontalen Lage.
Durch verschiedene Drehvorgänge der Hohlkörper 4,6 und der Waffenplattform 7, die ausführlich bei der Beschreibung
des Horizontiergetriebes (Fig. 3) erläutert werden, läßt sich die Waffenplattform 7 eines gemäß Fig. 2 in Hanglage
stehenden und verkanteten Fahrzeugdaches 2 nach der Horizontierung der Schwenkachse 43 um diese in eine horizontale
Lage schwenken. Bei einem derartig schräg in Hanglage befindlichen Fahrzeugdach 2 nimmt deshalb nur die Wirkebene
11 der Lagerung 14 der Waffenplattform 7 eine horizontale
Lage ein, wobei die unter dem Neigungswinkel β zu den Wirkebenen 9 und 11 geneigte Wirkebene 10 der Lagerung 13
den gesamten Neigungswinkel 1Jf des gegenüber der Waffenplattform
7 geneigten Fahrzeugdaches 2 halbiert. Dementsprechend halbiert die Lagerdrehachse 17 den von den Lagerdrehachsen
16 und 18 gebildeten Winkel f .
In der Wirkebene 11 ist innerhalb der Waffenplattform 7
eine weitere Lagerung 52 für die Seitenausrichtung einer Waffenaufnahmescheibe 45 angeordnet, deren Mittenbereich
derartig geformt ist, daß eine im Schnittpunkt 15 gelagerte Schildzapfenachse 49 einen größtmöglichen Schwenk-
bereich der Rohrwaffe 50 zwischen geringen Rohrerhöhungen kleiner -
leistet.
kleiner 45 und maximalen Rohrerhöhungen bis 85° gewähr-
Dadurch, daß die jeweiligen Wirkebenen 9,10,11 der zwischen dem ersten Hohlkörper 4 und der Fahrzeugwanne
bzw. Fahrzeugdach 2 und zwischen den schiefen Ebenen 1 des ersten und zweiten Hohlkörpers 4,6 sowie zwischen dem zweiten
Hohlkörper 6 und der Waffenplattform 7 angeordneten Lagerungen 12, 13, 14 sich in einem Punkt 15 mit den Lagerdrehachsen
16, 17, 18 und der Schwenkachse 43 der Waffenplattform 7 sowie mit der Schildzapfenachse 49 der Rohrwaffe
50 schneiden, wird nach jeder beliebigen Horizontierung der Waffenplattform 7 um die Schwenkachse 43(Fig. 2)
über die Schildzapfenachse 49 eine drehmomentenfreie Kraftübertragung
des Waffenrückstoßes auf die Lagerungen 12, 13, 14 erzielt.
Zur Kraftübertragung enthalten die Lagerungen 12, 13, 14, 52 an sich bekannte,vorzugsweise Dreidrahtrollenlager,
die in zusammensetzbaren ringartigen Lagerkammern 21, 22, 23, 53 (Fig. 2) befestigt sind. Diese Lagerkammern bestehen
aus symmetrisch zu den jeweiligen Wirkebenen 9, 10, 11 angeordneten Ein- und Ausdrehungen, die bei der Lagerung
12 in der Wirkebene 9 außenseitig am Hohlkörper 4 und innenseitig an der Fahrzeugwanne bzw. Fahrzeugdach 2,
bei der Lagerung 13 in der Wirkebene 10 innenseitig an der Bohrungsfläche 3 des Hohlkörpers 4 und außenseitig
an der Mantelfläche 5 des Hohlkörpers 6, bei der Lagerung 14 in der Wirkebene 11 außenseitig am Hohlkörper 6 und
innenseitig an der Waffenplattfor.m 7 und bei der Lagerung
52 ebenfalls in der Wirkebene 11 innenseitig an der Waffenplattform 7 und außenseitig am Mantel der Waffenaufnahmescheibe
45 angeordnet sind.
Bei einem derartig gelagerten Laufbahnsystem enthalten der
Lagerring 51 und die ineinander gelagerten Hohlkörper 4,
sowie die Waffenplattform 7 zur Horizontierung jeweils wenigstens einen Zahnkranz 28, 31, 33, 42, 48.
Gemäß Fig. 3 ist ein mit einem Rückstellgetriebe 19 gekoppeltes Horizontiergetriebe 20 derartig formschlüssig mit
den Zahnkränzen verbunden, daß während der für den Horizontiervorgang notwendigen Drehbewegungen der Hohlkörper
4, 6 durch das Rückstellgetriebe 19 die Richtung der Waffenplattform
7 in Umfangsrichtung unverändert bleibt.
Dabei sind die Antriebswellen 24 des Horizontiergetriebes 20 im Hohlkörper 4 und die Welle 25 des Rückstellgetriebes
19 innerhalb des Hohlkörpers 6 drehbeweglich gelagert. Ein Zahnrad 26 des Horizontiergetriebes befindet sich
über ein Zwischenrad 27 und dem drehbeweglich gelagerten Zahnkranz 28 stets mit einem Zahnrad 29 des Rückstellgetriebes
19 im Eingriff, während ein mit der Welle 25 des Rückstellgetriebes 19 fest verbundenes Zahnrad 30 ständig
mit dem an der Waffenplattform 7 angeordneten Zahnkranz
im Eingriff steht und ein weiteres auf der Antriebswelle 24 des Horizontiergetriebes 20 befindliches Zahnrad 32
sich ständig mit dem .an der Fahrzeugwanne bzw. Fahrzeugdach 2 fest verbundenen Zahnkranz 33 im Eingriff befindet.
Auf der Antriebswelle 24 ist axial verschiebbar eine drehbewegliche
Kupplung 34 gelagert, die auf beiden Stirnseiten 35, 36 Formschlußmittel 37 zum wechselweise Ankuppeln
an eine mit der Antriebswelle 24 verbundene Kupplungsscheibe 38 oder an eine mit dem Hohlkörper 4 verbundene
Kupplungsscheibe 39 enthält.
Die Kupplung 34 enthält in ihrem Umfangsbereich ein Zahnrad 40, das über ein Zwischenrad 41 mit dem auf dem Hohlkörper
6 angeordneten Außenzahnkranz 42 sich ständig im Eingriff befindet.
Zum Horizontieren der Schwenkachse 43 der Waffenplattform
7 befindet sich die Kupplung 34 in einer mit der Kupplungsscheibe 39 verbundenen Stellung 44, wodurch eine gemeinsame
Verdrehstellung der Hohlkörper 4, 6' erzielbar ist.
Zum Horizontieren der Waffenplattform 7 um die Schwenkachse 43 befindet sich die Kupplung 34 in einer mit der
Kupplungsscheibe 38 verbundenen Stellung, so daß bei einem Drehzahl- Übersetzungsverhältnis des Hohlkörpers 4 zum Hohlkörper
6 von 1:2 gleichzeitige, und gleichförmige Drehbewegungen der Hohlkörper 4, 6 in entgegengesetzte
Drehrichtungen durchführbar sind. Das Drehzahl- Übersetzungsverhältnis
wird dabei einerseits von den Zähnezahlen des Zahnkranzes 33 und des Zahnrades 32 und andererseits
von den Zähnezahlen des Zahnrades 40 und des Außenkranzes 42 bestimmt.
Das Drehzahl- Übersetzungsverhältnis des Hohlkörpers 4 zur Waffenplattform 7 ist gleich, jedoch die Drehrichtung
entgegengesetzt, so daß zur Erzielung der unveränderten Umfangsrichtung der Waffenplattform 7, bei einem sich gegen
den Uhrzeigersinn bewegenden Hohlkörper 4, das Rückstellgetriebe 19 gleichzeitig die Waffenplattform 7 relativ
zum Hohlkörper 4 im Uhrzeigersinn zurückbewegt.
Das Horizontiergetriebe 20 ist manuell über einen Handhebel 54 oder automatisch über einen Stellmotor 55 antreibbar.
In beiden Fällen sind zur Horizontierung der Waffenplattform 7 folgende Bedienabläufe notwendig:
Zur Herstellung einer Ausgangslage muß die Kupplung 34 nach unten bewegt und die Antriebswelle 24 solange gedreht
werden, bis die Bewegung durch einen am Hohlkörper 6 befestigten Anschlag 56 gestoppt wird. In dieser Stellung
der Hohlkörper 4, 6 befinden sich die Wirkebenen 9, 11 in einer Ebene. Während dieser Bewegung hat sich die gesamte
Horizontiereinrichtung, aufgrund des in den Zahnkranz 33 eingreifenden Zahnrades 32, relativ zum Fahrzeugdach 2 ge-
dreht. Über das Zahnrad 27, den Zahnkranz 28 und das Rückstellgetriebe
19 wird die Waffenplattform 7 dabei jedoch gleichzeitig zurückgedreht, so daß sie ihrer Umfangsrichtung
nicht verändert.
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Zur Bestimmung der Schwenkachse 43 der Waffenplattform 7,
muß die Kupplung 34 nach oben bewegt werden. Die Antriebswelle 24 ist anschließend solange zu drehen, bis eine Gasblase
eines nicht dargestellten Lagegebers, vorzugsweise einer Dosenlibelle, die an beliebiger Stelle der Waffenplattform
7 oder an der Aufnahmescheibe 45 befestigt sein kann, einen maximalen Anschlag innerhalb der Markierung
erreicht hat. Während dieser Drehbewegung haben sich die Hohlkörper 4, 6 gemeinsam in gleiche Richtung gedreht,
während die Waffenplattform 7 ihre bisherige Umfangsrichtung
beibehalten hat.
Zur Horizontierung der Waffenplattform 7 um die Schwengachse.43,
ist die Kupplung 34 wieder nach unten zu bewegen, bis sie aus der Kupplungsscheibe 39 aus- und in die Kupplungsscheibe
38 eingerastet ist. Durch Drehen der Antriebswelle 24 werden nunmehr die Hohlkörper. 4, 6 gleichzeitig
und gleichförmig, jedoch in entgegengesetzte Drehrichtungen so lange bewegt, bis die Gasblase in der Dosenlibelle die
zentrale Lage eingenommen hat. Dabei wird die in unveränderte Umfangsrichtung weisende Waffenplattform 7 um die
bereits horizontierte Schwenkachse 43 geschwenkt und ebenfalls horizontiert.
Die Aufnahmescheibe 45 und somit die Rohrwaffe 50 (Fig. 1) sind durch einen stationär an der Aufnahmescheibe 45 angeschlossenen
Seitenrichtantrieb 46 über ein Zahnrad 47 und dem mit der Waffenplattform 7 verbundenen Zahnkranz 48
nunmehr beliebig in horizontaler Lage der Waffenplattform , 7 seitenrichtbar.
- I: ι - :- ■::.:. 3A36081
Dadurch, daß das Rückgestellgetriebe 19 rechtwinklig zur Wirkebene 11 der Lagerung 14 und das Horizontiergetriebe
20 senkrecht zur Wirkebene 10 der Lagerung 13 angeordnet sind, enthalten das untere Zahnrad 29 des Rückgestellgetriebes 19 und der Zahnkranz 28 sowie das Zahnrad 32 des Getriebes 20 und der fahrzeugfeste Zahnkranz 33 eine dem Winkel |3 entsprechend geneigte Schrägverzahnung.
20 senkrecht zur Wirkebene 10 der Lagerung 13 angeordnet sind, enthalten das untere Zahnrad 29 des Rückgestellgetriebes 19 und der Zahnkranz 28 sowie das Zahnrad 32 des Getriebes 20 und der fahrzeugfeste Zahnkranz 33 eine dem Winkel |3 entsprechend geneigte Schrägverzahnung.
RHEINMETALL GMBH
Akte R 940
Düsseldorf, We/Zi
3A36081
den 25.09.1984
Bezugszeichenliste
1 Ebene
2 Fahrzeugwanne bzw. Fahrzeugdach
3 Bohrungsfläche
4 Hohlkörper
5 Mantelfläche
6 Hohlkörper
7 Waffenplattform
8 Lagerfläche
9 Wirkebene
10 Wirkebene
11 Wirkebene
12 Lagerung
13 Lagerung
14 Lagerung
15 Punkt
16 Drehachse
17 Drehachse
18 Drehachse
19 Rückstellgetriebe
20 Horizontiergetriebe
21 Lagerkammer
22 Lagerkammer
23 Lagerkammer
24 Antriebswelle
25 Welle
26 Zahnrad
27 Zwischenrad
28 Zahnkranz
29 Zahnrad
30 Zahnrad
31 Zahnkranz
32 Zahnrad
33 Zahnkranz
34 Kupplung
35 Stirnseite
36 Stirnseite
37 Formschlußmittel
38 Kupplungsscheibe
39 Kupplungsscheibe
40 Zahnrad
41 Zwischenrad
42 Zahnkranz
43 Schwenkachse
44 Stellung
45 Aufnahmescheibe
46 Seitenrichtantrieb
47 Zahnrad
48 Zahnkranz
49 Schildzapfenachse
50 Rohrwaffe
51 Lagerring
52 Lagerung
53 Lagerkammer
54 Hebel
55 Stellmotor
56 Anschlag o(= Winkel
ßs: Winkel }fs Winkel
Claims (4)
1. Einrichtung zum Horizontieren einer drehbaren Waffenplattform, die mit Stellantrieb und Lagegebern zum Ausgleich
der Verkantung und Hanglage gegenüber einer ruhenden Ba-:
sis als Zwischenträger für einen Waffenturm vorzugsweise auf einem Fahrzeug laffetiert ist und zwei gemeinsam und
gegeneinander drehbeweglich verbundene ringartige Hohlkörper enthält, deren einander zugekehrte Seitenflächen
parallel verlaufen und gegenüber einer vorzugsweise in der Fahrzeugwanne bzw. Fahrzeugdach befestigten Lagerfläche
des ersten Hohlkörpers schiefe Ebenen bilden und eine Seite des zweiten Hohlkörpers eine horizontierbare
Aufnahmefläche für die Waffenplattform enthält, wobei
eine Schwenkachse der Waffenplattform in einer gemeinsamen Verdrehstellung der beiden Hohlkörper eine horizontale
Lage einnimmt und die Waffenplattform in einer gleichzeitig,
gleichförmig, jedoch in entgegengesetzt weisende Richtungen gedrehten Stellung der Hohlkörper eine um die
Schwenkachse geschwenkte horizontale Lage einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die schiefen
Ebenen (1) von einer um den gleichen Winkel o< gegenüber
der Fahrzeugwanne bzw. dem Fahrzeugdach (2) geneig-
ten Bohrungsfläche (3) des ersten Hohlkörpers (4) und
einer Mantelfläche (5) eines von der Bohrungsfläche (3)
eingehüllten zweiten Hohlkörpers (6) gebildet werden,und daß die Hohlkörper (4,6) derartig drehbar gelagert sind,
daß die jeweiligen Wirkebenen (9,10,11), der zwischen dem ersten Hohlkörper (4) und der Fahrzeugwanne bzw.
Fahrzeugdach (2) und zwischen den schiefen Ebenen (1) des ersten und zweiten Hohlkörpers (4,6) sowie zwischen
dem zweiten Hohlkörper (6) und der Waffenplattform (7) angeordneten
Lagerungen (12,13,14) sich in einem Punkt (15) mit den Lagerdrehachsen (16,17,18) und der Schwenkachse
(43) der Waffenplattform (7) sowie mit der Schildzapfenachse
(49) der Rohrwaffe (50) schneiden, und daß des weiteren die Hohlkörper (4,6) mit der Waffenplattform (7)
über ein mit einem Rückstellgetriebe (19) gekoppeltes · Horizontiergetriebe (20) derartig formschlüssig verbunden
sind, daß während der für den Horizontiervorgang notwendigen Drehbewegungen der Hohlkörper (4,6) durch das Rückstellgetriebe
(19) die Richtung der Waffenplattform (7) in Umfangsrichtung unverändert bleibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerungen (12,13,14) an sich bekannte, vorzugsweise Dreidrahtrollenlager enthalten, die
zur Kraftübertragung in Horizont- und Höhenrichtung in zusammensetzbaren ringartigen Lagerkammern (21,22,23) angeordnet
sind, wobei die Lagerkammer (21) der Lagerung (12) aus jeweils in der Wirkebene (9) außenseitig am Hohlkörper
(4) und innenseitig an der Fahrzeugwanne bzw. Fahrzeugdach (2) angeordneten Ein- und Ausdrehungen besteht und
die Lagerkammer (22) der Lagerung (13) aus jeweils in der Wirkebene (10) innenseitig an der Bohrungsfläche (3) des
Hohlkörpers (4) und außenseitig an der Mantelfläche (5) des Hohlkörpers (6) angeordneten Aus- und Eindrehungen
gebildet wird sowie die Lagerkammer (23) der Lagerung (14) aus jeweils in der Wirkebene (11) außenseitig am Hohlkörper
(6) und innenseitig an der Waffenplattform (7) ange-
ordneten Ein- und Ausdrehungen besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Antriebswelle (24) des Horizontiergetriebes (20) ist im Hohlkörper (4) drehbeweglich gelagert;
b) die Welle (25) des Rückstellgetriebes (19) ist drehbeweglich innerhalb des Hohlkörpers (6) gelagert;
c) ein Zahnrad (26) des Horizontiergetriebes (20) befindet sich über ein Zwischenrad (27) und einen drehbeweglich
gelagerten Zahnkranz (28) stets mit einem Zahnrad (29) des Rückstellgetriebes (19) im Eingriff;
d) ein mit der Welle (25) des Rückstellgetriebes (19) festverbundenes
Zahnrad (30) steht ständig mit einem an der Waffenplattform (7) angeordneten Zahnkranz (31) im Eingriff;
e) ein weiteres auf der Antriebswelle (24) des Horizontiergetriebes
(20) befindliches Zahnrad (32) befindet sich ständig mit einem an der Fahrzeugwanne bzw. Fahrzeugdach
(2) fest verbundenen Zahnkranz (33) im Eingriff;
f) auf der Antriebswelle (24) ist axial verschiebbar eine drehbewegliche Kupplung (34) gelagert, die auf beiden
Stirnseiten (35,36) Formschlußmittel (37) zum wechselweise Ankuppeln an eine mit der Antriebswelle (24) verbundene
Kupplungsscheibe (38) oder an eine mit dem Hohlkörper (4) verbundene Kupplungsscheibe (39) enthält;
g) die Kupplung (34) enthält in ihrem ümfangsbereich ein
Zahnrad (40), das über ein Zwischenrad (41) mit einem auf dem Hohlkörper (6) angeordneten Außenzahnkranz (42)
sich ständig im Eingriff befindet;
h) zum Horizontieren der Schwenkachse (43) der Waffenplattform
(7) befindet sich die Kupplung (34) in einer mit der Kupplungsscheibe (39) verbundenen Stellung (44),
wodurch die gemeinsame Verdrehstellung der Hohlkörper (4,6) erzielbar ist;
i) zum Horizontieren der Waffenplattform (7) um die Schwenk-IQ achse (43) befindet sich die Kupplung (34) in einer mit
der Kupplungsscheibe (38) verbundenen Stellung, so daß bei einem Drehzahl- Übersetzungsverhältnis des Hohlkörpers
(4) zum Hohlkörper (6) von 1:2 die gleichzeitigen und gleichförmigen Drehbewegungen der Hohlkörper (4,6)
in entgegengesetzte Drehrichtungen durchführbar sind;
j) das Drehzahl- Übersetzungsverhältnis des Hohlkörpers 4 zur Waffenplattform
7 ist gleich, jedoch, die Drehrichtung entgegengesetzt, so daß zur Erzielung der unveränderten Umfangsrichtung der
Waffenplattform (7), bei einem sich gegen den Uhrzeigersinn
bewegenden Hohlkörper (4), das Rückstellgetriebe (19) gleichzeitig die Waffenplattform (7) relativ zum
Hohlkörper (4) im Uhrzeigersinn zurückbewegt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffenplattform
(7) ringförmig ausgebildet ist und innenseitig eine in der Wirkebene (11) drehbar gelagerte Waffenaufnahmescheibe
(45) enthält, an der stationär ein Seitenrichtantrieb (46) angeschlossen ist, der zur Erzeugung
der Drehbewegung der Scheibe (45) über ein Zahnrad (47) mit einem innerhalb der Waffenplattform (7) angeordneten
Zahnkranz (48) im Eingriff steht.
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