DE4127021C2 - Übergabevorrichtung für Munition - Google Patents

Übergabevorrichtung für Munition

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    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/06Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
    • F41A9/09Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
    • F41A9/10Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging

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Description

Die Erfindung betrifft eine Übergabevorrichtung für Munition nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 31 32 215 ist es beispielsweise bekannt, bei einem Kampffahrzeug einen Drehturm mittels eines Turmdrehkranzes im Fahrgestell zu lagern, wobei im Drehturm eine höhenrichtbare Waffe, etwa eine Kanone, gelagert ist. Um eine niedrige Silhouette und einen großen Mannschaftsraum zu erzielen, ist der Turmdrehkranz im Fahrgestell in schräger Ebene nach vorwärts geneigt angeordnet, so daß der Turmdrehkranz einen vorbestimmten Winkel zur Fahrzeughochachse aufweist. Beim Azimuthrichten des Turms kippt daher die Schildzapfenachse maximal um den Betrag dieses Winkels.
Ferner ist es bekannt, Panzerhaubitzen u. dgl. mit automatischem Munitionsfluß zu versehen. Dabei erfolgt der Geschoßtransport mittels Transporteinrichtungen von der Entnahme der Munition aus einem Magazin über Ladeeinrichtungen bis hinter die Waffenanlage und schließlich per Ansetzer in das Waffenrohr.
Wenn der Transport der Munition über Übergabearme, die Halteeinrichtungen für die Munition aufweisen und um die Schildzapfen der Rohrwaffe schwenkbar angeordnet sind, erfolgt, können die Halteeinrichtungen in abgeschwenkter Position der Übergabearme dann die Munition leicht aufnehmen, wenn die Munition in jeder Turmstellung denselben Winkel zu der aufzunehmenden und dem Magazin entnommenen Munition aufweist.
Wenn allerdings ein schräg liegender Turmdrehkranz verwendet wird, der zu einem Kippen der Schildzapfenachse beim Azimuthrichten der Rohrwaffe führt, kippen hierbei auch die Übergabearme, so daß bei einem automatischen Munitionsfluß von einem Magazin zur Rohrwaffe eine entsprechende, eine Übergabe ermöglichende Ausrichtung der Munition zu den Übergabearmen nicht gewährleistet wäre.
Aus der EP-PS 01 23 012 ist es ferner an sich bekannt, zum Horizontieren einer Waffenplattform zwei keilförmige, übereinander angeordnete, gegeneinander drehbare Drehscheiben zu verwenden, deren Keilflächen einander zugekehrt sind und die die Waffenplattform tragen.
Aus der DE-AS 20 37 819 ist es bekannt, in Geschütztürmen oder gepanzerten Fahrzeugen angeordnete Geschütze durch eine aus einfachen Lagern mit kardanischer Aufhängung des Rohres bestehenden Richtvorrichtung zu richten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Übergabevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die in einfacher Weise und ohne Zeiteinbuße in der Kadenz einen automatischen Munitionsfluß zwischen einem Magazin und einer Rohrwaffe unter Kompensation des durch das Azimuthrichten der Rohrwaffe auftretenden Kippens der mit der Rohrwaffe kippenden Übergabearme ermöglicht.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Panzerhaubitze.
Fig. 2 zeigt schematisch den Munitionsfluß bei der Panzerhaubitze von Fig. 1 in Draufsicht.
Fig. 3 bis 5 zeigen schematisiert verschiedene Stadien der Übergabe eines Geschosses durch eine Übergabevorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Panzerhaubitze umfaßt eine Fahrzeugwanne 1 mit einem heckseitigen wannenfesten Mannschaftsraum 2, einem Turm 3 mit einer Rohrwaffe 4 und einem unbemannten Kampfraum 5, der im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei parallel zur Fahrzeuglängsachse 6 angeordnete wannenfeste Kettenumlaufmagazine 7 einerseits für Treibladungen 8 und andererseits für Geschoße 9 sowie eine Übergabevorrichtung 10 für die Munition 8, 9 an Übergabearme 11 der Rohrwaffe 4 aufweist. Der Turm 3 besitzt einen Turmdrehkranz 12, der in schräger Ebene nach vorwärts geneigt von der Fahrzeugwanne 1 aufgenommen ist, so daß beim Azimuthrichten des Turms 3 die Schildzapfen 13 der Rohrwaffe 4, um die die Übergabearme 11 drehbar angeordnet sind, entsprechend dem beim Richten eingestellten Schwenkwinkel zwischen 0° und 90° bis Winkel β zwischen der Achse 14 des Turmdrehkranzes 12 und der Fahrzeughochachse 15, der bei 90° ein Maximum β′ annimmt, kippen.
Die Magazine 7 besitzen jeweils eine Entnahmeposition 16 für ein Geschoß 9 bzw. eine Treibladung 8 (oder Treibladungsmodule in einer vorbestimmten Anzahl), in der sie von einer zugehörigen Aufnahme- und Schwenkeinrichtung 17 aufgenommen werden, um zunächst in eine Warteposition 18 und dann in eine Übergabeposition 19 an den zugehörigen Übergabearm 11 geschwenkt zu werden, der die Munition 8 bzw. 9 mittels entsprechender Halter 20 aufnimmt und an einen Ansetzer 21 abgibt.
Um das Kippen der Achse 14 gegenüber der Fahrzeughochachse 15, das beim Azimuthrichten der Rohrwaffe 4 auftritt, auszugleichen, umfaßt die zwischen den Böden 22 der Magazine 7 angeordnete Übergabevorrichtung 10 zwei übereinander angeordnete und gegeneinander drehbare Drehbühnen 23, 24, die keilförmig mit einem Winkel β′/2 gearbeitet und mit ihren Keilflächen einander zugekehrt sind auf dem Boden 25 der Fahrzeugwanne 1 um eine Fahrzeughochachse 15 über nicht dargestellte Antriebe drehbar angeordnet sind. Hierzu ist zwischen den Böden der Magazine 7 eine im wesentlichen kreisförmige Ausnehmung 26 angeordnet, in der sich bodenseitig eine Lagerplatte 27 befindet, auf der die untere Drehbühne 23 über ein Lager 28 gelagert ist, während sich zwischen den beiden koaxialen Drehbühnen 23, 24 ein Lager 29 befindet.
Auf der oberen, keilförmigen Drehbühne 24 ist eine hiergegenüber über einen nicht dargestellten Antrieb um die Fahrzeughochachse 15 drehbare, plattenförmige Drehbühne 30 koaxial zu den Drehbühnen 23, 24 angeordnet über ein Lager 31 gelagert.
Die Drehbühne 30 trägt zwei Aufnahme- und Schwenkeinrichtungen 17 mit einem mit Halterungen 32 für die Munition 8 bzw. 9 versehenen Schwenkarm 33.
Fig. 3 zeigt vereinfacht ein auf der Drehbühne 30 stehendes Geschoß 9 (das von einem Greifer 32 des Schwenkarms 33 gehalten wird, nicht dargestellt) in der Warteposition 18 nach der Entnahme aus dem Magazin 7. Hierbei befindet sich die Übergabevorrichtung 10 in einer Position, in der die Drehbühne 30 mit dem Boden der Magazine 7 fluchtet, während sich zwischen den Achsen 14, 15 ein Winkel β befindet, so daß auch der Übergabearm 11 gegenüber der Achse des in Warteposition befindlichen Geschosses 9 schräg steht.
Eine Verdrehung der Drehbühnen 23, 24 gegeneinander bewirkt nun eine Schiefstellung der Drehbühne 30 mit dem darauf befindlichen Geschoß 9 (und der ebenfalls darauf befindlichen Treibladung 8, nicht dargestellt). Diese Drehung erfolgt derart, daß die Achse 14 parallel zur Geschoßachse (und Treibladungsachse) verläuft, wobei die Drehbühne 30 entsprechend der Azimuthrichtung der Rohrwaffe 4 nachzuführen ist, Fig. 4. Daraufhin schwenken beide Schwenkarme 33 in Übergabeposition zum jeweiligen Übergabearm 11, um die Munition 8, 9 zum Laden der Rohrwaffe 4 zu übergeben (Fig. 5). Das Nachführen der Drehbühne 30 kann vorzugsweise während des Ausgleichsvorgangs, d. h. während des Verdrehens der Drehbühnen 23, 24 gegeneinander vorgenommen werden.
Nach der Übergabe der Munition 8, 9 schwenken die Schwenkarme 33 zurück und schaffen Platz für die Bewegung der Übergabearme 11. Danach läuft der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge ab, bis die Drehbühnen 23, 24 die Drehbühne 30 auf das Niveau der Böden 22 der Magazine 7 horizontiert haben, um neue Munition 8, 9 aufnehmen zu können, die währenddessen bereits von den Magazinen 7 zur Entnahmeposition 16 befördert worden sein kann.
Zur Kadenzerhöhung und Redundanz des Munitionsflusses kann jeweils eine weitere Entnahmeposition 34 der Magazine 7 vorgesehen sein.
Anstelle der keilförmigen Drehbühnen 23, 24 lassen sich auch Wälzlager mit zueinander unter einem Winkel β′/2 liegenden Wälzebenen verwenden, wobei der Kraftangriffspunkt der zueinander verdrehbaren Ebenen im Durchstoßpunkt der Achse 15 mit der Oberseite der Drehbühne 30 liegt, um seitliche Verlagerungen der letzteren zu vermeiden.

Claims (4)

1. Übergabevorrichtung für Munition (8, 9) aus einem Magazin (7) an wenigstens einen Übergabearm (11) einer richtbaren Rohrwaffe (4), deren Schildzapfen (13) und deren mit der Rohrwaffe (4) beweglicher Übergabearm (11) beim Azimuthrichten bis zu einem maximal vorgegebenen Winkel (β′) kippt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegeneinander um eine Achse (15) mit um den halben vorgegebenen Winkel (β′/2) zueinander geneigten Ebenen verdrehbare Winkelausgleichselemente (23, 24) und eine hiergegenüber um die gleiche Achse (15) drehbare, ebene Drehbühne (30) vorgesehen sind, die wenigstens eine hiermit verbundene Aufnahme- und Schwenkeinrichtung (17) für Munition (8, 9) trägt.
2. Übergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme- und Schwenkeinrichtung (17) einen gegenüber der Drehbühne (30) schwenkbaren, mit einem Greifer (32) versehenen Schwenkarm (33) mit einer Drehachse senkrecht zur Ebene der Drehbühne (30) umfaßt.
3. Übergabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (15) und die ungekippte Azimuthrichtachse (14) der Rohrwaffe (4) zusammenfallen.
4. Übergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Drehbühne (30) mit der Winkelausgleichsbewegung durch die Winkelausgleichselemente (23, 24) gekoppelt ist.
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