DE3808091C2 - Revolverkopf für Drehmaschinen - Google Patents
Revolverkopf für DrehmaschinenInfo
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- B23Q16/102—Rotary indexing with a continuous drive
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Description
Die Erfindung betrifft einen Revolverkopf für Drehmaschinen, zur Aufnahme von
nicht angetriebenen und/oder angetriebenen Werkzeugen, mit einem
feststehenden Gehäuse, mit einem Drehteil, das in dem Gehäuse drehbar gelagert
ist und an dessen Stirnseite unter Zwischenanordnung einer Revolverscheibe die
Werkzeuge angeordnet sind, sowie mit einer zwischen dem Gehäuse und dem
Drehteil angeordneten lösbaren Verriegelungseinrichtung, wobei im entriegelten
Zustand der Verriegelungseinrichtung das Drehteil bezüglich zum Gehäuse
gedreht und so das gewünschte Werkzeug in die Arbeitsstellung gebracht werden
kann.
Derartige Revolverköpfe, die zur Aufnahme von nicht angetriebenen und/oder
angetriebenen Werkzeugen dienen und auf Drehmaschinen und
Bearbeitungszentren eingesetzt werden können, sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt. Sie können dabei für gleiche Bearbeitungsaufgaben
verwendet werden. Die bekannten Revolverköpfe bestehen dabei grundsätzlich
aus einem feststehenden Gehäuse, in dem ein Drehteil drehbar gelagert ist. An
der Stirnseite dieses Drehteils sind dabei ggf. unter Zwischenanordnung einer
Revolverscheibe die verschiedenen Werkzeuge angeordnet. Um das Drehteil
bezüglich zum feststehenden Gehäuse in der Arbeitsstellung des Revolverkopfes
zu fixieren, nachdem das Drehteil entsprechend gedreht und so das gewünschte
Werkzeug in die Arbeitsstellung gebracht worden ist, ist zwischen dem Gehäuse
und dem Drehteil eine lösbare Verriegelungseinrichtung vorgesehen. Diese
Verriegelungseinrichtung muß dabei derart ausgebildet sein, daß die
Positionierung der Werkzeuge mit großer Einstell- und Wiederholgenauigkeit
erfolgt. Dies wird bei den bekannten Revolverköpfen mit einer Hirth-Verzahnung
oder Index erreicht, wobei diese um die Antriebswelle angeordnet sind.
Ein gattungsgemäßer Revolverkopf für Drehmaschinen ist aus der DE 32 02 042
C2 bekannt. Bei dem hier offenbarten Revolverkopf ist die lösbare
Verriegelungseinrichtung zwischen dem Gehäuse und dem Drehteil als Hirth-
Verzahnung ausgebildet. Diese vorbekannte Hirth-Verzahnung gewährleistet zwar
eine einwandfreie Drehmomentenübertragung, jedoch ist die Ausgestaltung dieser
bekannten Verzahnung konstruktionsbedingt sehr aufwendig und damit teuer. Da
darüber hinaus eine Drehmomentenübertragung mittels einer Hirth-Verzahnung
nur möglich ist, wenn die beiden miteinander zu verbindenden Bauteile in axiler
Richtung fest gegeneinander verspannt sind, ist die Ausbildung einer
Rutschkupplung bei der Verwendung einer Hirth-Verzahnung zur
Drehmomentenübertragung nicht möglich. Zudem ist von Nachteil, daß die
vorbekannten Hirth-Verzahnungen einen kleinen Verriegelungsdurchmesser
aufweisen, was eine entsprechend niedrige Steifigkeit zur Folge hat. Dies bedingt
auch, daß die Anzahl der (angetriebenen) Werkzeuge und deren Abmessungen
begrenzt ist.
Die DE 25 53 713 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Festlegen eines Werkzeugs
an einem Revolverkopf. Zum Festlegen dieses Werkzeugs weist der Schaft des
Werkzeugs eine axiale zentrale Bohrung auf, die von drei radialen Bohrungen
gekreuzt wird. Zur Verriegelung des Werkzeugs sind sowohl in den radialen
Bohrungen als auch in der axialen Bohrung Kugeln angeordnet, die sich über ihre
Umfangsflächen gegeneinander abstützten. Zur Fixierung der Lage der Kugeln
und somit zum Fixieren des Werkzeugs ist eine zusätzliche Schraube vorgesehen,
die gegen die in der axialen Bohrung angeordnete Kugel drückt und hierüber die in
den radialen Bohrungen angeordneten Kugeln zur Lagefixierung an einen
Anschlagring drängt. Diese bekannte Verriegelungseinrichtung ist konstruktiv sehr
aufwendig und mithin teuer. Darüber hinaus ist diese Verriegelungseinrichtung
lediglich zur Lagefixierung des Werkzeugs in einer definierten Lage geeignet.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Revolverkopf der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß die
Verriegelungseinrichtung konstruktiv einfach aufgebaut ist und darüber hinaus eine
Überlastbegrenzung aufweist.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die
Verriegelungseinrichtung aus zwei identischen Kugelkränzen aus auf zu der
Achse des Revolverkopfes konzentrischen sowie gleiche Durchmesser
aufweisenden Kreisen liegenden und gleichmäßig über den Umfang verteilten
Kugeln mit gleichen Durchmessern besteht, wobei der eine Kugelkranz an der
Gehäusestirnseite und der andere Kugelkranz an der entsprechend
gegenüberliegenden, entgegengesetzt gerichteten Drehteilstirnseite angeordnet ist
und wobei im verriegelten Zustand die beiden Kugelkränze mit halbem
Kugelabstand versetzt aneinanderliegend miteinander verzahnt sind, und daß
zwischen dem Gehäuse und dem Drehteil eine Feder angeordnet ist, die das
Drehteil bezüglich zum Gehäuse in die Verriegelungsstellung drückt.
Eine derartige Kugelverriegelung, die zugleich auch als Teilungseinrichtung dient,
hat den Vorteil, daß sie auf einem sehr großen Durchmesser angeordnet werden
kann. Dadurch wird nicht nur die Steifigkeit und die Teilungsgenauigkeit erhöht,
sondern auch die für die Unterbringung der Werkzeuge am Dreh
teil verfügbare Fläche wird wesentlich vergrößert. Mit der Ku
gelverriegelung ist dabei eine Teilungsgenauigkeit von 3
Bogensekunden bzw. von 0,001 mm möglich, wobei die Wiederhol
genauigkeit 0,5 Bogensekunden beträgt. Darüber hinaus ermög
licht die Kugelverriegelung schnelle und schwingungsfreie
Schaltvorgänge, wobei die Positionierung des gewünschten Werk
zeuges in die Arbeitsstellung mittels einer Links/Rechts-Dre
hung erfolgen kann. Auf diese Weise können die Werkzeuge auf
dem kürzesten Wege ihre Arbeitsstellung erreichen. Um das
Drehteil mit den Werkzeugen bezüglich zum feststehenden Ge
häuse verstellen zu können, wird zunächst das Drehteil derart
axial verschoben, daß die beiden Kugelkränze außer Eingriff
gelangen, so daß das Drehteil entsprechend gedreht werden
kann. Anschließend wird das Drehteil wieder in die Ausgangs
lage zurückverschoben, in der die Kugelkränze wieder in der
verriegelten Verzahnstellung sind.
Vorzugsweise liegen die Kugeln des jeweiligen Kugelkranzes an
einander und bilden einen geschlossenen Kreis. Dies hat den
Vorteil, daß sich die Kugeln gegenseitig seitlich abstützen
und so die innere Stabilität der Kugelkränze erhöht wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kugeln des je
weiligen Kugelkranzes in einer Ringnut in einer Gießmasse ein
gebettet. Diese Gießmasse kann dabei beispielsweise aus Kunst
stoff oder einem Gießharz bestehen. Sie kann im Vakuum gesin
tert sein und aus mehreren, homogen verteilten Komponenten be
stehen. Die Gießmasse muß dabei chemisch stabil, d. h. öl- und
säurefest sein sowie form-, volumen- und festigkeitsstabil. So
sollte die Gießmasse beispielsweise bis 200.000 N druckem
pfindlich sein.
Zur Entriegelung wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfin
dung vorgeschlagen, daß zwischen dem Gehäuse und dem Drehteil
eine Ölkammer angeordnet ist, die bei Druckbeaufschlagung das
Drehteils bezüglich zum Gehäuse axial verschiebt und dabei die
beiden Kugelkränze entriegelt. Dies stellt eine technisch ein
fache Möglichkeit dar, mit der die beiden Kugelkränze außer
Eingriff gebracht werden können, indem einfach in die Ölkammer
Öl hineingepumpt wird, das die gewünschte gegenseitige axiale
Verschiebung bewirkt. Durch Abpumpen des Öls aus der Ölkammer
können dann die Kugelkränze wieder in ihre Verriegelungsposi
tion zurückkehren. In
Kombination mit der vorhin erwähnten Ölkammer hat die Feder
den Vorteil, daß sie die Verriegelungsstellung der Kugelkränze
definiert. Wird dann die Ölkammer druckbeaufschlagt, so ver
schieben sich das Gehäuse und das Drehteil entgegen der Kraft
der Feder axial gegeneinander. Vor allem aber dient die Feder
zwischen dem Gehäuse und dem Drehteil als Rutschkupplung bzw.
Überlastsicherung, die mögliche Beschädigungen des Revolver
kopfes im Normalbetrieb ausschließt. Diese Überlastsicherung
arbeitet dabei ohne Sicherungselement und ist daher zerstö
rungsfrei.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Feder ist diese eine
Tellerfeder, die konzentrisch zur Achse auf das Drehteil am
Gehäuse sich abstützend aufgesteckt und mittels einer auf das
Drehteil konzentrisch aufgeschraubten Mutter gehalten ist.
Mittels der Mutter kann die Kraft der Tellerfeder eingestellt
und damit die Schwelle der Überlastsicherung entsprechend den
Bedürfnissen verändert werden.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß im Ge
häuse ein Drehantrieb mit einem Zahnritzel angeordnet ist, das
mit einem zur Achse konzentrischen Zahnkranz des Drehteils
kämmt. Dieser Drehantrieb, der vorzugsweise mit einem
Drehgeber zusammenwirkt, kann unter Ausschluß von Positions
fehlern die exakte Arbeitsstellung des entsprechenden Werk
zeuges einstellen, wobei sich die Steuerung laufend an die je
weiligen Betriebsbedingungen (kalte oder warme Maschine, un
terschiedliche Werkzeuggrößen und Gewichte) anpaßt und damit
automatisch die Positioniergeschwindigkeit optimiert. Der
Drehantrieb kann dabei entweder auf hydraulischer oder elek
trischer Basis arbeiten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen
ein erfindungsgemäßer Revolverkopf anhand eines Ausführungs
beispieles schematisch dargestellt ist. In den Zeichnungen
zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Revolverkopf;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der beiden
die Verriegelungseinrichtung des Revol
verkopfes bildenden Kugelkränzen;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 2.
In Fig. 1 ist im Schnitt ein Revolverkopf für Drehmaschinen
zur Aufnahme von (nicht dargestellten) nicht angetriebenen und/oder ange
triebenen Werkzeugen dargestellt. Er besteht aus einem fest
stehenden Gehäuse 1, das an seiner Rückseite mit einem Deckel
2 verschlossen ist. In dem Gehäuse 1 ist um eine Achse A ein
Drehteil 3 drehbar gelagert, wobei zu diesem Zweck zwischen
dem Gehäuse 1 und dem Drehteil 3 ein Kugellager 4 angeordnet
ist. Zusätzlich zu diesem Kugellager 4 sind zwischen dem Ge
häuse 1 und dem Drehteil 3 noch Gleitlager 5 angeordnet, die
zusätzlich zu der Drehbewegung um die Achse A auch eine Axial
bewegung des Drehteils 3 bezüglich zum Gehäuse 1 ermöglichen
sollen, wie dies weiter unten noch näher ausgeführt werden
wird. Am vorderen Ende des Drehteils 3 ist eine Revolver
scheibe 6 angeschraubt, in deren Stirnseite 7 um den Umfang
verteilt Öffnungen 8 zur Aufnahme der (nicht dargestellten)
Werkzeuge ausgebildet sind.
Zwischen dem Gehäuse 1 und dem Drehteil 3 ist eine lösbare
Verriegelungseinrichtung 9 angeordnet, die im entriegelten Zu
stand eine Drehung des Drehteils 3 bezüglich zum Gehäuse 1 um
die Achse A und damit die Positionierung des gewünschten Werk
zeuges in die Arbeitsstellung ermöglicht und die im verriegel
ten Zustand das Drehteil 3 bezüglich zum Gehäuse 1 und damit
das Merkzeug in der Arbeitsstellung fixiert. Die Verriege
lungseinrichtung 9 weist dabei zwei Kugelkränze auf, wobei der
eine Kugelkranz 10 in der Gehäusestirnseite 11 und der andere
Kugelkranz 10' in der nach hinten gerichteten und der Gehäuse
stirnseite 11 zugewandten Drehteilstirnseite 12 angeordnet
ist.
Die beiden Kugelkränze 10, 10' werden durch Kugeln 13 gleicher
Durchmesser gebildet. Diese sind in sowohl in der Gehäuse
stirnseite 11 als auch in der Drehteilstirnseite 12 ausgebil
deten kreisförmigen Ringnuten 14, 14' in einer Gießmasse 15
eingebettet, wobei die Kugeln 13 eines jeden Kugelkranzes
10, 10' aneinanderliegen und einen geschlossenen Kreis bilden.
Dies ist in den Fig. 2 und 3 zu erkennen. Die Kugeln 13 sind
dabei mit mehr als der Hälfte ihres Durchmessers in der Gieß
masse 15 eingebettet, so daß sie in der Gießmasse 15 form
schlüssig gehalten und von dieser umgriffen werden. Die Kugeln
13 können sich somit nicht selbständig wieder aus der Gieß
masse 15 lösen. Dies ist in Fig. 3 erkennbar. Die Kugelkränze
10, 10' sind konzentrisch mit einem Radius R zur Achse A des
Revolverkopfes angeordnet. Im übrigen sind die Kugelkränze
10, 10' identisch ausgebildet.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, ist zwischen dem Gehäuse 1 und
dem Drehteil 3 eine Ölkammer 16 ausgebildet, die über eine
entsprechende Ölzuführung druckbeaufschlagt werden kann.
Auf das hintere Ende des Drehteils 3 ist konzentrisch zur
Achse A eine Feder 17 in Form einer Tellerfeder aufgesteckt.
Sie wird mittels einer aufschraubbaren Mutter 18 in ihrer
Position gehalten. Sie stützt sich dabei auf der anderen Seite
an einer Scheibe 19 über das Kugellager 4 am feststehenden Ge
häuse 1 ab und schiebt somit das Gehäuse 1 und das Drehteil 3
ineinander. Durch Drehen der Mutter 18 kann dabei die Kraft
der Feder 17 eingestellt werden.
Schließlich ist noch im Gehäuse 1 ein Drehantrieb 20 in Form
eines Hydro- oder Elektromotors angeordnet, der mit einem
Drehgeber 21 zusammenarbeitet. Der Drehantrieb 20 weist ein
Zahnritzel 22 auf, das mit einem zu der Achse A konzentrischen
Zahnkranz 23 des drehbar im Gehäuse 1 gelagerten Drehteils 3
kämmt.
Der Revolverkopf und dabei insbesondere die Verriegelungsein
richtung 9 funktioniert wie folgt:
In der verriegelten Arbeitsstellung des Revolverkopfes befin
det sich die Ölkammer 16 im entspannten Zustand und ist daher
nicht druckbeaufschlagt. In diesem Zustand schiebt die Feder
17 das Gehäuse 1 und das Drehteil 3 derart ineinander, daß die
beiden Kugelkränze 10, 10' aneinanderliegend miteinander ver
zahnt sind. Dabei sind die Kugeln 13 des einen Kugelkranzes 10
bezüglich zu den Kugeln 13 des anderen Kugelkranzes 10' um den
halben Durchmesser der Kugeln 13 versetzt angeordnet. Die
Kugeln 13 des einen Kugelkranzes 10 kommen somit in den Lücken
zwischen den Kugeln 13 des anderen Kugelkranzes 10' zu liegen.
Diese Kugelversetzung definiert den kleinstmöglichen
Teilungswinkel des Revolverkopfes. Dieser Teilungswinkel
ist in Fig. 2 eingezeichnet.
Um ein anderes Werkzeug in die Arbeitsstellung zu bringen, muß
die Verriegelungseinrichtung 9 entriegelt werden, damit das
Drehteil 3 in die entsprechende Drehposition gedreht werden
kann. Zu diesem Zweck wird die Ölkammer 16 druckbeaufschlagt,
so daß sich das Gehäuse 1 und das Drehteil 3 entgegen der
Kraft der Feder 17 derart auseinanderschieben, daß die beiden
Kugelkränze 10, 10' außer Eingriff gelangen, indem sie vonein
ander abheben. In diesem Zustand kann dann das Drehteil 3 mit
tels des Drehantriebes 20 und dem Drehgeber 21 in die ent
sprechende Position gedreht werden. Ist diese erreicht, wird
die Ölkammer 16 wieder entspannt, so daß die Feder 17 das
Gehäuse 1 und das Drehteil 3 wieder derart ineinanderschiebt,
daß die beiden Kugelkränze 10, 10' wieder in Eingriff gelangen.
In dieser Position ist das Drehteil 3 mit den Werkzeugen
bezüglich zum Gehäuse 1 wieder fixiert.
Die beiden Kugelkränze 10, 10' sowie die Feder 17 bilden
gleichzeitig eine mittels der Mutter 18 einstellbare Überlast
sicherung. Wird nämlich das Drehteil 3 mit den Werkzeugen
übermäßig beansprucht, so gelangen die beiden Kugelkränze
10, 10' entgegen der Kraft der Feder 17 kurzzeitig außer Ein
griff, so daß sich das Drehteil 5 bezüglich zum Gehäuse 1 dre
hen und der Überlast somit ausweichen kann. Somit sind mög
liche Beschädigungen des Revolverkopfes ausgeschlossen.
1
Gehäuse
2
Deckel
3
Drehteil
4
Kugellager
5
Gleitlager
6
Revolverscheibe
7
Stirnseite
8
Öffnung
9
Verriegelungseinrichtung
10
Kugelkranz
10
' Kugelkranz
11
Gehäusestirnseite
12
Drehteilstirnseite
13
Kugel
14
Ringnut
14
' Ringnut
15
Gießmasse
16
Ölkammer
17
Feder
18
Mutter
19
Scheibe
20
Drehantrieb
21
Drehgeber
22
Zahnritzel
23
Zahnkranz
A Achse
R Radius
α Teilungswinkel
A Achse
R Radius
α Teilungswinkel
Claims (6)
1. Revolverkopf für Drehmaschinen, zur Aufnahme von nicht angetriebenen
und/oder angetriebenen Werkzeugen,
mit einem feststehenden Gehäuse (1),
mit einem Drehteil (3), das in dem Gehäuse (1) drehbar gelagert ist und an dessen Stirnseite (7) unter Zwischenanordnung einer Revolverscheibe (6) die Werkzeuge angeordnet sind,
sowie mit einer zwischen dem Gehäuse (1) und dem Drehteil (3) angeordneten lösbaren Verriegelungseinrichtung (9), wobei im entriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung (9) das Drehteil (3) bezüglich zum Gehäuse (1) gedreht und so das gewünschte Werkzeug in die Arbeitsstellung gebracht werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung (9) aus zwei identischen Kugelkränzen (10, 10') aus auf zu der Achse (A) des Revolverkopfes konzentrischen sowie gleiche Durchmesser aufweisenden Kreisen liegenden und gleichmäßig über den Umfang verteilten Kugeln (13) mit gleichen Durchmessern besteht, wobei der eine Kugelkranz (10) an der Gehäusestirnseite (11) und der andere Kugelkranz (10') an der entsprechend gegenüberliegenden, entgegengesetzt gerichteten Drehteilstirnseite (12) angeordnet ist und wobei im verriegelten Zustand die beiden Kugelkränze (10, 10') mit halbem Kugelabstand versetzt aneinanderliegend miteinander verzahnt sind, und daß zwischen dem Gehäuse (1) und dem Drehteil (3) eine Feder (17) angeordnet ist, die das Drehteil (3) bezüglich zum Gehäuse (1) in die Verriegelungsstellung drückt.
mit einem feststehenden Gehäuse (1),
mit einem Drehteil (3), das in dem Gehäuse (1) drehbar gelagert ist und an dessen Stirnseite (7) unter Zwischenanordnung einer Revolverscheibe (6) die Werkzeuge angeordnet sind,
sowie mit einer zwischen dem Gehäuse (1) und dem Drehteil (3) angeordneten lösbaren Verriegelungseinrichtung (9), wobei im entriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung (9) das Drehteil (3) bezüglich zum Gehäuse (1) gedreht und so das gewünschte Werkzeug in die Arbeitsstellung gebracht werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung (9) aus zwei identischen Kugelkränzen (10, 10') aus auf zu der Achse (A) des Revolverkopfes konzentrischen sowie gleiche Durchmesser aufweisenden Kreisen liegenden und gleichmäßig über den Umfang verteilten Kugeln (13) mit gleichen Durchmessern besteht, wobei der eine Kugelkranz (10) an der Gehäusestirnseite (11) und der andere Kugelkranz (10') an der entsprechend gegenüberliegenden, entgegengesetzt gerichteten Drehteilstirnseite (12) angeordnet ist und wobei im verriegelten Zustand die beiden Kugelkränze (10, 10') mit halbem Kugelabstand versetzt aneinanderliegend miteinander verzahnt sind, und daß zwischen dem Gehäuse (1) und dem Drehteil (3) eine Feder (17) angeordnet ist, die das Drehteil (3) bezüglich zum Gehäuse (1) in die Verriegelungsstellung drückt.
2. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln
(13) des jeweiligen Kugelkranzes (10, 10') aneinanderliegen und einen
geschlossenen Kreis bilden.
3. Revolverkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kugeln (13) des jeweiligen Kugelkranzes (10, 10') in einer Ringnut (14, 14') in
einer Gießmasse (15) eingebettet sind.
4. Revolverkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Gehäuse (1) und dem Drehteil (3) eine Ölkammer (16)
angeordnet ist, die bei Druckbeaufschlagung das Drehteil (3) bezüglich zum
Gehäuse (1) axial verschiebt und dabei die beiden Kugelkränze (10, 10')
entriegelt.
5. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (17)
eine Tellerfeder ist, die konzentrisch zur Achse (A) auf das Drehteil (3) am
Gehäuse (1) sich abstützend aufgesteckt und mittels einer auf das Drehteil
(3) konzentrisch aufgeschraubten Mutter (18) gehalten ist.
6. Revolverkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (1) ein Drehantrieb (20) mit einem Zahnritzel (22)
angeordnet ist, das mit einem zur Achse (A) konzentrischen Zahnkranz (23)
des Drehteils (3) kämmt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808091 DE3808091C2 (de) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Revolverkopf für Drehmaschinen |
DE8814226U DE8814226U1 (de) | 1988-03-11 | 1988-11-14 | Revolverkopf für Drehmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808091 DE3808091C2 (de) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Revolverkopf für Drehmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3808091A1 DE3808091A1 (de) | 1989-09-21 |
DE3808091C2 true DE3808091C2 (de) | 2000-08-10 |
Family
ID=6349454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883808091 Expired - Fee Related DE3808091C2 (de) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Revolverkopf für Drehmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3808091C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES1298886Y (es) * | 2023-02-10 | 2023-06-27 | Zayer S A | Cabezal de torneado con torreta giratoria multiherramienta |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2553713A1 (de) * | 1974-11-29 | 1976-06-10 | Kennametal Inc | Werkzeugmaschine mit einem verschiebbaren revolverkopf und verfahren zum betreiben der maschine |
DE3202042C2 (de) * | 1982-01-23 | 1987-01-22 | G. Boley GmbH & Co, Werkzeugmaschinenfabrik, 7300 Esslingen | Werkzeugrevolver für Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen |
-
1988
- 1988-03-11 DE DE19883808091 patent/DE3808091C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2553713A1 (de) * | 1974-11-29 | 1976-06-10 | Kennametal Inc | Werkzeugmaschine mit einem verschiebbaren revolverkopf und verfahren zum betreiben der maschine |
DE3202042C2 (de) * | 1982-01-23 | 1987-01-22 | G. Boley GmbH & Co, Werkzeugmaschinenfabrik, 7300 Esslingen | Werkzeugrevolver für Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3808091A1 (de) | 1989-09-21 |
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Legal Events
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