DE3246158C2 - - Google Patents
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- DE3246158C2 DE3246158C2 DE19823246158 DE3246158A DE3246158C2 DE 3246158 C2 DE3246158 C2 DE 3246158C2 DE 19823246158 DE19823246158 DE 19823246158 DE 3246158 A DE3246158 A DE 3246158A DE 3246158 C2 DE3246158 C2 DE 3246158C2
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/24—Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets
- B23B29/244—Toolposts, i.e. clamping quick-change toolholders, without description of the angular positioning device
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugträger, vorzugsweise
einen Revolverkopf, nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Derartige Werkzeugträger (DE-OS 27 36 412) dienen zur
Aufnahme von Werkzeugen, die in Haltern befestigt sind,
die mit einer hydraulischen Klemmvorrichtung an der
Halterung angebracht werden. Die in der Halterung
untergebrachte Klemmvorrichtung wird durch einen in der
Halterung verschiebbar gelagerten Spannkolben betätigt.
Die Klemmvorrichtung wird von Klemmkugeln gebildet, die
über den Umfang eines Rohrelementes verteilt angeordnet
sind und durch Ausnehmungen im Rohrelement radial nach
außen ragen. Der Spannkolben wirkt auf eine zentral
angeordnete größere Klemmkugel, mit der die beiden
benachbarten kleineren Klemmkugeln quer zur Achse der
Halterung radial nach außen bewegt werden können. Die
Klemmkugeln bilden Spannstücke, die in ein als ring
förmige Nut ausgebildetes Formschlußglied eingreifen und
mit denen der Halter axial in bezug auf die Halterung
gegen die Anschlagfläche verspannt wird. Zur Sicherung
gegen Drehen des Halters ist in der Halterung der
Sicherungsteil vorgesehen, mit dem der Halter quer zur
Achsrichtung der Halterung gesichert wird.
Die Klemmvorrichtung besteht aus einer großen Zahl von
Bauteilen und hat verhältnismäßig große Abmessungen.
Infolge ihres komplizierten Aufbaues ist die Klemmvor
richtung in hohem Maße störanfällig. Wegen der großen
Abmessungen der Klemmvorrichtung nimmt der Werkzeugträger
verhältnismäßig viel Raum in Anspruch, so daß er überall
dort nicht eingesetzt werden kann, wo auf eine gedrängte
Bauweise Wert gelegt wird. Die Führung der Halterung ist
als Ringraum ausgebildet, in den der zylindrische Halter
in der Spannstellung eingreift. Da er axial in den Ring
raum geschoben wird, besteht im Einsatz die Gefahr, daß
Schmutzteilchen beim Einschieben in den Ringraum gedrückt
werden. Dadurch wird nur eine sehr geringe Wiederhol
genauigkeit erreicht, weil bereits kleinste Schmutz
partikel im Ringraum ausreichen, um einen positionsge
nauen Sitz des Halters zu verhindern. Darüber hinaus sind
die Klemmvorrichtung und die mit ihr zusammenwirkenden
Teile einem hohen Verschleiß ausgesetzt. Da die Spann
stücke kugelförmig ausgebildet sind, liegen sie nur
punktförmig am Boden des Formschlußgliedes an. Auch die
zentrale größere Klemmkugel liegt punktförmig an den
kleineren, als Spannstücke dienenden Klemmkugeln sowie am
Spannkolben an. Diese punktförmige Belastung führt bei
den hohen Spannkräften, die üblicherweise zur Befestigung
der Halter aufgebracht werden, zu einem sehr raschen
Verschleiß der einzelnen Teile. Der Sicherungsteil ist
als Stift ausgebildet, der in einen Schlitz oder in eine
Kerbe des Halters ragt. Mit dem Sicherungsteil wird somit
keine Verspannung des Halters quer zur Achsrichtung der
Halterung erreicht, sondern lediglich eine Verdreh
sicherung. Es ist daher im Einsatz nicht zu vermeiden,
daß an diesen Sicherungsteilen ein Drehmomentspiel
auftritt, welches die Bearbeitungsgenauigkeit des Werk
zeugträgers erheblich verringert. Außerdem sind die
stiftförmigen Sicherungsteile einer hohen Scherbean
spruchung ausgesetzt, die zu einem frühzeitigen Ver
schleiß der Sicherungsteile führt.
Bei einem anderen bekannten Werkzeugträger (DE-OS
21 00 860) werden die Halter mittels eines Spannkopfes in
Schwalbenschwanznuten verspannt. Dieser Werkzeugträger
benötigt ebenfalls erheblichen Raumbedarf, weil der
Spannkopf gleiche Abmessungen wie der Halter für die
Werkzeuge aufweist. Hinzu kommt, daß der Spannkopf nicht
innerhalb der Halterung angeordnet ist, sondern auf
dessen Außenseite sitzt. Außerdem sind die Halter nur in
einer Schnittrichtung abgestützt, so daß die Werkzeuge
nur beschränkt eingesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungs
gemäßen Werkzeugträger so auszubilden, daß bei kleinen
Abmessungen, geringer Verschleißempfindlichkeit und
einfacher konstruktiver Ausbildung ein spielfreier Sitz
des Halters in der Halterung in allen Richtungen erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird bei gattungsgemäßen Werkzeugträger
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Die hydraulische Klemmvorrichtung des erfindungsgemäßen
Werkzeugträgers besteht im wesentlichen nur aus dem
Spannkolben, dem Sicherungsteil und dem Spannstück.
Dadurch zeichnet sich der erfindungsgemäße Werkzeugträger
durch eine nur geringe Zahl von Bauteilen aus, wodurch
sich auch eine nur geringe Störanfälligkeit ergibt, was
sich im Einsatz vorteilhaft bemerkbar macht. Da der
Sicherungsteil innerhalb des Spannkolbens untergebracht
ist, wird die Bauhöhe der Klemmvorrichtung durch den
Sicherungsteil nicht vergrößert, sondern der durch den
Spannkolben ohnehin benötigte Einbauraum ausgenutzt. Die
Halterung kann dadurch in ihren baulichen Abmessungen
sehr klein gehalten werden, so daß der erfindungsgemäße
Werkzeugträger bei engen Platzverhältnissen eingesetzt
werden kann. Mit dem Sicherungsteil läßt sich der jewei
lige Halter senkrecht zum Spannkolben verspannen. Die
Halter sind darum in allen Richtungen fest an der Halte
rung verspannt. Mit dem Sicherungsteil wird der Halter so
verspannt, daß kein Drehmomentspiel auftritt. Mit dem
erfindungsgemäßen Werkzeugträger lassen sich daher sehr
hohe Bearbeitungsgenauigkeiten erzielen. Die beim Ein
spannen der Halter auftretenden hohen Spannkräfte werden
von der Spannfläche und der Spanngegenfläche aufgenommen,
wodurch der Verschleiß des Halters und der Halterung
gering gehalten wird. Da das Formschlußglied des Halters
und die Führung der Halterung quer zur Achse des Spann
kolbens verlaufen und als Schiebeführungen ausgebildet
sind, lassen sich die Halter in einfacher Weise auf die
Halterung aufschieben. Eventuell auf der Führung der
Halterung befindliche Schmutzteilchen werden beim
Aufschieben des Halters abgeschoben, so daß keine
Schmutzpartikel zwischen das Formschlußglied und die
Führung gelangen können. Die Halter lassen sich dadurch
wiederholgenau in ihrer Einbaulage bringen. Mit dem
erfindungsgemäßen Werkzeugträger lassen sich, wie sich in
der Praxis gezeigt hat, ohne Schwierigkeiten Wiederhol
genauigkeiten von 3 µ erreichen. Mit dem Widerlager stützt
sich der Halter unter der Spannkraft des Sicherungsteiles
auf der Halterung ab.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weite
ren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem Axialschnitt einen erfindungsgemäßen
Werkzeugträger,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine Klemmvorrich
tung des erfindungsgemäßen Werkzeugträgers im
Schnitt,
Fig. 5 in schematischer Darstellung und in Draufsicht
eine Klauenkupplung des erfindungsgemäßen Werk
zeugträgers,
Fig. 6 in schematischer Darstellung und im Schnitt
einen Hydraulikplan zur Betätigung des erfin
dungsgemäßen Werkzeugträgers.
Der dargestellte Werkzeugträger ist als Werkzeugrevolver
ausgebildet und dient zur Aufnahme von Werkzeugen, wie Dreh
stähle, Bohrer u. dgl. Derartige Werkzeugträger werden vor
zugsweise bei der Fertigung von Drehteilen aller Art einge
setzt. Die Ausbildung des Werkzeugträgers als Revolverkopf
hat den Vorteil, daß an mehreren Seiten des Werkzeugträgers
Werkzeuge mit Haltern befestigt werden können.
Der Werkzeugträger hat eine Grundplatte 1, die vorzugs
weise quadratischen Umriß hat. Mit ihr wird der Werkzeug
träger an einem Vorschubschlitten einer Bearbeitungs
maschine, vorzugsweise einer Drehmaschine, befestigt. Die
Grundplatte 1 ist mit einem axial verlaufenden Ansatz 2
versehen, der vorzugsweise einstückig mit der Grundplatte
ausgebildet ist. Auf der Stirnseite des Ansatzes 2 ist ein
Zwischenring 3 befestigt, auf dem unter Zwischenlage eines
Axiallagers 4 ein Mantel 5 drehbar gelagert ist. Er hat
quadratischen Umriß (Fig. 2) und ist an seinen Außenseiten
jeweils mit zwei mit Abstand voneinander liegenden Halte
rungen 6 bis 13 versehen, an denen als Kassetten ausgebildete Halter 14, 15 (Fig. 1)
befestigt werden können, welche die Werkzeuge tragen.
Der Mantel 5 ist in Richtung auf die Grundplatte 1 verlän
gert und bildet einen Ring 16, der den Ansatz 2 der Grund
platte 1 sowie den Zwischenring 3 jeweils auf der Außenseite
übergreift. Das freie Ende 17 des Ringes 16 ist senkrecht nach
außen abgewinkelt und bildet ein Auflager für die Halte
rungen 6 bis 13, so daß diese in Axialrichtung genau positio
niert werden können. Der Zwischenring 3 sowie der vom Ring
16 übergriffene Teil des Ansatzes 2 haben eine gemeinsame
äußere Zylinderfläche. Der Zwischenring 3 hat einen ring
förmigen Ansatz 18, der in den Ansatz 2 der Grundplatte 1
ragt und an dessen Innenseite anliegt. An der Stirnseite ist
der Ansatz 18 mit einem Arretierglied 19 versehen, das vor
zugsweise als ringförmige Planverzahnung ausgebildet ist.
Da der Zwischenring 3 fest mit dem Ansatz 2 der Grundplatte
1 verbunden ist, ist das Arretierglied 19 drehfest mit der
Grundplatte 1 verbunden.
Der Zwischenring 3 bildet mit seiner zylindrischen Innen
seite 20 ein Drehlager für eine Buchse 21, die an ihrem der
Grundplatte 1 zugewandten Ende einen senkrecht nach außen
gerichteten Flansch 22 aufweist, der in eine innenseitige
ringförmige Vertiefung 23 des Zwischenringes 3 eingreift
und ganzflächig an deren Begrenzungsseiten anliegt (Fig. 1).
Der Flansch 22 ist auf seiner der Grundplatte 1 zugewandten
Seite mit einem Arretierglied 24 versehen, das vorzugsweise
ebenfalls als ringförmige Planverzahnung ausgebildet ist.
Die beiden Arretierglieder 19, 24 schließen in Radialrichtung
aneinander an und liegen auf gleicher Höhe. In Arretierstel
lung greifen die Arretierglieder 19, 24 in ein Arretierglied
25 ein, das an einem hülsenförmigen Positionierglied 26 vorge
sehen ist. Es hat einen Kolben 27, der einen oberen Zylinder
raum 28 von einem unteren Zylinderraum 29 trennt. Der obere
Zylinderraum 28 wird vom Absatz 2 in Richtung auf den
Zwischenring 3 begrenzt, während der untere Zylinderraum 29
nach unten durch eine Abschlußplatte 30 begrenzt ist, die
in eine zentrische Öffnung der Grundplatte 1 eingesetzt und
mit dieser fest verbunden ist. Der Kolben 27 liegt an der
Innenwandung des Ansatzes 2 an. Das Arretierglied 25 wird
vorzugsweise durch eine Planstirnverzahnung gebildet, die
gleiche Breite wie die beiden Arretierglieder 19, 24 zu
sammen hat. Der Kolben 27 geht in ein axiales Hülsenstück
31 über, das axial nach oben über die Buchse 21 ragt. Wie
Fig. 1 zeigt, bildet die Buchse 21 eine Axialführung für das
Hülsenstück 31. Auch der Mantel 5 sitzt mit seinem an
die Buchse 21 anschließenden Abschnitt auf dem Hülsenstück
31 auf. Auf der Stirnseite des Hülsenstückes 31 sind wenig
stens zwei Rastvorsprünge 32 vorgesehen, die axial über das
Hülsenstück ragen. Im Ausführungsbeispiel sind zwei dia
metral einander gegenüberliegende Rastvorsprünge 32 vorge
sehen ( Fig. 5).
An der Unterseite des Kolbens 27 ist das Positionierglied 26
mit einem Ansatzstück 33 versehen, das drehfest mit der Ab
schlußplatte 30 verbunden ist. Hierzu ist das Ansatzstück
33 mit einer Außenverzahnung versehen, die in eine Innenver
zahnung der Abschlußplatte 30 eingreift. Dadurch kann das
Positionierglied 26 lediglich eine Axialbewegung ausführen,
jedoch keine Drehbewegung. Auf dem Ansatzstück 33 ist ein
Steigungsglied 34 angeordnet, das mit einem mehrgängigen,
sehr steilen Gewinde 35, vorzugsweise einem Flachgewinde,
versehen ist. Das Steigungsglied 34 liegt zentrisch im Werk
zeugträger und ragt vom Ansatzstück 33 axial nach oben bis
in eine Mutter 36, auf die eine Tragplatte 37 für Endschalter
66 geschraubt ist.
Innerhalb des Positioniergliedes 26 sitzt auf dem Steigungs
glied 34 ein Antriebsglied 38, das einen Kolben 39 und eine
Hülse 40 aufweist. Die Hülse 40 greift in das Gewinde 35
des Steigungsgliedes 34 ein und ist drehschlüssig mit einem
Abtriebsglied 41 verbunden, das im Bereich zwischen der
Hülse 40 und dem Hülsenstück 31 des Positioniergliedes 26 unter
gebracht ist. Das Abtriebsglied 41 hat ein Hülsenstück
42, das in das Hülsenstück 31 des Positioniergliedes 26 ragt,
und einen Mitnehmer 43, der über das Hülsenstück 31 axial
ragt und an seinem Umfang Kupplungsglieder 44 aufweist. Im
Ausführungsbeispiel ist der Mitnehmer 43 sternförmig ausge
bildet und mit vier Kupplungsgliedern 44 versehen (Fig. 5),
die jeweils in Winkelabständen von 90° am Umfang des Mit
nehmers vorgesehen sind. Der Mitnehmer 43 ist an der Unter
seite der Mutter 36 mit einem axialen Drucklager 45 drehbar
abgestützt (Fig. 1). Das Hülsenstück 42 ist innenseitig mit
einer axialen Keilwellenverzahnung 46 versehen, in die eine
entsprechend gestaltete Außenverzahnung 47 der Hülse 40 ein
greift. Dadurch kann das Antriebsglied 38 axial gegenüber
dem Abtriebsglied 41 verschoben werden, das axial un
verschieblich, jedoch drehbar auf dem Steigungsglied 34 ge
lagert ist.
Der Mantel 5 weist an seiner Oberseite eine Vertiefung 48
auf, in die ein Rastglied 49 eingesetzt ist, das fest mit
dem Mantel 5 verbunden ist. Das Rastglied 49 ist napfförmig
ausgebildet und durch einen Deckel 50 geschlossen. Der Boden
51 des Rastgliedes 49 bildet eine Rastscheibe 51, in der
Kupplungsglieder 52 untergebracht sind, die mit den Kupp
lungsgliedern 44 des Abtriebsgliedes 41 in Eingriff ge
bracht werden können. Die Kupplungsglieder 52 werden durch
Ausnehmungen in der Rastscheibe 51 gebildet ( Fig. 5), in
welche die als radiale Vorsprünge ausgebildeten Kupplungs
glieder 44 eingreifen können. Um einen störungsfreien Ein
griff der Kupplungsglieder 44, 52 zu gewährleisten, sind
die Ausnehmungen 52, in Draufsicht gesehen (Fig. 5), radial
durch einen teilkreisförmigen Rand 53 begrenzt.
In Fig. 1 ist der Werkzeugträger in seiner Arbeitsstellung
dargestellt, in der die Kupplung 44, 52 ausgerückt ist. In
diesem Falle liegt der Mitnehmer 43 mit seinen Kupplungs
gliedern 44 axial oberhalb des Rastgliedes 49 mit seinen
Kupplungsgliedern 52. Das Positionierglied 26 steht unter dem
Druck des im unteren Zylinderraum 29 befindlichen Hydraulik
mediums, wobei die Rastvorsprünge 32 in die Kupplungsglieder
52 der Rastscheibe 51 eingreifen. Soll der Werkzeugträger um
seine Achse 54 gedreht werden, um neue Werkzeuge an die Be
arbeitungsstelle zu bringen, wird das Hydraulikmedium über
eine im Ansatz 2 der Grundplatte 1 vorgesehene Leitung 55
in den oberen Zylinderraum 28 geleitet. Dadurch wird der
Kolben 27 des Positioniergliedes 26 beaufschlagt und nach unten
gegen die Grundplatte axial verschoben. Das im unteren
Zylinderraum 29 befindliche Hydraulikmedium wird über eine
in der Grundplatte 1 vorgesehene Leitung 56 in ein (nicht
dargestelltes) Reservoir für das Hydraulikmedium verdrängt.
Da das Positionierglied 26 fest mit dem Abtriebsglied 41
verbunden ist, wird dieses ebenfalls axial nach unten ver
schoben. Hierbei gelangen die Kupplungsglieder 44 des Mit
nehmers 43 in Eingriff mit den Kupplungsgliedern 52 der
Rastscheibe 51. Dadurch ist das Positionierglied 26 über das
Abtriebsglied 41 und das Rastglied 49 mit dem Mantel 5
drehfest verbunden. Beim Axialverschieben des Positionier
gliedes 26 wird auch das Steigungsglied 34 axial verschoben,
das in der Abschlußplatte 30 genau axial geführt wird.
Zur Beaufschlagung des Kolbens 27 über den oberen Zylinder
raum 28 ist ein Ventil 57 vorgesehen (Fig. 6), das derart
geschaltet wird, daß die Zulaufleitung 58 mit der Leitung
55 verbunden ist. Dadurch gelangt das Hydraulikmedium in
den oberen Zylinderraum 28 und verschiebt den Kolben 27
des Positioniergliedes 26 axial nach unten. Da der untere
Zylinderraum 29 über die Leitung 56 mit der Ablaufleitung
59 der Hydrauliksteuerung stromverbunden ist, kann das im
Zylinderraum 29 befindliche Hydraulikmedium über die Lei
tungen 56, 59 in das Reservoir zurückgeführt werden.
Nachdem das Positionierglied 26 und das Abtriebsglied 41
axial verschoben und die Kupplung 44, 52 eingerückt ist,
wird der Kolben 39 des Antriebsgliedes 38 mit dem Hydraulik
medium beaufschlagt, so daß das Antriebsglied axial nach
oben längs des Steigungsgliedes 34 verschoben wird. Das
Hydraulikmedium wird hierbei in einen unterhalb des Kolbens
39 befindlichen unteren Zylinderraum 60 über eine Leitung
61 eingeleitet (Fig. 1 und 6). Bei der Axialverschiebung
des Antriebsgliedes 38 wird das in einem oberen Zylinder
raum 62 befindliche Hydraulikmedium über eine Leitung 63
verdrängt. Die beiden Leitungen 61, 63 sind an ein Ventil
64 angeschlossen (Fig. 6), das derart geschaltet wird, daß
zur Axialverschiebung des Antriebsgliedes 38 die Zulauf
leitung 58 des Hydrauliksystems mit der Leitung 61 und die
Leitung 63 mit der Ablaufleitung 59 verbunden ist. Zwischen
dem Ventil 64 und dem Reservoir befindet sich in der Leitung
63 ein Schleichgang-Mengenregler 65, so daß das aus dem
Zyinderraum 62 verdrängte Hydraulikmedium im Schleichgang
dem Mengenregler 65 zugeführt wird. Da in der Zulaufleitung
58 und in der Leitung 61 kein Mengenregler vorgesehen ist,
wird die Axialverschiebung des Antriebsgliedes 38 im Eil
gang eingeleitet. Das Antriebsglied 38 wird bei seiner
Axialverschiebung gedreht, da seine Hülse 40 in Eingriff
mit dem Gewinde 35 des Steigungsgliedes 34 ist. Da außerdem
die Hülse 40 drehschlüssig mit dem Abtriebsglied 41 ver
bunden ist, wird dieses ebenfalls um die Achse 54 gedreht.
Infolge der eingerückten Kupplung 44, 52 werden das Rast
glied 49 und der Mantel 5 um die Achse 54 gedreht. Die je
weilige Positionslage des Mantels 5 wird über eine Steue
rung mit berührungslosen Endschaltern 66 erreicht. Da der
Mantel 5 im Ausführungsbeispiel rechteckigen Querschnitt
hat und die Halterungen für die Werkzeuge an rechtwinklig
zueinander liegenden Seiten des Mantels vorgesehen sind,
sind die Endschalter 66 so angeordnet, daß der Mantel um
jeweils 90° rechts oder links verdreht werden kann. Hierbei
wird die Drehbewegung des Mantels 5 in bekannter Weise der
art vorgenommen, daß zunächst der Mantel im Eilgang und
kurz vor Erreichen der jeweiligen Positionslage im Schleich
gang in die genaue Positionslage gedreht wird. Ein solcher
Drehvorgang ist dann erforderlich, wenn entweder andere
Werkzeuge an die Bearbeitungsstelle gebracht werden müssen
oder wenn die Schneiden der Werkzeuge abgenutzt und ausge
tauscht werden müssen.
Die Umschaltung von Eil- in Schleichgang beim Drehen des
Mantels 5 wird über ein steuerbares Wechselventil 109
zwischen den Leitungen 55 und 56 vorgenommen (Fig. 6).
Dieses Wechselventil 109 ist über die Leitungen 55, 56
erregbar und über eine Steuerleitung 110 mit einem Rück
schlagventil 111 in der Leitung 63 verbunden. Die Ver
wendung des steuerbaren Wechselventil hat den Vorteil,
daß keine kostspieligen Elektromagnetventile erforder
lich sind.
Während des beschriebenen Schwenkvorganges findet selbst
verständlich keine Bearbeitung statt. Befindet sich der
Werkzeugträger in der gewünschten Position, dann wird das
Ventil 57 derart umgesteuert, daß die Zulaufleitung 58 mit
der Leitung 56 und die Ablaufleitung 59 mit der Leitung 55
verbunden sind. Dadurch gelangt das Hydraulikmedium in den
unteren Zylinderraum 29 und verschiebt das Positionierglied 26
axial nach oben, wobei das im oberen Zyinderraum 28 be
findliche Hydraulikmedium verdrängt wird. Gleichzeitig wird
auch das Abtriebsglied 41 axial nach oben verschoben,
so daß die Kupplungsglieder 44 außer Eingriff mit den Kupp
lungsgliedern 52 des Rastgliedes 49 kommen. Hierbei kommt
auch das Arretierglied 25 des Positioniergliedes 26, das bei
abgesenkter Lage außer Eingriff mit den
Arretiergliedern 24, 19 ist, wieder in Eingriff mit den
Arretiergliedern 19, 24. Dadurch wird das Positionierglied 26
formschlüssig gehalten. Auf diese Weise ist der Mantel 5
drehfest mit der Grundplatte 1 verbunden, so daß die an den
Halterungen befestigten Halter 14, 15 lagegenau positio
niert sind.
Damit beim Schwenkvorgang eine Vorpositionierung des Mantels
5 erreicht wird, steht das Positionierglied 26 unter der Kraft
von Druckfedern 67, die über den Umfang des Positioniergliedes
gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Die Federn 67 sind
vorzugsweise Druckfedern, die sich auf der Abschlußplatte
30 abstützen und in Sacklochbohrungen 68 in der Unterseite des
Positioniergliedes 26 eingreifen. Die Druckfedern 67 sind
so ausgebildet, daß der Kolben 27 unter dem Hydraulikdruck
axial nach unten gegen die Abschlußplatte 30 gegen die Kraft
der Federn verschoben werden kann.
Wenn das Antriebsglied 38 unter dem Hydraulikdruck axial
nach oben verschoben und das Rastglied 49 mit dem Mantel 5
zunächst im Eilgang gedreht wird, dann sind die Ventile 57,
64 in Fig. 6 nach links verschoben worden, so daß in der be
schriebenen Weise die Leitungen 55, 56, 61, 63 mit der Zu
laufleitung 58 und der Ablaufleitung 59 leitungsverbunden
sind. Kurz bevor die gewünschte Position beim Drehvorgang
erreicht wird, wird das Ventil 57 in die in Fig. 6 darge
stellte Lage umgeschaltet, so daß die Leitungen 55, 56 strom
los sind. Das Ventil 64 hingegen verbleibt in seiner nach
links verschobenen Stellung, so daß die Leitungen 61, 63
noch mit den Leitungen 58, 59 leitungsverbunden sind. In
dieser Stellung der Ventile 57, 64 wird der Mantel 5 im
Schleichgang in seine gewünschte Positionslage gedreht. Da
das Ventil 57 stromlos ist, wird das Positionierglied 26 durch
die Federn 67 wieder axial nach oben gedrückt, wobei die
Rastvorsprünge 32 an der Unterseite der Rastscheibe 51 an
liegen. Diese Lage der Rastvorsprünge 32 ist in Fig. 5 dar
gestellt. Da sich die Rastscheibe 51 im Schleichgang in ihre
Endlage dreht, gleiten hierbei die Rastvorsprünge 32 an der
Unterseite der Rastscheibe unter der Kraft der Federn 67.
Sobald die Positionslage erreicht ist, werden die Rastvor
sprünge 32 unter der Kraft der Federn 67 in die Ausnehmun
gen 52 der Rastscheibe 51 gedrückt, wodurch eine Vorposi
tionierung des Mantels 5 erreicht wird. Dadurch wird mit
Sicherheit verhindert, daß die Rastscheibe 51 über die ge
wünschte Positionslage hinaus verdreht wird.
Anschließend wird das Ventil 57 so umgesteuert, daß die Zu
laufleitung 58 mit der Leitung 56 und die Ablaufleitung 59
mit der Leitung 55 verbunden ist. Dadurch wird im unteren
Zylinderraum 29 der Hydraulikdruck aufgebaut, so daß der
Kolben 27 und damit das Positionierglied 26 über die Arretier
glieder 19, 24 verriegelt wird. Das im oberen Zylinderraum
28 noch befindliche Hydraulikmedium wird hierbei in die Lei
tung 55 verdrängt, von wo es über die Ablaufleitung 59 in
das Reservoir zurückgeführt wird.
In dieser verriegelten Stellung des Werkzeugträgers wird
nun das Ventil 64 so umgesteuert, daß die Zulaufleitung 58
mit der Leitung 63 und die Ablaufleitung 59 mit der Leitung
61 verbunden wird. Dadurch gelangt das Hydraulikmedium in
den oberen Zylinderraum 62 und drückt den Kolben 39 des An
triebsgliedes 38 nach unten. Das im unteren Zylinderraum 60
befindliche Hydraulikmedium wird in die Leitung 61 und von
dort in die Ablaufleitung 59 verdrängt. Bei dieser Axialver
schiebung wird das Antriebsglied 38 wieder über das Gewinde
35 zurückgedreht, wodurch auch das Abtriebsglied 41 zurück
gedreht wird.
Mit dem Druckaufbau über die Leitung 63 und den oberen
Zylinderraum 62 werden gleichzeitig auch die Halterungen
6 bis 13 am Mantel 5 hydraulisch geklemmt. Wie Fig. 1 zeigt,
ist die Leitung 63 über eine Zwischenleitung 69 mit einer
umlaufenden ringförmigen Verteilerleitung 70 verbunden
(Fig. 1 und 2), die zwischen dem Mantel 5 und der Buchse 21
angeordnet ist. In die Verteilerleitung 70 münden radial
verlaufende Verbindungsleitungen 71, die jeweils in einen
Druckraum 72 der Halterungen 6 bis 13 münden (Fig. 2). Für
jede Halterung 6 bis 13 ist jeweils eine Klemmvorrichtung
73 vorgesehen, mit der die Halter 14, 15 mit den Werk
zeugen hydraulisch an den Halterungen 6 bis 13 festgeklemmt
werden können. Die hydraulisch betätigbaren Klemmvorrich
tungen haben den Vorteil, daß sie auch automatisch bedient
werden können, so daß der Werkzeugträger auch bei der auto
matischen Fertigung von Werkstücken eingesetzt werden kann.
Die Halterungen 6 bis 13 haben jeweils zwei auf einander ge
genüberliegenden Seiten vorgesehene und axial verlaufende
Schwalbenschwanzführungen 74, 74′, in die die auf den Hal
terungen zu befestigenden Halter 14, 15 mit entsprechenden
Formschlußgliedern 75, 75′ eingreifen ( Fig. 4). In jedem
Druckraum 72 ist ein Tellerfederpaket 76 untergebracht
(Fig. 2), das an der Unterseite eines Spannkolbens 77 anliegt,
der verschiebbar in einer Radialbohrung 78 der Halterungen
6 bis 13 untergebracht ist (Fig. 1). Der Spannkolben 77 ist
an einer Seite mit einer Keilfläche 79 versehen (Fig. 4),
an der sich ein Spannstück 80 abstützt. Es sitzt mit einer
Schrägfläche 81 auf der Keilfläche 79 und ist in Axialrich
tung des Spannkolbens 77 gegen Verschieben gesichert. Das
Spannstück 80 hat auf seiner dem Mantel 5 zugewandten Seite
eine schräge Spannfläche 82, die in Spannstellung mit einer
entsprechenden schrägen Gegenfläche 83 der Halter 14, 15
zusammenwirkt.
Wenn die Halter 14, 15 in Axialrichtung des Werkzeug
trägers mit den Formschlußgliedern 75, 75′ in die Schwal
benschwanzführungen 74, 74′ eingeschoben sind, wird der
Spannkolben 77 durch Druckbeaufschlagung innerhalb der Boh
rung 78 nach außen verschoben. Dadurch wird das Spannstück
80 über die Schrägflächen 79, 81 nach außen geschoben. Die
Spannfläche 82 drückt hierbei auf die Schrägfläche 83 der
Halter 14, 15, wodurch sie auch auf die gegenüber
liegende Schrägfläche 87 und eine Anlagefläche 85 der Hal
terung gedrückt werden. Dadurch sind die Halter 14, 15 axial
und radial wiederholbar genau positioniert.
Im Spannkolben 77 ist ein als Haltekolben ausgebildeter Sicherungsteil 86 verschiebbar
(Fig. 1). Der über den Spannkolben 77 nach außen ragende
Teil des Sicherungsteiles 86 weist an seiner Unterseite eine schräg
liegende Spannfläche 87 auf, die in Klemmstellung mit einer ent
sprechenden schrägen Spanngegenfläche 88 der Halter 14, 15 zusammen
wirkt. Die Spanngegenfläche 88 ist einer Vertiefung 89 vorge
sehen, die in der an der Anlagefläche 85 der Halterung an
liegenden Stirnseite 90 der Halter 14 bzw. 15 vorgesehen
ist. Wenn der Sicherungsteil 86 nach außen verschoben wird,
werden über die Schrägflächen 87, 88 die Halter 14, 15 nach
unten verspannt, die sich mit einem Widerlager 91 auf einem
Auflagebolzen 92 abstützen, der auf der Oberseite 93 der
Halter 14, 15 vorgesehen ist. Durch diesen Spannvorgang
sind die Halter 14, 15 sicher gegen ein Herausziehen nach
oben gesichert. Insbesondere sind die Halter gegen ein
Herausziehen beim Überkopfdrehen gesichert, bei dem die
Schnittkräfte so wirken, daß sie die Halter von der zuge
hörigen Halterung abzuheben versuchen.
Um den Spannkolben 77 und den Sicherungsteil 86 zu betätigen,
werden sie ebenfalls an das Hydrauliksystem des Werk
zeugträgers angeschlossen. Da die Verbindungsleitungen 71
über die Verteilerleitung 70 und die Zwischenleitung 69 mit
dem Zylinderraum 62 zwischen dem Antriebsglied 38 und dem
Positionierglied 26 leitungsverbunden sind, werden mit dem
Druckaufbau im Zylinderraum 62 die Klemmvorrichtungen 73
betätigt. Wenn also das Antriebsglied 38 in der beschrie
benen Weise axial nach unten in seine Ausgangsstellung ver
schoben wird, wird gleichzeitig über die Leitungen 69, 70,
71 der Spannkolben 77 beaufschlagt, so daß dieser nach außen
verschoben wird und über das jeweilige Spannstück 80 die
Halter 14, 15 verklemmt. Der Hydraulikdruck unterstützt
hierbei den Tellerfederdruck. Auch der Sicherungsteil 86 wird
durch den im Druckraum 72 aufgebauten Druck beaufschlagt
und nach außen verschoben, wodurch die Halter 14, 15 in
der beschriebenen Weise nach unten verspannt werden. Das beim
Verschieben des Spannkolbens 77 vor ihm befindliche Hydrau
likmedium in einem Druckraum 94 wird in eine Steuerleitung 95
verdrängt, die in einen Leckölkanal 96 mündet (Fig. 1 und 3).
Von dort gelangt das verdrängte Hydraulikmedium in das
Reservoir. Der Leckölkanal befindet sich zwischen der
Buchse 21 und dem Zwischenring 3. Wie Fig. 3 zeigt, ver
läuft der Leckölkanal 96 nicht über den gesamten Umfang der
Buchse 21. Im Bereich der Seite 97 des Mantels 5 haben die
Leitungen 95 der Halterungen 10, 11 keine Leitungsverbin
dung zum Leckölkanal 96. An dieser Seite wird das verdrängte
Hydraulikmedium über die Leitungen 95 zu Magnetschiebern 98,
99 geleitet, die die in Fig. 3 dargestellte Schaltstellung
einnehmen. Dadurch kann das verdrängte Hydraulikmedium über
Ablaufleitungen 100, 101 drucklos zum Reservoir gelangen.
Die Seite 97 des Werkzeugträgers bildet eine Wechselstation,
in der die Halter 14, 15 an den Halterungen befestigt
oder von ihnen gelöst werden können. In dieser Wechsel
station 97 befindet sich zwischen den beiden Leitungen 95
ein Leckölanschluß 102, um einen Übertritt des Hydraulik
mediums von der einen Leitung 95 zur anderen zu vermeiden.
Die Halter mit den Werkzeugen können ausschließlich in
der Wechselstation 97 gelöst bzw. gewechselt werden.
Um die Halter in der Wechselstation 97 lösen und wechseln
zu können, müssen die Ventile 57, 64 in ihre stromlose Stel
lung gebracht werden. Diese Lage der Ventile 57, 64 ist in
Fig. 6 dargestellt. Bei dieser Lage der Ventile bleibt das
Antriebsglied 38 in seiner in Fig. 1 dargestellten Grund
stellung. Außerdem haben sämtliche Klemmstellen auf der
Tellerfederseite eine drucklose Verbindung zum Reservoir.
Dann werden die Magnetschieber 98, 99 betätigt und eine Zu
laufleitung 103, 104 mit den Leitungen 95 verbunden. Dadurch
gelangt das Hydraulikmedium in den Zylinderraum 94, wodurch
die in der Wechselstation 97 befindlichen Spannkolben 77 und
Sicherungsteil 86 gegen die Kraft der Tellerfederpakete 76 zu
rückgefahren werden. Dadurch werden die Klemmvorrichtungen
73 in der Wechselstation 97 gelöst, so daß die Halter 14,
15 von den Halterungen 10, 11 gelöst und gegen neue Halter
ausgetauscht werden können. Anschließend werden die Magnet
schieber 98, 99 wieder in die in Fig. 3 dargestellte Lage
zurückgeschaltet und das Ventil 64 (Fig. 6) so geschaltet,
daß die Zulaufleitung 58 mit der Leitung 63 verbunden wird.
Dadurch gelangt das Hydraulikmedium in den oberen Zylinder
raum 62 und von dort über die Zwischenleitung 69 und die
Verbindungsleitungen 71 in die Druckräume 72, wodurch die
Spannkolben 77 und die Sicherungsteile 86 wieder in ihre Klemm
stellung verschoben werden. Das im Druckraum 94 befind
liche Hydraulikmedium wird wieder über die Leitungen 95 und
die Magnetschieber 98, 99 in das Reservoir zurückgeführt.
Da die Spannkolben 77 und die Sicherungsteile 86 über die Teller
federpakete 76 vorgespannt sind, müssen die Halter 14, 15
beim Drehvorgang des Rastgliedes 49 und des Mantels 5
nicht hydraulisch geklemmt werden.
Bei dem Werkzeugträger ist auch eine Durchspülmöglichkeit
vorgesehen. Über die Leitung 63 kann das Hydraulikmedium in
den Zylinderraum 62 und von dort nach oben in einen Ring
raum 105 gelangen, der im Bereich oberhalb des Antriebs
gliedes 38 zwischen dem Abtriebsglied 41 und dem Stei
gungsglied 34 vorgesehen ist. Am oberen Ende des Ringraumes
105 ist eine Durchlaßschraube 106 vorgesehen, die zum Durch
spülen zurückgeschraubt wird und eine Leitung 107 frei gibt,
durch die das Hydraulikmedium aus dem Ringraum 105 in einen
axialen Kanal 108 strömen kann, der im Bereich zwischen dem
Antriebsglied 38 und dem Steigungsglied 34 vorgesehen ist
und der in die Leitung 61 mündet, durch die das Hydraulik
medium in das Reservoir zurückgeführt werden kann. Infolge
des Durchspülens können Luftblasen u. dgl., die sich in den
Eckbereichen der Leitungen festgesetzt haben, aus dem Werk
zeugträger herausgespült werden. Nach Beendigung des Durch
spülvorganges wird die Durchlaßschraube 106 wieder angezogen.
Je nach Ausbildung des Werkzeugträgers können die Halte
rungen auch an Mantelseiten vorgesehen sein, die andere
Winkel als 90° miteinander einschließen. In diesem Fall wird
der Mantel um die entsprechenden Winkel gedreht, wenn andere
Halterungen an die Bearbeitungsstation gebracht werden sollen.
Es ist ferner möglich, den Mantel in einem Drehvorgang so
weit zu verdrehen, daß die Halterungen beispielsweise der
übernächsten Mantelseite an die Bearbeitungsstatin gelan
gen. Der Werkzeugträger kann selbstverständlich auch von
Hand bedient werden. Schließlich muß der Werkzeugträger
auch nicht drehbar ausgebildet sein. Dann ist keine Drehein
richtung erforderlich, sondern nur noch die beschriebene
Klemmeinrichtung, mit der die Halter hydraulisch an den
Halterungen festgeklemmt werden können.
Claims (8)
1. Werkzeugträger, vorzugsweise Revolverkopf, mit mindestens
einer Halterung für Werkzeuge, die an einem Halter
befestigt sind, der gegen die Halterung mit mindestens
einer hydraulischen Klemmvorrichtung klemmbar ist, die
einen hydraulisch beaufschlagbaren Spannkolben aufweist,
der in der Halterung verschiebbar gelagert ist und mit
dem wenigstens ein Spannstück quer zu ihm bewegbar ist,
das formschlüssig in ein Formschlußglied des Halters, das
in einer Führung der Halterung liegt, eingreift und mit
dem der Halter axial in bezug auf die Halterung gegen
eine Anlagefläche verspannbar ist, und mit einem
Sicherungsteil, mit dem der Halter quer zur Achsrichtung
der Halterung zu sichern ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsteil (86) ein im Spannkolben (77)
verschiebbarer Haltekolben ist, der an seinem freien Ende
mit einer schräg zu seiner Achse liegenden Spannfläche
(87) versehen ist, die in Sicherungsstellung an einer
Spanngegenfläche (88) des Halters (14, 15) klemmend
anliegt, daß das Formschlußglied (75, 75′) des Halters
(14, 15) und die Führung (74, 74′) der Halterung (6-13)
als quer zur Achse des Spannkolbens (77) verlaufende
Schiebeführungen ausgebildet sind, und daß der Halter
(14, 15) mit einem Widerlager (91) versehen ist, mit dem
er sich unter der Spannkraft des Sicherungsteiles (86)
auf der Halterung (6-13) abstützt.
2. Werkzeugträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannkolben (77) und das Spannstück (80) über
Schrägflächen (79, 81) verschiebbar aneinanderliegen.
3. Werkzeugträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die axiale Führung (74, 74′) der Halterung
(6-13) schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist.
4. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
eine Steuereinrichtung zur Betätigung der Klemmvorrichtung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Spann
richtung vor dem Spannkolben (77) ein Druckraum (94)
vorgesehen ist, in den eine Steuerleitung (95) mündet,
die den Druckraum mit der Steuereinrichtung (98, 99)
verbindet.
5. Werkzeugträger nach Anspruch 4, bei dem die Halterung
durch eine Antriebseinrichtung drehbar ist und bei dem
in Spannrichtung hinter dem Spannkolben ein Druckraum
vorgesehen ist, in der eine Leitung mündet, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerleitung (95) an ein Hydraulik
system (69-71) der Antriebseinrichtung (26, 41, 38) an
geschlossen ist.
6. Werkzeugträger nach Anspruch 5, bei dem an wenigstens
zwei Seiten, vorzugsweise an allen Seiten, jeweils
mindestens eine Halterung vorgesehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Hydrauliksystem (69-71) einen Ver
teilerkanal (70) aufweist, in den Verbindungsleitungen
(71) jeder Halterung (6-13) münden.
7. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die in den Druckraum (94) vor
dem Spannkolben (77) mündende Steuerleitung (95) in
einen Leckölkanal (96) mündet, der mit einem Hydraulik
mittelreservoir leitungsverbunden ist.
8. Werkzeugträger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Seite (97) des Werkzeugträgers als
Wechselstation ausgebildet ist, in der die in den Druck
raum (94) vor dem Spannkolben (77) mündenden Steuer
leitungen (95) ohne Leitungsverbindung zum Leckölkanal
(96) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823246158 DE3246158A1 (de) | 1982-12-14 | 1982-12-14 | Werkzeugtraeger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823246158 DE3246158A1 (de) | 1982-12-14 | 1982-12-14 | Werkzeugtraeger |
Publications (2)
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---|---|
DE3246158A1 DE3246158A1 (de) | 1984-06-14 |
DE3246158C2 true DE3246158C2 (de) | 1987-07-16 |
Family
ID=6180573
Family Applications (1)
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DE19823246158 Granted DE3246158A1 (de) | 1982-12-14 | 1982-12-14 | Werkzeugtraeger |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3246158A1 (de) |
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DE3246158A1 (de) | 1984-06-14 |
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