DE2321573C2 - Drehbarer Geschützturm mit einer exzentrisch angeordneten Schußwaffe - Google Patents

Drehbarer Geschützturm mit einer exzentrisch angeordneten Schußwaffe

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DE2321573C2 DE2321573A DE2321573A DE2321573C2 DE 2321573 C2 DE2321573 C2 DE 2321573C2 DE 2321573 A DE2321573 A DE 2321573A DE 2321573 A DE2321573 A DE 2321573A DE 2321573 C2 DE2321573 C2 DE 2321573C2
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Hegglund & Soner AB
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems
    • F41A27/08Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements
    • F41A27/12Brakes or locks for blocking traversing or elevating gear in a fixed position

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Description

ches Ziel zu verfolgen. Bei der Kompensationsvorrichtung nach der DE-AS 15 53 977 dagegen ist diese Möglichkeit vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen drehbaren Geschützturm der eingangs genannten Art in der Weise weiterzuentwickeln, daß die die Turmdreliung infolge des Rückstoßes verhindernde Kompensationsvorrichtung in ihrer Wirksamkeit unabhängig von einer exakten Bemessung der beteiligten Hebelarme und Federkräfte ist, gleichzeitig aber die Möglichkeit besteht, den Tarm während des Feuerns kontinuierlich weiterzudrehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein drehbarer Geschützturm der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen' der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt. ,
Die gemäß der Erfindung verwendete Kompensationsvorrichtung erfordert zur Verhinderung der Turmdrehung infolge des Rückstoßes kein exaktes Ausbalancieren zweier im Gleichgewicht stehender Kräfte. Vielmehr wird die Rückstoßkraft dazu verwendet, eine Reibungskraft i.u erzeugen, die den unterbauseitigen Teil der Reibungskupplung relativ zum Turm blockiert, die aber auch beim Fehlen sonstiger Kräfte selbst keine Drehung des Turmes verursachen würde. Diese Reibungskraft ist lediglich so groß zu bemessen, daß das von ihr erzeugte Reibungsdrehmoment so groß ist. daß es mit Sicherheit stets größer ist als das von dem Rückstoß erzeugte Drehmoment, welches den Turn drehen will. Man kann also das Riickstoßmoment überkompensieren. ohne daß diese Übel kompensation zu einer Drehung des Turmes in entgegengesetzter Richtung zu dem zu kompensierenden Drehmoment führt. Da gemäß der Erfindung der turmseitige Teil der Reibungskupplung innerhalb gewisser Grenzen gegen die Wirkung einer Federkraft relativ zum Turm gedreht werden kann, ist auch während des Feuerns ein kontinuierliches Weiterdrehen des Turmes möglich.
Dadurch, daß das Betätigungsgestänge der Reibungskupplung bei der Erfindung derart ausgebildet ist. daß die Reibungskupplung sowohl bei Rücklauf wie auch bei Vorlauf des Geschützrohres geschlossen wird, wird zugleich eine unerwünschte Drehung des Geschützturmes während des auf einen Rückstoß folgenden Vorlaufes des Geschützrohres verhindert.
Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 eine Ausführungsform des Geschützturmes mit darin angeordneter Schußwaffe und Kompensationsvorrichtung.
Fig. 2 und 3 andere Ausführungsformen der Erfindung.
Bei der in der Figur gezeigten Vorrichtung ist mit 10 ein Geschützturm bezeichnet, der sich beispielsweise auf einem Militärfahrzeug befindet. Der Geschützturm 10 ist mit einer Schußwaffe, z. B. einer automatischen Schußwaffe, ausgerüstet, die aus Platzgründen nicht im Zentrum des Turmes, sondern gegenüber dem Zentrum seitlich verschoben angeordnet ist. Die Verschiebung aus dem Zentrum C ist durch die Strecke a angedeutet. Wäre die Schußwaffe 11 in der gezeigten Lage starr im Geschützturm angeordnet, so würde bei Gebrauch der Waffe die Rückstoßkraft ein Drehmoment im Uhrzeigersinn und die Gegenruckstoßkraft (Vorlauf der Schußwaffe) ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn auf den Geschützturm ausüben. Zur Kompensierung dieser Kräfte ist die Schußwaffe 11 direkt oder über eine Doppelfedereinheit 12 drehbar mit einem Kupplungsann 13 verbunden, der schwenkbar auf einem schematisch gezeigten Ausgleichorgan, z. B. einem Hebelarm 14, angeordnet ist und in diesem von zwei Zentrierfedern 15, 16 zentriert wird. Der Ausgleichhebelarm 14 ist seinerseits zweckmäßigerweise schwenkbar im Zentrum C des Turmes angeordnet und wird in
κι dieser Lage von zwei Rückstellfedern 17, 18 zentriert, die zwischen einem auf dem Ausgleichhebelarm 14 angeordneten leicht verschiebbaren turmseitigen Teil einer Reibungskupplung, z. B. einem Kupplungsblock 19, und zwei Anschlägen 20, 21 auf dem Turm 10 angeordnet sind. Die Schußwaffe 11 ist somit in neutraler Lage mit Hilfe der doppeltwirkenden Federeinheit 12, der Zentrierfedern 15, 16 und der Rückstellfedern 17, 18 zentriert. Es ist die Aufgabe des Kupplungsarms 13, bei Auftreten einer Rückstoß- oder
2i) Gegenruckstoßkraft von der Schußwaffe 11 über einen ersten oder zweiten Anschlag \3a, t3b auf den Kupplungsblock 19 einzuwirken, so daß dieser gegen den unterbauseitigen Teil der Reibungskupplung gedruckt wird, der z. B. aus einem einen Reibungsbelag 22 tragenden Block 22a besteht, der mit dem den Turm 10 tragenden Unterbau verbunden ist.
Die Vorrichtung hat eine doppeltwirkende Funktion. Sie blockiert den Geschützturm 10 durch Anpressen an den Reibungsbelag 22 sowohl beim Auftreten von Rücksioßkräften als auch beim Auftreten von Gegenrückstoßkräften der Schußwaffe 11. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man zwei Bremsblöcke verwendet, die von der Rückstoß- und Gegenruckstoßkraft beeinflußt werden.
Wenn nicht geschossen wird, befinden sich der Kupplungsarm 13 und der Ausgleichhebelarm 14 in der neutralen Lage, die in der F i g. 1 dargestellt ist. In dieser Lage kann der Geschützlurm 10 gedreht werden, ohne von Kräften durch die Waffe 11 beeinflußt zu werden.
W Beim Schießen in einer Lage ohne Seitenausrichtung des Turms 10 wirkt die Rückstoßkraft der Waffe über die Federeinheit 12 auf den Kupplungsarm 13. Die Federeinheit 12 ist doppclwirkend zum Dämpfen der Initialkraft bei Rückstoß- oder Gegenruckstoßkraft von der Waffe. Die von der I-edereinheit 12 ausgeübte Krall wirkt auf den Kupplungsarm 13 und versucht, diesen gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, trifft aber im ersten Augenblick auf die entgegengesetzt gerichtete Kraft der Zentrierfedern 15, 16. Bei weiterer Drehung des
so Kupplungsarmes 13 gegen den Uhrzeigersinn wird der Anschlag 13a gegen den Kupplungsblock 19 gedrückt, und dieser wird gegen den Rcibungsbelag 22 gedrückt, wodurch der Turm 10 im Verhältnis zu dem ihn tragenden Gegenstand, z. B. das Militärfahrzeug, blokkiert wird und man eine Gegenkraft zu der Rückstoßkraft erhält. Weder der Turm 10 noch die Waffe 11 ändern dabei aufgrund der Rückstoßkraft ihre Richtung. Die Rückstellfedern 17 und 18 sind so stark vorgespannt, daß die von ihnen ausgeübte Kraft größer
*>o ist als die zum Zusammendrücken der Zentrierfedern 15 und 16 erforderliche Kraft. Dieses Maß an Vorspannung ist deshalb vorgesehen, weil die Rückstellfedern 17, 18 während Jes Blockierungsverlaufes selbst nicht von den Zentrierungsfedern beeinflußt werden sollen. Das vom Rückstoß auf den Turm ausgeübte direkte Moment hat die Größe
F1 1 ■ a .
wenn man die kleinen Kräfte vernachlässigt, die von den Zentrierfedern 15 und 16 ausgeübt werden, deren Dimensionierung teils von der gewünschten Schnelligkeit in der Kompensierungsvorrichtung und teils von den Kräften abhängig ist, die von den Rückstellfedern 17, 18 erzeugt werden, die im Verhältnis zur Rückstoßkraft der Waffe gering sind und daher grundsätzlich vernachlässigt werden können.
Das genannte Moment wird durch das kompensierende Moment aufgehoben, welches durch die Blockierung gewonnen wird und dessen Größe
Fm · Ω · /·|ο
ist.
Die Wahl des Drehpunktes des Kupplungsarms 13 ist abhängig von den Kräften, die in den verschiedenen Federn 12, 15, 16, 17, 18 vor und nach der Aktivierung des Kupplungsblockes 19 herrschen. Wenn die von der Federeinheit 12 übertragene Kraft unter die von den Zentrierfedern 15, 16 ausgeübte entgegengesetzte Kraft sinkt, geht die Waffe in die Normallage zurück, während die Zentrierfedern 15, 16 den Kupplungsarm 13 in seine neutrale Lage zurückführen, wobei sich der Kupplungsblock 19 von dem Reibungsbelag 22 löst und der Turm 10 in eine neue gewünschte Schußposition gebracht werden kann.
Bei Gegenrückstoßkraft von der Waffe 10 verläufl der Vorgang entsprechend zu dem oben beschriebenen, jedoch mil dem Unterschied, daß der zweite Anschlag 136 des Kupplungsarmes 13 den Kupplungsblock 19 gegen den Reibungsbelag 22 preßt.
Die Rückstellfedern 17, 18 sind vorgesehen, um eine kontinuierliche .Seitenausrichtung (Drehung) des Turmes 10 während des Schießens zu ermöglichen. Bei Rückstoß- oder Gegenrückstoßkraft, wenn der Kupplungsblock 19 gegen die Reibungsfläche 22 gepreßt und das Scitcnausrichtcn ausgeführt wird, wird eine der beiden Rückstellfedern 17, 18 zusammengedrückt. Welche von beiden hängt davon ab. in welcher Richtung die Waffe 11 und damit der Turm 10 gedreht wird. Die Seitenausrichlung und die von dieser verursachte Zusammendrückung der einen Rückstellfeder 17 oder 18 bedeutet, daß der Kupplungsblock 19 und damit der Ausglcichhebelarm 14 und der Kuppiungsarm 13 eine im Verhältnis zum Turm 10 etwas verschobene Lage einnehmen. |edcs Mal. wenn die von der Waffe II ausgeübte Kraf' verschwindet, nehmen der Kupplungsblock 19. der Ausgleichhebelarm 14 und damit auch der Kupplungsarm 13 und die Waffe 11 unter der Wirkung der Rückstellfedern 17 und 18 wieder ihre Normallagc pin
Da die zeitliche Länge der Kraftimpulse nur einen kleinen Teil der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schüssen beträgt, erhält man nur eine geringe Änderung der Rückstellfedern 17 und 18 beim Drehen des Turmes während des Schießens.
Beispiel
Dauer des Rückstoßes z. B. '/so s
Turmdrehung z.B.20D/s
Die Einwirkung auf die Rückstellfedern 17, 18 entspricht also
f - w
Die beschriebene Kompensationsvorrichtung arbeitet in der vorgesehenen Weise unabhängig vom Munitionstyp und den verschiedenen Kräften, die beim Schießen auftreten können.
F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Kompensaiionsvorrichtung gemäß der Erfindung. Auf der Unterlage für den Schießturm befindet sich ein fesiter Zahnradkran/ 25. Auf einer oder zwei Konsolen 27 isi im Turm eine Welle 28 für ein Zahnrad 26 angeordnet, das mit dem Zahnradkranz 25 in Eingriff ίο steht und sich frei um die Welle 28 drehen kann. Dieses Zfihnrad bildet den unterbauseitigen Teil der Reibungskupplung. Die Waffe 11 ist über Gelenkarme 30, 31 mit dem Gelenkarm 29 auf der Welle 28 verbunden. Der Gelenkarm 31 hat zweckmäßigerweise die Form eines federnden Stoßdämpfers, entsprechend der Feder 12 in Fig. 1. Der Gelenkarm 29 kann sich um die weiie 28 drehen und dient als ein Betätigungsarm für die Reibungskupplung oder dergleichen zwischen der Welle 28 und dem Zahnrad 26. Auf diese Weise wird die Rückstoß- und Gegenrückstoßkraft von der Waffe auf den Gelenkarm 29 übertragen, wodurch das Zahnrad 26 auf der Welle 28 blockiert wird. Dies wiederum führt dazu, daß der Turm im Verhältnis zum Zahnradkranz 25 blockiert wird, so daß eine Turmdrehung aufgrund der Rückstoß- oder Gegenrückstoßkraft verhindert wird.
Wie in F i g. 1 sollte eine Federung zwischen dem Turm 10 und der Welle 28 vorhanden sein, um eine einigermaßen kontinuierliche Drehung des Turmes beim Ausrichten desselben während des Schießens zu ermöglichen.
Die Kupplung zwischen Zahnrad 26. Welle 28 und dem Gelenkarm 29 kann z.B. wie in F i g. 3 gezeigt ausgeführt sein. Daraus geht hervor, daß es sich um eine Art Freilaufkupplung mittels einer Kombination von axialen und drehenden Kräften handelt.
Die Welle 28 ist mittels Kugellager in Konsolen 27, 27' im Turm 10 gelagert. In der Mitte der Welle befindet sich ein Flansch 32 (erster Teil des turmseitigen Teils der Reibungskupplung), unter dem eine ebene Scheibe 33
•t« liegt. Diese ist mit Zapfen 35 versehen, die in liingsgerichicien Nuten 34 im Turm gleiten können. Auf diese Weise ist die Scheibe 33 gegen Drehung relativ zum Turm gesichert, während sie sich vertikal auf der Welle 28 bewegen kann. Mittels einer Tellerfeder 36 wird die Scheibe 33 nach oben gegen den Flansch 32 gedrückt. Zwischen der Scheibe 33 und dem Flansch 32 liegen Kugeln 37 in Vertiefungen auf der Scheibe und dem Flansch, und zwar auf dem Boden kreisförmiger Nuten 38 und 39. Auf diese Weise wird die Welle 28
so gegen eine Verdrehung relativ zum Turm mit einer Kraft fixiert, die von der Kraft der Feder 36 und dem Profil der Vertiefungen für die Kugeln 37 abhängt. Die Tellerfeder 36 bekommt auf diese Weise eine den Federn 17,18 in F i g. 1 entsprechende Funktion.
Das Zahnrad 26 (unterbauseitiger Teil der Reibungskupplung) ist drehbar auf der Welle 28 zwischen dem Flansch 32 und einer axial beweglichen Scheibe 40 (zweiter Teil des turmseitigen Teils der Reibungskupplung) gelagert. Mittels eines Stiftes oder Bolzens 41, der
bo durch die Scheibe 40 und ein längliches Loch 42 in der Welle 28 geht, ist die Scheibe gegen eine Drehung auf der Welle 28 gesichert. In axialer Richtung kann sich die Scheibe auf der Welle 28 bewegen.
In der Welle 28 liegt eine Feder 43, die auf einen Kolben 44 drückt, der wiederum auf den Stift 41 drückt und dabei die Scheibe 40 nach oben preßt.
In dieser Lage ist das Zahnrad 26 ausgekuppelt, und der Turm kann frei gedreht werden, wobei das Zahnrad
auf dem Zahnradkranz 25 rollt.
An den Seiten des Zahnrades 26, des Flansches 32 und der Scheibe 40 befinden sich Reibungsflächen, und wenn die Scheibe 40 ausreichend kräftig nach unten gepreßt wird, wird das Zahnrad auf der Welle 28 festgeklemmt, wobei der Turm auf dem Zahnradkranz 25 blockiert wird.
Dies geschieht mittels des Hebelarmes 29, dessen Oberseite mittels Kugeln 46 gegen eine feste Scheibe 45 gleiten kann, während die Unterseite an der Scheibe 40 mittels Kugeln 47 in Vertiefungen im Hebelarm und der Scheibe fixiert ist, also ähnlich wie die Kupplung zwischen dem Flansch 32 und der Scheibe 33. Wenn also der Hebelarm 29 von der Waffe 11 in der einen oder anderen Richtung gedreht wird, rollen die Kugeln 47 aus ihren Vertiefungen, wobei die Scheibe 40 nach unten gegen das Zahnrad 26 gepreßt wird und dieses blockiert.
Dies geschieht gegen die Kraft der Feder 43, die versucht, die Scheibe 40 in die neutrale Lage zurückzudrücken. Die Feder 43 entspricht den Federn 15,16in Fig. 1.
Man erkennt, daß, wenn die Tellerfeder 36 stärker vorgespannt ist als die Feder 43, das Zahnrad 26 während des Schießens auf der Welle 28 blockiert ist, was jedoch nicht verhindert, daß die Welle 28 gegen die Kraft der Feder 36 etwas gedreht werden kann, so daß das Ausrichten des Turmes in ähnlicher Weise wie in Fig. I annähernd kontinuierlich erfolgen kann, trotz der diskontinuierlichen Blockierung des Zahnrades 26 aufgrund der abwechselnd auftretenden Rückstoß- und Gegenrückstoßkraft.
ίο Es ist auch eine Kombination der Vorrichtungen nach F i g. 1 bis 3 denkbar, wobei anstelle des Bremsblockes 19 die Kupplung gemäß Fig. 3 auf dem rechten Ende des Armes 14 in Fig. 1 montiert wird. Die Reibungsfläche 22 wird dabei durch den Zahnradkranz 25 gemäß Fig. 2 ersetzt. Gleichzeitig kann die Welle 28 lest auf dem Ende des Armes 14 montiert werden, wobei die Tellerfeder 36 und die Scheibe 33 entfallen und durch die Federn 17, 18 auf den Konsolen 20, 21 ersetzt werden. Weiter muß der Gcienkarm 13 so geändert werden, daß die Rückstoß- und Gegenrückstoßkraft von der Waffe auf den Gelcnkarm 29 übertragen werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Drehbarer Geschützturm mit einer exzentrisch angeordneten Schußwaffe und einer zwischen Turm und turmtragendem Unterbau befindlichen Reibungskupplung, deren einer Teil fest oder formschlüssig mit dem Unterbau verbunden ist und deren anderer Teil im Turm angeordnet ist und über ein Betätigungsgestänge derart mit der Schußwaffe verbunden ist. daß die Reibungskupplung sich unter der Wirkung des beim Feuern auftretenden Rückstoßes schließt und die Waffe im Verhältnis zum Unterbau festhält, dadurch gekennzeichnet, daß der im Turm befindliche Teil der Reibungskupplung (59; 28; 40, 32) über ein in Drehrichtung elastisch wirkendes Hebelgtstänge mil Federelementen (17, 18; 36) mit dem Turm derart verbunden ist, daß ein geringfügiges Verdre hen des Turmes auch bei geschlossener Reibungskupplung möglich ist.
2. Drehbarer Geschüizturm nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der unterbauseitige Teil der Reibungskupplung aus einem einen Reibungsbelag (22) tragenden Teil besteht, während der turmseitige Teil aus einem Reibungsklolz (19) mit einer Reibungsfläche besteht, der über Federn (17, 18) derart im Turm gelagert ist. daß er sich gegen die Wirkung der Federn im wesentlichen tangential /um Turm geringfügig bewegen läßt (Hg. I).
3. Drehbarer (ieschüt/iurm nach Anspruch !.bei dem der unterbauseitige Teil der Reibungskupplung aus einem im Turm gelagerten Zahnrad besteht, das im Eingriff mil einem /ahnradkranz auf dem tnigcndcn Unterbau sieht, dadurch gekennzeichnet, daß der turmseitige Teil der Reibungskupplung aus der Welle (28) des Zahnrades (26) und den auf der Welle (28) fest sitzenden Anprcßelemcnten (32, 40) besteht, die über ein in Achsrichtung der Welle (28) verschiebliches. drehgesichert im Turm gelagertes Teil (33) gegen das Zahnrad preßbar sind (F i g. 2 und 3). und daß die Welle (28) gegen die Wirkung einer Feder (36) geringfügig relativ zum Turm drehbar ist.
4. Drehbarer Geschüizturm nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung /vischen der Waffe (11) und dem turmsciiigcn Teil (19) der Reibungskupplung aus einem Winkelhcbel (13) besteht, an dessen einem Schenkel ein zweiter vorgespannter Federsatz (15, 16) zum Lösen der Kupplung angreift.
5. Drehbarer Geschützlurm nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß in der Welle (28) eine vorgespannte Feder (43) vorhanden ist. die auf das Anpreßelement (40) im kupplungsöffnenden Sinne drückt.
b. Drehbarer Geschützturm nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß der erste Federsatz (17, 18 bzw. 36) stärker vorgespannt ist als der zweite (15,16 bzw. 43).
7. Drehbarer Geschützturm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgestänge der Reibungskupplung derart ausgebildet ist, daß sich die Reibungskupplung auch wahrend des dem Rückstoß folgenden Vorlaufs der Waffe schließt.
Die Erfindung betrifft einen drehbaren Geschützturm mit einer exzentrisch angeordneten Schußwaffe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Em solcher Geschützturm ist bekannt aus der DE-AS 15 53 977. Die Reibungskupplung gehört dabei zu einem Kompensationssystem, durch das beim Schließen die Drehung des Geschützturmes infolge des Rückstoßes verhindert werden soll.
Bei dem bekannten Geschützturm ist die Waffe mittels eines federnden Gelenkes mit einem Schwenkarm verbunden, der den turmseitigen Teil der Reibungskupplung darstellt. Der unterbauseitige Teil der Reibungskupplung wird von einem Zahnrad gebildet, welches im Turm frei drehbar angeordnet ist und mit einem Zahnkranz in Eingriff steht, der an dem den Turm tragenden Unterbau, z. B. einem Militärfahrzeug, befestigt ist. Beim Schließen wird durch den Rückstoß die Reibungskupplung geschlossen, so daß der Schwenkarm und das Zahnrad eine feste Einheit bilden.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Kompensationsvorrichtung besteht in der Notwendigkeit, daß die an dem drehbaren System, das aus dem genannten Schwenkann und dem Zahnrad besteht, angreifenden Drehmomente exakt gleich groß sind, um eine Drehung dieses Systemes und damit des Turmes beim Schießen zu verhindern. Dies liegt daran, daß auch bei geschlossener Reibungskupplung das System aus Zahnrjd und Schwenkarm im Verhältnis zum Turm frei drehbar bleibt, wenn man sich gedanklich die am Schwenkarm angreifende Gelenkstange abgetrennt denkt, ohne daß sich die Reibungskupplung dabei öffnet. An diesem aus Schwenkarm und Zahnrad bestehenden starren aber im Turm drehbaren System greifen zwei Drehmomente an. so daß eine Drehung des Systems nur dann nicht auftritt, wenn diese beiden Drehmomente gleich groß sind. Das bedeutet, daß die Hebelarme und beteiligten Federkräfte sehr exakt bemessen werden müssen, um eine exakte Kompensation zu erreichen. Ferner ist die bekannte Vorrichtung derart beschaffen, daß die Rückstoßkraft nicht direkt auf die Kompensationsvorrichtung wirkt, sondern teilweise von einer von der Kompensationsvorrichtung getrennten Feder aufgenommen wird. Diese Feder muß bei der Verwendung von Munition mit verschieden starke; Ladung umgestellt oder ausgetauscht werden, so daß für eine bestimmte Einstellung der Feder nur ein Munitionstyp verwendet werden kann. Wird dagegen eine andere Feder verwendet, dann ist das Gleichgewicht der Kompensationseinrichtung nicht mehr vorhanden.
Aus der AT-PS 2 42 564 ist eine Geschützanordnung bekannt, bei der während des Feuerns der Turm mit dem Unterbau durch eine formschlüssige Kupplung fest verbunden wird. Dies wird dadurch erreicht, daß mit der Betätigung der Feuertaste ein magnetischer Krafterzeuger erregt wird, welcher die Kupplung schließt. Auf diese Weise wird ein Drehen des Turmes gegenüber dem Unterbau durch den Rückstoß beim Schießen zuverlässig vermieden, ohne daß ein empfindlicher Kräfte- bzw. Drehmomentenausgleich vorhanden sein muß wie bei der Kompensationsvorrichtung nach der DE-AS 15 53 977. Nachteilig bei der Vorrichtung nach der AT-PS 2 42 564 ist jedoch, daß der Geschützturm während des Schießens nicht weitergedreht werden kann. Ein solches Weiterdrehen ist besonders wichtig bei Dauerfeuer, bei dem die Feuertaste ständig gedrücki ist und Schuß hinter Schuß abgefeuert wird. Hs ist dann nicht möglich, während des Feuerns den Turm kontinuierlich zu drehen, um beispielsweise ein bewegli-
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