DE3434281A1 - Verfahren zum faerben von wolle oder wolle/polyamid-fasermischungen mit saeurefarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum faerben von wolle oder wolle/polyamid-fasermischungen mit saeurefarbstoffen

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DE3434281A1
DE3434281A1 DE19843434281 DE3434281A DE3434281A1 DE 3434281 A1 DE3434281 A1 DE 3434281A1 DE 19843434281 DE19843434281 DE 19843434281 DE 3434281 A DE3434281 A DE 3434281A DE 3434281 A1 DE3434281 A1 DE 3434281A1
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wool
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dye
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Josef Therwil Frauenknecht
Karl Ettingen Zeller
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Sandoz Patent GmbH
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Sandoz AG
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Description

  • Verfahren zum Färben von Wolle oder Wolle/Polyamid-Fasermischungen
  • mit Säurefarbstoffen Die vorliegende Erfindung betrifFt ein Verfahren zurn Färben von Wolle oder Wolle enthaltenden Fasergemischen unter Verwendung von Säurefarbstoffen, die spezifische färberieche Eigenschaften besitzen und damit ein besonderes Färbekonzept erfüllen.
  • Bis anhir kannte man die klassisrh konservative Wollfärbung, bei der hohe Nassechtheiten ruf Kosten der Egalisierung und umgekehrt am Platz waren. Dem Wollfärber kommt dabei die schwierige Aufgabe zu, unter den für das Färben von Wolle bekannten Farbstoffen die Wahl zu treffen zwischen - sauer ziehenden Egalisierfarbstoffen, welche zwar durch ein ausgezeichnetes Migrationsvermögen geprägt sind, die aber begrenzte Echtheiten aufweisen; ind den - Walk- ruder 1:2-Metallkomplex-Farbstoffen, die über ein hohes Echtheitsniveau verfügen, jedoch ein begrenztes Migrationsvermögen besitzen.
  • Den Anstoss zu dem färberischen Konzept gemäss vorliegender Erfindung gab auch die unzulängliche Technik, Wolle/synthetisches Polyamid-Fasermischungen zu färben. Es ist hinreichend bekannt, dass Wolle und synthetische Polyamide unterschiedliche Farbstoffaffinitäten und Sattigungsgrenzen aufweisen. Dieses unterschiedliche färberische Verhalten wird insbesondere dann kritisch, wenn derartige Fasergemische einbadig gefärbt werden. Bis heute war es stets ein echtes Problem, unter solchen Bedingungen auf Wolle/Polyamid-Faserqemischen egale Ton-in-Ton-Färbungen zu erhalten.
  • Es wurde gefunden, dass zur Erfüllung des angezeigten färberischen Konzepts eine bestimmte Gruppe von Säurefarbstoffen geeignet ist, die dadurch charakterisiert ist, dass diese Farbstoffe ein gutes Ziehvermögen (d.h. eine gute Baderschöpfung zeigen) neben einem noch guten Migrationsverhalten haben. Aufgrund dieser besonderen Kombination besitzen diesU Farbstoffe ein de heutigen Anforderungen entsprechennes hohes Niveau bezüglich der Gebrauchsechtheiten wie insbesondere der Nassechtheiten. Mit der erfindungsgemäss definierten Gruppe von Farbstoffe können Wolle/synthetishes Polyamid-Fasergemische problemlos einbadig mit einem Maximum an Reproduzierbarkeit gefärbt Werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zum Färben von Wolle oder von Wolle enthaltenden Fasergelnischen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man das Substrat mit einer wässrigen Färbeflotte entnaltend einen Säurefarbstoff oder ein Gemisch von Säurefarbstoffen, welche durch die folgenden färberischen Kriterien a) ein Ziehvermögen, definiert als Er@chöpfung des Färbebades in % bei pH 4,5, im Bereich 90-98% und gleichzeitig b) ein Migrationsvermögen. gefärbt be; pH 4,5 und gemessen als Stärkedifferenz nach der Migration in, im Bereich 25-40% charakterisiert sind, behandelt.
  • r)as Zieh-iermögen gemiss obiger Definition a) ist unter folgenden reproduzierbaren Bedingungen bestimmt worden: Substrat : Wolle Färbeflorte: 1:40 ph : 4,5 eingestellt mit 80%-iger Essigsäure Färbezeit : 60 Minuten (bei Färbetemperatur) Färbetemperatur : 98 # 1°C Farbstoffe die für eine Färbung in doppelter R chttyptiefe angebot : notwendige Farbstoffmenge Bewertung : Baderschöpfung in X, bestimmt durch spektrophotometris-he Messung von Färbung und Nachzug sowie durch kolorimetrische Bestimmung der Restflotte zur Kontrolle.
  • Das Migrationsvermögen auf Wolle gemäss b) wird bestimmt, indem eine in 1/1 Richttyptiefe gefärbte Probe zusammen mit einer gewichtsgleichen ungefärbten Probe in einem Blindbad behandelt wird.
  • Bezüglich der Behandlung sind folgende Bedingungen einzuhalten: Pl ottenverhältnis : 1:40 pH : 4,5 eingestellt mit 80%-iger Essigsäure Behandlungsdauer : 60 Minuten bei 98 + °C Bewertung : Farbstoffmenge auf der ursprünglich ungefärbten Probe in % der ursprünglich gefärbten Probe, spektrophotometrische Bestimmung.
  • Vorzugsweise werden dabei Farbstoffe oder Farbstoffgemische eingesetzt, die ein Ziehvermögen gemäss a) im Bereich 94-98% haben; bevorzugt einsetzbar sind auch solche, die eine Migration gemäss b) im Bereich 30-35% zeigen. Insbesondere bevorzugt sind jedoch Farbstoffe oder Farbstoffgemische, die ein Ziehvermögen gemäss a) im Bereich 94-98% und gleichzeitig eine Migration gemäss b) im Bereich 30-35% haben.
  • Unter Farbstoffgemischen wird sowohl ein Gemisch von solchen Säurefarbstoffen, welche beiden Anforderungen gemäss a) und b) entsprechen verstanden als auch ein Gemisch von Säurefarbstoffen, das mindestens einen Säurefarbstoff enthält, dessen färberische Kriterien gemäss a) und/oder b) ausserhalb des erfindungsgemäss definierten Bereiches liegen, vorausgesetzt die resultierende Mischung fällt selbst in den erfindungsgemässen Bereich. Bevorzugte Mischungen der zweiten Kategorie sind solche, die mit Säureçarbstoffen erhalten werden, welche ein Ziehvermögen a) sehr nahe dem Bereich von 90-98%, insbesondere von 94-98%, und/oder ein Migriervermögen b), das dem Bereich von 25-40%, insbesondere von 30-35%, benachbart ist, aufweisen. Beispielsweise können ein oder mehrere Farbstoffe mit einem Migriervermögen b) von über 35%, z.B. bis zu 45%, vermischt werden mit einem oder mehreren Farbstoffen mit einem Migriervermögen b), das innerhalb des Bereiches von 30-35% liegt, oder mit einem oder mehreren Farbstoffen, die ein Migriervermögen b) unter 30%, z.B. bis zu 7%, haben. Die letztgenannter Säurefarbstoffe können auch zusammen mit mindestens einem Farbstüff, der ein Migriervermögen b) innerhalb des Bereiches von 30-35%-aufweist, verwendet werden.
  • Aufgrund dieser Mischungsmöglichkeiten ist gewährleistet, für die erfindungsgemäss einsatzfähige Farbstoffgruppe koloristisch einen weiten Nuancenbereich zu realisieren.
  • Unter den Särefarbstoffen gemäss obigen Definitionen sind insbesondere solche bevorzugt, die pro Molekül eine einzige Sulfonsäuregruppe enthalten.
  • Farbstoff, welche u':'e definitionsgemässen färberischen Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die folgenden: C.I. Acid Red 401; C.I. Acid Blue 126; .1. cid Blue 61; der Farbstoff aus Beispiel 1 der DE-OS 33 13 337; und C.. Acid Orange 67; sowie auch Farbstoffmischungen enthaltend beispielsweise für ein Gelb: C.I. Acid Yellow 61 und C.I. Acid Yellow 127; fü ein @range: C.I. Acid Orange 67 und C.I. Acid Gange 156 oler C.I. Acid Yellow 219; fur ein Rot: C.I. Acid Red 412, C.I. Ard Red 118 und C.I. Acid Red 336.
  • Die der erfindungsgemäss durch Parameter fes'gelegten Gruppe angehörenden Farbstoffe egalisieren gut und zeigen ein hohes Gebraucsechtheitsniveau, das in jeder Hinsicht den heutigen hohen Anforderungen gerecht wird.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass die Glieder dieser Gruppe sowie auch die Farbstoffgemische, die durch gezielte Auswahl u Gliedern dieser Gruppe werden, optimal kombinierbar sind. Insbesondere lassen sich problemlos Trichromien zusammenstellen. Durch die Selektion der Farbstoffe für Kornbinationen, man wählt z.E. Farnstoffgemische, für welche dr r Farbton der verwendeten Farbstoffe möglichst nahe beieinanderliegt, ist höchste Reproduzierbarkeit gewährleistet. Es wird eine vorher nicht gekannte Sicherheit des Färbesystems erreicht. Wesentlicher Faktor ist dabei, dass man auf einen homogenen Färbeverlauf acntet. Es liegen dann optimale Bedingungen für ideale Mischungen vor, mit welchen auch das einbadige Färben von Wolle/synthetischem>Polyamid problemlos durchgeführt werden kann.
  • Es empfiehlt sich, beim Färbevorgany migrationsfördernde Mittel in Form von schwach kationaktiven Egalisiermitteln, die Affinität zu anionischen Farbstoffen besitzen, einzusetzen, um den Migrationsvorgang zu steuern Als Egalisiermittel besonders geeignet sind alkoxylierte, vorzugsweise äthoxylierte Fettamine oder -polyamine oder auch Fettamido-amine oder -polyamine, die weiter bevorzugt einen C16-22-Fettrest enthalten. Mit diesem Egalisiermittel erreicht man einen einwandfreien Ausgleich von Faserunterschieden, d.h. eine ideale Wurzel/ Spitze-Verteilung des Farbstoffes auf der Wolle, und vermeidet so die bekannte Schipprigkeit von Wollfärbungen. Das Egalisiermittel fördert die gleichmässige Anfärbung bei Färbebeginn und wirkt in der Fixierphase migrationsfördernd.
  • Wird ein Egalisiermittel verwendet, so wird es dem Färbebad vorteilhaft in einer Menge bis zu 31 bezogen auf das Gewicht des zu färbenden Substrates zugesetzt, insbesondere in einer Menge von 0,5-2%.
  • Ein Zusatz von Glaubersalz verbessert das Migriervermögen und erhöht das Durchfärbevermögen. Doch hängt die Menge für das zusätzliche Hilfsmittel von der Gesamtkonzentration an Elektrolyt im Färbebad ab und wird so eingestellt, dass zu hohe Elektrolytkonzentrationen vermieden werden, besorders wenn mit kurzen Färbeflotten gearbeitet wird. Geeignete Mengen an Glaubersalz liegen im Bereich von 0 bis max. 20% bezogen auf das Gewicht des zu färbenden Substrates.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ist anwendbar für das Färben von Textilmaterialien aus Wolle wie aus Seide sowie auch im Gemisch mit synthetischen Polyamiden, Polyacrylnitril, Polyester oder Cellulosefasern, wie beispielsweise Baumwolle. Bevorzugt ist die Anwendung für Wolle sowie für Wolle im Gemisch mit synthetischen Polyamiden oder Polyacrylnitril in beliebigem Verhältnis. Das Substrat kann dabei in beliebiger Aufmachungsform vorliegen, z.B. als Stückware (Textilien), Semi-Finished oder Fully Fashioned Artikel, Strick- und Wirkgarne (hand- und maschinen-gesponnen) sowie als Teppichgarne, wobei für letztere Garne aus reiner Wolle, aber auch mit Polyamid-Beimischung Verwendung finden. Das erfindungsgemässe Färbeverfahren ist aber auch für vorbehandelte Wolle wie chlorierte oder karbonisierte Wolle geeignet.
  • Die Wolle oder der Wollanteil in Fasergemischen werden nach-bekannten Methoden gefärbt. Zur Anwendung gelangt dabei das übliche Ausziehverfahren, mit besonderem Vorteil wird im isoelektrischen Bereich der Wolle bei pH 4,5-5 gefärbt. Fasermischungen aus Wolle/synthetisches Polyamid werden nach der Ausziehmethode bevorzugt einbadig gefärbt.
  • Dabei ist es vorteilhaft, insbesondere für helle und mittlere Farbtöne die Färbung in Gegenwart eines Reserviermittels für Polyamid durchzuführen. Als Reserviermittel geeignet ist beispielsweise ein synthetisches Tannin in Form eines Polykondensats auf Basis aromatischer Sulfonsäuren, wie z.B. ein Kondensationsprodukt aus Dihydroxydiarylsulfonen mit Benzolsulfonsäuren (oder Analogen) und Formaldehyd oder einer Formaldehyd freisetzenden Verbindung.
  • Fasergemische aus Wolle mit Polyester, zellulose oder Polyacrylnitril werden nach bekannten Methoden gefärbt. Die erfindungsgemäss definierten Säurefarbstoffe sind mit basischen Farbstoffen kompatibel und können im selben pH-Bereich wie die basischen Farbstoffe angewendet werden.
  • Allgemein, liegt das Flottenverhältnis vorteilhaft im Bereich 1:1 bis 1:60, bevorzugt im Bereich 1:4 bis 1:40.
  • Die wesentlichen Punkte nochmals zusammengefasst zeigt die erfindungsgemässe Farbstoffklasse aufgrund ihres färberischen Profils die folgenden anwendungstechnischen Vorteile: - sehr gute Reproduzierbarkeit der Färberezepturen, sehr'hohe Sicherheit des Systems, was in der Praxis sehr wichtig ist; - sehr gute Egalisierung mit Nassechtheiten, die hohem Wollstandard entsprechen, sowie hohe Lichtechtheit; - einwandfreier Ausgleich von Faserunterschieden bei der Wolle und Durchfärbung (Wurzel/Spitze) t, insbesondere bei Einsatz eines wie oben beschriebenen farbstoffaffinen Egalisiermittels; - untereinander problemlose Kombinierbarkeit der Farbstoffe; - schonendes Färben der Wolle im isoelektrischen Bereich (pH 4,5-5) mit kurzen Fixierzeiten; - für Wolle/Polyamid-Fasergemische guter Ton-in-Ton-Ausgleich auf beiden Faseranteilen, die Farbtiefe ist gut steuerFhr; hohe Lichtechtheit auf beiden Faseranteilen; - gutes Durchfarben der Nahtstellen von Fully Fashioned-Artikeln oder dichtgeschlagener Tuche aus Wolle; - hohe Gebrauchsechtheiten sogar auf chlorierter Wolle; die Nassechtheiten der Farbungen auf chlorierter Wolle entsprechen dem IWS-Standard Pflegestufe "Handwash"; - die Wollfärbungen, insbesondere auf chlorierter Wolle, erfahren keine Beeinträchtigung durch additive Schrumpffrei-Ausrüstung nach dem Färben; - für Teppichgarne evtl. im Gemisch mit synthetischem Polyamid zeigt sich ein ausgezeichnetes Durchfärben (auch bei hoher Garndrehung), guter Tonausgleich bei Wolle/Polyamid-Gemischen, gute Shampoo-Echtheit der Färbungen.
  • Wie erwähnt können die erfindungsgemäss definierten Säurefarbstoffe auch für das Färben von karbonisierter Wolle eingesetzt-werden. Als Folge der karbonisierenden Vorbehandlung zeigt die Wolle einen pH von annähernd 2. Bis anhin konnten karbonisierte Wollartikel ohne grössere Egalitätsprobleme nur mit sauren Egalisierfarbstoffen oder mit l Metalikomplexfarbstoffen bei pH 1,5-2,5 gefärbt werden. Es ist hinlänglich bekannt, dass dabei die Wolle eine ernsthafte Schädigung und Strukturveränderung erfährt.
  • Obwohl vor dem Färben eine Teilneutralisation der karbonisierten Wolle vorgenommen werden kann, so dass für das Färbebad etwa pH 4 erreicht wird, haben die Wollfasern doch einen deutlich tieferen (saur'eren) pH. Unter diesen Bedingungen ist es praktisch unmöglich,-neutralziehende Farbstoffe wie Walk- und 1:2-Metalikomplex-Farbstoffe egal zu applizieren.
  • In Gegensatz dazu können die Säurefarbstoffe gemäss der Erfindung in vorteilhafter Weise für karbonisierte Wolle, die teilweise neutralisiert ist (z.B. mit Natriumacetat), angewendet werden. Bevorzugt wird das Färbeverfahren in Gegenwart eines Egalisiermittels wie oben beschrieben durchgeführt.
  • Die in den erfindungsgemässen Färbeverfahren zu verwendenden Farbstoffe zeigen ein hohes Echtheitsniveau und gute Migriereigenschaften und sind aufgrund dessen umfassend kombinierbar. Mischungen und insbesondere wertvolle Trichromien lassen sich problemlos zusammenstellen.
  • Als Standardkombination sind Trichromien auf Basis von einem Gelb-bzw. Orange-, Rot- und Blauelement anzusehen. Diese Kombinationen zeichnen sich insbesondere durch sehr guten reproduzierbaren Ton-in-Ton-Aufbau und gute L'ichtechtheit aus. Die Trichromien sind auch für Wolle/Polyamidfasermischungen anwendbar, es wird gute Nuancenübereinstimmung zwischen der Wolle und dem beigemischten Polyamid erzielt.
  • Die folgenden Applikationsbeispiele werden zur Illustration der Erfindung angefügt, ohne diese zu beschränken. In den Beispielen stehen Teile für Gewichtsteile- bzw. Volumenteile und Prozente für Gewichtsprozente.
  • Beispiel 1 Einem Färbebad von 50"C bestehendaus 4000 Teilen Wasser 10 Teilen Glaubersalz (kalziniert) 1,5 Teilen eines handelsüblichen schwach kationaktiven Egalisiermittels, das Affinität zu anionischen Farbstoffen besitzt, auf Basis eines Polyglykoläthers (dessen mit Wasser verdünnte Lösung einen pH von ca. 8 zeigt) und 2,0 Teilen des Farbstoffes C.I. Acid Blue 126, das mit 3 Teilen Essigsäure 80% auf pH 4,5-5 eingestellt wurde, werden 100 Teile Wollgabardine zugesetzt. Nach 15 Min. bei 50"C wird das Färbebad im Verlaufe von 30-45 Min. auf 98"C erhitzt und 30-45-Min.
  • bei Siedetemperatur belassen. Allfällig während des Färbeprozesses verdampftes Wasser wird kontinuierlich ersetzt. Anschliessend wird innerhalb von 20 Min. auf 70"C abgekühlt. Die Färbung wird mit warmem und kaltem Wasser gespült und im Trockenschrank unter milden Bedingungen getrocknet. Es resultiert eine königsblaue Wollfärbung mit guten Licht- und Nassechtheiten.
  • Anstelle des Farbstoffes C.I. Acid Blue 126 können auch die folgenden Einzelfarbstoffe (i) C.I.,Acid Red 401 (ii) Beispiel 1 der DE-QS 33 13 337 oder (iii) C.I. Acid Blue 61 jeweils in einer Menge von 0,2 bis 4 Teilen Farbstoff je nach gewünschter Farbtiefe in obigem Beispiel 1 Verwendung finden.
  • Ebenso können vergleichbare Konzentrationen von Farbstoffgemischen eingesetzt werden, z.B.
  • (iv) C.I. Acid Yellow 61 + C.I. Acid Yellow 127 (im Verhältnis 1:1); (v) C.I. Acid Orange 67 + C.I. Acid Orange 156 (im Verhältnis 9:1); (vi) C.I. Acid Red 412 + C.I. Acid Red 118 + C.I. Acid Red 336 (im Verhältnis 2:1:1).
  • Eine gemäss Beispiel 1 für das Färben von Wolle einsetzbare Trichromie enthält beispielsweise folgende Kombinationselemente: (vii) 0,5 Teile der vorstehend angeführten Orange-Mischung (v) 1,4 Teile der vorstehend angeführten Rot-Mischung (vi) und 0,8 Teile des Farbstoffes gemäss Beispiel 1 der DE-OS 33,13 337 oder C.I. Acid Blue 126.
  • Es resultiert eine dunkelbraune Wollfärbung, die sich durch idealen Ton-in-Ton-Aufbau auszeichnet.
  • Beispiel 2 Einbadiges Färben von Wolle/Polyamid-Fasermischungen 50:50: Zu einem Färbebad bestehend aus 4000 Teilen Wasser 10 Teilen Glaubersalz (kalziniert) und 2 Teilen eines handelsüblichen Reserviermittels auf Basis eines Polykondensationsproduktes aromatischer Sulfonsäuren (die einzusetzende Menge ist jeweils abhängig von der verwendeten Polyamid-Qualität) werden 100 Teile eines Wolle/Polyamid-Fasergemisches 50:50 gegeben.
  • Durch Zusatz von 2 Teilen 80%-iger Essigsäure wird auf pH 4,5-5 eingestellt und auf 50"C erwärmt. Nach 15 Min. bei gleichbleibender Temperatur werden 0,8 Teile des in Beispiel 1 verwendeten Egalisiermittels sowie 1 Teil des Farbstoffes C.I. Acid Blue 126 oder des Farbstoffes gemäss Beispiel 1 der DE-OS 33 13 337 zugefügt. Die Temperatur des Färbebades wird innerhalb von 45-60 Min. auf Siedetemperatur gebracht. Während 30 Min. wird kochend fertig gefärbt, anschliessend wird innerhalb von 2G Min. auf 70"C abgekühlt. Das während des Färbevorganges allfällig verdampfte Wasser wird kontinuierlich ersetzt.
  • Nach dem Spülen und Trocknen erhält man auf beiden Faseranteilen eine blaue Ton-in-Ton-Färbung von guten Licht- und Nassechtheiten.
  • Auf analoge Weise kann auch mit den Farbstoffen oder Farbstoffgemischen 1 (i) und 1 (iii) bis 1 (vii) ein Wolle/Polyamid-Fasergemisch (5C:50) einbadig gefärbt werden.
  • Beispiel 3 Einbadiges Färben von Wolle/Polyamid-Fasermischungen 80:20: Zu einem Färbebad bestehend aus 4000 Teilen Wasser 10 Teilen Glaubersalz (kalziniert) und 6 Teilen eines handelsüblichen Reserviermittels auf Basis eines Polykondensationsproduktes aromatischer Sulfone säuren werden 100 Teile einer Wolle/Polyamid 66-Fasermischung 80:20gegeben.
  • Durch Zusatz von 80%-iger Essigsäure und 2 Teilen Natriumacetat wird auf plx 5 eingestellt und auf 50"C erwärmt. Nach 15 Min. Behandlungszeit werden dem Bad 1 Teil- des in Beispiel 1 verwendeten Egalisiermittels sowie 0,38 Teile einer Farbstoffmischung bestehend aus 43 Teilen des Farbstoffes C.I. Acid Orange 156 und 57 Teilen des Farbstoffes C.t. Acid Orange 127 0,24 Teile des Farbstoffes C.I. Acid Red 336 und 0,24 Teile des Farbstoffes gemäss Beispiel 1 der DE-OS 33 l3 337 zugesetzt. Die Temperatur des Färbebades wird innerhalb von 45-60 Min. auf 98"C erhöht. Es wird dann 30 Min. lang bei Siedetemperatur gefärbt, anschliessend wird innerhalb von 20 Min. auf 70"C abgekühlt.
  • Nach dem Spülen und Trocknen des Färbegutes wird auf beiden Fas0ran teilen eine tongleiche Braunfärbung mit guten Licht- und Nassechtheiten erhalten.
  • Erläuterung Bei der in Beispiel 3 eingesetzten Orange-Komponente handelt es sich um zwei Farbstoffe, die bezüglich der Kriterien Migration -und Ziehvermögen bei pH 4,5 ausserhalb des erfindungsgemäss definierten Bereiches liegen. Durch gezieltes Mischen dieser beiden Farbstoffe erhält man eine Komponente, welche die erforderlichen färberischen Kriterien bezüglich Migration und Ziehvermögen erfüllt.
  • Für eine Wolle/Polyamid-Faserlnischung zeigt eine Mischung aus den Farbstoffen C.I. Acid Orange 127, C.I. Acid Red 336 und dem Farbstoff aus Beispiel 1 der DE-OS 33 13 337 bei Verwendung der in Beispiel 3 angeführten Badzusätze schlechte Kombinierbarkeit. Der Orange-Einzelfarbstoff C.I. Acid Orange 127 zieht im Vergleich zu den anderen Mischungspartnern zu stark auf den Polyamidanteil auf. Die färberischen Kriterien von C.I. Acid Orange 127 liegen mit einer Migration von 17 und einem liehvermögen von 99% (definitionsgemäss ermi;telt) ausserhalb des erfindungsgemässen Konzeptes. Durch Mischen von C.I.
  • Acid Orange 127 mit einem anderen Orange-Farbstoff, der bessere Migration und geringeres Neutralziehvermögen aufweist, wie das für den Farbstoff C.I. Acid Orange 156 der Fall ist (definitionsgemäss: Migration 45%, Ziehvermögen 90%), lässt sich eine orange Farbstoffkomponente erhalten, die mit den erwähnten Mischungspartnern C.I. Acid Red 336 und dem Farbstoff aus Beispiel 1 der DE-OS 33 13 337 ideal kombinierbar ist und tongleiche Färbungen auf der Wolle/Polyamid-Fasermischung ermöglicht. Die resultierenden Nassechtheiten werden vom besser migrierenden ( >30%) Farbstoffanteil bestimmt.
  • Beispiel 4 Färben von Wolle/Polyacrylnitril-Faseri'nischungen: Zu einem Färbebad bestehend aus 4000 Teilen Wasser 1 Teil eines handelsüblichen nichtionogenen Dispergators und 0>5 Teilen Natriumacetat werden 100 Teile eines Wolle/Polyacrylnitril-Fasergemisches 50:50 gegeben. Durch Zusatz von 3 Teilen 80%-iger Essigsäure wird auf pH 4,5-5 eingestellt, auf 50"C erwärmt und 10 Min. bei dieser Temperatur belassen. Sodann werden 0,35 Teile des Farbstoffes C.I. Acid Blue 126 0,31 Teile des Farbstoffes C.I. Acid Yellow 61 und 0,32 Teile des Farbstoffes C.I. Acid Yellow 127 zugesetzt. Die Temperatur des Bades wird innerhalb von 30 Min. auf 800C erhöht. Mach 10 Min. bei 80°C werden 0,24 Teile des Farbstoffes C.I. Basic Yellow 82 (300%) 0,3 Teile des Farbstoffes C.I. Basic Blue 3 (300%) und 0,3 Teile des Farbstoffes C.I. Sasic Blue 77 zugesetzt. Die Färbetemperatur wird anschliessend au 98oC erhöht und 50 Min. bei Siedetemperatur belassen. Dabei werden nach 30 Min. der insgesamt 50 Min. noch 2 Teile Ameisensäure zugefügt. Nach dem Abkühlen auf 70°C während 20 Min., Spülen und Trocknen erhält man eine tongleiche, reine Grünfärbung von guten Echtheiten.
  • Beispiel 5 Färben von Wolle/Polyacrylnitril-Fasermischungen zur Erreichung von Bikoloreffekten: Zu einem Färbebad bestehend aus 4000 Teilen Wasser 1 Teil eines handelsüblichen nichtionogenen Dispergators und 0,5 Teilen Natriumacetat werden 100 Teile eines Wolle/Polyacryiniril-Fasergemisches 40:60 gegeben. Durch Zusatz von 3 Teilen 80%-iger Essigsäure wird auf pH 4,5-5 eingestellt, auf 50°C erwärmt und 10 Min. bei dieser Temperatur belassen. Sodann werden 1,0 Teile des Farbstoffes C.I. Acid Red 401 zugesetzt. Die Temperatur des Bades wird innerhalb von 30 Min. auf 80"C erhöht. Nach 10 Min. bei 80"C werden 0,8 Teile des Farbstoffes C.I.
  • Basic Vellow 82 (300%) zugesetzt. Die Färbetemperatur wird anschliessend auf 98"C erhöht und 50 Min. bei Siedetemperatur belassen. Dabei werden nach 30 Min. der insgesamt 50 Min. noch 2 Teile Ameisensäure zugefügt. Nach dem Abkühlen auf 700C während 20 Min., Spülen und Trocknen erhält man eine rot/goldgelbe Färbung von guten Echtheiten.
  • Beispiel 6 Färben von chlorierter Wolle (IWS-Echtheitserfordernis Pflegestufe "Handwash").: Zu einem Färbebad von 50"C bestehend aus 4000 Teilen Wasser 10 Teilen Glaubersalz (kalziniert) 1 Teil des inBeispiel 1 verwendeten Egalisiermittels und dem Farbstoffgemisch: 0,48 TeileC.I. Acid Orange 67, 0,04 Teile C.I. Acid Orange 156 0,19 Teile C.I. Acid Red 412 0,1 Teile C.I. Acid Red 118 0,09 Teile C.I. Acid Red 336 und 1,8 Teilen des Farbstoffes aus Beispiel 1 der DE-OS 33 13 337 das mit 80%-iger Essigsäure auf pH 4,5 eingestellt ist, werden 100 Teile Wollgabardine chloriert (behandelt mit 4% Basolan , einem Produkt der BASF/BRD) zugesetzt. Nach 15 Min. bei 50°C wird das Färbebad im Verlaufe von 30-45 Min. auf 98"C erhitzt und 30 Min. lang bei Siedetemperatur belassen. Allfällig während des Färbeprozesses verdampftes Wasser wird kontinuierlich ersetzt. Anschliessend wird innerhalb von 20 Min. von 98"C auf 70"C abgekühlt. Die Färbung wird mit warmem und kaltem Wasser gespült und im Trockenschrank unter milden Bedingungen getrocknet.
  • Es resultiert eine Graufärbung mit Nassechtheiten, die den IWS-Echtheitsanforderungen genügen, sowie guter Lichtechtheit.
  • Die Schrumpffrei-Ausrüstung der Wolle auf das IWS-Niveau "andwash" kann auch nach erfolgter Färbung durchgeführt werden.
  • Beispiel 7 Färben von karbonisierter Wolle: Einem Färbebad von 40"C bestehend aus 3000 Teilen Wasser und 5 Teilen Natriumacetat wird die Wolle (100 Teile Wollgewebe vorkarbonisiert) zugegeben und 15 Mn. behandelt. Anschliessend erfolgt die Zugabe von 10 Teilen Glaubersalz (kalziniert) und 2 Teilen des in Beispiel 1 verwendeten Egalisiermittels. Nach weiteren 5 Min. wird folgende Trichromie zugesetzt: Gelbkomponente:= 0,045 Teile des Farbstoffes C.I. Acid Yellow 61 und 0,0045 Teile des Farbstoffes C.I. Acid Yellow 127 Rotkomponente: 0,25 Teile des Farbstoffes C.I. Acid Red 412 0,14 Teile des Farbstoffes C.I. Acid Red 118 und 0,12 Teile des Farbstoffes C.I. Acid Red 336 Blaukomponente: 1,3 Teile des Farbstoffes aus Beispiel 1 der DE-OS 33 13 337.
  • Nach 10 Min wird das Färbebad im Verlauf von 45 Min. auf 98"C erhitzt und 45 Min. bei Siedetemperatur belassen. Anschliessend wird während 20-30 Min. auf 70°C abgekühlt. Die Färbung wird dann warm und kalt gespült und im Trockenschrank bei mässiger Hitze getrocknet.
  • Es resultiert eine Blaugrau-Färbung mit guten Nassechtheiten bei guter und egaler Penetration. Die Qualität der gefärbten Wolle zeigt einen sich deutlich von einer Wollfärbung mit 1:1-Metalikomplexfarbstoffen oder saurenEgalisierfarbstoffen abhebenden hohen Standard.

Claims (15)

  1. P~atentansprüche 1. Verfahren zum Färben von Wolle oder von Wolle enthaltenden Fasermischungen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Substrat mit einer wässrigen Färbeflotte enthaltend einen Säurefarbstoff oder ein Gemisch von Säurefarbstoffen, welche durch die färberischen Kriterien a) ein Ziehvermögen, definiert als Erschöpfung des Färbebades in % bei pH 4,5, im Bereich 90-98% und gleichzeitig b) ein Migriervermögen, gefärbt bei oH 4,5 und gemessen als Stärkedifferenz nach der Migration in %, im Bereich 25-40 charakterisiert sind, behandelt.
  2. 2 Verfahren gemäss Anspruch 1, für welches der Säurefarbstoff oder das Gemisch von Säurefarbstoffen ein Ziehvermögen gemäss a) im Bereich 94-98% hat.
  3. 3. Verfahren gemäss Anspruch 1, für welches der Säurefarbstoff oder das Gemisch von Säurefarbstoffen ein Migriervermögen gemäss b) im Bereich 30-35% hat.
  4. 4. Verfahren gemäss Anspruch 1, für welches der Säurefarbstoff oder das Gemisch von Säurefarbstoffen ein Ziehvermögen gemäss a) im Bereicn 94-ga% und ein Migriervermögen gemäss b) im Bereich 30-35% hat.
  5. 5. Verfahren gemäss Anspruch 1, für welches das Gemisch von Cdurefarbstoffen mindestens einen Farbstoff enthält, dessen färberische Kriterien gemäss a) und b) oder gemäss a) oder b) ausserhalb des in Anspruch 1 definierten Bereiches liegen mit der Massgabe, dass eine Mischung resultiert mit Ziehvermögen a) und Migriervermögen b) wie in Anspruch 1 definiert.
  6. 6. Verfahren gemäss Anspruch 2, für welches das Gemisch von Säurefarbstoffen einen oder mehrere Farbstoffe mit einem Migriervermögen b) von. über 35% zusammen mit einem oder mehreren Farbstoffen mit einem Migriervermögen b) von 30-35% oder mit einem oder mehreren Farbstoffen mit einem Migriervermögen b) unter 30% enthält oder für welches das Gemisch von Säurefarbstoffen einen oder mehrere Farbstoffe mit einem Migriervermögen b) unter 30% zusammem mit einem oder mehreren Farbstoffen. mit einem Migriervermögen b) von 30-35% enthält mit der Massgabe, dass die resultierende Mischung ein Migriervermögen b) von 25-40% hat.
  7. 7. Verfahren gemäss Anspruch 1, für welches das Gemisch von Säurefarbstoffen eine Trichromie-Mischung ist.
  8. 8. Verfahren emäss einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass man monosulfonierte Säurefarbstoffe der Gemische davon e1 lsetzt.
  9. 9. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch geknnzeichnet, dass die Färbeflotte einen pH im isoelektrischen Bereich der Wolle aufweist.
  10. 10. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach. der Ausziehmethode gefärbt wird.
  11. 11. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Färbeflotte ein schwach kationaktives Egalisierrnittel, welches Affinität zu anionischen Firbstoffen und migrationsfördernde Eigenschaften besitzt, enthält.
  12. 12. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Färbeflotte Glaubersalz enthält.
  13. 13. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurci gekennzeichnet, dass das eingesetzte Substrat Wolle, chlorierte Wolle, karbonisierte Wolle oder ein Wolle'synthetisches Polyamid-Fasergemisch darstellt.
  14. 14. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Substrat ein Wollelsynthetisches Polyamid-Fasergemisch verwendet wird, welches einbadig gefärbt wird.
  15. 15. Die gemäss einem der Ansprüche 1-14 gefärbten Wolle- oder Wolle-Mischprodukte.
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