DE34333C - Neuerung an Complettgiefsmaschinen - Google Patents

Neuerung an Complettgiefsmaschinen

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DE34333C
DE34333C DENDAT34333D DE34333DA DE34333C DE 34333 C DE34333 C DE 34333C DE NDAT34333 D DENDAT34333 D DE NDAT34333D DE 34333D A DE34333D A DE 34333DA DE 34333 C DE34333 C DE 34333C
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DE
Germany
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types
mold
chain
comb
rail
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Application number
DENDAT34333D
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English (en)
Original Assignee
F. WlCKS in Glasgow
Publication of DE34333C publication Critical patent/DE34333C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ink Jet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 15: Druckerei.
Die nachstehend beschriebene Completgiefsmaschine für Typen ist eine Weiterentwickelung der durch das Patent No. 18022 geschützten Maschine gleicher Bestimmung. Dieselbe ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar bedeuten:
Fig. ι und 1 a den Grundrifs je einer Hälfte der die Typenformen in radialer Anordnung enthaltenden rotirenden Formenscheibe;
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben, zum Theil im Längsschnitt nach A-B, Fig. 1 und ia;
Fig. 3 eine Seitenansicht derselben, zum Theil im Querschnitt nach C-D, Fig. 1 und 1 a;
Fig. 4 eine Ansicht des sogenannten Schildes mit der Oeffnung zum Einführen des geschmolzenen Schriftmetalles in die Formen, auf der rechten Seite ist die äufsere Deckplatte weggenommen gedacht;
Fig. 5 den Bestandteil der Maschine, welcher die aus den Formen herausgestofsenen Typen sammelt und ihrer Bezeichnung gemäfs in die verschiedenen Ablegerinnen befördert;
Fig. 6 und 7 den Grundrifs bezw. Querschnitt nach E-F, Fig. 5, eines Theiles dieses Mechanismus mit Normalstellung der Organe;
Fig. 8 einen Querschnitt durch denselben nach G-H, Fig. .5, mit Darstellung der Organe in der Lage nach dem Ablegen der'Typen;
Fig. 9 einen Querschnitt durch denselben nach I-J, Fig. 5, die Organe sind im Begriff, in die Normalstellung zurückzugehen;
Fig. 10 eine Vorderansicht von Fig. 9;
Fig. 11,12 und 13 Oberansicht bezw. Vorderansicht und Unteransicht eines Bruchstückes der endlosen Kette, welche die Typen von der Formenscheibe nach dem Ablegerechen führt; Fig. 14 und 15 Vorderansicht und Querschnitt einer modificirten Anordnung der Ablegerinnen.
Der die Typen ■ bildende Bestandtheil der Maschine ist dadurch gekennzeichnet, dafs eine die Typenformen enthaltende Scheibe continuirlich vor einer Oeffnung vorbeirotirt, durch welche ebenfalls continuirlich das geschmolzene Schriftmetall in einem Strahl gegen die Formenscheibe gespritzt wird. Innerhalb der Formen werden während der Rotation der sie tragenden Scheibe Stempel bewegt, welche zunächst das die Formen ausfüllende Metall vor seinem Erstarren mit dem Auge versehen und dann die fertiggegossenen Typen aus den Formen ausstofsen. Folgendes ist die specielle Construction dieses Theiles:
An der mittelst einer passenden Antriebvorrichtung auf der feststehenden Achse b, Fig. 2 und 3, rotirenden hohlen Welle α ist eine kreisrunde Scheibe c und auf dieser mittelst Bolzens e ein Stahlring d befestigt. Auf der Oberseite von d sind radial aus dem Vollen die die Gufsformen bildenden Rinnen/ herausgearbeitet, deren so viele vorhanden sind, als verschiedene Typen mittelst der Maschine complet hergestellt werden sollen, Fig. 1 und ia. Auf dem Ringe d ist, durch Schrauben und Muttern h festgehalten, ein stählerner, ringförmiger Deckel g dicht aufgesetzt, so dafs der vordere, als Form dienende Theil der Rinne/ nach allen vier Seiten geschlossen ist. In jeder der Formen / ist ein auf seiner Stirnseite mit dem betreffenden vertieften Zeichen der Type versehener Stempel i beweglich. Derselbe liegt mit dem vorderen Ende beständig
in der Form; aufserhalb dieser, d. i. hinter dem Deckel g, ist jeder Stempel mit einem verticalen Vorsprung j versehen, Fig. ι, ι a, 2 und 3, und führt sich dieser Theil in den in der Unterseite des in entsprechender Entfernung über d an diesem mittelst Säulchen m und Muttern η befestigten inneren Ringes / angebrachten Rinnen. Auf die Vorsprünge j wirken die die Stempel bewegenden, hiernach beschriebenen Vorrichtungen. Die Formenscheibe nebst Zubehör bildet den rotirenden Theil des die Type bildenden Bestandteiles der Maschine.
Die Anordnungen zur Bewegung der Stempel sind folgende: Auf das obere, sich etwas verjüngende Ende der feststehenden Achse b ist mittelst einer Hülse ρ ein Gufsstück S aufgeschoben und mittelst Keiles 0 befestigt. An der Unterseite dieses Gufsstückes, in Fig. 1 und ι a zum Theil in punktirten Linien angedeutet, sind die die Bewegungen der Stempel i veranlassenden Organe vorgesehen. Dieselben bestehen, aus den Curvenstücken q t und χ und dem Excenter ν w.
Das Curvenstück q dient dazu, die Stempel i bei der Annäherung der Form an die Einführungsöffnung des geschmolzenen Schriftmetalles, indem das vordere Ende des Ansatzesj an q hingleitet, so weit zurückzuschieben, dafs das in hernach beschriebener Weise durch die Düse r eingeführte Schriftmetall den zur Typenbildung nöthigen Raum in der Form leer findet. Das Maximum der den Stempeln i aller Formen durch q zu ertheilenden Bewegung nach dem Gentrum der Scheibe hin wird durch den der Düse r gegenüber auswechselbar befestigten Stahlblock s, Fig. 1 und ι a, begrenzt, so dafs immer nur Typen von gleicher Länge des Körpers erhalten werden.
Nach dem Füllen der Form mit Schriftmetall werden die Stempel i behufs Verschärfung des Typenauges auf das Metall geprefst, welches sich dabei gegen den später beschriebenen Theil η stützt. Dies geschieht mittelst des ·» Clicbecurve« genannten Curvenstückes t, Fig. ι a, indem dasselbe auf die hinteren Enden der Stempelvorsprünge j bei deren Vorbeibewegung wirkt. Die Clichecurve besteht aus Stahl und ist auswechselbar am Gufsstück 5 befestigt. Nachdem die Type mit dem Auge ;versehen und hinreichend erstarrt ist, wird dieselbe aus der Form durch entsprechende Bewegung der Stempelt nach der Peripherie des Formenrades hin herausgestofsen. Hierzu ist an dem Gufsstück S ein Excenter ν gebildet bezw. befestigt und um dieses lose ein zweckmäfsig aus Schmiedeisen bestehender Ring w gelegt. Gegen diesen Ring w legen sich die Stempel i bei der Rotation des Formenrades mit den hinteren Enden ihrer Ansätze j an und schieben sich allmälig in den Formen vorwärts, wobei sie ebenso allmälig die Typen in die später beschriebene Ablegevorrichtung hineinführen. Da der Ring w nur lose auf dem Excenter ν liegt, so wird er unter dem Druck der Ansätze j mitgenommen und hierdurch die anderenfalls sehr starke Reibung bedeutend vermindert.
Um zu verhindern, dafs beim Herausstofsen der Typen die Stempel i nicht krumm gebogen werden, ist am Gufsstück 5 noch das Curvenstück χ vorgesehen, welches einerseits auf die vorderen Enden der Vorsprünge j wirkt und andererseits auch dicht auf der Oberseite der Stempel aufliegt.
Von der Düse r ab bis in die Nähe der Ablegestelle oder des Anfanges des Curvenstückes χ wird die Formenscheibe dicht von einer beständig von Wasser durchströmten Kühlrinne η mit Einlauf p1 und Auslauf o1 eingeschlossen; dieselbe ist mit Armen ^1 an 5 befestigt und besteht aus Kupfer und dient ■gleichzeitig dem Metall bei der Wirkung der Clichecurve als Widerlager.
Die mit r1 bezeichneten Löcher dienen zum Schmieren der Stempel 2.
Die Vorrichtung zum Füllen der Formen mit geschmolzenem Schriftmetall ist folgende: Das Schriftmetäll wird durch eine Pumpe oder andere Druckvorrichtung aus dem tiefer gelegenen Schmelztiegel durch das Rohr /' und die Düse r hindurch in beständigem Strähle gegen die Formenscheibe hin gespritzt. Um hierbei das überschüssige Metall, sowie dasjenige, welches beim Auftreffen des Strahles auf die vollen Theile des Ringes d von diesem abprallt, so nach dem Schmelztiegel abzuführen, dafs es in keinerlei Berührung mit dem Strahle geräth, ist folgende Einrichtung getroffen. Der Düse r gegenüber ist an dem auf der Oberseite des Gufsstückes S mittelst Schraube ^ und Handrades α1 horizontal beweglichen Schlitten^· eine innen mit einer Stahlplatte c1 verkleidete Eisenplatte bl befestigt. Beide bilden zusammen das »Schild« und sind mit einer sich nach dem Ring d hin verengenden Oeffnung_/1 versehen. Die innere Schildplatte c1 ist sorgfältig mit den Peripherien der Scheibe c und Ringe d und g abgeglichen. An der Aufsenseite der Platte b1 ist ein an den Seiten und oben geschlossener, unten aber offener Rahmen d1 angeschraubt oder in leicht abnehmbarer Weise aufgehängt, Fig. 2 und 4. Der Obertheil des Rahmens springt bei el in Form eines V nach unten in dem von drei Seiten vom Rahmen gebildeten Raum vor, und wird dieser gratförmige Vorsprung bis zur Mündung der Oeffnung/"1 im Schilde durch das an cl befestigte gleichgestaltete Stück gl fortgesetzt. Die Oeffnung fl im Schilde ^1C1 befindet sich in gleicher Höhe mit den Formen / und der Düse r1. Der Rahmen ^1 ist auf der Vorderseite durch die angeschraubte Platte ft1 mit Oeff-
nung j1 zum Einlafs der Düse r'1 geschlossen. Letztere, sowie die direct mit ihr verbundenen Theile werden von der geneigten, einen Theil des Schmelztiegels bildenden Platte m2 getragen, Fig. 2. Das von den Formen nicht aufgenommene Schriftmetall fliefst auf der schrägen Fläche der Oeffnung fl nach unten, während das beim AuftrefFen des Strahles auf den Ring d nach rechts und links hin abprallende Metall durch den -gratförmigen Vorsprung abgeleitet .wird und zu beiden Seiten des Strahles auf die Platte m'2 fällt, welche es nach dem Schmelztiegel zurückführt. Man könnte die Einrichtung auch so treffen, dafs die Pumpe ihre Maximalwirkung jedesmal nur dann ausübt, wenn eine Form f vor der Oeffnung f1 steht.
Durch entsprechende Drehung der Schraube \ mittelst des Handrades αλ kann man nach dem Entfernen der Düse r1 den Schild V1 c1 von dem Formenrade entfernen xind so Zugang zu diesem erlangen.
Der die aus den Formen f -ausgestofsenen Typen aufnehmende Bestandtheil der Maschine, Fig. 5, besteht aus einer endlosen Kette, in welche die Typen von den Stempeln i unter der Einwirkung des Excenters ν eingeschoben werden, und welche sie einem kammartigen Werkzeug gegenüber bringt, das sie aus der Kette in die nach dem Sammeltisch oder den Letternkasten führenden Rinnen stöfst. Die Kette ist so geführt, dafs sie sich dem Curvenstück χ gegenüber concentrisch mit der Form-Scheibe P und dicht an derselben so lange bewegt, bis die Type vollständig in sie ein-.geschoben ist.
Ein Bruchstück der Kette ist in den Fig. 11, ia und 13 in gröfserem Mafsstäbe in Oberansicht, Seitenansicht und Unteransicht dargestellt. Sie ist aus Gelenken sl zusammengesetzt , welche durch hindurchgeschobene Stifte vl gelenkig an einander geschlossen sind. Jedes Glied sl enthält eine oben offene Rinne oder Tasche f'1 -zur Aufnahme der Type, die Taschen sind von bequemer Breite und am ausgehenden Ende etwas erweitert.
: Die Kette s1 ist über die Rolle x\ das Antriebsrad w1, die Rollen γλ und ^1 und die Spannrolle a% zurück zur Rolle x1 geleitet. Diese sämmtlichen Theile sind auf der Tischplatte rf2. montirt. Das Rad n>x wird mittelst .einer geeigneten Transmissionsvorrichtung von der Welle α der Formscheibe aus in Drehung versetzt; hierbei greifen seine Zähne in die winkelförmigen Zwischenräume zwischen je zwei Gliedern s1 ein und schieben so die Kette vorwärts. Das Rad wx läuft mit derselben Geschwindigkeit wie das Formenrad P, : und ist die Anordnung so getroffen, dafs jedes '■ Glied s1, wenn es die Führungsrolle x1 verläfst, mit seiner Tasche t1 vor die Mündung ■ einer Form f zu liegen kommt und damit so \ lange in Berührung bleibt, bis dieses Glied auf das Rad wx gelangt. Zwischen den Rollen x1 und dem Rade wl erfolgt das Einführen der Type aus der Form in die Tasche t1 durch Einwirkung des Excenters ν auf die Vorsprünge j der Stempel i. Von dem Rade w1 läuft die Kette mit Typen gefüllt über die Rolleyx nach der Rolle ^1 und findet zwischen diesen beiden das Auswerfen der Typen aus den Taschen i1 statt. Hierzu ist folgende Vorrichtung getroffen:
Jede der beiden Rollen y^ und ^1 sitzt auf einer kurzen verticalen Achse £>2, welche durch einen Schlitz c2, in Fig. 5 punktirt angegeben, durch die Platte d'2 reichen und unterhalb derselben an der gemeinsamen Schiene e2 befestigt sind, Fig. 7 bis 10. Ferner, ist an letzterer mittelst der durch Schlitze g2 durch die Platte d"2 tretenden Säulchen/'2 eine oberhalb erst.er.er liegende Schiene ft2 befestigt, welche mittelst zweier oder mehrerer schiefen Flächen i'2 gegen ebenso viele schiefe Flächenp einer oberen Platte V2 wirkt. Letztere ist an ihrer Hinterseite umgebogen und ruht mit diesem Theile m2 auf der Schiene /z2 auf, Fig. 9. Weiter sind in das Rückenstück m2 durch die an d2 festen Führungsblöcke s2 hindurch Stifte q2 eingeschraubt und auf diesen zwischen s2 und den Muttern r2 Federn i2 eingespannt, welche die Platte /2 beständig gegen s'2 zu ziehen streben. Die Vorderseite der Platte /'-ist mit Zinken h2 besetzt, welche eine Art Kamm bilden. An der Unterseite von Z2 sind ferner noch Röllchen p1 drehbar gelagert und ebenso auf der Oberseite von h2 ,dergleichen Röllchen /c2. An ihrem rechten Ende ist die Schiene e2 mit dem bei w~ drehbar an der Unterseite von d'2 befestigten Hebel M2 verbunden, welcher am anderen kurzen Arm mit einer Antifrictionsrolle x2 versehen ist. Der Hebel u1 wird durch die Feder y*2 in der dargestellten Lage zum Formenrade P erhalten. An der Welle α des letzteren ist der Daumen ^2 befestigt. Sobald derselbe bei seiner Umdrehung der Rolle x2 begegnet, wird der Hebel u2 um w2 mit seinem unteren Arm nach rechts hin bewegt, wobei er die Schiene e2 mitsammt den Rollen \ 'ja1 nachzieht. Infolge dieser Bewegung drücken die schiefen Flächen z'2 der Schiene K2 -gegen die schiefen Flächen j2 der Platte /2, so dafs diese senkrecht zur Bewegung von e2 vorgeschoben wird. Andererseits sind der Daumen ^2 und der Hebel u2 in solche Beziehung zu einander gesetzt, dafs die Schiene e2 in der -Pfeilrichtung α3 mit derselben Geschwindigkeit bewegt wird, mit welcher sich die Glieder s1 der Kette in entgegengesetzter Richtung bewegen, so dafs die Bewegung des zwischen den Rollen^1 ^1 liegenden Theiles der Kette aufgehoben und vor dem Kamm /2 n2 zum Stillstand gebracht wird,
welcher infolge seiner gleichzeitigen Vorwärtsbewegung durch die schiefen Flächen i2 der Schiene e2 mit seinen Zinken in die Taschen tl der ihm gegenüberstehenden Glieder sl eindringt und die Typen aus denselben heraus- und in die Ablegerinnen g3 hineinstöfst. Sobald bei der Verschiebung von e2 die Röllchen k2 der Schiene h"- unter die Röllchen p2 des Kammes treten, wird dieser aus der Kette ausgehoben. Die Theile sind in solchen Bezug zu einander gesetzt, dafs letztere Wirkung mit dem Maximum der Wirkung des Daumens ^2 eintritt, so dafs mit der nun wieder abnehmenden Wirkung die Federn y1 und i2 zur Geltung kommen und alle Theile in die frühere Lage zurückgebracht werden, sowie der Kette die Bewegungsfreiheit zwischen y1 und ^1 wieder ertheilt wird.
Die Spannung der Kette s1 wird selbstthätig in der Weise regulirt, dafs die Spannrolle α2 in einem Block b2 montirt ist, welchen eine Feder c3 in der Führung e3 beständig zurückzuziehen strebt. Die Spannung von c3 kann vermittelst der Mutter ds regulirt werden.
Die Zahl der in der Kette enthaltenen Glieder sl bildet ein Vielfaches der in der Scheibe d enthaltenen Formen, und zwar am zweckmäfsigsten. ein gröfseres Vielfaches als das Doppelte. In der Zeichnung ist z. B. ein Verhältnifs von 3 : 1 angenommen.
Zwischen den Rollen y~[ und ^1 befinden sich vor dem Kamm immer so viel Glieder, als die Scheibe P Formen hat, und ist die Lage des Daumens q2 eine solche, dafs seine Wirkung auf den Hebel w2 erst eintritt, wenn die ganze Serie der bei einem Rundlaufe der Formenscheibe gegossenen Typen vor den Kamm / η gelangt ist, so dafs also jedes Glied der Kette immer an derselben Stelle vor dem Kamm zum Stillstand kommt und jede Type mit Sicherheit in die zugehörige Ablegerinne g3 eingestofsen wird. Hierdurch wird es auch möglich, mit derselben Maschine Typen von verschiedener Dicke des Körpers zu giefsen und abzulegen.
Die beim Gufs etwa länger als normalmäfsig ausgefallenen Typen werden, ehe sie vor den Rechen /2 n2 gelangen, hinter der Rolle y1 mittelst des rotirenden Hebels e3 bestofsen, wobei sie sich mit dem Auge gegen die glatte, genau abgerichtete Platte f3 stützen.
Die beim Eindringen des Ablegerechens in die Taschen i1 ausgestofsenen Typen treten sofort in die nach einem Sammeltisch bezw. direct zu den jeder Type entsprechenden Sammelkasten führenden Rinnen g3, und zwar sitzen sie in diesen der Länge nach auf einander. Eine belastete Schiene schiebt die Typensäule nach abwärts; bei jedem Vorstofs des Kammes wird diese Schiene um so viel gehoben, dafs die neu ausgestofsene Type frei in die Rinne eintreten kann. Will man die Typen mit ihren Längsseiten an einander stofsend ablegen, so kann man sich der in Fig. 14 und 15 in Vorderansicht bezw. Querschnitt dargestellten Anordnung bedienen. Die Type gelangt aus der Tasche f1 auf die Platte h3, auf welcher sich die Schiene i3 mit den Vorsprüngen j3 hin- und herbewegen läfst und dabei die Type in die Rinne k3 schiebt.
Um die Typen noch mit einer Signatur zu versehen, kann man ein geeignetes hobelartiges Werkzeug an dem Ausgang der Rinnen g3 bezw. k3 anbringen, welches beim Herausziehen der Typen die Signatur aus denselben herausschneidet.
Die Function der completen Maschine ist folgende: Die Scheibe d bewegt sich mit ihren Formen f continuirlich und dicht an der Oeffnung/1 des Schildes b1 c1 vorbei, gegen welche durch die Düse r1 ein ununterbrochener Strahl • geschmolzenen Schriftmetalles gespritzt wird. Bevor jede Form an die Oeffnung f1 gelangt, wird ihr Stempel i, der vom letzten Gufs noch die ganze Form ausfüllt, von dem Curvenstück q um die Länge der zu bildenden Type zurückgeschoben, und die Form füllt sich vor fl mit Metall, worauf unmittelbar das Curvenstück t die Stempel i fest auf die Füllung der Form aufprefst; schliefslich gelangt der Stempel unter die Wirkung des Excenters ν und wird in der Form allmälig vorwärts geschoben, wobei er ebenso allmälig die Type aus der Form heraus- und in die hier an das Formenrad herangetretene und mit derselben laufende Kette s1 einschiebt. Die Kette führt die Type zwischen der Bestofsvorrichtung e3f3 hindurch und vor den Ablegekamm /2K2,. wo sie, sobald der Daumen ^ der Formenradwelle nach einem vollen Umlauf dieser auf den Hebel m2 wirkt, infolge der Verschiebung der Leitrollen yx \x durch die Schiene e2 entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Kette zum Stillstand kommt. Gleichzeitig stöfst auch die Schiene e'2 mit ihren schiefen Flächen t'2 den Kamm Z2 senkrecht gegen die Kette vor, mit seinen Zinken κ2 in deren Taschen t1, wodurch die Typen aus diesen in die Rinnen g3 abgelegt werden. Schliefslich hebt die Schiene e2 mittelst ihrer Röllchen k'2 den Kamm aus der Kette heraus und kehren darauf alle Theile mit nachlassender Wirkung des Daumens unter der zunehmenden Wirkung der Federn y2 und t2 wieder in ihre erste Lage zurück, indem gleichr zeitig auch die Kette s1 ihre Bewegung zwischen den Rollen yl und ^1 wieder erhält. Nach einem neuerlichen Umlaufe der Formenscheibe bezw. des Daumens ^2 beginnt das beschriebene Spiel von,neuem. ■

Claims (2)

  1. Pa te nt-An Sprüche:
    An einer Completgiefsmaschine für Typen, bei welcher die Typenformen radial in einer an der Zuführungsstelle des geschmolzenen Schriftmetalles sich vorbeibewegenden rotirenden Scheibe angeordnet sind, und die Herstellung des Typenauges sowie das Entfernen der fertiggegossenen Typen aus den Formen durch in letzteren bewegliche Stempel geschieht :
    ι. Die Anordnung des von dem feststehenden Rahmen d1 mit Vorsprung e1, dem Schild ^1C1 mit an e1 sich anschliefsenden, mit Vorsprung gl und Oeffnung fl und der geneigten, nach dem Schmelztiegel führenden Platte m2 gebildeten Raumes zum Zuführen des geschmolzenen Schriftmetalles im freien Strahl und Zurückführen des nicht von den Formen aufgenommenen Metalles nach dem Schmelztiegel, ohne es mit dem Strahl in Berührung zu bringen (Fig. ι, ι a und 4).
  2. 2. Das feststehende Curvenstück t zum Aufpressen der Stempel i auf das in die Form eingefüllte Metall, das feststehende Excenter ν mit lose darum gelegtem Ring n> zum Ausstofsen der Typen aus der Form mittelst der Stempel i, sowie das feststehende Curvenstück χ zur Festhaltung der Stempel i in der Form während der Wirkung des Excenters ν (Fig. 1 und 1 a). Eine Vorrichtung zum Auffangen und Ablegen der aus den Formen herausgestofsenen Typen, bestehend aus der endlosen, continuirlich an der Ausstofsstelle der Formenscheibe mit gleicher Geschwindigkeit vorbeigeführten und aus mit Taschen f1 versehenen Gliedern sl gebildeten Kette, der von einem Daumen ^2 der Formenscheibe gegen den Widerstand der Federy1 mittelst Hebels m2 bewegten Schiene e2 und dem Ablegekamm /2M2, wobei die Schiene e2 einerseits die Führungsrollen y~x ^1 der Kette entgegen bewegt und letztere dadurch vor dem Kamm zum Stillstand bringt, und andererseits mittelst der schiefen Flächen z2 der mit ihr verbundenen Schiene h% den Kamm gegen den Widerstand der Federn i2 mit seinen Zinken in die Taschen t1 der Kette unter Herauswerfen der Typen in die Ablegerinnen gs stöfst und alsdann mittelst der Röllchen.Ar2J?2 den Kamm wieder aushebt (Fig. 5 bis 13).
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006009908A1 (en) * 2004-06-21 2006-01-26 M/A-Com, Inc. Combined matching and filter circuit

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