DE3143601C2 - Schleudergießeinrichtung - Google Patents

Schleudergießeinrichtung

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DE3143601C2
DE3143601C2 DE19813143601 DE3143601A DE3143601C2 DE 3143601 C2 DE3143601 C2 DE 3143601C2 DE 19813143601 DE19813143601 DE 19813143601 DE 3143601 A DE3143601 A DE 3143601A DE 3143601 C2 DE3143601 C2 DE 3143601C2
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    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
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Abstract

Die Schleudergießeinrichtung hat eine um eine Vertikalachse rotierbare Gießform (1), welche eine Vorrichtung (3) zur Förderung der Schmelze sowie einen Deckel (6) aufweist. Mit der Gießform (1) ist ein Drehantrieb (4) kinematisch verbunden. In der unteren Stirnfläche des Deckels (6) ist zumindest eine Führungsnut (7) ausgebildet. Die Führungsnut (7) ist auf der Seitenfläche (8) des Deckels (6) offen. In der Nähe der Gießform (1) ist ein auf die Gießform (1) hin ausgerichteter und mit einem Antrieb (10) zu seiner Verstellung verbundener Drücker (9) angeordnet. Ferner weist die Schleudergießeinrichtung eine Vorrichtung (11) zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform (1) und des Deckels (6) sowie eine Vorrichtung (13) zur Ausrichtung des Deckels (6) in die Stellung auf, in welcher die Führungsnut (7) parallel dem Drücker (9) ausgerichtet ist. Die Schleudergießeinrichtung wird zusammen mit einem Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstationen und mit im Pendelbetrieb arbeitenden Gießmaschinen mit mehreren Arbeitsstationen vorteilhaft eingesetzt.

Description

jo Die Erfindung betrifft eine Schleudergießeinrichtung mit einer um eine Vertikalachse drehbaren Gießform, welche eine Vorrichtung zur Förderung der Schmelze in die Gießform sowie einen Deckel aufweist, in dessen unterer Stirnseite mindestens eine Einsenkung ausge-
Ji führt ist, die mit Schmelze gefüllt wird und zum Festhalten des Gußstückes dient, und mit einem mit der Gießform kinematisch verbundenen Drehantrieb.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstationen unter Verwendung der Schleudergießeinrichtung, mit einem Masc^ jnenbett, auf welchem ein mit einem Antrieb zur schrittweisen Drehung verbundener Schalttisch angeordnet ist, und mit einem Drehantrieb kinematisch verbundene, senkrecht ausgerichtete Spindeleinheiten
■π angeordnet sind, an welchen Gießformen angebracht sind, mit einer unter den Gießformen in der Station zur Gießformfüllung mit Schmelze aufgestellten Speisetiegel und mit einer in der Station zur Gußstückentnahme angeordneten Gußstückentnahmevorrichtung.
in Die Erfindung umfaßt auch eine im Pendelbetrieb arbeitende Gießmaschine mit mehreren Arbeitsstationen unter Verwendung der Schleudergießeinrichtung, mit eir^iTi Maschinenbett, mit aus der Station zur Gießformfüllung mit Schmelze in die Station zur Gußstückentnahme verschiebbaren Spindeleinheiten, an welchen Gießformen befestigt sind, mit einem mit den Spindeleinheiten kinematisch verbundenen Drehantrieb, einem Antrieb zur Senkrechtverstellung der Spindeleinheiten, mii einem unter den Gießformen in der Station zur Gießformfüllung aufgestellten Speisetiegel und mit einer in der Station zur Gußstückentnahme angeordneten Gußstückentnahmevorrichtung. Die Erfindung eignet sich insbesondere für die Serien- und Massenfertigung von Erzeugnissen aus Metallen,
tj Legierungen, Plasten, Glas sowie keramischen Stoffen nach dem Schleudergießverfahren.
Bei Großserienfertigung von Gußstücken mit Hilfe von Schleudergießmaschinen erfordert die Entnahme
des Fertigerzeugnisses aus der Gießform ziemlich viel Zeit. In vielen Fällen wird durch die Dauer dieses Arbeitsganges die Leistungsfähigkeit von Gießeinrichtungen, eines Gießkarussells mit mehreren Arbeitsstationen und der Fertigungsstraßen herabgesetzt.
Es ist bisher nicht möglich, die Entnahmezeit der Gußstücke aus den Gießformen an die Zeitdauer der Formfüllung mit Schmelze anzunähern.
Es ist bereits eine Schleudergießeinrichtung bekannt, welche eine Gießform mit einem an einer Spindeleinheit befestigten und in den Speisetiegel einzutauchenden Deckel aufweist (DE-PS 6 88 746). Zur Entfernung des Gußstückes sind in einer solchen Gießeinrichtung mindestens drei Arbeitsgänge durchzuführen: Abnehmen des Deckels, Abbauen der Gießform von der Spindeleinheit und Umkippen der Gießform.
Ferner ist ein Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstationen bekannt, welche es ermöglichen, die Gußstückentnahme zu mechanisieren (SU-PS 3 42 733). Diese Gießmaschine hat ein Bett, auf welchem ein mit einem Antrieb zur schrittweisen Drehung gekoppelter Schalttisch angeordnet ist. Auf dem Schalttisch sind senkrecht ausgerichtete und mit dem Drehantrieb kinematisch verbundene Spindeleinheiten montiert, auf welchen Gießformen angeordnet sind. Die Gießmaschine hat ?s außerdem einen Speisetiegel, welcher in der Station zur Gießformfüllung aufgestellt ist, sowie ein Entnahmegerät für Gußstücke, welches in der Station zur Gußstückentnahme angeordnet ist. Das Entnahmegerät für Gußstücke ist eine senkrecht verlaufende Stange, die in die Gießform von unten eingeführt wird und das Gußstück bei abgenommenem Deckel aus dieser in Richtung nach oben ausdrückt In der Praxis wird die Durchführung eines solchen Gußstückentnahmeverfahrens dadurch erschwert, daß es erforderlich ist, vor der Einführung der Stange in die Gießform ihren Boden abzubauen. Dabei kann das Gußstück nach unten " verrutschen und sich infolge der Schiefstellung in der Gießform festkeilen.
Bekannt ist weiterhin eine Schleudergießeinrichtung, *o welche eine mit einem Drehantrieb verbundene zusammengesetzte Gießform mit abnehmbarem Deckel und Boden aufweist (GB-PS 9 84 599. US-PS 33 19 703). Die Gießform und ihr Deckel und Boden sind mit dem Drehantrieb verbunden. Zur Gußstückentnahme wer- « den die Formhälften auseinandergeführt, der Formboden gesenkt und zuletzt das Gußstück in Richtung nach unten durch eine senkrecht verlaufende Drückstange ausgedrückt, welche in eine im Formdeckel enthaltene Öffnung eingeführt wird. Die Verwendung eines solchen, konstruktionsmäßig komplizierten Funktionsschemas ist nur für die Herstellung von eine komplizierte Gestalt aufweisenden Gußstücken gerechtfertigt Die Verwendung einer zusammengesetzten Gießform bei der Herstellung einfach gestalteter Erzeugnisse ist jedoch unerwünscht, weil sich entlang der Formhälftenstoßstelle unvermeidlich ein Grat bildet Außerdem sind beim Vergießen von eine hohe Schmelztemperatur aufweisenden Metallen und Legierungen ein Diffusionshaften der Formhälften am erstarrenden Gußstück sowie eine Auflösung des Formmetalls an der Stoßstelle der Formhälften nicht zu vermeiden, wodurch zusätzliche Steigerbildung hervorgerufen wird. Mit erheblichen Schwierigkeiten ist auch die gegenseitige Zentrierung und zuverlässige Verbin- ω dung der Formhälften der zusammengesetzten Gießform verbunden, welche der Einwirkung beträchtlicher Zentrifugalkräfte ausgesetzt wird. Zusätzliche Schwierigkeiten resultieren aus der möglichen Deformation der Gießformhälften.
Es ist versucht worden, die genannten Nachteile durch Schaffung einer Schleudergießeinrichtung zu beseitigen, in welcher der Boden der Gießform abnehmbar ausgeführt ist (US-PS 24 50 755). Diese Einrichtung weist eine senkrechte Gießform auf, welche mit dem Deckel ein Stück bildet und mit einem Drehantrieb verbunden ist. An der unteren Stirnseite der Gießform ist mittels Schraubenverbindung der Boden angebracht. Am Formboden ist eine kegelförmige Vorrichtung zur Förderung der Schmelze in die Gießform vorgesehen. Zur Gußstückentnahme wird der Boden von der Gießform abgebaut und samt Gußstück nach unten transportiert. Die Schleudergießeinrichtung der beschriebenen baulichen Gestaltung ist für die Herstellung von Gußstücken mit einfach ausgestalteter Oberfläche viel besser geeignet als die mit zusammengesetzter Gießform. Jedoch ist auch im vorliegenden Fall die Gußstückentnahme mit bestimmten Schwierigkeiten verbunden. Zur Erreichung der für die Gußstückentnahme erforderlichen Reibung hat der Einströmungskanal der Vorrichtung zur Förderung der Schmelze in die Gießform eine minimale Kegelneigung sowie eine beträchtliche Länge aufzuweisen, während der Steiger eine genügende Festigkeit (d.h. Dicke) haben und sich über die gesamte Länge des in der Vorrichtung zur Förderung der Schmelze in die Gießform vorgesehenen Einströmungskanals erstrekken soll. Mit der Verminderung der Kegelneigung nimmt die Schnelligkeit der Formfüllung mit Schmelze ab. Darüber hinaus befindet sich die Verbindungsstelle zwischen der Gießform und dem Boden in unmittelbarer Nähe der Schmelze. Daher ist das Gelangen von Schmelzespritzern an die Verbindungsstelle und folglich das Anschweißen des Sodsns ar. die Gießform möglich.
Dies wird bei einer weiteren bekannten Schleudergießeinrichtung vermieden, welche mit einer Vorrichtung zum Festhalten des Gußstückes am Deckel versehen ist (JP-PS 63-801). Diese Einrichtung hat eine um eine senkrechte Achse drehbare und mit einem Drehantrieb kinematisch verbundene Gießform, welche einen Deckel sowie eine Vorrichtung zur Förderung der Schmelze in die Gießform aufweist Die Vorrichtung zur Förderung der Schmelze in die Gießform ist als ein am Deckel angeordneter Eingußtrichter ausgeführt Der Deckel ist auf der oberen Stirnseite der Gießform aufgestellt In der unteren Stirnseite des Deckels ist ein Durchgangsschlitz ausgebildet In dem Schlitz sind zwei mittels eines Keils festgehaltene Einlagen angeordnet, wobei in diesen an deren Verbindungsstelle Ausschnitte ausgeführt sind weiche zusammen mit dem unteren Teil des Schlitzes eine an der unteren Stirnseite des Deckels befindliche Nut bilden. Diese Nut ist nur auf der Seite der unteren Stirnseite des Deckels offen und weist einen veränderlichen, sich von der unteren Stirnseite des Deckels aufweitenden Querschnitt beispielsweise in Form einer Schwalbenschwanznut auf. Diese Nut wird mit Schmelze gefüllt und dient nach deren Erstarrung zum Festhalten des Gußstückes an dem Deckel, weil der in der Nut entstandene Steiger mit der Letzteren eine Verbindung bildet beispielsweise eine Schwalbenschwanzverbindung.
Beim Abnehmen des Deckels wird zusammen mit diesem das Gußstück aus der Gießform entnommen. Zur Trennung des Gußstückes von dem Deckel wird der Keil herausgeschlagen und die Einlagen aus dem Schlitz herausgeführt Danach werden die Einlagen auseinan-
dergeführt und das Gußstück entnommen.
Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß nur eine Verbindungsstelle zwischen der Gießform und dem Deckel vorhanden ist, so daß es möglich ist, die Gießform mit Schmelze von unten zu füllen, ohne daß die Gefahr des Zusammenschweißens des Deckels und der G^-äform entsteht. In der Nut wird ein verhältnismäßig kleiner, dafür aber fester Steiger gebildet, der es möglicht macht, das Gußstück aus der Gießform ohne Schwierigkeiten zu entfernen. Die Arbeitsgänge zur Deckel- und GuBstückentnahme werden mit zeitlicher Überlagerung verrichtet.
Die Leistungsfähigkeit dieser bekannten Einrichtung wird aber dadurch herabgesetzt, daß zur Trennung des Gußstücks vom Deckel eine Reihe zusätzlicher Arbeitsgänge zu verrichten ist. Es ist beispielsweise erforderlich, den Keil auszuschlagen, die Einlagen aus
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und erst danach die Einlagen auseinanderzufuhren und das Gußstück zu entfernen. Bei der Ausfüllung der Nut mit Schmelze und dem Erstarren der letzteren können die Einlagen in ihrer Verbindungszone durch Schmelze verbunden werden. Eine eventuelle Verformung der Einlagen ist auch nicht zu vermeiden. Dadurch wird die nachfolgende Auseinanderführung der Einlagen wesentlich erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleudergießeinrichtung sowie Gießmaschinen mit mehreren Arbeitsstationen, welche eine Schleudergießeinricl lung aufweisen, zu schaffen, in welchen durch die bauliche Gestaltung der Vorrichtungen zur Gußstückentnahme aus der Gießform die Trennung des Gußstücks von dem Deckel vereinfacht und somit die Leistungsfähigkeit der Gießmaschinen erhöht werden können.
Diese Aufgabe wird bei der Schleudergießeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Einsenkung als eine auf der Seitenfläche des Deckels offene Führungsnut ausgeführt ist und in der Nähe der Gießform ein auf die Gießform hin ausgerichteter und mit einem Antrieb für seine Verstellung verbundener Horizontaldrücker angeordnet ist, wobei die Gießeinrichtung mit einer Vorrichtung zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform und des Deckels sowie mit einer Vorrichtung zur Ausrichtung des Deckels in eine Stellung versehen ist, in welcher die Führungsnut parallel dem Drücker ausgerichtet ist.
Dadurch, daß die Nut als offene Führungsnut ausgeführt ist, wird es möglich, das Gußstück vom Deckel mit Hilfe des Horizontaldrückers ohne Schwierigkeiten zu entfernen. Dabei entfällt die Notwendigkeit, Einlagen sowie eine Vorrichtung für ihre Halterung zu verwenden, so daß der Gußstückentnahmevorgang völlig zu mechanisieren ist Ferner werden die Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit der Schleudergießeinrichtung gesteigert
In den meisten Fällen ist es günstig, den Drücker als eine durch einen eine Hin- und Herbewegung erzeugenden Antrieb angetriebene Stange auszuführen, deren Achse senkrecht zur Rotationsachse der Gießform verläuft Eine solche bauliche Gestaltung ist konstruktionsgemäß am einfachsten.
In einer Einrichtung zur Herstellung von Büchsen im SchJeudergießverfahren ist es zweckmäßig, die Führungsnut in dem Gießformdeckel radial auszuführen. Die hohle leichte Büchse wird am Deckel zuverlässig durch die Radialnut festgehalten.
Bei der Herstellung von schweren und verhältnismä
ßig große Außenmaße aufweisenden Gußstücken ist es zweckmäßig, in der unteren Stirnseile des Deckels zumindest zwei parallel zueinander verlaufende Führungsnuten auszuführen, welche längs der Deckelseh- nen verlaufen. Diese Nuten können zu beiden Seiten hin offen ausgestaltet sein. In diesen werden Steiger gebildet, welche eine genügende Festigkeit aufweisen, die zum Halten eines schweren Gußstückes ausreicht. Ferner wird durch das Vorhandensein zweier Führungs nuten eine eventuelle Schiefstellung des Gußstücks bei der Trennung desselben von dem Deckel vermieden.
Die Gußstücke können in zwei Richtungen ausgedrückt
werden.
Bei einer weiteren Modifikation der Einrichtung ist
die Führungsnut längs eines Kreisbogens ausgerichtet, wobei der Drücker an einem waagerechten schwenkbaren Hebel angeordnet ist, dessen Gelenkachse durch
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des Hebels dem Halbmesser dieses Kreises gleich ist.
Dadurch wird es möglich, die Steigerlänge und somit die Festigkeit des letzteren bei begrenzten Abmessungen (Durchmesser) des Gußstückes zu vergrößern. Diese Modifikation der Gießeinrichtung ist beim Vergießen von Schwermetallen besonders zweckmäßig.
Zweckmäßig ist auch eine Ausführung der Gießeinrichtung, bei welcher der Deckel an einem Ende einer Keilwelle befestigt und mit der Gießform über eine Feder elastisch verbunden ist, während die Gießform mittels eines Rahmens an einer Keilnabe befestigt ist, welche an der Keilwelle axialverschiebbar derart angeordnet ist, daß die Gesamtheit der Bauelemente eine Spindeleinheit bildet, die mit einem Drehantrieb verbunden ist Dadurch wird es möglich, die erfindungsgemäße Einrichtung als Baueinheit in einer Gießmaschi- ne mit mehreren Arbeitsstationen einzusetzen, deren Leistungsfähigkeit der Anzahl der Spindeleinheiten proportional ist.
Bei dieser Ausführung sind zwei gleichwertige Modifikationen möglich.
^o Gemäß der ersten Modifikation ist die Vorrichtung zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform und des Deckels mit einem senkrecht angeordneten, eine hin- und hergehende Verstellung erzeugenden Antrieb, welcher mit der Keilwelle des Deckels verbunden ist, sowie mit einem oberhalb der Gießform angebrachten und zur Begrenzung ihrer Senkrechtverstellung von oben dienenden Anschlag versehen.
Gemäß der zweiten Modifikation hat die Vorrichtung zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform und
so des Deckels einen senkrecht angeordneten, eine hin- und hergehende Verstellung erzeugenden Antrieb, welcher mit der Gießform verbunden ist, während die Keilwelle ein die Senkrechtverstellung des Deckels nach unten begrenzender Anschlag ist
Bei einer weiteren Modifikation sind sowohl der Deckel als auch die Gießform mit dem Antrieb verbunden; welcher zu ihrer Verstellung in entgegengesetzten Richtungen dient Konstruktionsgemäß ist jedoch eine solche Modifikation komplizierter.
Die gestellte Aufgabe wird außerdem bei einem Gießkarussell der eingangs genannten Art mit mehreren Arbeitsstationen unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Schleudergießeinrichtung dadurch gelöst, daß der Speisetiegel mit einem Antrieb zur Senkrechtverstellung versehen ist und die Vorrichtung zur Ausrichtung des Deckels sowie der Drücker mit dem Antrieb für seine Verstellung in der Station zur Gußstückentnahme aus den Gießformen angeordnet
sind, wobei in der Station zur Gußstückentnahme aus den Gießformen eine Vorrichtung zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform und des Deckels angebracht ist.
Die Vorteile eines solchen Gießkarussells bestehen darin, daß eine einfache und schnelle, gleichzeitig mit der Abnahme der Deckel sich vollziehende Gußstückentnahme nach der Gießformfüllung von unten möglich ist. Darüber hinaus verfügt das Gießkarussell über eine höhere Leistungsfähigkeit und Betriebszuverlässigkeit als die bisher bekannten Gießanlagen.
Bei einer konstruktionsmäßig einfachen Modifikation der Gießmaschine ist am oberen Ende der jeweiligen Spindeleinheit eine getriebene Scheibe angebracht. In der Ebene dieser Scheibe sind am Maschinenbett Umlaufscheiben angeordnet, welche von einem endlosen Riemen umschlungen werden, wobei zumindest eine der Umlaufscheiben in der Station zur Gußstückentnahme aus den Gießformen über dem Drücker angeordnet sind, während eine der anderen Umlaufscheiben mit einem Drehantrieb verbunden ist und die Treibscheibe in dem Riementrieb bildet.
Zweckmäßig ist es, die Vorrichtung zur Ausrichtung des Deckels mit einer an dem Maschinenbett in der Station zur Gußstückentnahme angeordneten Führung und die jeweilige Spindeleinheit mit einem Ausrichtelement zu versehen, dessen Ebene senkrecht zu der in dem Gießformdeckel ausgeführten Nut verläuft. Dadurch wird die zuverlässige Ausrichtung der Gießformen während der Gußstückentnahme gewährleistet.
Ferner ist eine Modifikation der Einrichtung möglich, bei der die Führung der Vorrichtung zur Ausrichtung des Deckels aus zwei waagerechten Rollen besteht, vor welchen an dem Tragarm ein Rollenanschlag angeordnet ist, und das jeweilige Ausrichtelement in Form einer senkrecht angebrachten Platte an der betreffenden getriebenen Scheibe in der gleichen Ebene wie die zwei Rollen liegend ausgeführt ist, wobei am oberen Ende der Platte ein mit dem Rollenanschlag regelmäßig wiederkehrend zusammenwirkender Vorsprung vorhanden ist. Die beschriebene Modifikation der Gießeinrichtung ist in den Fällen verwendbar, wenn die Gießgeschwindigkeit der Spindeleinheit bei der schrittweisen Drehung des Schalttisches 3 m/s nicht überschreitet.
Bei einer weiteren Modifikation der Einrichtung ist die Führung als eine kreisbogenartige Lamelle ausgeführt, welche in der Station zur Gußstückentnahme eine geradlinige Strecke aufweist, die senkrecht zu der Achse des Drückers verläuft, wobei das jeweilige Ausrichtelement eine waagerecht ausgerichtete Scheibe ist, die an der Spindeleinheit angebracht ist und an deren Seitenfläche eine ebene Abflachung aufweist, die senkrecht zu der in dem Deckel ausgeführten Führungsnut verläuft. Eine solche bauliche Gestaltung der Vorrichtung zur Ausrichtung des Deckels wird in den Fällen bevorzugt, wenn die Gießgeschwindigkeit der Spindeleinheit bei der schrittweisen Drehung des Schalttisches 3 m/s überschreitet. Die Ausrichtung wird gegebenenfalls stufenweise durchgeführt.
Vorzugsweise wird die jeweilige Scheibe an der Spindeleinheit exzentrisch befestigt Dadurch wird es möglich, den Kraftarm und somit das Drehmoment während der Ausrichtung zu steigern und gleichzeitig die bei der Zusammenwirkung der Scheiben riit der Führung entstehende Beanspruchung herabzusetzen, demzufolge der Verschleiß der zusammenwirkenden Teile vermindert und die Lebensdauer der Gießanlage erhöht werden.
Zur Steigerung der Wirksamkeit ist es zweckmäßig, an der Scheibe drehbeweglich Rollen anzubringen, welche über die Oberfläche der Abflachung auf den gleichen Abstand herausragen. Durch die Ersetzung der Gleitreibung durch die Wälzreibung wird es möglich, nicht nur den Verschleiß herabzusetzen, sondern auch den erforderlichen Leistungsbedarf des Antriebs zur schrittweisen Drehung kleiner zu wählen.
Zur Dämpfung der dynamischen Eleanspruchungen während des Ausrichtvorgangs ist es zweckmäßig, die kreisbogenartige Lamelle am Gießmaschinenbett über Stoßdämpfer anzuordnen.
Vorzugsweise ist das Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstationen mit einer Station zur GuQstückabkühlung versehen, in welcher ein mit einem Antrieb für die Senkrechtverstellung verbundener Behälter für das Kühlmittel aufgestellt ist, wobei in dieser Station die getriebene Scheibe mit dem endlosen Riemen in Berührung steht. Das abgekühlte Gußstück läßt sich leicht aus der Gießform entfernen.
Schließlich läßt sich die gestellte Aufgabe auch bei einer im Pendelbetrieb arbeitenden Gießmaschine der eingangs beschriebenen Art mit mehreren Arbeitsstationen unter Verwendung der Schleudergießeinrichtung dadurch lösen, daß am Maschinenbett eine waagerechte Führung angebracht ist. auf welcher ein mit dem Antrieb für die hin- und hergehende Verschiebung verbundener Wagen angeordnet ist, die Spindeleinheiten auf dem Wagen in zwei Reihen montiert sind, welche senkrecht
ω zu der Führung verlaufen, die Drücker und Vorrichtungen zur Ausrichtung des Deckels in der Station zur Gußstückentnahme unter den Endpunkten des Arbeitshubs des Wagens angeordnet sind, der Speisetiegel zwischen diesen in Abständen, die dem Abstand zwischen den Reihen der Spindeleinheiten gleich sind, aufgestellt ist. wobei die Spindeleinheiten der jeweiligen Reihe zu Sätzen verbunden sind, von weichen jeder mit einem Einzelantrieb zur Senkrechtverstellung ausgerüstet ist.
•»o Durch eine solche bauliche Gestaltung wird es möglich, alle Vorteile der Schleudergießemrichtung zu nutzen, wobei die Möglichkeit zur Änderung der Leistungsfähigkeit der Gießanlage in einem ziemlich breiten Bereich in Abhängigkeit von dem Produktionsbedarf des Betriebes gewährleistet wird. Dies wird dadurch erreicht, daß an dem Wagen die erforderliche Anzahl der vereinheitlichten Spindeleinheitssätze montiert wird, ohne dabei die Drehzahl des Antriebs einzustellen und eine spezielle Synchronisierung der Aufbaugruppen und -einrichtungen durchführen zu müssen.
In einer im Pendelbetrieb arbeitenden Gießmaschine kann die jeweilige Vorrichtung zur Ausrichtung des Deckels als Kurvengetriebe ausgeführt werden, welches einen mit dem Antrieb zur Senkrechtverstellung verbundenen Rollendrücker sowie einen an der Spindeleinheit befestigten und einen Vorsprung sowie eine Einsenkung aufweisenden Stirnnocken aufweist, wobei eine durch die Extrempunkte des Vorsprungs und der Einsenkung verlaufende senkrechte Ebene zu der am Deckel ausgeführten Führungsnut parallel ist. Der Antrieb zur Senkrechtverstellung des Rollendrückers dient als Vorrichtung zum Auseinanderführen des Deckels und der Gießform. Dabei werden die Arbeitsgänge zur Auseinanderführung der Gießform und des Deckels sowie zur Ausrichtung des Deckels mit zeitlicher Überlagerung verrichtet.
Zweckmäßig ist es. in der jeweiligen Station zur
Gußstückentnahme Vorrichtungen zur Zuführung des Kühlmittels zur Gießform anzuordnen, von welchen jede mit einem abgefederten, mit einer senkrecht ausgerichteten Sprühdüse verbundenen Schiebet ventil ausgerüstet ist. Dadurch wird es möglich, die Arbeitsgänge zur Auseinanderführung der Gießform und des Deckels sowie zur Gußstückabkühlung mit zeillicher Überlagerung zu verrichten.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. I schematisch eine Ausführungsform einer Schleudergießeinrichtung;
F i g. 2 als Modifikation der Schleudergießeinrichtung eine Ansichi de' mit einer radialverlaufenden Führungsnut versehenen Deckels von unten;
Fig. 3 im Schnitt 1II-III von Fig. 2 eine Modifikation des Gießformdeckels;
F i g. 4 eine zweite Modifikation des Gießformdeckels im Schnitt wie K ig. 3;
F i g. 5 einf dritte Modifikation des Gießformdeckels im Schnitt wie Fig. 3;
F i g. 6 eine vierte Modifikation des Gießformdeckels im Schnitt wie F i g. 3;
F i g. 7 als Modifikation der Schleudergießeinrichtung eine Ansicht des mit zwei parallel zueinander verlaufenden Führungsnuten versehenen Deckels von unten;
Fig.8 im Schnitt VIII-VIII von Fig.7 eine Modifikation des Gießformdeckels;
F i g. 9 als Modifikation der Sc.ileudergießeinrichtung eme Ansicht des mit einer kreisbogenartigen Führungsnut versehenen Deckels von unten;
Fig. 10 schematisch eine Schleudergießeinrichtung während der Auseinanderführung des Deckels und der Gießform;
F i g. 11 eine Schleudergießeinrichtung während der Trennung des Gußstücks von dem Deckel;
Fig. 12 eine Modifikation der Schleudergießeinfich-•ung mit einer mit einem Drehantrieb verbundenen Spindeleinheit;
Fig. 13 eine Modifikation der Schleudergießeinrichtung mit einem bezüglich der Gießform beweglichen Deckel;
Fig. 14 die SchleudergieCleinrichtur.g von Fig. 13 während der Gußstücktrennung von dem Deckel;
Fig. 15 eine Modifikation der Schleudergießeinrichtung mit einer bezüglich des Deckels bewegbar ausgeführten Gießform;
Fig. 16 die Schleudergießeinrichtung von Fig. 15
während der Trennung des Gußstücks von dem Deckel; Fig. 17 eine Seitenansicht eines Gießkarussells mit
mehreren Arbeitsstationen unter Verwendung der Schleudergießeinrichtung;
Fig. 18 eine Draufsicht auf das Gießkarussell von Fig. 17;
Fig. 19 in einer Seitenansicht eine Modifikation der Vorrichtung zur Ausrichtung des Deckels, mit einer Zweirollenführung;
F i g. 20 eine Draufsicht auf die Ausführungsform von Fig. 19;
Fig.21 axonometrisch eine Modifikation der Vorrichtung zur Ausrichtung des Deckels, mit einer - Führung in Form einer kreisbogenförmig ausgestalteten Lamelle;
Fig.22 ein Ausrichtelement der Vorrichtung zur Ausrichtung des Deckels mit den an einer Scheibe angeordneten Rollen;
Fig.23 eine Modifikation der Vorrichtung zur Ausrichtung des Deckels, in welcher die kreisbogenförmig ausgestaltete Lamelle am Maschinenbett mittels Stoßdämpfer angebracht ist;
Fig. 24 in einer Seitenansicht eine Modifikation des Gießkarussells mit mehreren Arbeitsstationen, welche eine Station zur Gußstückabkühlung aufweist.
Fig. 25 eine Draufsicht auf das Gießkarussell von F ig. 25;
Fig.26 in einer Seitenansicht eine im Pendelbetrieb arbeitende Gießmaschine mit mehreren Arbeitsstationen, in welcher die Schleudergießeinrichtung verwendet wird;
F i g. 27 den Schnitt XXViI-XXVIl von F i g. 26; Fig.28 axonometrisch eine als Kurvengetriebe ausgeführte Vorrichtung zur Ausrichtung des Deckels und
Fig. 29 in einer Seitenansicht eine Modifikation der im Pendelbetrieb arbeitenden Gießmaschine mit mehreren Arbeitsstationen, welche eine Vorrichtung zur Zuführung des Kühlmittels in die Gießform aufweist.
Die Schleudergießeinrichtung hat, wie in F i g. 1 gezeigt ist, eine Gießform 1, welche um eine vertikale Achse drehbar angeordnet ist. In dem Boden 2 der Gießform 1 ist eine Durchgangsöffnung ausgeführt, koaxial zu welcher eine Vorrichtung 3 zur Zuführung der Schmelze in die Gießform angeordnet ist. Die Vorrichtung 3 zur Zuführung der Schmelze in die Gießform kann als Steigrohr, durch welches die Schmelze (Metalle und deren Legierungen) mit Hilfe einer nicht gezeigten elektromagnetischen Pumpe gefördert wird, oder kegelförmig ausgeführt sein.
Die Gießform 1 ist mit einem Drehantrieb 4 kinematisch verbunden, was durch gestrichelte Linien 5 angedeutet ist. Auf der Gießform 1 ist ein Deckel 6 angeordnet. In der unteren Stirnfläche des Deckels 6 ist eine Nut ausgebildet, welche als Mittel zum Halten des Gußstückes dient. Die Nut ist als eine auf der
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OCIiCiHmuue ο uca L/cci^cia υ uiicnc rum uiigaiiui /
ausgeführt. Die Führungsnut 7 wird mit Schmelze gefüllt, bei deren Erstarren am Gußstück ein Steiger gebildet wird. Die Führungsnut 7 ist von der unteren Stirnseite des Deckels 6 aus in unterschiedlicher Weise aufgeweitet, so daß der Steiger mit der Führungsnut 7 eine Verbindung bildet, durch welche das Gußr-ick an dem Deckel 6 festgehalten wird.
Die Führungsnut 7 von F i g. 3 ist eine Schwalbenschwanznut. Die Führungsnut 7 von Fig.4 ist eine zylindrische Bohrung. Die Führungsnut 7 von F i g. 5 hat einen T-förmigen Querschnitt, gemäß F i g. 6 einen L-förmigen Querschnitt.
Die Schleudergießeinrichtung hat einen mit einem Antrieb 10 für seine Betätigung verbundenen Drücker 9 (Fig. 1). Der Drücker 9 ist neben der Gießform 1 angeordnet und dieser zugewandt. Darüber hinaus hat die Schieudergießeinrichtung eine Vorrichtung 11 zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform 1 und des Deckels 6. Die kinematische Verbindung der Vorrichtung 11 mit dem Deckel 6 und der Gießform 1 ist durch gestrichelte Linien 12 dargestellt Der Deckel 6, wie auch die Gießform 1, sind mit dem Drehantrieb 4 durch seine individuelle kinematische Verbindung bzw. über die Gießform 1 und deren kinematische Verbindungen kinematisch verbunden, was durch die gestrichelten Linien 5 dargestellt ist
Die Schleudergießeinrichtung hat weiterhin eine ,Ausrichtvorrichtung !3, welche mit dem Deckel 6 kinematisch verbunden ist und dazu dient den Deckel 6 in eine derartige Stellung zu bringen, in welcher die Führungsnut 7 parallel zum Drücker 9 ist bzw. sich auf
der Verlängerung der Achse des Drückers 9 befindet Die kinematische Verbindung der Ausrichtvorrichtung 13 mit dem Deckel 6 ist durch die gestrichelten linien 14 veranschaulicht.
Unter der Gießiorm 1 ist ein Speisetiegel 15 mit Schmelze aufgestellt.
Bei der Schleudergießeinrichtung nach F i g. 2 ist der Drücker 9 als Stange 16 ausgeführt, während der Antrieb 10 ein Antrieb zur Erzeugung einer hin- und hergehenden Bewegung ist. Dabei verläuft die Achse der Stange 16 senkrecht zu der Drehachse O der Gießform 1 und des Deckels 6.
In einer für die Herstellung von leichten Gußstücken und Büchsen bestimmten Schleudergießeinrichtung wird die Führungsnut 7 in dem Deckel 6 in Radialrich.ung und nur zu einer Seite offen ausgeführt, wie es in F i g. 2 gezeigt ist
In einer Schleudergießeinrichtung für die Herstellung von verhältnismäßig große Außenmaße aufweisenden Gußstücken sowie von Gußstücken aus Schwermetallen werden in der unteren Stirnseite des Deckels 6 mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Führungsnuten 7 ausgeführt, wie in F i g. 7 gezeigt ist Die Führungsnuten 7 sind längs der Sehnen des Deckels 6 ausgerichtet und zu beiden Seiten hin offen.
Die Führungsnuten 7 können verschiedene Querschnitte aufweisen und beispielsweise als Schwalbenschwanznut ausgeführt sein, wie es in F i g. 8 dargestellt ist.
Bei der Schleudergießeinrichtung von F i g. 9 ist die Führungsnut 7 kreisbogenförmig ausgeführt. Dabei ist der Drücker 9 an einem waagerechten schwenkbaren Hebel 17 befestigt, welcher an einem Zwischengelenk
18 angebracht ist Die Gelenkachse des Zwischengelenkes 18 verläuft durch den Mittelpunkt eines Kreises, längs dessen Umfang die Führungsnut 7 verläuft Die Länge L des Schwenkhebels 17 ist dem Halbmesser R des Kreises gleich. Der Schwenkhebel 17 ist mit einem Antrieb 10 verbunden, welcher zur Verstellung des Drückers 9 längs des Kreisbogens des Kreises dient.
In Fig. 10 ist die Schleudergießeinrichtung während der Auseinanderführung des Deckels 6 und der Gießform 1 schematisch dargestellt. Dabei wird das Gußstück 19 an dem Deckel 6 durch den Steiger 20 festgehalten, welcher die Führungsnut 7 ausfüllt. Der Drücker 9 ist durch den Antrieb 10 in die Stellung gebracht, in welcher er mit c'sm Gußstück 19 in Berührung steht. Der Deckel 6 ist durch die Ausrichtvorrichtung 13 in die Stellung gebracht, in welcher die Führungsnut 7 und somit der Steiger 20 des Gußstückes
19 senkrecht zu der Achse des Drückers 9 ausgerichtet sind.
In Fig. 11 ist die Schleudergießeinrichtung während der Trennung des Gußstückes 19 von dem Deckel 6 schematisch dargestellt. Dabei nimmt das Gußstück 19 unter Einwirkung des Drückers 9 eine Stellung ein, in welcher der Steiger 20 aus der Führungsnut 7 praktisch entfernt ist. Die Umrisse des von dem Deckel 6 vollkommen entfernten Gußstückes 19 sind durch die gestrichelten Linien 21 dargestellt.
Bei der Modifikation der Schleudergießeinrichtung von Fig. 12 ist der Deckel 6 an einem Ende einer Keilwelle 22 befestigt. Die Gießform 1 ist mit Hilfe eines Rahmens 23 an einer Keilnabe 24 befestigt. Die Keilnabe 24 ist auf die Keilwelle 22 so aufgesetzt, daß ihr Keilvorsprung 25 in die Keilnut der Keilwelle 22 eingeführt ist. Der Deckel 6 ist mit der Gießform 1 über eine Feder 26 elastisch verbunden. Die Feder 26 ist zylindrisch und sitzt koaxial auf der Keilwelle 22. Mit dem Drehantrieb 4 kann entweder die Keilnabe 24 oder die Keilwelle 22 verbunden werden. Die Bauelemente bilden eine Spindeleinheit 27, welche mit dem Drehantrieb 4 kinematisch verbunden ist An der Verbindungsstelle der Keilnabe 24 mit der Keilwelle 22 kann auch eine Keilverbindung verwendet werden, welche eine Axialverschiebung der Keilnabe 24 und/oder der Keilwelle 22 zuläßt
ίο Bei der in F i g. 13 gezeigten Ausführungsvariante der Schleudergießeinrichtung hat die Vorrichtung 11 zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform 1 und des Deckels 6 einen senkrecht wirkenden Antrieb 28 für eine hin- und hergehende Verstellung sowie einen Anschlag 29. Der senkrecht wirkende Antrieb 28 für die hin- und hergehende Verstellung ist mit der Keilwelle 22 verbunden. Der Anschlag 29 ist oberhalb der Gießform 1 im vorliegenden Fall oberhalb des Rahmens 23 angeordnet und dient zur Begrenzung der Senkrechtverstellung der Gießform 1 mit dem Rahmen 23 von oben. Die zylindrische Feder 26 ist eine Druckfeder, welche sich an der unteren Stirnseite der Keilnabe 24 sowie an der oberen Stirnseite des Deckels 6 abstützt Der Deckel 6 ist mit dem unteren Ende der Keilwelle 22 mit Hilfe eines Fingers 30 starr verbunden. In Fig. 13 befindet sich die Spindeleinheit 27 in der Stellung, in welcher die mit dem Steiger 20 des Gußstückes 19 gefüllte Führungsnut 7 des Deckels 6 senkrecht zu der Achse des Drückers 9 ausgerichtet ist Der Antrieb 10 zur Betätigung des Drückers 9 ist als Kraftzylinder 31 ausgeführt welcher einen Kolben 32, der in seiner linken 'Endstellung gezeigt ist, sowie eine damit verbundene Kolbenstange 16 aufweist Die Kolbenstange 16 dient als Drücker 9.
In Fig. 14 ist dieselbe Ausführungsvariante der Schleudergießeinrichtung während der Trennung des Gußstückes 19 von dem Deckel 6 dargestellt. Die zylindrische Feder 26 ist zusammengepreßt, der Deckel 6 über der Gießform 1 angehoben und in die Stellung gebracht, in welcher die Führungsnut 7 senkrecht zu dem Drücker 9, d. h. zur Kolbenstange 16, ausgerichtet ist Der Kolben 32 des Kraftzylinders 31 befindet sich während der Trennung des Gußstückes 19 in seiner rechten Endstellung. Die Fläche des Rahmens 23 « verläuft senkrecht zu der Kolbenstange 16. Der obere Teil 33 des Rahmens 23 steht mit dem Anschlag 29 in Berührung. Die Umrisse des aus der Führungsnut des Deckels 6 ausgedrückten Gußstückes 12 sind in strichpunktierten Linien 21 gezeigt, so Bei der in Fig. 15 gezeigten Ausführungsvariante der Schleudergießeinrichtung hat die Vorrichtung 11 zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform 1 und des Deckels 6 einen senkrecht ausgerichteten Antrieb 34 zur Senkrechtverstellung, welcher als Kraftzylinder 35 ausgeführt ist, dessen Kolbenstange 36 Krallen 37 aufweist, die mit der oberen Stirnseite der Gießform 1 in Berührung gebracht werden. Die Schleudergießeinrichtung ist mit der in ihrer unteren Stellung befindlichen Gießform 1 dargestellt. Der Deckel 6 samt Gußstück 19 M wird in der Ausgangsstellung durch die Keilwelle 22 gehalten, welche einen Anschlag bildet, um eine Verstellung des Deckels 6 samt Gußstück 19 zusammen mit der Gießform nach unten zu vermeiden.
In F i g. 16 ist die Ausführungsvariante der Schleuder-
gießeinrichtung zum Zeitpunkt der Trennung des
Gußstücks 19 von dem Deckel 6 dargestellt. Die
zylindrische Feder 26 ist ebenfalls eine Druckfeder.
welche sich an der unteren Stirnseite des Rahmens 23
sowie an der oberen Stirnseite des Deckels 6 abstützt.
Diese Schleudergießeinrichtung kann als Baueinheit bei Gießkarussells und bei im Pendelbetrieb arbeitenden Gießmaschinen mit mehreren Arbeitsstationen eingesetzt werden.
Ein Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstationen, in welchem die Schleudergießeinrichtung verwendet wird, ist in Fig. 17 dargestellt Das Gießkarussell hat eine Station I zur Gießformfüllung mit Schmelze sowie eine Station II zur Gußstückentnahme. Die Stationen I und II sind gestrichelt umrandet Das Gießkarussell hat ein Maschinenbett 38, auf welchem ein Schalttisch 39 angeordnet ist Der Schalttisch 39 ist an dem oberen Ende einer senkrecht ausgerichteten Welle 40 angeordnet Die Welle 40 ist am Maschinenbett 38 mit Hilfe von Radialschrägkugellagern 41 und 42 angeordnet Das untere Ende der Welle 40 ist mit einem Antrieb 43 zur schrittweisen Drehung verbunden. Der Antrieb 43 zur schrittweisen Drehung hat einen am Maschinenbett befestigten Elektromotor 44 sowie miteinander in Eingriff gebrachte Bauelemente 45 und 46 eines Malteserkreuzgetriebes. Das Bauelement 45 ist an dem unteren Ende der Welle 40, das Bauelement 46 an der Ausgangswelle 47 des Elektromotors 44 starr befestigt
An dem Schalttisch 39 sind senkrecht ausgerichtete Spindeleinheiten 27 angeordnet, deren Aufbau anhand von F i g. 12 bis F i g. 16 erläutert wurde. An den unteren Enden der Spindeleinheiten 27 sind Gießformen 1 mit Deckeln 6, wie beschrieben, angeordnet.
in der Station I ist ein Speisetiegel 15 vorgesehen. Der Speisctiegel 15 ist an einem Ende der Stange 48 eines Antriebs 49 für die Senkrechtverstellung angeordnet Der Antrieb 49 ist als Kraftzylinder 50 mit einem mit der Kolbenstange 48 verbundenen Kolben 51 ausgeführt
In der Station Il ist die Vorrichtung 11 zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform 1 und des Deckels 6 angeordnet Die Vorrichtung 11 ist mit der in der Station II befindlichen Gießform 1 und dem Deckel 6 beweglich verbunden. Die Vorrichtung 11 entspricht der von F i g. 15 und F i g. 16 und hat einen an dem Maschinenbett 38 senkrecht angeordneten Kraftzylinder 35, an dessen Kolbenstange 36 Krallen 37 vorgesehen sind, welche mit der oberen Stirnseite der Gießform 1 in Berührung kommen. In dieser Station Il ist am Maschinenbett 38 ein Horizontaldrücker 9, ein Antrieb 10 zu seiner Betätigung sowie eine Ausrichtvorrichtung 13 angeordnet
Die in der Station I befindliche Spindeleinheit 27 ist mit dem Drehantrieb 4 kinematisch verbunden, wie es in F i g. 18 zu sehen ist Diese kinematische Verbindung kann verschieden gebaut sein und beispielsweise als Riementrieb ausgeführt sein (F i g. 17 und 18).
Am oberen Ende der jeweiligen Spindeleinheit 27 und am oberen Ende der jeweiligen Keilwelle 22 ist eine getriebene Scheibe 52 angeordnet Auf dem Maschinenbett 3(1 sind in der Ebene der getriebenen Scheiben 52 Umlaufscheiben 53, 54 und 55 angeordnet. Die Umlaufscheibe 54 ist in der Station II zur Gußstückentnahme angeordnet Die Umlaufscheibe 55 ist mit dem Drehantrieb 4 verbunden und bildet in diesem Riementrieb die Treibscheibe. Die getriebenen Scheiben 52 sowie die Umlaufscheiben 53, 54 und 55 sind durch den endlosen Riemen 56 derart umschlossen, daß in der Station I die getriebene Scheibe 52 mit dem Riemen 56 in Berührung steht und in der Station II kein Reibungseingriff mit dem Riemen 56 besteht. Die UmlauFscheibe 54 ist an dem Maschinenbett 38 mittels einer Spannvorrichtung 57 befestigt.
Die Ausrichtvorrichtung 13 hat eine am Maschinenbett 38 in der Station II zur Gießformfüllung angeordnete Führung 58 sowie Ausrichtungselemente 59. Jedes Ausrichtungselement 59 ist an der entspre chenden Spindefeinheit starr befestigt und weist eine zu der Führungsnut 7 des Deckels 6 senkrecht verlaufende Fläche auf (Fig. 17).
Bei der in Fig. 19 gezeigten Gießmaschine besteht die Führung 58 aus zwei waagerecht angeordneten
ίο Rollen 60 und 61. Jedes Ausrichtelement 59 ist als senkrechte Platte 62 ausgeführt welche auf der betreffenden getriebenen Scheibe 52 starr befestigt ist (F i g. 20). Die senkrechten Platten 62 sind auf der Höhe der Rollen 60 und 61 befestigt Vor den Rollen 60 und 61 ist auf einer Tragkonsole 63 ein Rollenanschiag 64 befestigt Am oberen Ende der jeweiligen Platte 62 ist ein waagerechter Vorsprung 65 vorgesehen, welcher mit dem Rollenanschiag 64 regelmäßig wiederkehrend zusammenwirkt
Bei der in Fig.21 gezeigten Gießmaschine ist die Führung 58 als kreisbogenförmige Lamelle 66 ausgeführt welche in der Station Il eine geradlinige Strecke
67 aufweist, die senkrecht zu der Achse des Drückers 9 verläuft Dabei ist das jeweilige Ausrichtungselement 59 eine waagerechte Scheibe 68, welche an der betreffenden Spindeleinheit 27 und an der Keilwelle 22 starr befestigt ist An der Seitenfläche der jeweiligen Scheibe
68 ist eine Abflachung 69 ausgeführt welche zur Führungsnut 7 des Deckels 6 senkrecht ist
Jede Scheibe 68 ist an der betreffenden Spindeleinheit
27 exzentrisch befestigt
Bei der in F i g. 22 gezeigten Ausführungsvariante der Gießmaschine sind an der jeweiligen Scheibe 68 Rollen
70 und 71 drehbeweglich befestigt Die Rollen 70 und 71 sind auf senkrecht angeordneten Achsen 72 und 73 angebracht und ragen über die Abflachungsoberfläche
69 und die Scheibe 68 in gleichen Abständen hinaus. Die kreisbogenförmige Lamelle 66 ist, wie in F i g. 23
gezeigt ist, zur Dämpfung der dynamischen Beanspru-
^o chungen am Maschinenbett 38 mittels eines Stoßdämpfers 74 befestigt Die Stoßdämpfer 74 können verschieden gebaut sein, am einfachsten ist es aber beispielsweise als Federstoßdämpfer. Auf dem Schalttisch 39 können mehr als zwei Spindeleinheiten 27 angeordnet werden. Die in Fig.24 gezeigte Gießmaschine hat eine Station III zur Gußstückabkühlung. In dieser Station III ist ein Behälter 75 für das Kühlmittel aufgestellt. Der Behälter 75 ist mit einem Antrieb 76 für die Senkrechtverstellung verbun den. Der Antrieb 76 ist als Kraftzylinder 77 ausgeführt. An dem einen Ende seiner Kolbenstange 78 ist der Behälter 75 befestigt.
Wie in F i g. 24 und 25 gezeigt ist, steht die getriebene Scheibe 52 in der Station III mit dem endlosen Riemen 56 in Berührung.
Die Schleudergießeinrichtung kann auch als Baueinheit einer im Pendelbetrieb arbeitenden Gießmaschine mit mehreren Arbeitsstationen verwendet werden, wie dies in Fig.26 gezeigt ist. Die im Pendelbetrieb arbeitende Gießmaschine hat eine mittlere Station I zur Gießformfüllung und zwei Randstationen II zur Gußstückentnahme. Die Gießmaschine hat ein Maschinenbett 79, auf welchem über den Stationen 11-1-11 eine waagerechte Führung 80 angeordnet ist. Auf dem Maschinenbett 79 ist ein Antrieb 81 für eine hin- und hergehende Verstellung angeordnet, welcher aus einem Kraftzylinder 82 mit einer Kolbenstange 83 besteht. Auf der waagerechten Führung 80 sitzt auf Rollen 84 und 85
ein Wagen 86, welcher mit der Kolbenstange 83 des Kraftzylinders 82, d. h. mit dem Antrieb 81 für die hin- und hergehende Verschiebung, verbunden ist Auf dem Wagen 86 sind ein erster Satz 87 von Spindeleinheiten sowie ein zweiter Satz 88 von Spindeleinheiten s senkrecht verstellbar angeordnet Der erste Satz 87 der Spindeleinheiten weist senkrecht ausgerichtete Spindeleinheiten 27 auf.
Die senkrecht ausgerichtetem Spindeleinheiten 27 sind in einer Reihe angeordnet, welche senkrecht zu der waagerechten Führung 80 verläuft was aus F i g. 26 und 27 zu sehen ist
Die Gießformen 1 mit Deckeln 6 sind an den unteren Enden der Spindeleinheiten 27 angebracht
Der Aufbau des zweiten Satzes 88 der Spindeleinhei- is ten 27 entspricht dem des ersten Satzes 87. Die Spindeleinheiten 27 des zweiten Satzes 88 sind in einer Reihe angeordnet welche parallel zu der Reibe der Spindeleinhei'en 27 des ersten Satzes 87 verläuft Jeder Satz 87 und SS der Spindeleinheiten 27 ist mit einem individuellen Antrieb 89 bzw. 90 zur Senkrechtverstellung versehen. Die Antriebe 89 und 90 sind auf dem Wagen 86 angeordnet und mit den Sätzen 87 und 88 der Spindeleinheiten durch Kolbenstangen 91 bzw. 92 verbunden.
Jeder Satz 87 und 88 der Spindeleinheiten 27 weist einen Einzeldrehantrieb 93 bzw. 94 auf. Jeder Drehantrieb 93 bzw. 94 ist mit den Spindeleinheiten 27 der jeweiligen Reihe kinematisch verbunden.
In der Station I zur Gießformfüllung ist ein Speisetiegel 15 aufgestellt Der Speisetiegel 15 ist in der zu der waagerechten Führung £3 senkrecht verlaufenden Richtung ausgeführt Seine Längs überschreitet die Länge der jeweiligen Reihe der Tpindeleinheiten 27. Der Speisetiegel 15 ist unter den Sätzen 87 und 88 der Spindeleinheiten so aufgestellt daß die Abstände Γ und 1" zwischen dem Speisetiegel 15 und jeder der Stationen II zur Gußstückentnahme dem Abstand 1 zwischen den Reihen der Spindeleinheiten 37 gleich sind.
Auf dem Maschinenbett 79 sind in den Stationen H zur Gußstückentnahme unter den Endpunkten des Arbeitshubes des Wagens 86 Horizontaldrücker 9 angeordnet welche mit Antrieben 10 zur ihrer Verstellung verbunden sind. In den Stationen Il sind auch Ausrichtungsvorrichtungen 13 angeordnet, welche sich unter den Endpunkten des Arbeitshubes des Wagens 86 befinden. Die Ausrichtungsvorrichtungen 13 sind mit den Gießformen 1 und den Deckeln 6 beweglich verbunden. In den Stationen Il sind auf dem Maschinenbett 75 Vorrichtungen zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform 1 und des Deckels 6 angebracht
Jede Ausrichtungsvorrichtung 13 ist als Kurvengetriebe ausgeführt (F i g. 26 und 28). Die Ausrichtungs- vorrichtung 13 hat einen mit einem Antrieb % zur Senkrechtverstellung verbundenen Rollendrücker 95 und einen Stirnnocken 97. Der Antrieb 96 zur Senkrechtverstellung ist auf dem Maschinenbett 79 befestigt. Der Stirnnocken 97 ist an der entsprechenden Spindeleinheit 27 befestigt und hat einen Vorsprung und eine Einsenkung. Die durch die Extrempunkte des Vorsprungs und der Einsenkung des Stirnnockens 97 verlaufende lotrechte Ebene ist zur Führungsnut 7 des Deckels 6 parallel (F i g. 28). Die Ausrichtungsvorrichtung 13 mit dem Antrieb % dient gleichzeitig als Vorrichtung 11 zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform 1 und des Deckels 6.
Jeder Satz 87 und 88 von Spindeleinheiten (F i g. 26) ist mit Führungsstutzen 98 bzw. 99 versehen. Die Führungsstutzen 98 und 99 sind an senkrechten Stangen 100 bzw. 101 aufgehängt Die Führungsstutzen 98 und 99 sind auf der gleichen Höhe wie die Gießformen 1 auf der den betreffenden Horizontaldrückern 9 gegenüberliegenden Seite befestigt
Auf dem Maschinenbett 79 sind in den Su «ionen II zur Gußstückentnahme geneigt angeordnete Rinnen 102 und 103 vorgesehen.
Bei der in Fig.29 gezeigten im Pendelbetrieb arbeitenden Gießmaschine mit mehreren Arbeitsstationen sind in der jeweiligen Station II zur Gußstückentnahme Vorrichtungen zur Zuführung des Kühlmittels in die Gießformen 1 vorgesehen. Die Anzahl dieser Vorrichtungen stimmt mit der Anzahl der Gießformen 1 überein. Jede der Vorrichtungen hat ein abgefedertes Schieberventil 104, welches durch ein Rohr 105 mit einer senkrecht aufgestellten Sprühdüse 106 verbunden ist Die Spitze 107 der senkrecht angeordneten Sprühdüse 106 ist im Boden des Pfannenausgusses 108 eingebaut Der Pfannenausguß 108 hat einen Abflußstutzen 109. An dem Pfannenausguß 108 gibt es einen Vorsprung 110, mit welchem der Vorsprung 111 des abgefederten Schwenkhebels 112 in Berührung steht
Das Schieberve/ilil 104 ist mit einer nicht gezeigten Kühlmittelzuführungsleitung verbunden.
Auf den Stangen 100 und 101 sind Leisten 113 befestigt an deren Enden schwenkbewegliche Stützen 114 angebracht sitid.
Die Schleudergießeinrichtung arbeitet folgendermaßen:
Der Antrieb 4 (Fig. 1) versetzt die Gießform 1 in Drehung. Zusammen mit der Gießform 1 dreht sich auch der Deckel 6. Die Vorrichtung 3 zur Förderung der Schmelze in die Gießform wird in die Schmelze eingetaucht, welche sich im Speisetiegel 15 befindet Dazu wird entweder die Gießi'oi'm 1 samt Deckel 6 abgesenkt oder der Speisetiegel 15 angehoben. Über die Kegelfläche des Innenkanals der Vorrichtung 3 zur Förderung der Schmelze in die Gießform gelangt die Schmelze unter Einwirkung der Zentrifugalkraft in die Gießform 1. Mit der Füllung der Gießform 1 wird gleichzeitig die Führungsnut 7 mit Schmelze gefüllt Wenn die Gießform 1 gefüllt ist, wird sie vom Speisetiegel 15 wegbewegt oder der letztere wird abgesenkt Die Schmelze erstarrt in die Gießform 1 und der Führungsnut 7 des Deckels 6. Dabei wird ein Gußstück 19 (Fig. 10) mit einem Steiger 20 gebildet, dessen Gestalt der der Führungsnut 7 entspricht.
Der Antrieb 4 wird abgestellt und die Gießform 1 samt Deckel 6 zum Stehen gebracht. Die Ausrichtungsvorrichtung 13 spricht an und bringt den Deckel 6 in die Stellung, in welcher die Führungsnut 7 parallel zu dem Drücker 9 verläuft. Gleichzeitig spricht auch die Vorrichtung 11 an, welche den Deckel 6 und die Gießform 1 senkrecht in entgegengesetzten Richtungen auseinanderführt. Das durch die Verbindung Steiger 20 — Führungsnut 7 festgehaltene Gußstück 19 wird dabei am Deckel 6 aus der Gießform 1 entnommen (F i g, 10), Danach spricht der Antrieb 10 an, durch welchen der Drücker 9 in Richtung des Gußstückes 19 verstellt wird. Der Drücker 9 verstellt das Gußstück 19 in Ausrichtungsrichtung der Führungsnut 7. Dabei wird der Steiger 20 in der Nut 7 des Deckels 6 wie in einer Führung verschoben (F ig. 11). Wenn der Steiger 20 aus der Führungsnut 7 völlig herauskommt, wird das Gußstück 19 freigelegt und fällt, ausgedrückt aus der
Gießeinrichtung, nach unten, beispielsweise in einen Sammeltrog bzw. auf ein Förderwerk.
Die Wirkungsweise der in Fig.2 und 9 gezeigten Ausführungsformen entspricht der beschriebenen mit dem Unterschied, daß in einem Fall der Drücker 9 geradlinig und im anderen Fall längs eines Kreisbogens durch den Schwenkhebel 17 verstellt wird.
Die in Fig. 13 gezeigte Schleudergießeinrichtung funktioniert im wesentlichen ebenso. Bei der Entnahme des Gußstückes 19 spricht jedoch der senkrecht ausgerichtete Antrieb 28 an, durch welchen die Keilwelle 22 samt Deckel 6 nach oben verstellt wird. Die Gießform 1 bleibt dabei in der Ausgangsstellung, wenn der Rahmen 23 mit seinem Oberteil 33 mit dem Anschlag 29 in Berührung kommt Bei der Verstellung des Deckels 6 nach oben wird die zylindrische Feder 26 zusammengedrückt Die Ausrichtungsvorrichtung 13 bringt die Gießform 1 in die Stellung, in welcher die Führungsnut 7 zum Drücker 9 parallel und die Ebene des Rahmens 23 zum Drücker 9 senkrecht ist Dabei wird der Rahmen 23 dem Drücker 9 mit einer öffnung zugekehrt (Fig. 14), so daß das Gußstück 19 für das Entfernen freigegeben ist In dieser Stellung spricht der Kraftzylinder 31 an, dessen Kolben 32 sich aus der linken in die rechte Endstellung verschiebt Zusammen mit dem Kolben 32 verstellt sich auch die Kolbenstange 16. Das Ende der Kolbenstange 16 stützt sich am Gußstück 19 ab und verstellt es so, daß der Steiger 20 aus der Führungsnut 7 des Deckels 6 austritt Nach dem Ausdrucken des Gußstückes 19 aus der Gießeinrichtung wird der Deckel 6 unter Einwirkung der Feder 26 auf die Gießform 1 abgesenkt Die Gießeinrichtung ist für den nächsten Arbeitszyklus bereit
Die Besonderheiten des Betriebes der Einrichtung nach Fig. 15 bestehen darin, daß bei senkrechter Auseinanderführung der Deckel 6 durch die Keilwelle 22 festgehalten wird und unbeweglich bleibt und die Gießform 1 durch den Kraftzylinder 35 nach unten verstellt wird, wobei die Feder 26 zusammengedrückt wird. Das Gußstück 19 wird dabei am Deckel 6 gehalten und wird aus der Gießform 1 entfernt
Weiter spricht der Antrieb 10 an und das Gußstück 19 wird durch den Drücker 9 von dem Deckel 6 abgetrennt. Die Gießform 1 wird durch die Feder 26 zurückgestellt.
Die Wirkungsweise eines Gießkarussells mit mehreren Arbeitsstationen unter Verwendung der Schleudergießeinriclitung besteht in folgendem.
Der Schalttisch 39 wird durch den Antrieb 43 zur schrittweisen Drehung (Fig. 17 und 18) in die Stellung gebracht, in welcher die Spindeleinheit 27 mit entleerter Gießform 1 sich in der Station I zur Gießformfüllung befindet Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die andere Spindeleinheit 27, welche die Gießform 1 mit dem Gußstück 19 trägt, in der Station II zur Gußstückentnahme. Der Kraftzylinder 50 spricht an und sein Kolben 51 wird in die obere Endstellung gebracht. Der Speisetiegel 15 wird dabei durch die mit dem Kolben 51 verbundene Kolbenstange 48 nach oben verstellt. Der Antrieb 4 versetzt die Treibscheibe 55, durch welche der endlose Riemen 56 in Bewegung gesetzt wird, in Drehung. Der endlose Riemen 56 setzt die getriebene Scheibe 52 in Drehung, welche ihrerseits über die Keilwelle 22 die Spindeleinheit 27 samt Gießform 1 in Drehung versetzt. Die Vorrichtung 3 zur Förderung der Schmelze in die Gießform 1 tritt mit der Schmelze in Berührung und führt die Schmelze der Gießform 1 zu, welche sich zu diesem Zeitpunkt in der Station I zur Gießformfüllung befindet
Die in der Station II zur Gußstückentnahme befindliche Spindeleinheit 27 rotiert nicht, denn zu diesem Zeitpunkt ist die getriebene Scheibe 52 außer Eingriff mit dem endlosen Riemen 56 (F i g. 18).
Nach der Füllung der Gießform 1 mit Schmelze in der Station I wird der Speisetiegel 15 durch den Kraftzylinder 50 abgesenkt In der Station II zur GuBstückentnahme spricht zugleich der Kraftzylinder 35 an, durch dessen Kolbenstange 36 die Krallen 37 in Richtung nach unten verstellt werden. Bei der Berührung mit der oberen Stirnseite der Gießform 1 wird diese durch die Krallen 37 abgesenkt und von dem Deckel 6 abgeführt Das Gußstück 19 bleibt am Deckel 6 zurück. Der Antrieb 10 spricht an und der Drücker 9 trennt das Gußstück 19 vom Deckel 6. Der Kraftzylinder 35 wird danach abgeschaltet und die Gießform unter Einwirkung der Feder 26 angehoben und mit dem Deckel 6 in Berührung gebracht· Die Krallen 37 und die Kolbenstange 36 gehen ebenfalls nach oben.
Der Antrieb 43 zur schrittweisen Drehung spricht an. Der Schalttisch 39 dreht sich um vine Teilung weiter. Die Spindeleinheit 27 mit entleerter Gießform 1 verstellt sich dabei aus der Station Il zur Gußstückentnahme in die Station I zur Gießformfüllung und die Spindeleinheit 27 mit gefüllter Gießform 1 wird aus der Station I in die Station II verstellt
Das Ausrichtungselement 59 bringt durch Zusammenwirken mit der Führung 58 die Spindeleinheit 27 in die Stellung, in welcher die Führungsnut 7 des Deckels 6 zum Drücker 9 parallel ist Der Arbeitszyklus der Gießmaschine wiederholt sich und die Ausrichtungsvorrichtung spricht, wie beschrieben, an.
Die Wirkungsweise der in Fi g. 19 und 20 dargestellten Ausrichtungsvorrichtung 13 besteht in folgendem.
Bei der schrittweisen Drehung des Schalttisches 39 und beim Heranrücken der Spindeleinheit 27 an die Station II zur Gußstückentnahme wirkt der waagerechte Vorsprung 65 mit dem Rollenanschlag 64 zusammen und verstellt die getriebene Scheibe 52 und somit die Keilwelle 22 der Spindeleinheit 27 in die erforderliche Stellung. Des weiteren tritt die senkrecht ausgerichtete Platte 62 in den Spalt zwischen den Rollen 60 und 61 ein. Die Spindeleinheit 27 wird in der erforderlichen Stellung arretiert, in welcher die Führungsnut 7 des Deckels 6 zum Drücker 9 parallel ist
Die Wirkungsweise der in F i g. 21 bis 23 dargestellten Ausrichtungsvorrichtung 13 besteht in folgendem:
Beim Heranrücken der Spindeleinheit 27 an die Station Il zur Gußstückentnahme aus den Gießformen 1 wirkt die Scheibe 68 mit der kreisbogenförmigen Lamelle 66 zusammen und dreht so lange durch, bis die Abflachung 69 der Scheibe 68 in Berührung mit der Lame'Je 66 kommt Wenn die Abflachung 69 mit der geradlinigen Strecke 67 der Lamelle 66 in Berührung kommt, verstellt sich die Spindeleinheit 27 in die zur Gußstückentnahme aus der Gießform \ erforderlichen Stellung. Bei dem Zusammenwirken der Scheibe 68 mit der kreisbogenförmigen Lamelle 66 kommt es zur Verminderung de" Reibung durch die Rollen 72 und 73, wenn sie über deren Oberfläche rollen. Die dynamischen Beanspruchungen bei dem Zusammenwirken der Scheibe 68 mit der kreisbogenförmig<:n Lamelle 66 werden durch Stoßdämpfer 74 gedämpft.
Die Wirkungsweise des in F i g. 24 und 25 dargestellten Gießkarussells entspricht im wesentlichen der der vorstehend beschriebenen. Aus der Station I zur Gießformfüllung wird jedoch die Spindeleinheit 27 durch den Schalttisch 39 in die Station III zur
Gußstückabkühlung verstellt. Der Kraftzylinder 77 spricht an, seine Kolbenstange 78 fährt aus und hebt den Behälter 75 mit Kühlmittel solange hoch, bis die Gießform 1 mit dem Gußstück ins Kühlmittel eingetaucht wird. Nach der Gußstückabkühlung wird der Behälter 75 durch den Kraftzylinder 77 abgesenkt. Der Antrieb 43 zur schrittweisen Drehung spricht an und der Schalttisch 35 dreht sich um eine Teilung weiter. Die Spindeleinheit 27, welche die Gießform 1 mit abgekühltem Gußstück trägt, wird aus der Station HI entfernt. Deren getriebene Scheibe 52 wird dabei mit dem endlosen Riemen 56 außer Eingriff gesetzt. In die Station III zur Gußstückabkühlung wird die nächste Spindeieinheit 27 befördert. Die Entnahme des abgekühlten Gußstückes aus der Gießform 1 in der Station Il erfolgt äußerst einfach.
Die Wirkungsweise der im Pendelbetrieb arbeitenden Gießmaschine mit mehreren Ärbciissisiioncn, weiche in F i g. 26 und 27 dargestellt ist, besteht in folgendem:
Wenn der Wagen 86 sich in seiner linken Endstellung befindet, steht der Satz 88 der Spindeleinheiten 27 in der Station I zur Gießformfüllung mit Schmelze. Der Antrieb 90 zur Senkrechtverstellung spricht an und der Satz 88 der Spindeleinheiten 27 wird solange abgesenkt, bis die Vorrichtungen 3 zur Förderung der Schmelze in die Gießformen 1 in Berührung mit der Schmelze treten, welche sich im Speisetiegel 15 befindet. Der Antrieb 94 versetzt die Spindeleinheiten 27 in Drehung. Die rotierenden Gießformen 1 werden mit Schmelze gefüllt. Nach der Füllung der Gießformen 1 mit Schmelze spricht der Antrieb 90 in entgegengesetzter Richtung an und der Satz 88 der Spindeleinheiten 27 wird angehoben.
Gleichzeitig mit der Füllung der Gießformen 1 in der Station I wird in der Station II die Gußstückentnahme aus den Gießformen 1 des Satzes 87 der Spindeleinheiten 27 durchgeführt Der Antrieb 93 ist dabei abgeschaltet und die Spindeleinheiten 27 des Satzes 87 der Spindeleinheiten rotieren nicht Jeder Spindeleinheit 27 gegenüber spricht ein Kraftzylinder % an, durch dessen Kolbenstange der Rollendriicker 95 abgesenkt wird. Beim Senken dreht der Rollendrücker 96 den Stirnnocken 97 und somit auch die mit diesem verbundene Spindeleinheit 27 durch. Wenn der Rollendrücker 95 in die Einsenkung des Stirnnockens 97 eintritt, wird der Antrieb 96 abgeschaltet Die Spindeieinheit 27 ist in der für die Gußstückentnahme erforderlichen Stellung arretiert Gleichzeitig mit der Ausrichtung wird die Gußstückentnahme aus der Gießform 1 vollzogen.
denn die Keilwelle 22, welche den Deckel 6 festhält, ist unbeweglich geblieben und die Gießform 1 ist unter
Einwirkung des Rollendrückers 95 nach unten verstellt. Danach spricht der Antrieb 10 an und der Drücker 9
s drückt das Gußstück in den Stutzen 98 aus. Aus dem
Stutzen 98 gelangt das Gußstück in die geneigt
angeordnete Rinne 102 und wird aus der Maschine ausgetragen.
Durch die Antriebe 10 und 96 wird der Drücker 95
zurückgestellt. Unter Einwirkung der Feder 26 wird die Gießform 1 angehoben und mit dem Deckel 6 in Berührung gebracht Der Kraftzylinder 82 spricht an und verstellt den Wagen 86 in seine rechte Endstellung. Der Satz 87 der Spindeleinheiten befindet sich demgemäß in der Station I zur Füllung der Gießformen 1 mit Schmelze. Der Satz 88 der Spindeleinheiten befindet sich in der Station II zur Gußstückentnahme aus den Gießformen 1. In dieser Stellung funktionieren die Vorrichtungen in der beschriebenen Weise, die Gußstücke werden aber aus der Gießmaschine über geneigt angeordnete Rinnen 103 abgeführt
Die Wirkungsweise der in Fig.29 dargestellten Gießmaschine entspricht im wesentlichen der der vorstehend beschriebenen. In den Stationen II zur Gußstückentnahme aus den Gießformen 1 wird vor der Entnahme der Gußstücke deren zwangsläufige Abkühlung durchgeführt Bei der Verstellung des Wagens 86 in seine linke Endstellung tritt die Schwenkstütze 114 mit dem Schwenkhebel 112 in Berührung und schwenkt ihn aus. Der Vorsprung 111 wird dabei vom Vorsprung 11 weggeführt Unter Einwirkung der Feder wird der Pfannenausguß 108 samt senkrecht ausgerichteter Sprühdüse angehoben. Das Schieberventil 104 spricht an und das Kühlmittel wird durch das Endstück 107 in die Gießform 1 eingespritzt, wodurch das Gußstück abgekühlt wird.
Die Ausrichtung und Absenkung der Ciieüformen i wird auf die vorstehend beschriebene Weise durchgeführt Bei der Absenkung drückt die Gießform 1 auf den Boden des Pfannenausgusses 108 und senkt diesen zusammen mit der senkrecht ausgerichteten Sprühdüse 106 ab. Der freigelegte Schwenkhebel 112 arretiert mit seinem Vorsprung 111 den Pfannenausguß 108 in dessen unterer Stellung. Die Gußstückentnahme aus den
Gießformen 1 wird auf die vorstehend beschriebene Weise durchgeführt
Bei der Verstellung des Wagens 86 aus seiner linken in die rechte Endstellung wird die Schwenkstütze 114 um ihr Gelenk verschwenkt
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Schleudergießeinrichtung mit einer um eine Vertikalachse drehbaren Gießform, welche eine Vorrichtung zur Förderung der Schmelze in die Gießform sowie einen Deckel aufweist, in dessen unterer Stirnseite mindestens eine Einsenkung ausgeführt ist, die mit Schmelze gefüllt wird und zum Festhalten des Gußstückes dient, und mit einem mit der Gießform kinematisch verbundenen Drehantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Einsenkung als Führungsnut (7) ausgeführt ist, weiche auf der Seite der Seitenfläche (8) des Deckels (6) offen ist;
b) in der Nähe der Gießform (1) ein Horizontaldrücker (9) angeordnet ist;
c) der Drücker (9) auf die Gießform (i) hin ausgerichtet ist;
d) der Drücker (9) mit einem Antrieb (!Q) für seine Verstellung verbunden ist;
e) eine Vorrichtung (11) zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform (1) und des Deckels (6) vorgesehen ist und
f) eine Vorrichtung (13) zur Ausrichtung des Deckels (6) in die Stellung, in welcher die Führungsnut (7) parallel dem Drücker (9) ausgerichtet ist, vorgesehen ist.
2. SchleiKäergießeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker (9) als Stange (ί6) und der Amrieb (10) für seine Verstellung als eine Hin- und Herbewegung erzeugender Antrieb ausgeführt ist, wobei die Achse der Stange (16) senkrecht zu der Drehachse der Gießform (1) verläuft.
3. Schleudergießeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (7) im Deckel (6) radial ausgeführt ist
4. Schleudergießeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Stirnfläche des Deckels (6) mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Führungsnuten (7) ausgeführt sind, welche längs der Sehnen des Deckels (6) verlaufen.
5. Schleudergießeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (7) längs eines Bogens eines Kreises ausgerichtet ist, wobei der Drücker (9) an einem waagerechten schwenkbaren Hebel (17) angeordnet ist, dessen Gelenkachse (18) durch den Mittelpunkt des Kreises verläuft und die Länge des Hebels (17) dem Halbmesser des Kreises gleich ist.
6. Schleudergießeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) an einem Ende einer Keilwelle (22) befestigt und mit der Gießform (1) über eine Feder (26) elastisch verbunden ist, während die Gießform (1) an einer Keilnabe (24) über einen Rahmen (23) befestigt ist, weiche an der Keilwelle (22) axialverschiebbar 6Θ derart angeordnet ist, daß die Gesamtheit der Bauelemente eine Spindeleinheit (27) bildet, die mit einem Drehantrieb (4) verbunden ist.
7. Schleudergießeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (11) zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform (1) und des Deckels (6) einen senkrecht ausgerichteten Antrieb (28) zur hin- und hergehenden Verstellung, welcher mit der Keilwelle (22) des Deckels (6) verbunden ist, und einen oberhalb der Gießform (1) angebrachten und zur Begrenzung deren Senkrechtverstellung von oben dienenden Anschlag (29) aufweist
8. Schleudergießeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (11) zur senkrechten Auseinanderführung der Oießform (1) und des Deckels (6) einen senkrecht angeordneten Antrieb (34) zur hin- und hergehenden Bewegung aufweist, welcher mit der Gießform (1) verbunden ist, während die Keilwelle (22) ein die Senkrechtverstellung des Deckels (6) begrenzender Anschlag ist
9. Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstationen unter Verwendung der Schleudergießeinrichtung nach Anspruch 1, mit einem Maschinenbett, auf welchem ein mit einem Antrieb zur schrittweisen Drehung verbundener Schalttisch angeordnet ist, und rnit einem Drehantrieb kinernsiisch verbundene senkrecht ausgerichtete Spindeleinheiten angeordnet sind, an weichen Gießformen angebracht sind, mit einem unter den Gießformen in der Station zur Gießformhüllung mit Schmelze aufgestellten Speisetiegel und mit einer in der Station zur Gußstückentnahme angeordneten Gußstückentnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisetiegel (15) mit einem Antrieb (49) zur Senkrechtverstellung versehen ist, und die Vorrichtung (13) zur Ausrichtung des Deckels (6) sowie der Drücker (9) mit dem Antrieb (10) für ssine Verstellung in der Station (II) zur Gußstückentnahme aus den Gießformen (1) angeordnet sind, wobei in der Station (II) zur Gußstückentnahme aus den Gießformen (1) eine Vorrichtung (11) zur senkrechten Auseinanderführung der Gießform (1) und des Deckeis (6) angebracht ist
10. Gießkarussell mit mehre:«ri Arbeitsstationen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der jeweiligen Spindeleinheit (2) eine getriebene Scheibe (52) angebracht und in der gleichen Ebene wie die getriebene Scheibe (52) auf dem Maschinenbett (38) Umlaufscheiben (53,54,55) angeordnet sind, welche von einem endlosen Riemen (56) umschlungen werden, wobei zumindest eine der Umlaufscheiben (54) in der Station (II) zur Gußstückentnahme aus den Gießformen (1) über dem Drücker (9) aufgestellt ist und eine der Umlaufscheiben (55) mit dem Drehantrieb (4) verbunden ist und in dem Riementrieb die Treibscheibe bildet
11. Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstationen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (13) zur Ausrichtung des Deckels (6) eine an dem Maschinenbett (38) in der Station (II) zur Gußstückentnahme aus den Gießformen (1) angeordnete Führung (58) aufweist und an der jeweiligen Spindeleinheit (27) ein Ausrichtelement (59) starr befestigt ist, dessen Ebene senkrecht zu der Führungsnut (7) des Deckels (6) der Gießform (1) verläuft.
12. Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstaiionen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (58) der Vorrichtung (13) zur Ausrichtung des Deckels (6) aus zwei waagerecht angeordneten Rollen (60, 61) besteht, vor welchen an einer Tragkonsolc (63) ein Rollenanschlag (64) angeordnet ist und das jeweilige Ausrichtelement (59) in Form
einer senkrecht ausgerichteten, an der betreffenden getriebenen Scheibe (52) in gleicher Höhenlage mit den zwei Rollen (60,61) starr befestigten Platte (62) ausgeführt ist, wobei am oberen Ende der senkrecht ausgerichteten Platte (62) ein mit dem Rollenanschlag (64) regelmäßig wiederkehrend zusammenwirkender Vorsprung (65) vorgesehen ist
13. Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstationen nach Anspruch-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (58) der Vorrichtung (13) zur Ausrichtung des Deckels (6) als kreisbogenförmige Lamelle (66) ausgeführt ist, welche in der Station (H) zur Gußstückentnahme aus den Gießformen (1) eine geradlinige Strecke (6?) aufweist, die senkrecht zu der Achse des Drückers (9) verläuft und das jeweilige Ausrichtelement eine waagerecht ausgerichtete Scheibe (68) ist, die an der Spindeleinheit (27) starr befestigt ist und deren Seitenfläche eine ebene, senkrecht zu der Führungsnut (7) des Deckels (6) verlaufende Abflachung (69) aufweist
!4. Gießkarüssell mit mehreren Arbeitsstaticnsn nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Scheibe (68) an der Spindeieinheit (27) exzentrisch befestigt ist
15. Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstationen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Scheibe (68) Rollen (70, 71) drehbeweglich angebracht sind, welche über die Oberfläche der Abflachung (69) mit gleichem Abstand heraufragen.
16. Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstationen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmige Lamelle (66) am Gießmaschinenbett (38) über Stoßdämpfer (74) angeordnet ist
17. Gießkarussell mit mehreren Arbeitsstationen nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Station (III) zur Abkühlung des Gußstückes (19) vorgesehen ist. in welcher ein mit einem Senkrechtverstellantrieb (76) verbundener Behälter (75) für das Kühlmittel aufgestellt ist, wobei in dieser Station (111) die getriebene Scheibe (52) mit dem endlosen Riemen (56) in Berührung steht.
18. Im Pendelbetrieb arbeitende Gießmaschine mit mehreren Arbeitsstationen unter Verwendung der Schleudergießeinrichtung nach Anspruch 1, mit einem Maschinenbett, mit aus der Station zur Gießformfüllung mit Schmelze in die Station zur Gußstückentnahme verschiebbaren Spindeleir.heiten. an weichen Gießformen befestigt sind, mit einem mit den Spindeleinheiten kinematisch verbundenen Drehantrieb, einem Antrieb zur Senkrechtverstellung der Spindeleinheiten, mit einem untsr den Gießformen in der Station zur Gießformfüllung aufgestellten Spsisetiegel und mit einer in der Station zur Gußstückentnahme angeordneten Guß· Stückentnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinenbett (79) eine waagerechte Führung (8) angebracht ist, auf der ein mit einem Antrieb (81) für eine hin- und hergehende Verschiebung verbundener Wagen (86) angeordnet ist, die Spindeleinheiten (27) auf dem Wagen (86) in zwei Reihen montiert sind, welche senkrecht zu der Führung (80) verlaufen, die Drücker (9) und Vorrichtungen (13) zur Ausrichtung des Deckels (6) in den Stationen (I!) zur Gußstückentnahme unter den Endpunkten des Arbeitshubes des Wagens (86) angeordnet sind und dtr Speisetiegel (15) zwischen diesen in Abständen, welche dem Abstand zwischen den Reihen der Spindeleinheiten (27) gleich sind, aufgestellt ist wobei die Spindeleinheiten (27) aer jeweiligen Reihe zu Sätzen (87, 88) verbunden sind, von weichen jeder mit einem Einzelantrieb (89, 90) zur Senkrechtverstellung ausgerüstet ist
19. Im Pendelbetrieb arbeitende Gießmaschine mit mehreren Arbeitsstationen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet daß jede Vorrichtung (13) zur Ausrichtung des Deckels (6) ein Kurvengetriebe mit einem Rollendrücker (95), welcher mit einem Antrieb (96) zur Senkrechtverstellung verbunden ist, und mit einem an der Spindeleinheit (27) befestigten Stirnnocken (9) ist welcher einen Vorsprung und eine Einsenkung aufweist, wobei eine durch die Extrempunkte des Vorsprungs und der Einsenkung verlaufende lotrechte Ebene zu der am Deckel (6) ausgeführten Führungsnut (7) parallel ist
20. Im Pendelbetrieb arbeitende Gießmaschine mit mehreren Arbeitsstationen nach Ansprach 18, dadurch gekennzeichnet, da8 in der jeweiligen Station (II) zur Gußstückentnahme Vorrichtungen zur Zuführung des Kühlmittels in die Gießform (1) angeordnet sind, von welchen jede ein mit einer senkrecht ausgerichteten Sprühdüse (106) verbundenes abgefedertes Schieberventil (104) aufweist.
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