DE2302761C3 - Einrichtung zum Abziehen der einzelnen Abschnitte einer geteilten Gießform - Google Patents

Einrichtung zum Abziehen der einzelnen Abschnitte einer geteilten Gießform

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DE2302761C3
DE2302761C3 DE2302761A DE2302761A DE2302761C3 DE 2302761 C3 DE2302761 C3 DE 2302761C3 DE 2302761 A DE2302761 A DE 2302761A DE 2302761 A DE2302761 A DE 2302761A DE 2302761 C3 DE2302761 C3 DE 2302761C3
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William Charles Scotia Labahn
Robert Glenn Elnora Macnary
William Russell Ballston Lake Smith
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abziehen einer in Abschnitte unterteilten Form von einem großen zylinderförmigen Gußstück. Eine derartige Einrichtung ist aus der US-PS 22 17 140 bekannt.
In Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, beispielsweise der Größe des herzustellenden Gußstückes, der Anzahl der von jeder einzelnen Form erwünschten Abgüsse, der Kosten der Form usw. wurden bisher Formen mit verschiedenartigster räumlicher Gestalt zum Gießen von geformten' Gegenständen und die verschiedenartigsten Methoden zum Ablösen einer Form von einem Gußetück verwendet Beispielsweise wurden bisher Lagerteile mit glatten Oberflächen gegossen unter Verwendung von Formabschnitten, die mechanisch durch Abdichtungsblöcke verbunden wurden, welche entlang der Längskante der Formabschnitte befestigt wurden (s. DE-AS 21 01 867). Das Auseinandernehmen der Form wird dabei dadurch erreicht, daß die Schraubenbolzen, mit denen diese Abdichtungsblökke in ihrer Lage befestigt sind, entfernt und die Formabschnitte von der gegossenen Struktur abgezogen werden. Obwohl derartige Maßnahmen geeignet sind für kleine gegossene Gegenstände mit einer glatten äußeren Oberfläche, so daß die Adhäsion zwischen dem Gußstück und den Formabschnitten sehr klein ist, wurden im allgemeinen bei größeren gegossenen Gegenständen weiterentwickelte automatisierte Einrichtungen verwendet, um das Gußstück aus der Form zu entfernen. Beispielsweise ist es bekannt, Kerne dadurch aus den Gußstücken zu entfernen, daß das Kerninnere mit einer Kühlflüssigkeit besprüht wird, um ein Schrumpfen des Kerns gegenüber dem nicht gekühlten Gußstück zu bewirken. Anschließend wurden dann durch eine Vibration des Kerns die beiden Strukturen voneinander getrennt. Für das Entfernen von im Schleuderguß gegossenen zylindrischen Körpern aus einer Form sind auch schon ausdehnbare Zangen verwendet worden, welche zur Ausübung einer axialen Kraft und zum Herausziehen des Gußstückes aus der Form innen am Gußstück angreifen. Es ist auch bekannt, bei aus zwei Abschnitten bestehenden Formen zum Entfernen des Gußstückes einen Kettenradantrieb zu verwenden, welcher in Eingriff mit dem als Kettenrad ausgebildeten Äußeren der Form gebracht wurde.
Andere Gießeinrichtungen verwenden eine mechanische Abstützung, um Bremstrommeln in der richtigen Stellung zum Schleuderguß zu halten. Anschließend an das Gießen wird diese mechanische Abstützung oder Verstrebung entfernt, um die Trommel von der
hi Gießmaschine abzutrennen. Diese bekannten Einrichtungen sind zwar zur Entfernung von Gußstücken geeignet, bei denen die Adhäsion des Gußstückes an der Form relativ gering ist, aber sie sind im allgemeinen
ungeeignet für Gegenstände mit großen Durchmessern und unregelmäßigen Formen, welche eine große Adhäsion zwischen dem Gußstück und der Form besitzen. Wenn weiterhin die für das Gießen verwendete Form aus Abschnitten mit beträchtlichem Gewicht besteht, beispielsweise mehr als 250 leg, dann ist der erneute Zusammenbau der Form eine schwierige und zeitraubende Aufgabe.
Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung., eine weitgehend automatisierte Formabzieheinricluung zu schaffen, die die einzelnen Abschnitte einer für große und unregelmäßig aufgebaute Gußstücke vorgesehenen Form abziehen und nach der Herausnahme des Gußstückes wieder zusammenbauen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination folgender Merkmale: einen Aufsatzdorn, der iich axial in das Gußstück hinein erstreckt, mindestens eine verschiebbare Verklammerungseinrichtung für die Formabschnitte, die radial außen von dem Aufsatzdorn angebracht ist und mit den einzelnen Formabschnitten in einen festen Eingriff brinjrbar ist, eine Vorrichtung zum Vorschieben der Verklammerungseinrichtung zum Aufsatzdorn und zum Zurückziehen radial weg vom Aufsatzdorn, wobei eine Kraft auf den mit der Verklammerungseinrichtung verbundenen Formabschnitt in einer Richtung senkrecht zur Achs·· des Gußstückes ausgeübt und der Formabschnitt vom Gußstück abziehbar ist, und eine Haltevorrichtung, mit der der abgezogene Formabschnitt mit radialem Abstand zum Gußstück in einer zu diesem im wesentlichen parallelen Ebene gehalten ist, bis alle Formabschnitte nacheinander abgezogen sind, wobei die Formabschnitte nach dem Herausnehmen des Gußstückes erneut zu einer zylinderförmigen Gießform zusammensetzbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich schwere und eine große Oberfläche aufweisende Gußstücke, bei denen große Adhäsionskräfte zwischen dem Gußstück und der Gießform auftreten, gießen lassen, wobei die Einrichtung gemäß der Erfindung im wesentlichen automatisiert werden kann, so daß eine sichere Arbeitsweise gewährleiste?, und wenig Bedienungspersonal erforderlich ist
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Abzieheinrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ist eine Endansicht und zeigt die Halterung des Laufwagens für die Ziehanordnung der Abziehmaschine.
Fig.3 ist eine Draufsicht längs der Linie A—A der Fig. 1 und zeigt den Sitz der Ziehanordnung auf dem stationären Aufsteckdorn der Abziehmaschine.
F i g. 4 ist eine Ansicht der Antriebsanordnung für den Stift, weiche zum Befestigen der Klauen der Abziehmaschine an jedem Formabsehnitt verwendet wird.
F i g. 5 ist eine Ansicht der Anordnung zur Einstellung der Lage des Antriebsstiftes.
F i g. 6 ist eine schematische Darstellung des hydraulischen Regelsystems der Abziehmaschine, welche schematich die elektrischen Steuerorgane zum automatischen Abziehen der Form von dem Gußstück zeigt.
F i g. 7 ist eine Tabelle zur Darstellung der Betätigung der Stufenrelais in Sequenz, welche zur Steuerung der Ziehanordnung und des Drehtisches der Abziehmaschine während des Abziehens der Form von dem Gußstück verwendet werden.
F i g. 8 ist eine Ansicht der Unterseite des Drehtisches und zeigt eine bevorzugte mechanische Anordnung zur genauen Einhaltung der Stellung des Drehtisches.
Fig.9 ist eine Ansicht der Anlage zur Ausdehnung des Aufsteckdorns.
ίο Fig. 10 ist eine Draufsicht längs der Linie B—Baer F ig. 9.
F i g. 11 ist eine schematische Darstellung des hydraulischen und elektrischen Steuersystems zum automatischen erneuten Zusammenbau der Form.
Fig. 12 ist eine Tabelle zur Darstellung der Arbeitsweise der Stufenrelais in Sequenz, welche für die Steuerung der Ziehanordnung und des Drehtisches während des Wiederzusammenbaus der Form verwendet werden.
In Fig. 1 ist eine Abziehmaschine to gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dt; Erfindung dargestellt. Sie umfaßt allgemein einen FormsUnder 11, um die in Abschnitte unterteilte Form 12 während des Abziehens in einer vertikalen Lage zu halten, sowie eine Ziehanordnung 13, die gegenüber der Form angeordnet ist zum Abziehen der einzelnen Formabschnitte von dem darunter befindlichen Gußstück 14. Die gesamte Maschine ist auf einem einzigen stationären Basisteil 15 gehaltert, welcher die Ziehanordnung 13 und den Formständer 11 in dem gewünschten Abstand zueinander hält.
Der Formständer 11 enthält einen Aufsteckdorn 16, der fest mit dem stationären Basisteil 15 verbunden ist und an seinem unteren Umfang durch einen Ansatzteil 17 mit Eckflansch getragen wird, wobei ein unterer Flansch 18 durch Schrauben an der Basis 15 der Abziehmaschine befestigt ist, um einen Teil der Kräfte aufzunehmen, welche über den stationären Aufsteckdorn während des Abziehvorganges auf die basis übertragen werden. An der Basis 15 sind weiterhin Halterungen 19 für vier Laufrollen 20 befestigt, welche drehoar einen Hauptdrehtisch 21 tragen, der um den Aufsteckdorn 16 herum und oberhalb des mit Eckflansch versehenen Ansatzteils 17 angeordnei ist. Der Hauptdrehtisch 21 besitzt in konventioneller Weise einen geringen Abstand von dem mittleren Aufsteckdorn 16, beispielsweise 0,25 mm, um eine Drehung des Drehtisches relativ zu dem stationären Aufsteckdorn zu gestatten. Ein Kettenzahnrad 22 ist fest mit dem Ring 23 am unteren Ende der Eckflansche 24 verbunden, welche den Drehtisch tragen, um durch einen Antriebsmotor 25 (siehe Fig.2) ein Drehmoment auf den Drehtisch zu übertragen, wenn ein Drehen der Form erwünscht ist. Eir ojerer Drehtisch 26 ist ebenfalls um den Aufsteckdorn 16 herum und in einem radialen Abstand zu demselben angeurdnet und dient als tatsächliche Halterung oder Auflage für die Form während des Abziehens , um die Lager 89 des Kurvenscheibenabnehmers des Drehtisches vor der Wärme der Form 12 zu
fen schützen.
Der obere Drehtisch 26 ist oben am Hauptdrehtisch 21 durch Schrauben 27 befestigt. Diese erstrecken sich durch den Flansch 28, auf den das Gewicht der Form auf den oberen Drehtisch 26 durch acht in gleichem
n'· Abstand angeordnete Eckflansche 29 übertragen wird. Oben auf dem oberen Drehtisch 26 und benachbart zum mittleren Aufsteckdorn 16 ist auch ein Ring 30 angeordnet, um den kreisringförmigen Bereich zwi-
sehen dem Drehtisch und dem Aufsteckdorn vor herabfallendem Schmutz während des Betriebes der Abziehmaschine zu schützen.
Vorzugsweise wird eine grobe Übereinstimmung der Stellung der Formabschnitte mit der Ziehanordnung 13 unter Verwendung von zahlreichen Grenzschaltern 31a bis 31 e erzielt. Diese sind oben auf dem Ende des Basisteils 15 und entfernt von der Ziehanordnung 13 angeordnet und werden durch Kurvenscheiben 32 betätigt, welche fest mit der unteren Oberfläche des Hauptdrehtisches 21 verbunden sind. Typischerweise sind die Kurvenscheiben 32 in jedem Quadranten des Hauptdrehtisches mit radialem Abstand von dem mittleren Aufsteckdorn 16 so angebracht, daß sie den Antriebsmotor 25 nach einer vorgegebenen Winkeldrehung des Drehtisches 21 dadurch abschalten, daß sie ausgewählte Endschalter 31 betätigen (eine weitere Frläiiiening hierzu wird im Zusammenhang mit Fig. 6 gegeben).
Die Ziehanordnung 13. welche für das Abziehen der Formabschnitte von dem Gußstück verwendet wird, weist eine Klaue 33 auf, die mit dem vorderen Ende eines hydraulischen Kolbens 34 verschraubt ist und an entgegengesetzten Enden im Gehäuse 35 der Ziehanordnung 13 durch Führungsstäbe 36 gehaltert ist. Diese erstrecken sich durch ausgerichtete, mit Buchsen ausgestattete öffnungen in den Halterungsplatten 37 des Gehäuses 35. Diejenige Fläche der Ziehklaue 33, welche der Form 12 benachbart ist, ist mit Nuten 38 ausgestattet, welche Bügel 39 aufnehmen, die längs des äußeren Umfangs der Formabschnitte angeordnet sind. In dieser Fläche der Klaue 33 sind vertikal verlaufende Öffnungen 40 vorgesehen zur Durchführung von Verriegelungsstiften 41 aus Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt. Diese werden verwendet zur gegenseitigen Verriegelung der Formabschnitte und der Klaue 33 durch Abwärtsbewegung der Verriegelungsstifte 41 nach der Einführung der Formbügel in die Nuten der Klaue 33. Der Kolben 34 dient hauptsächlich dazu, auf die Klauen 33 eine starke Zugkraft auszuüben zum Abstreifen der Bügel von dem Gußstück. Er besitzt typischerweise einen Kolbenzylinder 42 mit großem Durchmesser, beispielsweise einen Kolbenzylinder mit einem Durchmesser von etwa 30 cm, um auf den auszulösenden Formabschnitt eine Kraft von etwa 100 to auszuüben.
Der Kolben 34 bewegt sich bei einem gegebenen hydraulischen Druck und einer gegebenen Flüssigkeitsöffnung in den Zylinder notwendigerweise mit einer niedrigen Geschwindigkeit, da ein großer Durchmesser für den Kolbenzylinder 42 verwendet wird, um die Kräfte zu erreichen, welche zum Abziehen der Formabschnitte von dem Gußstück erforderlich sind. Um eine schnellere Bewegung der Klaue 33 ohne Einbuße an Abziehkraft zu erreichen, ist der Kolbenzylinder 42 in einem Laufwagen 43 befestigt, welcher durch Lager 44 (siehe F i g. 2) auf Schienen 45 getragen wird. Auf diese Weise ist eine Hin- und Herbewegung des Laufwagens 43 längs der Schienen möglich. Die Antriebsleistung für den Laufwagen wird zugeführt durch einen Kolben 46 mit kleinem Durchmesser. Ein vorderes Ende des Kolbens 46 ist fest verbunden mit der Unterseite des Laufwagens 43 durch einen Halteblock 47 und einen zylindrischen Stab. Der Kolben 46 ist axial in üblicher Weise im Innern des Kolbenzylinders 48 aufgenommen, und dieser ist durch einen Block 49 und Halterungen 82 fest mit der Basis 15 der Ziehanordnung 13 verbunden. Wegen des kleinen Durchmessers des Kolbenzylinders 48 können der Laufwagen 43 mit dem Gehäuse 35 und die Klaue 33 schnell auf die Form 12 zu bewegt werden, wobei der große Durchmesser des Kolbenzylinders 42, welcher mit der Ziehklaue 33 verbunden ist, die Anwendung der benötigten Ziehkraft auf die Formabschnitte zum Ablösen oder Abziehen der Abschnitte von dem Gußstück gestattet. Im allgemeinen ist ein Durchmesserverhältnis von mindestens 2:1 für die Kolbenzylinder 42 und 48 erwünscht. Der Kolbenzylin-
in der 42 besitzt dabei typischerweise einen Durchmesser von etwa 30 cm im Gegensatz zu dem Durchmesser des Kolbenzylinders 48 von etwa 10 cm. Dadurch erhält man ein Verhältnis der Geschwindigkeiten der angetriebenen Kolben von 1:15. Längs des Laufweges des
r> Laufwagens sind auch zahlreiche Endschalter 50 angeordnet, die mit Leitflächen 51 zur Steuerung des Einlasses von hydraulischer Flüssigkeit in die Kolbenzylinder 42 und 48 in Eingriff kommen und den Lauf des Laufwagens in einer noch nachstehend mit weiteren
2(i Einzelheiten erläuterten Weise regeln.
Eine Halterung 52 ist so auf den Hai erungsplatten 37 des Laufwagens 43 befestigt, daß sie an dem mittleren Aufsteckdorn 16 anliegt, wenn der Laufwagen durch den Kolben 46 in eine Stellung benachbart zur Form
2s geschoben wird, um auf diese Weise den Lauf des Liufwagens zu beenden. Wie aus Fig.3 ersichtlich, ist ■ las vord"re Ende 53 der Halterung 52 bogenförmig gekrümmt, um den oberen Teil des zylindrischen Aufsteckdorns 16 aufzunehmen. Auf diese Weise wird ein Verbiegen des Aufsteckdorns durch Hebelwirkung bei Ausübung einer Ziehkraft auf die Formabschnitte vermieden. Da der Aufsteckdorn 16 fest mit der Basis 15 verbunden ist, wird die auf den Formabschnitt während des Abziehens ausgeübte Kraft unmittelbar auf die Basis übertragen. Hierdurch wird im Vergleich zu einer Maschine mit einem drehbaren Aufsteckdorn die Abmessung der Lager vermindert, welche zur Drehung der Form erforderlich sind.
Das von der Form entfernte Ende der Klaue 33 ist fest verbunden mit dem unteren Ende der Halterung 55 für den Verriegelungsstift, um auf diese Weise die Verriegelungsstifte 41 kontinuierlich in einer ausgerichteten vertikalen Stellung relativ zu den öffnungen 40 zu halten, welche sich durch die Klaue hindurch erstrecken.
Wie aus Fig.4 ersichtlich, sind die oberen Enden der vertikal verlaufenden Arme 56 der Halterung 55 für den Verriegelungsstift verbunden durch eine Verstrebung 57, auf der ein vertikal verlaufender hydraulischer Kolbenzylinder 58 fest angebracht ist. Der Antriebskolben 59 für die Verriegelungsstifte verläuft von dem Kolbenzylinder aus vertikal nach oben. Dabei ist das vom Zylinder 58 entfernte Ende des Antriebskolbens mit einer Bügelanordnung 60 verschraubt, mit der die Verriegelungsstifte 41 durch Schrauben 61 fest verbun-
den sind. Ebenso sind auf der Verstrebung 57 ir vertikaler Lage zwei Führungsstiftanordnungen 62 gehaltert Diese dienen dazu, die Verriegelungsstifte durch Öffnungen 40 zu führen, wenn sie sich durch deT Antrieb des Hydraulikkolbens hin- und herbewegen.
Auf dem Bügel 64, welcher auf der Verstrebung 57 füi die Verriegelungsstifte befestigt ist, sind ferner End schalter 63 angebracht, welche die Bewegung dei Verriegelungsstifte nach oben und nach unten steuen (dies geschieht durch Steuerung von elektromagnet!
ή-, sehen Ventilen zur Regelung des Einlasses und de Ablassens hydraulischer Flüssigkeit für den Kolbenzy linder 58). Wie in den F i g. 1 und 5 dargestellt, werdei die Endschalter durch zwei Fahnen 65 betätigt Diesi
sind auf Stangen oder Stäben 66 befestigt, welche sich in vertikaler Richtung durch öffnungen in der Bügelanordnung 60 und in d^n oberen und unteren Kanten des Bügels 64 erstrecken. Die Federn 67 dienen dabei zur Erzeugung einer Vorspannung der Stangen 66 im Sinne einer Einstellung, in welcher die Fahnen ihren zugeordneten Endschaltern gegenüberstehen. In axialen Abständen längs jeder Stange 66 sind zwei Buchsen 68 befestigt, um die Bewegung der Fahnen relativ zu den Endschaltern zu beschränken. Wenn daher die Verriegelungsstifte 41 betätigt werden für eine Abwärtsbewegung aus der oberen Stellung gemäß den F i g. 1 und 4, dann bewegen sich die Stangen 66 erst dann nach unten, wenn die Bügelanordnung 60 im Eingriff mit den unteren Buchsen 68a kommt, welche in der Nähe des Bügels 64 angeordnet sind. Danach werden die Stangen 66 durch die Bügelanordnung 60 so bewegt, daß eine der Fahnen 65 in die Nähe ihres zugeordneten Endschalters 63 bewegt wird, um das Ventil zur Zuführung von Hydraulikmittel zum Kolbenzylinder abzuschalten und einen anschließenden Arbeitsschritt des Abziehvorganges auszulösen (eine eingehende Erklärung wird nachstehend gegeben).
Das Abziehen der Form 12 von dem Gußstück ist im wesentlichen vollständig automatisch (siehe F i g. 6 und 7) und wird gesteuert durch ein handelsmäßig erhältliches Stufenrelais für das Zerlegen der Form mit 10 Stellungen (dieses Relais ist mit »MDSR« bezeichnet). Das Relais dient zur Erzeugung von Trigger-Signalen an ausgewählten Anschlüssen des Stufenrelais zur Auslösung der in Sequenz erforderlichen Funktionen gemäß F i g. 7a. Die Drehung des Hauptdrehtisches 21 wird gesteuert durch ein Stufenrelais TRSR mit acht Stellungen zur Triggerung der Funktionen für die Tischdrehung in Sequenz gemäß der Tabelle nach F i g. 7b. Typischerweise erzeugen die Stufenrelais Ausgangssignale auf aufeinanderfolgenden Ausgangsanschlüssen bei Zuführung eines Triggersignals am Eingang, beispielsweise von einem kleinen Schalter. Es können jedoch auch gewünschtenfalls andere Varianten für die Durchschaltung in Sequenz verwendet werden (beispielsweise gemäß der Abbildung in Fig. 7b für TRSR). Da alle Antriebe für die Klauen der Abziehmaschine hydraulisch betätigt werden, wird die Zuschaltung eines ausgewählten Kontaktes verwendet zur Auslösung der Betätigung ausgewählter elektromagnetischer Ventile, welche in konventioneller Weise die Zuführung hydraulischer Flüssigkeit zu den Kolbenzylindern steuern.
Zunächst wird die auseinanderzunehmende Form axial auf den mittleren Aufsteckdorn 16 abgesenkt, wobei von dem Ende der Form herausragende Stifte 69 in radial verlaufende Noten oder Schlitze 70 eingeführt werden. Diese sind in jedem Quadranten des oberen Drehtisches 26 angeordnet, um eine anfängliche grobe Obereinstimmung der Form 12 mit der Abstreifklaue 33 zu erzeugen. Die in Abschnitte unterteilte auseinanderzunehmende Form ist vorzugsweise in vier zylindrische Kreisbogenabschnitte 12a unterteilt, wobei an den entgegengesetzten Enden des Formabschnhtes Viertelscheiben 126 befestigt sind. Nachdem die gewöhnlich zur mechanischen Verbindung der Fonnabschnitte miteinander verwendeten Bolzen von Hand entfernt worden sind, wird durch den Bedienenden ein Druckknopf 96 für das automatische Zerlegen der Form gedrückt Hierdurch werden das Relais MDSR für die Zerlegung und das Abziehen der Form und das Stufenrelais TRSR für die Zerlegung der Form und die Tischdrehung in eine erste Stellung gebracht und dadurch das automatische Abziehen der Formabschnitte von dem Gußstück eingeleitet. Wie aus F i g. 6 ersichtlich, öffnet das Stufenrelais für die Zerlegung der Form zunächst das Ventil 71, welches den Zufluß der hydraulischen Flüssigkeit zu dem Kolbenzylinder 48 mit dem kleinen Durchmesser steuert, und dadurch wird der Laufwagen 43 in eine Stellung geschoben, bei welcher das bogenförmig gestaltete vordere Ende 53 der
ίο Halterung 52 gegen den Aufsteckdorn 16 anliegt. Am Ende der Vorwärtsbewegung des Laufwagens 43, welche durch den Endschalter 50a sichtbar ist (dargestellt in Fig. 1), wird das Stufenrelais für die Zerlegung der Form in eine zweite Stellung getriggert
zur Zuschaltung des Kontaktes (2) und zum öffnen des Ventils 72. Dieses gestattet den Eintritt von Hydraulikmittel in den Kolbenzylinder 42, wodurch die Klaue 33 gegen die äußere Oberfläche der Form 12 getrieben wird. Daraufhin wird das Stufenrelais für die Formzerlegung in seine dritte Stellung bewegt (dies geschieht durch einen von einer Fahne oder einen Anschlag betätigten Schalter 84 gemäß Fig. 1, welcher die Laufbewegung der Klaue 33 relativ zum Laufwagen 43 überwacht), und damit wird der dritte Kontakt (3) zugeschaltet. Hierdurch wird das Ventil 73 geöffnet und gestattet den Zufluß von Hydraulikmittel zum Kolbenzylinder 58. Dadurch werden die Verriegelungsstifte 41 durch die ausgerichteten, vertikal verlaufenden öffnungen in der Klaue 33 und den Formbügeln geschoben zur Verriegelung der Klaue mit den Bügeln. Vorzugsweise sind die unteren Enden der Verriegelungsstifte 41 verjüngt ausgebildet wie bei 74 dargestellt um eine vertikale Ausrichtung zwischen den vertikal verlaufenden öffnungen in der Klaue und den Bügeln der Form zu erzwingen, wenn diese Stifte durch den Kolben 59 durch diese öffnungen geschoben werden. Wenn die Verriegelungsstifte 41 die untere Grenze des Laufweges für die Stifte erreichen, welche durch einen der beiden Endschalter 63 am Bügel 64 festgestellt wird, dann wird das Stufenrelais oder Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form in seine vierte Stellung weitergeführt, um das Ventil 91 zu öffnen und die Platten 75 radial nach außen von dem Aufsteckdorn 16 auszudehnen zwecks Eingriff mit dem inneren Umfang des Gußstückes 14.
•*5 Beim Eingriff zwischen dem Forminneren und den Platten 75 (festgestellt durch den Druckschalter 92 in der Hydraulikleitung des Zylinders 88) wird das Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form in seine fünfte Stellung bewegt zur Zuschaltung des Kontaktes
so (5) des MDSR und zum Einlaß von hydraulischer Flüssigkeit in den Kolbenzylinder 42 mit großem Durchmesser in einer solchen Richtung, daß der große Kolben von dem Aufsteckdorn 16 weggezogen wird zum Abziehen des verbundenen Fonnabschnittes von dem Gußstück 14. Wenn der große Kolben das Ende seiner gewünschten Bewegung erreicht hat (gemessen durch Endschalter 76), wird das Schrittschaltrelais in eine sechste Stellung bewegt Hierdurch wird der kleine Kolben 46 betitigt zum Zurückziehen des Laufwagens 43 und zum Wegziehen des gelösten Formabschnittes in radialer Richtung von dem Aufsatzdorn 16 um eine Strecke, die ausreicht, um den abgetrennten Fonnabschnitt auf dem oberen Drehtisch 26 zu halten, d. h. es befinden sich dabei die Stifte 69 im Innern der Nut 70
S5 des Drehtisches. Das erwünschte Zurückziehen des Laufwagens wird durch den Endschaltsr 506 (siehe F i g. 2) erfaßt und daraufhin werden die Verriegelungsstifte 41 nach oben bewegt um die Klaue 33 von dem
Formabschnitt abzutrennen. Der Formabschnitt ruht dann selbsttragend auf der Viertelkreisscheibe \2b in einer Ebene, die im wesentlichen parallel zur Ebene des Formabschnittes auf dem Gußstück ist. Da der abgezogene Formabschnitt auf dem Drehtisch 26 freigegeben wird, werden bei nachfolgenden Drehbewegungen der Form auch die abgezogenen Abschnitte um den gleichen 3etrag gedreht und es wird dadurch eine konstante Winkellage zwischen dem Gußstück und allen Formabschnitten beibehalten.
Nach der Freigabe des Formabschnittes von der Klaue 33 wird das Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form durch den zweiten der Grenzschalter 63, welcher durch die Fahnen oder Anschläge 65 ausgelöst wird, in eine achte Stellung gebracht. Hierdurch wird der Kontakt (8) des MDSR zugeschaltet und es wird dadurch weiteres Hydraulikmittel in den kleinen Kolbenzylinder 48 eingelassen, um den Laufwagen 43 in pine 7iirürkge7ogene Stellung zu bewegen (siehe Fig. 1) und eine Störung zwischen der Klaue und dem abgelösten Formabschnitt während der anschließenden Drehung des Drehtisches 26 zu verhindern. Die Platten 73 an dem Aufsatzdorn 16 werden dann als nächstes durch das Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form zurückgezogen, welches nunmehr durch den Endschalter 50c in eine neunte Schaltstellung geschaltet wird, um hierdurch den Formabschnitt von dem stationären Aufsteckdorn abzuziehen. Daraufhin wird das Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form weitergeführt in seine zehnte Stellung durch den Druckschalter 94 in der Hydraulikleitung des Zylinders 88 für die Ausdehnung des Aufsatzdoms, welcher eine Drehung des Drehtisches anfordert Das Ausgangssignal am Anschluß 10 des Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form wird dem Schrittschaltrelais TRSR für die Drehung des Tisches bei der Zerlegung der Form zugeführt um dieses Schrittschaltrelais in seine zweite Stellung zu bewegen und den Kontakt (5) einzuschalten. Hierdurch werden das Gußstück und der abgezogene Formabschnitt um 180° gedreht und dadurch wird ein zweiter Abschnitt der in vier Abschnitte unterteilten Form benachbart zu der Abzugskhae 33 gebracht.
Die Drehung des Drehtisches 26 wird bewirkt durch Zuschaltung des Antriebsmotors durch das Schrittschaltwerk für die Tischdrehung bei der Zerlegung der Form und das Drehmoment von dem Antriebsmotor 25 wird dem Drehtisch über eine Kupplung 77 und eine Kette 78 zugeführt, welche den Antriebsmotor mit dem Kettenzahnrad 22 verbindet das an der Basis des Hauptdrehtisches befestigt ist Die Zuschaltung des Motors 25 wird so lange fortgesetzt bis der obere Drehtisch 26 über einen Winkel von etwa 180° gedreht worden ist Daraufhin kommen die Kurvenscheiben 32a an der unteren Oberfläche des Drehtisches in Eingriff mit den Endschaltern 316 und 31a welche auf der Basis 16 befestigt sind, und hierdurch wird das Schrittrelais TRSR für die Tischdrehung in eine dritte Stellung weitergeführt zur Abschaltung des Antriebsmotors 25 und zum Entkuppeln der Kupplung 77.
Obwohl die unter dem Drehtisch 21 liegenden Kurvenscheiben ebenfalls nach einer Drehung des Drehtisches um 90° mit ausgewählten Endschaltern in Eingriff kommen, beendet dieser Eingriff nicht die Drehung des Tisches, da das Schrittschaltrelais TRSR für die Tischdrehung so programmiert ist, daß «s Schrittschaltimpule nur in einer vorbestimmten Sequenz annimmt Es ist jedoch zu beachten, daß sukzessive Drehungen des Drehtisches über einen Winkel von jeweils 90° verwendet werden könnten, um die Formabschnitte in Jie richtige Stellung zum Abziehen zu bringen, wenn die Kanten aneinandergrenzender Formabschnitte nic-ht in einer solchen Weise ineinandergefügt sind, daß zunächst ein Ablösen diametral gegenüberstehender Formabschnitte erforderlich ist.
Die genaue Registrierung oder Einstellung der gegenseitigen Lage des Drehtisches und der Klaue 33 wird dadurch erreicht, daß der Keil 80 hydraulisch
ίο vorgeschoben wird zum Eingriff mit einer Platte 81 mit einer V-Nut, welche an die Unterseite des Hauptdrehtisches (siehe Fig.8) angeschraubt ist. Vorzugsweise ist der Zylinder 95 zum Vorschub des Keils 80 parallel verbunden mit dem sich relativ langsam bewegenden Kolbenzylinder 42 zum Antrieb der Klaue 33, um den Drehtisch 26 jeweils vor jedem Vorschub der Abstreifklaue in die richtige Stellung zu bringen. Auf diese ' Weise wird die relativ grobe Einstellung, welche elektrisch durch Steuerung der Zuschaltung des Antriebsmotors 25 erzeugt wird, verbessert durch die mechanische Einstellung des Keils und der V-förmigen Platte nach dem Auskuppeln der den Drehtisch antreibenden Kupplung.
Wenn der Drehtisch um etwa 180°, bezogen auf die
ursprüngliche Abstreifstellung, gedreht worden ist, wird das Schrittschaltrelais MDSR für die Zerlegung der Form erneut in seine erste Stellung weitergeführt durch ein Rückstellsignal vom Kontakt (6) des Schrittschaltrelais TRSR, um hierdurch das Abziehen des zweiten
ω Formabschnittes von dem Gußstück in der vorbeschriebenen Weise auszulösen. Wie aus der F i g. 7b ersichtlich, wird nach dem Abziehen des zweiten Formabschnitts von dem Gußstück der Drehtisch 26 um 90° gedreht zum Abziehen eines dritten Formabschnit tes von dem Gußstück. Daraufhin wird eine Dreh-ig des Drehtisches um 180° durchgeführt, um das Abziehen des vierten und letzten Abschnittes der Form von dem Gußstück zu gestatten, und zwar unter Steuerung durch das Schrittschaltrelais für die Zerle gung der Form. Nach dem Abziehen aller Formab schnitte von dem Gußstück werden die Formabschnitte in einer im wesentlichen konzentrischen Lage, bezogen auf das Gußstück, angeordnet und das Gußstück wird dann entfernt, indem es vertikal von dem Aufsteckdorn abgehoben wird.
Die Ausdehnung der Dornplatten 75 gegen das Innere des Gußstückes 14 wird vorzugsweise durchgeführt unter Verwendung des doppelt verjüngten Antriebssystems gemäß Fig.9 und 10. Die Platten 75
so besitzen eine Krümmung, die kompatibel ist mit dem Innendurchmesser des Gußstückes, und sind an orthogonal zueinander angeordneten Ausdehnungsteilen 82 für die Klauen befestigt, welche in Nuten 83 in dem mittleren Aufsatzdorn 16 untergebracht sind. Die radial inneren Kanten dieser Ausdehnungsteile 82 für die Klauen sind mit zwei Lippen 84 ausgestattet, die in Nuten 85 in dem kreuzförmigen Mittelstab 86 sitzen. Wie aus F i g. 9 ersichtlich, verjüngen sich die Nuten 85 radial nach innen zum Aufsatzdorn hin mit dem vertikalen Abstand von dem Drehtisch 26. Dadurch werden die Ausdehnungsteile 82 für die Klauen in einer radialen Richtung getrieben, wenn der axial verlaufende Mittelstab 86 durch den hieran befestigten Kolben 87 hin und her bewegt wird. Daher wird bei Einlaß von hydraulischer Flüssigkeit zum Kolbenzylinder 88 der mittlere Stab 86 in die Stellung für eine ausgedehnte Klaue gemäß F i g. 9 geschoben. Das Zurückziehen des Kolbens 87 in den Kolbenzylinder 88 bewirkt, daß der
mittlere Stab 86 vertikal nach unten gezogen wird und hierdurch die klauenförmigen Ausdehnungsteile 82 -adial nach nnen in die Nuten 83 zurückgezogen werden. Da die oberen und die unteren Enden d?r Ausdehnungsteile 82 für die Klauen im Innern der Nuten 85 befestigt sind, wird jede Tendenz zu einem Wobbein der Platten 75 vermieden. Weiterhin gestattet die doppelte Verjüngung des Mittelstabes 86 eine schnellere radiale Ausdehnung der Dornplatten, als dies allgemein erreichbar ist bei Verwendung einer Nut mit einer einzigen Verjüngung zur Steuerung der radialen Bewegung der Ausdehnungsteile für die Klauen.
Ein wichtiger Gesichtspunkt der Abziehmaschine gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht in der Fähigkeit, nach dem Abziehen der Formabschnitte von dem Gußstück die Formabschnitte erneut zusammenzufügen. Dies ist besonders wichtig für Gußstücke mit großem Durchmesser,
einzelnen Formabschnitte bis zu etwa 400 kg wiegen M können. Die erneute Zusammenfügung der Form wird ebenfalls im wesentlichen automatisch ausgeführt unter Verwendung eines Schrittschaltwerkes MASR für den Zusammenbau der Form mit fünf Stellungen zur Steuerung der Arbeitsweise der Kolben, welche die radiale Lage der Abziehklauen relativ zum Aufsatzdorn 16 steuern. Weiterhin wird hierbei noch ein Schrittschaltrelais MATR für die Tischdrehung beim Zusammenbau der Form verwendet iur Steuerung der Arbeitsweise des Antriebsmotors 25 ?ür den Drehtisch (siehe F i g. 11 und 12). Um das erneute Zusammenfügen der Form auszulösen, triggert der Bedienende das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form in eine erste Stellung. Hierdurch wird der Kolben 46 mit kleinem Durchmesser in eine solche Richtung bewegt daß der Laufwagen 43 in Richtung der abgezogenen Formabschnitte so bewegt wird, daß das vordere Ende 53 des Laufwagens in Kontakt mit dem Aufsatzdorn 16 gebracht wird Dann wird das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form in eine zweite Stellung gebracht durch den Endschalter 50a, welcher die Stellung des Laufwagens überwacht Daraufhin wird hydraulische Flüssigkeit in den Kolbenzylinder 42 mit großem Durchmesser eingelassen, um die Klaue 33 in Richtung des Aufsatzdorns 16 zu treiben und dadurch den Formabschnitt etwa in die ursprüngliche Stellung des Abschnittes auf dem Gußstück zu schieben. Am Ende des Laufweges der Klaue 33 wird das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form durch den Endschalter 84 in eine dritte Stellung weitergeführt zum Zurückziehen der Klauen von dem Formabschnitt. Daraufhin wird das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form durch den Endschalter 76 in eine vierte Stellung bewegt zum Zurückziehen des kleinen Kolbens 46 in den Kolbenzylinder 48. Hierdurch wird der Laufwagen 43 vom Aufsatzdorn 16 weg um eine vorgegebene Entfernung bewegt, welche durch den Endschalter 50b (siehe F i g. 2) gesteuert wird. Das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form wird dann durch den Endschalter 50b in eine fünfte Stellung gebracht. Hierdurch wird das Schrittschahrelais MATR für die Tischdrchun** bein* ZüSänirnenbsü der Forrn in eine zweite Stellung getriggert, und der Drehtisch 26 wird um 180° gedreht und dadurch ein zweiter abgezogener Formabschnitt in eine Stellung benachbart zur Klaue 33 gebracht. Der Betrieb des Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form in Sequenz wird dann erneut ausgelöst durch einen Schrittschaltimpuls von den Endschaltern 31 und es wird damit ein Anschluß 6 des Schrittschaltrelais MATR für die Tischdrehung zugeschaltet und der Formabschnitt wird in Richtung des Aufsteckdorns in der zuvor beschriebenen Weise bewegt. Daraufhin wird der Tisch um 270° gedreht um einen dritten Formabschnitt in eine Stellung gegenüberstehend der Klaue 33 zu bringen, so daß dieser Formabschnitt anschließend in die ursprüngliche Stellung der Form auf dem Gußstück geschoben werden kann. Nachdem alle Formabschnitte in ihre ursprüngliche Stellung geschoben worden sind, werden nicht gezeigte Schraubenbolzen von Hand durch fluchtend angeordnete öffnungen an den Kanten der Formabschnitte eingeführt zum erneuten Zusammenbau der Form. Dadurch kann die Form von dem Aufsatzdorn abgenommen werden zum Gießen eines weiteren Motorrahmens.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Abziehen einer in Abschnitte unterteilten Form von einem großen zylindertörmigen Gußstück, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: einen Aufsatzdorn (16), der sich axial in das Gußstück (14) hinein erstreckt, mindestens eine verschiebbare Verklammerungseinrichtung (33) für die Formabschnitte (12ajt die radial außen von dem Aufsatzdorn (16) angebracht ist und mit den einzelnen Formabschnitten (12a,) in einen festen Eingriff bringbar ist (bei 33, 39), eine Vorrichtung (13) zum Vorschieben der Verklammerungseinrichtung zum Aufsatzdorn (16) und zum Zurückziehen radial weg vom Aufsatzdorn, wobei eine Kraft auf den mit der Verklammerungseinrichtung verbundenen Formabschnitt (12a,) in einer Richtung senkrecht zur Achse des Gußstückes (14) ausgeübt und der Formabschnitt (t2a) vom Gußstück abziehbar ist, und eine Haltevorrichtung (26), mit der der abgezogene Formabschnitt (12a) mit radialem Abstand zum Gußstück (14) in einer zu diesem im wesentlichen parallelen Ebene gehalten ist, bis alle Formabschnitte (\2a) nacheinander abgezogen sind, wobei die Formabschnitte nach dem Herausnehmen des Gußstückes (14) erneut zu einer zylinderförmigen Gießform zusammensetzbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin eine Einrichtung (21,2S) zum Drehen der abgezogenen Formabschnitte, der Form und der noch rieht abgezogenen Formabschnitte relativ zur Verklammerungseinrichtung (33) vorgesehen ist derart, daß nacheinander aufeinanderfolgende Formabschnitte in Ausrichtung mit der Verklammerungseinrichtung bringjar sind, wobei diese Dreheinrichtung eine konstante Winkelstellung zwischen den abgezogenen Formabschnitten und dem Gußstück beibehält.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung einen Drehtisch (25) Umfaßt, der am unteren Umfang des Aufsatzdorns (16) axial zu diesem angeordnet und relativ dazu drehbar ist, und der Aufsatzdorn mit einer Vorrichtung (75) versehen ist, die von der Drehung des Drehtisches zusammenziehbar und aus ihrem Eingriff mit der Seitenwand des darauf axial aufgesetzten Gußstückes lösbar ist derart, daß das Gußstück auf dem Drehtisch unabhängig von dem Aufsetzdorn drehbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (75) einen Mittelstab (86) mit Nuten (85), welche sich in radialer Richtung verjüngen, ein Ausdehnungsteil (82) mit Lippen (84), die an einer Vielzahl axial voneinander entfernten Stellen in die Nuten (85) eingreifen, und Antriebsmittel (37,88) umfaßt, die den Mittelstab (86) relativ zum Ausdehnungsteil (82) zur Erzeugung einer radialen Ausdehnung des Aufsatzdorns (16) verschieben.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung eine Kupplung (77) zur Entkopplung der Dreheinrichtung von dem Drehtisch nach der Drehung des Drehtisches über einen vorgegebenen Drehwinkel umfaßt und der Drehtisch in seiner gewünschten Stellung relativ zur Verklammerungseinrichiung (33) durch Verriegelungen (80,81) mechanisch arretierbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Verklamme-
rungseinrichtung (33) zum Aufsatzdorn und von diesem weg mindestens zwei hydraulisch angetriebene Kolben (34,46) mit verschiedenen Durchmessern erfaßt, wobei der Kolben (46) mit kleinem Durchmesser einen Laufwagen (43), der den Kolben (34) mit großem Durchmesser trägt, bis zu einem vorgegebenen Abstand von dem abzuziehenden Formabschnitt antreibt, und dann der große Kolben (34) in seinem Zylinder (42) ausfahrbar ist für feinen Eingriff der VerkJammerungseinrichtung (33) mit dem Formabschnitt (12ajl
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