DE2302761C3 - Einrichtung zum Abziehen der einzelnen Abschnitte einer geteilten Gießform - Google Patents
Einrichtung zum Abziehen der einzelnen Abschnitte einer geteilten GießformInfo
- Publication number
- DE2302761C3 DE2302761C3 DE2302761A DE2302761A DE2302761C3 DE 2302761 C3 DE2302761 C3 DE 2302761C3 DE 2302761 A DE2302761 A DE 2302761A DE 2302761 A DE2302761 A DE 2302761A DE 2302761 C3 DE2302761 C3 DE 2302761C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- casting
- mandrel
- turntable
- sections
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/10—Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D29/00—Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
- B22D29/04—Handling or stripping castings or ingots
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abziehen einer in Abschnitte unterteilten Form von
einem großen zylinderförmigen Gußstück. Eine derartige Einrichtung ist aus der US-PS 22 17 140 bekannt.
In Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, beispielsweise der Größe des herzustellenden Gußstückes,
der Anzahl der von jeder einzelnen Form erwünschten Abgüsse, der Kosten der Form usw. wurden bisher
Formen mit verschiedenartigster räumlicher Gestalt zum Gießen von geformten' Gegenständen und die
verschiedenartigsten Methoden zum Ablösen einer Form von einem Gußetück verwendet Beispielsweise
wurden bisher Lagerteile mit glatten Oberflächen gegossen unter Verwendung von Formabschnitten, die
mechanisch durch Abdichtungsblöcke verbunden wurden, welche entlang der Längskante der Formabschnitte
befestigt wurden (s. DE-AS 21 01 867). Das Auseinandernehmen der Form wird dabei dadurch erreicht, daß
die Schraubenbolzen, mit denen diese Abdichtungsblökke in ihrer Lage befestigt sind, entfernt und die
Formabschnitte von der gegossenen Struktur abgezogen werden. Obwohl derartige Maßnahmen geeignet
sind für kleine gegossene Gegenstände mit einer glatten äußeren Oberfläche, so daß die Adhäsion zwischen dem
Gußstück und den Formabschnitten sehr klein ist, wurden im allgemeinen bei größeren gegossenen
Gegenständen weiterentwickelte automatisierte Einrichtungen verwendet, um das Gußstück aus der Form
zu entfernen. Beispielsweise ist es bekannt, Kerne dadurch aus den Gußstücken zu entfernen, daß das
Kerninnere mit einer Kühlflüssigkeit besprüht wird, um ein Schrumpfen des Kerns gegenüber dem nicht
gekühlten Gußstück zu bewirken. Anschließend wurden dann durch eine Vibration des Kerns die beiden
Strukturen voneinander getrennt. Für das Entfernen von im Schleuderguß gegossenen zylindrischen Körpern
aus einer Form sind auch schon ausdehnbare Zangen verwendet worden, welche zur Ausübung einer
axialen Kraft und zum Herausziehen des Gußstückes aus der Form innen am Gußstück angreifen. Es ist auch
bekannt, bei aus zwei Abschnitten bestehenden Formen zum Entfernen des Gußstückes einen Kettenradantrieb
zu verwenden, welcher in Eingriff mit dem als Kettenrad ausgebildeten Äußeren der Form gebracht wurde.
Andere Gießeinrichtungen verwenden eine mechanische Abstützung, um Bremstrommeln in der richtigen
Stellung zum Schleuderguß zu halten. Anschließend an das Gießen wird diese mechanische Abstützung oder
Verstrebung entfernt, um die Trommel von der
hi Gießmaschine abzutrennen. Diese bekannten Einrichtungen
sind zwar zur Entfernung von Gußstücken geeignet, bei denen die Adhäsion des Gußstückes an der
Form relativ gering ist, aber sie sind im allgemeinen
ungeeignet für Gegenstände mit großen Durchmessern und unregelmäßigen Formen, welche eine große
Adhäsion zwischen dem Gußstück und der Form besitzen. Wenn weiterhin die für das Gießen verwendete
Form aus Abschnitten mit beträchtlichem Gewicht besteht, beispielsweise mehr als 250 leg, dann ist der
erneute Zusammenbau der Form eine schwierige und zeitraubende Aufgabe.
Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung., eine weitgehend automatisierte Formabzieheinricluung zu
schaffen, die die einzelnen Abschnitte einer für große und unregelmäßig aufgebaute Gußstücke vorgesehenen
Form abziehen und nach der Herausnahme des Gußstückes wieder zusammenbauen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch
die Kombination folgender Merkmale: einen Aufsatzdorn, der iich axial in das Gußstück hinein erstreckt,
mindestens eine verschiebbare Verklammerungseinrichtung für die Formabschnitte, die radial außen von
dem Aufsatzdorn angebracht ist und mit den einzelnen Formabschnitten in einen festen Eingriff brinjrbar ist,
eine Vorrichtung zum Vorschieben der Verklammerungseinrichtung zum Aufsatzdorn und zum Zurückziehen
radial weg vom Aufsatzdorn, wobei eine Kraft auf den mit der Verklammerungseinrichtung verbundenen
Formabschnitt in einer Richtung senkrecht zur Achs·· des Gußstückes ausgeübt und der Formabschnitt vom
Gußstück abziehbar ist, und eine Haltevorrichtung, mit der der abgezogene Formabschnitt mit radialem
Abstand zum Gußstück in einer zu diesem im wesentlichen parallelen Ebene gehalten ist, bis alle
Formabschnitte nacheinander abgezogen sind, wobei die Formabschnitte nach dem Herausnehmen des
Gußstückes erneut zu einer zylinderförmigen Gießform zusammensetzbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich schwere und eine große
Oberfläche aufweisende Gußstücke, bei denen große Adhäsionskräfte zwischen dem Gußstück und der
Gießform auftreten, gießen lassen, wobei die Einrichtung gemäß der Erfindung im wesentlichen automatisiert
werden kann, so daß eine sichere Arbeitsweise gewährleiste?, und wenig Bedienungspersonal erforderlich
ist
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Abzieheinrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ist eine Endansicht und zeigt die Halterung des Laufwagens für die Ziehanordnung der Abziehmaschine.
Fig.3 ist eine Draufsicht längs der Linie A—A der
Fig. 1 und zeigt den Sitz der Ziehanordnung auf dem stationären Aufsteckdorn der Abziehmaschine.
F i g. 4 ist eine Ansicht der Antriebsanordnung für den Stift, weiche zum Befestigen der Klauen der Abziehmaschine
an jedem Formabsehnitt verwendet wird.
F i g. 5 ist eine Ansicht der Anordnung zur Einstellung der Lage des Antriebsstiftes.
F i g. 6 ist eine schematische Darstellung des hydraulischen Regelsystems der Abziehmaschine, welche
schematich die elektrischen Steuerorgane zum automatischen Abziehen der Form von dem Gußstück zeigt.
F i g. 7 ist eine Tabelle zur Darstellung der Betätigung der Stufenrelais in Sequenz, welche zur Steuerung der
Ziehanordnung und des Drehtisches der Abziehmaschine während des Abziehens der Form von dem Gußstück
verwendet werden.
F i g. 8 ist eine Ansicht der Unterseite des Drehtisches und zeigt eine bevorzugte mechanische Anordnung zur
genauen Einhaltung der Stellung des Drehtisches.
Fig.9 ist eine Ansicht der Anlage zur Ausdehnung
des Aufsteckdorns.
ίο Fig. 10 ist eine Draufsicht längs der Linie B—Baer
F ig. 9.
F i g. 11 ist eine schematische Darstellung des
hydraulischen und elektrischen Steuersystems zum automatischen erneuten Zusammenbau der Form.
Fig. 12 ist eine Tabelle zur Darstellung der Arbeitsweise der Stufenrelais in Sequenz, welche für die
Steuerung der Ziehanordnung und des Drehtisches während des Wiederzusammenbaus der Form verwendet
werden.
In Fig. 1 ist eine Abziehmaschine to gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dt; Erfindung dargestellt.
Sie umfaßt allgemein einen FormsUnder 11, um
die in Abschnitte unterteilte Form 12 während des Abziehens in einer vertikalen Lage zu halten, sowie eine
Ziehanordnung 13, die gegenüber der Form angeordnet ist zum Abziehen der einzelnen Formabschnitte von
dem darunter befindlichen Gußstück 14. Die gesamte Maschine ist auf einem einzigen stationären Basisteil 15
gehaltert, welcher die Ziehanordnung 13 und den Formständer 11 in dem gewünschten Abstand zueinander
hält.
Der Formständer 11 enthält einen Aufsteckdorn 16,
der fest mit dem stationären Basisteil 15 verbunden ist und an seinem unteren Umfang durch einen Ansatzteil
17 mit Eckflansch getragen wird, wobei ein unterer Flansch 18 durch Schrauben an der Basis 15 der
Abziehmaschine befestigt ist, um einen Teil der Kräfte aufzunehmen, welche über den stationären Aufsteckdorn
während des Abziehvorganges auf die basis übertragen werden. An der Basis 15 sind weiterhin
Halterungen 19 für vier Laufrollen 20 befestigt, welche drehoar einen Hauptdrehtisch 21 tragen, der um den
Aufsteckdorn 16 herum und oberhalb des mit Eckflansch versehenen Ansatzteils 17 angeordnei ist. Der
Hauptdrehtisch 21 besitzt in konventioneller Weise einen geringen Abstand von dem mittleren Aufsteckdorn
16, beispielsweise 0,25 mm, um eine Drehung des Drehtisches relativ zu dem stationären Aufsteckdorn zu
gestatten. Ein Kettenzahnrad 22 ist fest mit dem Ring 23 am unteren Ende der Eckflansche 24 verbunden, welche
den Drehtisch tragen, um durch einen Antriebsmotor 25 (siehe Fig.2) ein Drehmoment auf den Drehtisch zu
übertragen, wenn ein Drehen der Form erwünscht ist. Eir ojerer Drehtisch 26 ist ebenfalls um den
Aufsteckdorn 16 herum und in einem radialen Abstand zu demselben angeurdnet und dient als tatsächliche
Halterung oder Auflage für die Form während des Abziehens , um die Lager 89 des Kurvenscheibenabnehmers
des Drehtisches vor der Wärme der Form 12 zu
fen schützen.
Der obere Drehtisch 26 ist oben am Hauptdrehtisch 21 durch Schrauben 27 befestigt. Diese erstrecken sich
durch den Flansch 28, auf den das Gewicht der Form auf den oberen Drehtisch 26 durch acht in gleichem
n'· Abstand angeordnete Eckflansche 29 übertragen wird.
Oben auf dem oberen Drehtisch 26 und benachbart zum mittleren Aufsteckdorn 16 ist auch ein Ring 30
angeordnet, um den kreisringförmigen Bereich zwi-
sehen dem Drehtisch und dem Aufsteckdorn vor herabfallendem Schmutz während des Betriebes der
Abziehmaschine zu schützen.
Vorzugsweise wird eine grobe Übereinstimmung der Stellung der Formabschnitte mit der Ziehanordnung 13
unter Verwendung von zahlreichen Grenzschaltern 31a bis 31 e erzielt. Diese sind oben auf dem Ende des
Basisteils 15 und entfernt von der Ziehanordnung 13 angeordnet und werden durch Kurvenscheiben 32
betätigt, welche fest mit der unteren Oberfläche des Hauptdrehtisches 21 verbunden sind. Typischerweise
sind die Kurvenscheiben 32 in jedem Quadranten des Hauptdrehtisches mit radialem Abstand von dem
mittleren Aufsteckdorn 16 so angebracht, daß sie den Antriebsmotor 25 nach einer vorgegebenen Winkeldrehung
des Drehtisches 21 dadurch abschalten, daß sie ausgewählte Endschalter 31 betätigen (eine weitere
Frläiiiening hierzu wird im Zusammenhang mit Fig. 6
gegeben).
Die Ziehanordnung 13. welche für das Abziehen der Formabschnitte von dem Gußstück verwendet wird,
weist eine Klaue 33 auf, die mit dem vorderen Ende eines hydraulischen Kolbens 34 verschraubt ist und an
entgegengesetzten Enden im Gehäuse 35 der Ziehanordnung 13 durch Führungsstäbe 36 gehaltert ist. Diese
erstrecken sich durch ausgerichtete, mit Buchsen ausgestattete öffnungen in den Halterungsplatten 37
des Gehäuses 35. Diejenige Fläche der Ziehklaue 33, welche der Form 12 benachbart ist, ist mit Nuten 38
ausgestattet, welche Bügel 39 aufnehmen, die längs des äußeren Umfangs der Formabschnitte angeordnet sind.
In dieser Fläche der Klaue 33 sind vertikal verlaufende Öffnungen 40 vorgesehen zur Durchführung von
Verriegelungsstiften 41 aus Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt. Diese werden verwendet zur gegenseitigen
Verriegelung der Formabschnitte und der Klaue 33 durch Abwärtsbewegung der Verriegelungsstifte 41
nach der Einführung der Formbügel in die Nuten der Klaue 33. Der Kolben 34 dient hauptsächlich dazu, auf
die Klauen 33 eine starke Zugkraft auszuüben zum Abstreifen der Bügel von dem Gußstück. Er besitzt
typischerweise einen Kolbenzylinder 42 mit großem Durchmesser, beispielsweise einen Kolbenzylinder mit
einem Durchmesser von etwa 30 cm, um auf den auszulösenden Formabschnitt eine Kraft von etwa
100 to auszuüben.
Der Kolben 34 bewegt sich bei einem gegebenen hydraulischen Druck und einer gegebenen Flüssigkeitsöffnung in den Zylinder notwendigerweise mit einer
niedrigen Geschwindigkeit, da ein großer Durchmesser für den Kolbenzylinder 42 verwendet wird, um die
Kräfte zu erreichen, welche zum Abziehen der Formabschnitte von dem Gußstück erforderlich sind.
Um eine schnellere Bewegung der Klaue 33 ohne Einbuße an Abziehkraft zu erreichen, ist der Kolbenzylinder 42 in einem Laufwagen 43 befestigt, welcher
durch Lager 44 (siehe F i g. 2) auf Schienen 45 getragen wird. Auf diese Weise ist eine Hin- und Herbewegung
des Laufwagens 43 längs der Schienen möglich. Die Antriebsleistung für den Laufwagen wird zugeführt
durch einen Kolben 46 mit kleinem Durchmesser. Ein vorderes Ende des Kolbens 46 ist fest verbunden mit der
Unterseite des Laufwagens 43 durch einen Halteblock 47 und einen zylindrischen Stab. Der Kolben 46 ist axial
in üblicher Weise im Innern des Kolbenzylinders 48 aufgenommen, und dieser ist durch einen Block 49 und
Halterungen 82 fest mit der Basis 15 der Ziehanordnung 13 verbunden. Wegen des kleinen Durchmessers des
Kolbenzylinders 48 können der Laufwagen 43 mit dem Gehäuse 35 und die Klaue 33 schnell auf die Form 12 zu
bewegt werden, wobei der große Durchmesser des Kolbenzylinders 42, welcher mit der Ziehklaue 33
verbunden ist, die Anwendung der benötigten Ziehkraft auf die Formabschnitte zum Ablösen oder Abziehen der
Abschnitte von dem Gußstück gestattet. Im allgemeinen ist ein Durchmesserverhältnis von mindestens 2:1 für die
Kolbenzylinder 42 und 48 erwünscht. Der Kolbenzylin-
in der 42 besitzt dabei typischerweise einen Durchmesser
von etwa 30 cm im Gegensatz zu dem Durchmesser des Kolbenzylinders 48 von etwa 10 cm. Dadurch erhält
man ein Verhältnis der Geschwindigkeiten der angetriebenen Kolben von 1:15. Längs des Laufweges des
r> Laufwagens sind auch zahlreiche Endschalter 50
angeordnet, die mit Leitflächen 51 zur Steuerung des Einlasses von hydraulischer Flüssigkeit in die Kolbenzylinder
42 und 48 in Eingriff kommen und den Lauf des Laufwagens in einer noch nachstehend mit weiteren
2(i Einzelheiten erläuterten Weise regeln.
Eine Halterung 52 ist so auf den Hai erungsplatten 37
des Laufwagens 43 befestigt, daß sie an dem mittleren Aufsteckdorn 16 anliegt, wenn der Laufwagen durch
den Kolben 46 in eine Stellung benachbart zur Form
2s geschoben wird, um auf diese Weise den Lauf des
Liufwagens zu beenden. Wie aus Fig.3 ersichtlich, ist
■ las vord"re Ende 53 der Halterung 52 bogenförmig
gekrümmt, um den oberen Teil des zylindrischen Aufsteckdorns 16 aufzunehmen. Auf diese Weise wird
ein Verbiegen des Aufsteckdorns durch Hebelwirkung bei Ausübung einer Ziehkraft auf die Formabschnitte
vermieden. Da der Aufsteckdorn 16 fest mit der Basis 15 verbunden ist, wird die auf den Formabschnitt während
des Abziehens ausgeübte Kraft unmittelbar auf die Basis übertragen. Hierdurch wird im Vergleich zu einer
Maschine mit einem drehbaren Aufsteckdorn die Abmessung der Lager vermindert, welche zur Drehung
der Form erforderlich sind.
Das von der Form entfernte Ende der Klaue 33 ist fest verbunden mit dem unteren Ende der Halterung 55 für
den Verriegelungsstift, um auf diese Weise die Verriegelungsstifte 41 kontinuierlich in einer ausgerichteten
vertikalen Stellung relativ zu den öffnungen 40 zu halten, welche sich durch die Klaue hindurch erstrecken.
Wie aus Fig.4 ersichtlich, sind die oberen Enden der
vertikal verlaufenden Arme 56 der Halterung 55 für den Verriegelungsstift verbunden durch eine Verstrebung
57, auf der ein vertikal verlaufender hydraulischer Kolbenzylinder 58 fest angebracht ist. Der Antriebskolben
59 für die Verriegelungsstifte verläuft von dem Kolbenzylinder aus vertikal nach oben. Dabei ist das
vom Zylinder 58 entfernte Ende des Antriebskolbens mit einer Bügelanordnung 60 verschraubt, mit der die
Verriegelungsstifte 41 durch Schrauben 61 fest verbun-
den sind. Ebenso sind auf der Verstrebung 57 ir vertikaler Lage zwei Führungsstiftanordnungen 62
gehaltert Diese dienen dazu, die Verriegelungsstifte durch Öffnungen 40 zu führen, wenn sie sich durch deT
Antrieb des Hydraulikkolbens hin- und herbewegen.
Auf dem Bügel 64, welcher auf der Verstrebung 57 füi
die Verriegelungsstifte befestigt ist, sind ferner End
schalter 63 angebracht, welche die Bewegung dei Verriegelungsstifte nach oben und nach unten steuen
(dies geschieht durch Steuerung von elektromagnet!
ή-, sehen Ventilen zur Regelung des Einlasses und de
Ablassens hydraulischer Flüssigkeit für den Kolbenzy linder 58). Wie in den F i g. 1 und 5 dargestellt, werdei
die Endschalter durch zwei Fahnen 65 betätigt Diesi
sind auf Stangen oder Stäben 66 befestigt, welche sich in
vertikaler Richtung durch öffnungen in der Bügelanordnung 60 und in d^n oberen und unteren Kanten des
Bügels 64 erstrecken. Die Federn 67 dienen dabei zur Erzeugung einer Vorspannung der Stangen 66 im Sinne
einer Einstellung, in welcher die Fahnen ihren zugeordneten Endschaltern gegenüberstehen. In axialen
Abständen längs jeder Stange 66 sind zwei Buchsen 68 befestigt, um die Bewegung der Fahnen relativ zu den
Endschaltern zu beschränken. Wenn daher die Verriegelungsstifte 41 betätigt werden für eine Abwärtsbewegung
aus der oberen Stellung gemäß den F i g. 1 und 4, dann bewegen sich die Stangen 66 erst dann nach unten,
wenn die Bügelanordnung 60 im Eingriff mit den unteren Buchsen 68a kommt, welche in der Nähe des
Bügels 64 angeordnet sind. Danach werden die Stangen 66 durch die Bügelanordnung 60 so bewegt, daß eine der
Fahnen 65 in die Nähe ihres zugeordneten Endschalters 63 bewegt wird, um das Ventil zur Zuführung von
Hydraulikmittel zum Kolbenzylinder abzuschalten und einen anschließenden Arbeitsschritt des Abziehvorganges
auszulösen (eine eingehende Erklärung wird nachstehend gegeben).
Das Abziehen der Form 12 von dem Gußstück ist im wesentlichen vollständig automatisch (siehe F i g. 6 und
7) und wird gesteuert durch ein handelsmäßig erhältliches Stufenrelais für das Zerlegen der Form mit
10 Stellungen (dieses Relais ist mit »MDSR« bezeichnet). Das Relais dient zur Erzeugung von Trigger-Signalen
an ausgewählten Anschlüssen des Stufenrelais zur Auslösung der in Sequenz erforderlichen Funktionen
gemäß F i g. 7a. Die Drehung des Hauptdrehtisches 21 wird gesteuert durch ein Stufenrelais TRSR mit acht
Stellungen zur Triggerung der Funktionen für die Tischdrehung in Sequenz gemäß der Tabelle nach
F i g. 7b. Typischerweise erzeugen die Stufenrelais Ausgangssignale auf aufeinanderfolgenden Ausgangsanschlüssen
bei Zuführung eines Triggersignals am Eingang, beispielsweise von einem kleinen Schalter. Es
können jedoch auch gewünschtenfalls andere Varianten für die Durchschaltung in Sequenz verwendet werden
(beispielsweise gemäß der Abbildung in Fig. 7b für TRSR). Da alle Antriebe für die Klauen der Abziehmaschine
hydraulisch betätigt werden, wird die Zuschaltung eines ausgewählten Kontaktes verwendet zur
Auslösung der Betätigung ausgewählter elektromagnetischer Ventile, welche in konventioneller Weise die
Zuführung hydraulischer Flüssigkeit zu den Kolbenzylindern steuern.
Zunächst wird die auseinanderzunehmende Form axial auf den mittleren Aufsteckdorn 16 abgesenkt,
wobei von dem Ende der Form herausragende Stifte 69
in radial verlaufende Noten oder Schlitze 70 eingeführt
werden. Diese sind in jedem Quadranten des oberen Drehtisches 26 angeordnet, um eine anfängliche grobe
Obereinstimmung der Form 12 mit der Abstreifklaue 33
zu erzeugen. Die in Abschnitte unterteilte auseinanderzunehmende Form ist vorzugsweise in vier zylindrische
Kreisbogenabschnitte 12a unterteilt, wobei an den entgegengesetzten Enden des Formabschnhtes Viertelscheiben 126 befestigt sind. Nachdem die gewöhnlich
zur mechanischen Verbindung der Fonnabschnitte miteinander verwendeten Bolzen von Hand entfernt
worden sind, wird durch den Bedienenden ein Druckknopf 96 für das automatische Zerlegen der Form
gedrückt Hierdurch werden das Relais MDSR für die Zerlegung und das Abziehen der Form und das
Stufenrelais TRSR für die Zerlegung der Form und die Tischdrehung in eine erste Stellung gebracht und
dadurch das automatische Abziehen der Formabschnitte von dem Gußstück eingeleitet. Wie aus F i g. 6
ersichtlich, öffnet das Stufenrelais für die Zerlegung der Form zunächst das Ventil 71, welches den Zufluß der
hydraulischen Flüssigkeit zu dem Kolbenzylinder 48 mit dem kleinen Durchmesser steuert, und dadurch wird der
Laufwagen 43 in eine Stellung geschoben, bei welcher das bogenförmig gestaltete vordere Ende 53 der
ίο Halterung 52 gegen den Aufsteckdorn 16 anliegt. Am
Ende der Vorwärtsbewegung des Laufwagens 43, welche durch den Endschalter 50a sichtbar ist
(dargestellt in Fig. 1), wird das Stufenrelais für die
Zerlegung der Form in eine zweite Stellung getriggert
zur Zuschaltung des Kontaktes (2) und zum öffnen des
Ventils 72. Dieses gestattet den Eintritt von Hydraulikmittel in den Kolbenzylinder 42, wodurch die Klaue 33
gegen die äußere Oberfläche der Form 12 getrieben wird. Daraufhin wird das Stufenrelais für die Formzerlegung
in seine dritte Stellung bewegt (dies geschieht durch einen von einer Fahne oder einen Anschlag
betätigten Schalter 84 gemäß Fig. 1, welcher die Laufbewegung der Klaue 33 relativ zum Laufwagen 43
überwacht), und damit wird der dritte Kontakt (3) zugeschaltet. Hierdurch wird das Ventil 73 geöffnet und
gestattet den Zufluß von Hydraulikmittel zum Kolbenzylinder 58. Dadurch werden die Verriegelungsstifte 41
durch die ausgerichteten, vertikal verlaufenden öffnungen in der Klaue 33 und den Formbügeln geschoben zur
Verriegelung der Klaue mit den Bügeln. Vorzugsweise sind die unteren Enden der Verriegelungsstifte 41
verjüngt ausgebildet wie bei 74 dargestellt um eine vertikale Ausrichtung zwischen den vertikal verlaufenden
öffnungen in der Klaue und den Bügeln der Form zu erzwingen, wenn diese Stifte durch den Kolben 59
durch diese öffnungen geschoben werden. Wenn die Verriegelungsstifte 41 die untere Grenze des Laufweges
für die Stifte erreichen, welche durch einen der beiden Endschalter 63 am Bügel 64 festgestellt wird, dann wird
das Stufenrelais oder Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form in seine vierte Stellung weitergeführt,
um das Ventil 91 zu öffnen und die Platten 75 radial nach außen von dem Aufsteckdorn 16 auszudehnen zwecks
Eingriff mit dem inneren Umfang des Gußstückes 14.
•*5 Beim Eingriff zwischen dem Forminneren und den
Platten 75 (festgestellt durch den Druckschalter 92 in der Hydraulikleitung des Zylinders 88) wird das
Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form in seine fünfte Stellung bewegt zur Zuschaltung des Kontaktes
so (5) des MDSR und zum Einlaß von hydraulischer Flüssigkeit in den Kolbenzylinder 42 mit großem
Durchmesser in einer solchen Richtung, daß der große Kolben von dem Aufsteckdorn 16 weggezogen wird
zum Abziehen des verbundenen Fonnabschnittes von dem Gußstück 14. Wenn der große Kolben das Ende
seiner gewünschten Bewegung erreicht hat (gemessen durch Endschalter 76), wird das Schrittschaltrelais in
eine sechste Stellung bewegt Hierdurch wird der kleine Kolben 46 betitigt zum Zurückziehen des Laufwagens
43 und zum Wegziehen des gelösten Formabschnittes in radialer Richtung von dem Aufsatzdorn 16 um eine
Strecke, die ausreicht, um den abgetrennten Fonnabschnitt auf dem oberen Drehtisch 26 zu halten, d. h. es
befinden sich dabei die Stifte 69 im Innern der Nut 70
S5 des Drehtisches. Das erwünschte Zurückziehen des
Laufwagens wird durch den Endschaltsr 506 (siehe F i g. 2) erfaßt und daraufhin werden die Verriegelungsstifte 41 nach oben bewegt um die Klaue 33 von dem
Formabschnitt abzutrennen. Der Formabschnitt ruht dann selbsttragend auf der Viertelkreisscheibe \2b in
einer Ebene, die im wesentlichen parallel zur Ebene des Formabschnittes auf dem Gußstück ist. Da der
abgezogene Formabschnitt auf dem Drehtisch 26 freigegeben wird, werden bei nachfolgenden Drehbewegungen der Form auch die abgezogenen Abschnitte
um den gleichen 3etrag gedreht und es wird dadurch eine konstante Winkellage zwischen dem Gußstück und
allen Formabschnitten beibehalten.
Nach der Freigabe des Formabschnittes von der Klaue 33 wird das Schrittschaltrelais für die Zerlegung
der Form durch den zweiten der Grenzschalter 63, welcher durch die Fahnen oder Anschläge 65 ausgelöst
wird, in eine achte Stellung gebracht. Hierdurch wird der Kontakt (8) des MDSR zugeschaltet und es wird
dadurch weiteres Hydraulikmittel in den kleinen Kolbenzylinder 48 eingelassen, um den Laufwagen 43 in
pine 7iirürkge7ogene Stellung zu bewegen (siehe
Fig. 1) und eine Störung zwischen der Klaue und dem abgelösten Formabschnitt während der anschließenden
Drehung des Drehtisches 26 zu verhindern. Die Platten 73 an dem Aufsatzdorn 16 werden dann als nächstes
durch das Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form zurückgezogen, welches nunmehr durch den Endschalter 50c in eine neunte Schaltstellung geschaltet wird, um
hierdurch den Formabschnitt von dem stationären Aufsteckdorn abzuziehen. Daraufhin wird das Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form weitergeführt in
seine zehnte Stellung durch den Druckschalter 94 in der Hydraulikleitung des Zylinders 88 für die Ausdehnung
des Aufsatzdoms, welcher eine Drehung des Drehtisches anfordert Das Ausgangssignal am Anschluß 10
des Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form wird dem Schrittschaltrelais TRSR für die Drehung des
Tisches bei der Zerlegung der Form zugeführt um dieses Schrittschaltrelais in seine zweite Stellung zu
bewegen und den Kontakt (5) einzuschalten. Hierdurch werden das Gußstück und der abgezogene Formabschnitt um 180° gedreht und dadurch wird ein zweiter
Abschnitt der in vier Abschnitte unterteilten Form benachbart zu der Abzugskhae 33 gebracht.
Die Drehung des Drehtisches 26 wird bewirkt durch Zuschaltung des Antriebsmotors durch das Schrittschaltwerk für die Tischdrehung bei der Zerlegung der
Form und das Drehmoment von dem Antriebsmotor 25 wird dem Drehtisch über eine Kupplung 77 und eine
Kette 78 zugeführt, welche den Antriebsmotor mit dem Kettenzahnrad 22 verbindet das an der Basis des
Hauptdrehtisches befestigt ist Die Zuschaltung des Motors 25 wird so lange fortgesetzt bis der obere
Drehtisch 26 über einen Winkel von etwa 180° gedreht worden ist Daraufhin kommen die Kurvenscheiben 32a
an der unteren Oberfläche des Drehtisches in Eingriff mit den Endschaltern 316 und 31a welche auf der Basis
16 befestigt sind, und hierdurch wird das Schrittrelais TRSR für die Tischdrehung in eine dritte Stellung
weitergeführt zur Abschaltung des Antriebsmotors 25 und zum Entkuppeln der Kupplung 77.
Obwohl die unter dem Drehtisch 21 liegenden Kurvenscheiben ebenfalls nach einer Drehung des
Drehtisches um 90° mit ausgewählten Endschaltern in Eingriff kommen, beendet dieser Eingriff nicht die
Drehung des Tisches, da das Schrittschaltrelais TRSR für die Tischdrehung so programmiert ist, daß «s
Schrittschaltimpule nur in einer vorbestimmten Sequenz annimmt Es ist jedoch zu beachten, daß sukzessive
Drehungen des Drehtisches über einen Winkel von
jeweils 90° verwendet werden könnten, um die
Formabschnitte in Jie richtige Stellung zum Abziehen zu bringen, wenn die Kanten aneinandergrenzender
Formabschnitte nic-ht in einer solchen Weise ineinandergefügt sind, daß zunächst ein Ablösen diametral
gegenüberstehender Formabschnitte erforderlich ist.
Die genaue Registrierung oder Einstellung der gegenseitigen Lage des Drehtisches und der Klaue 33
wird dadurch erreicht, daß der Keil 80 hydraulisch
ίο vorgeschoben wird zum Eingriff mit einer Platte 81 mit
einer V-Nut, welche an die Unterseite des Hauptdrehtisches (siehe Fig.8) angeschraubt ist. Vorzugsweise ist
der Zylinder 95 zum Vorschub des Keils 80 parallel verbunden mit dem sich relativ langsam bewegenden
Kolbenzylinder 42 zum Antrieb der Klaue 33, um den Drehtisch 26 jeweils vor jedem Vorschub der Abstreifklaue in die richtige Stellung zu bringen. Auf diese
' Weise wird die relativ grobe Einstellung, welche elektrisch durch Steuerung der Zuschaltung des
Antriebsmotors 25 erzeugt wird, verbessert durch die mechanische Einstellung des Keils und der V-förmigen
Platte nach dem Auskuppeln der den Drehtisch antreibenden Kupplung.
ursprüngliche Abstreifstellung, gedreht worden ist, wird das Schrittschaltrelais MDSR für die Zerlegung der
Form erneut in seine erste Stellung weitergeführt durch ein Rückstellsignal vom Kontakt (6) des Schrittschaltrelais TRSR, um hierdurch das Abziehen des zweiten
ω Formabschnittes von dem Gußstück in der vorbeschriebenen Weise auszulösen. Wie aus der F i g. 7b
ersichtlich, wird nach dem Abziehen des zweiten Formabschnitts von dem Gußstück der Drehtisch 26 um
90° gedreht zum Abziehen eines dritten Formabschnit
tes von dem Gußstück. Daraufhin wird eine Dreh-ig
des Drehtisches um 180° durchgeführt, um das Abziehen des vierten und letzten Abschnittes der Form
von dem Gußstück zu gestatten, und zwar unter Steuerung durch das Schrittschaltrelais für die Zerle
gung der Form. Nach dem Abziehen aller Formab
schnitte von dem Gußstück werden die Formabschnitte in einer im wesentlichen konzentrischen Lage, bezogen
auf das Gußstück, angeordnet und das Gußstück wird dann entfernt, indem es vertikal von dem Aufsteckdorn
abgehoben wird.
Die Ausdehnung der Dornplatten 75 gegen das Innere des Gußstückes 14 wird vorzugsweise durchgeführt unter Verwendung des doppelt verjüngten
Antriebssystems gemäß Fig.9 und 10. Die Platten 75
so besitzen eine Krümmung, die kompatibel ist mit dem Innendurchmesser des Gußstückes, und sind an
orthogonal zueinander angeordneten Ausdehnungsteilen 82 für die Klauen befestigt, welche in Nuten 83 in
dem mittleren Aufsatzdorn 16 untergebracht sind. Die
radial inneren Kanten dieser Ausdehnungsteile 82 für
die Klauen sind mit zwei Lippen 84 ausgestattet, die in Nuten 85 in dem kreuzförmigen Mittelstab 86 sitzen.
Wie aus F i g. 9 ersichtlich, verjüngen sich die Nuten 85 radial nach innen zum Aufsatzdorn hin mit dem
vertikalen Abstand von dem Drehtisch 26. Dadurch werden die Ausdehnungsteile 82 für die Klauen in einer
radialen Richtung getrieben, wenn der axial verlaufende Mittelstab 86 durch den hieran befestigten Kolben 87
hin und her bewegt wird. Daher wird bei Einlaß von
hydraulischer Flüssigkeit zum Kolbenzylinder 88 der mittlere Stab 86 in die Stellung für eine ausgedehnte
Klaue gemäß F i g. 9 geschoben. Das Zurückziehen des Kolbens 87 in den Kolbenzylinder 88 bewirkt, daß der
mittlere Stab 86 vertikal nach unten gezogen wird und hierdurch die klauenförmigen Ausdehnungsteile 82
-adial nach nnen in die Nuten 83 zurückgezogen
werden. Da die oberen und die unteren Enden d?r Ausdehnungsteile 82 für die Klauen im Innern der
Nuten 85 befestigt sind, wird jede Tendenz zu einem Wobbein der Platten 75 vermieden. Weiterhin gestattet
die doppelte Verjüngung des Mittelstabes 86 eine schnellere radiale Ausdehnung der Dornplatten, als dies
allgemein erreichbar ist bei Verwendung einer Nut mit einer einzigen Verjüngung zur Steuerung der radialen
Bewegung der Ausdehnungsteile für die Klauen.
Ein wichtiger Gesichtspunkt der Abziehmaschine gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Erfindung besteht in der Fähigkeit, nach dem Abziehen der Formabschnitte von dem Gußstück die Formabschnitte
erneut zusammenzufügen. Dies ist besonders wichtig für Gußstücke mit großem Durchmesser,
einzelnen Formabschnitte bis zu etwa 400 kg wiegen M
können. Die erneute Zusammenfügung der Form wird ebenfalls im wesentlichen automatisch ausgeführt unter
Verwendung eines Schrittschaltwerkes MASR für den Zusammenbau der Form mit fünf Stellungen zur
Steuerung der Arbeitsweise der Kolben, welche die radiale Lage der Abziehklauen relativ zum Aufsatzdorn
16 steuern. Weiterhin wird hierbei noch ein Schrittschaltrelais MATR für die Tischdrehung beim Zusammenbau
der Form verwendet iur Steuerung der
Arbeitsweise des Antriebsmotors 25 ?ür den Drehtisch (siehe F i g. 11 und 12). Um das erneute Zusammenfügen
der Form auszulösen, triggert der Bedienende das
Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form in eine erste Stellung. Hierdurch wird der Kolben 46 mit
kleinem Durchmesser in eine solche Richtung bewegt daß der Laufwagen 43 in Richtung der abgezogenen
Formabschnitte so bewegt wird, daß das vordere Ende 53 des Laufwagens in Kontakt mit dem Aufsatzdorn 16
gebracht wird Dann wird das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form in eine zweite Stellung
gebracht durch den Endschalter 50a, welcher die Stellung des Laufwagens überwacht Daraufhin wird
hydraulische Flüssigkeit in den Kolbenzylinder 42 mit großem Durchmesser eingelassen, um die Klaue 33 in
Richtung des Aufsatzdorns 16 zu treiben und dadurch den Formabschnitt etwa in die ursprüngliche Stellung
des Abschnittes auf dem Gußstück zu schieben. Am Ende des Laufweges der Klaue 33 wird das Schrittschaltrelais
für den Zusammenbau der Form durch den Endschalter 84 in eine dritte Stellung weitergeführt zum
Zurückziehen der Klauen von dem Formabschnitt. Daraufhin wird das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau
der Form durch den Endschalter 76 in eine vierte Stellung bewegt zum Zurückziehen des kleinen
Kolbens 46 in den Kolbenzylinder 48. Hierdurch wird der Laufwagen 43 vom Aufsatzdorn 16 weg um eine
vorgegebene Entfernung bewegt, welche durch den Endschalter 50b (siehe F i g. 2) gesteuert wird. Das
Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form wird dann durch den Endschalter 50b in eine fünfte Stellung
gebracht. Hierdurch wird das Schrittschahrelais MATR für die Tischdrchun** bein* ZüSänirnenbsü der Forrn in
eine zweite Stellung getriggert, und der Drehtisch 26 wird um 180° gedreht und dadurch ein zweiter
abgezogener Formabschnitt in eine Stellung benachbart zur Klaue 33 gebracht. Der Betrieb des Schrittschaltrelais
für den Zusammenbau der Form in Sequenz wird dann erneut ausgelöst durch einen Schrittschaltimpuls
von den Endschaltern 31 und es wird damit ein Anschluß 6 des Schrittschaltrelais MATR für die Tischdrehung
zugeschaltet und der Formabschnitt wird in Richtung des Aufsteckdorns in der zuvor beschriebenen Weise
bewegt. Daraufhin wird der Tisch um 270° gedreht um einen dritten Formabschnitt in eine Stellung gegenüberstehend
der Klaue 33 zu bringen, so daß dieser Formabschnitt anschließend in die ursprüngliche Stellung
der Form auf dem Gußstück geschoben werden kann. Nachdem alle Formabschnitte in ihre ursprüngliche
Stellung geschoben worden sind, werden nicht gezeigte Schraubenbolzen von Hand durch fluchtend
angeordnete öffnungen an den Kanten der Formabschnitte eingeführt zum erneuten Zusammenbau der
Form. Dadurch kann die Form von dem Aufsatzdorn abgenommen werden zum Gießen eines weiteren
Motorrahmens.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zum Abziehen einer in Abschnitte unterteilten Form von einem großen zylindertörmigen
Gußstück, gekennzeichnet durch die
Kombination folgender Merkmale: einen Aufsatzdorn (16), der sich axial in das Gußstück (14) hinein
erstreckt, mindestens eine verschiebbare Verklammerungseinrichtung
(33) für die Formabschnitte (12ajt die radial außen von dem Aufsatzdorn (16)
angebracht ist und mit den einzelnen Formabschnitten (12a,) in einen festen Eingriff bringbar ist (bei 33,
39), eine Vorrichtung (13) zum Vorschieben der Verklammerungseinrichtung zum Aufsatzdorn (16)
und zum Zurückziehen radial weg vom Aufsatzdorn, wobei eine Kraft auf den mit der Verklammerungseinrichtung
verbundenen Formabschnitt (12a,) in einer Richtung senkrecht zur Achse des Gußstückes
(14) ausgeübt und der Formabschnitt (t2a) vom
Gußstück abziehbar ist, und eine Haltevorrichtung (26), mit der der abgezogene Formabschnitt (12a)
mit radialem Abstand zum Gußstück (14) in einer zu diesem im wesentlichen parallelen Ebene gehalten
ist, bis alle Formabschnitte (\2a) nacheinander
abgezogen sind, wobei die Formabschnitte nach dem Herausnehmen des Gußstückes (14) erneut zu einer
zylinderförmigen Gießform zusammensetzbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin eine Einrichtung (21,2S) zum
Drehen der abgezogenen Formabschnitte, der Form und der noch rieht abgezogenen Formabschnitte
relativ zur Verklammerungseinrichtung (33) vorgesehen ist derart, daß nacheinander aufeinanderfolgende
Formabschnitte in Ausrichtung mit der Verklammerungseinrichtung bringjar sind, wobei
diese Dreheinrichtung eine konstante Winkelstellung zwischen den abgezogenen Formabschnitten
und dem Gußstück beibehält.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung einen Drehtisch
(25) Umfaßt, der am unteren Umfang des Aufsatzdorns (16) axial zu diesem angeordnet und relativ
dazu drehbar ist, und der Aufsatzdorn mit einer Vorrichtung (75) versehen ist, die von der Drehung
des Drehtisches zusammenziehbar und aus ihrem Eingriff mit der Seitenwand des darauf axial
aufgesetzten Gußstückes lösbar ist derart, daß das Gußstück auf dem Drehtisch unabhängig von dem
Aufsetzdorn drehbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (75) einen Mittelstab
(86) mit Nuten (85), welche sich in radialer Richtung verjüngen, ein Ausdehnungsteil (82) mit Lippen (84),
die an einer Vielzahl axial voneinander entfernten Stellen in die Nuten (85) eingreifen, und Antriebsmittel
(37,88) umfaßt, die den Mittelstab (86) relativ zum Ausdehnungsteil (82) zur Erzeugung einer radialen
Ausdehnung des Aufsatzdorns (16) verschieben.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung eine Kupplung
(77) zur Entkopplung der Dreheinrichtung von dem Drehtisch nach der Drehung des Drehtisches über
einen vorgegebenen Drehwinkel umfaßt und der Drehtisch in seiner gewünschten Stellung relativ zur
Verklammerungseinrichiung (33) durch Verriegelungen (80,81) mechanisch arretierbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verschiebung der Verklamme-
rungseinrichtung (33) zum Aufsatzdorn und von diesem weg mindestens zwei hydraulisch angetriebene
Kolben (34,46) mit verschiedenen Durchmessern erfaßt, wobei der Kolben (46) mit kleinem
Durchmesser einen Laufwagen (43), der den Kolben (34) mit großem Durchmesser trägt, bis zu einem
vorgegebenen Abstand von dem abzuziehenden Formabschnitt antreibt, und dann der große Kolben
(34) in seinem Zylinder (42) ausfahrbar ist für feinen Eingriff der VerkJammerungseinrichtung (33) mit
dem Formabschnitt (12ajl
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00220280A US3821980A (en) | 1972-01-24 | 1972-01-24 | Apparatus for automatically stripping a sectionalized mold from a cast |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2302761A1 DE2302761A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2302761B2 DE2302761B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2302761C3 true DE2302761C3 (de) | 1978-08-17 |
Family
ID=22822905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2302761A Expired DE2302761C3 (de) | 1972-01-24 | 1973-01-20 | Einrichtung zum Abziehen der einzelnen Abschnitte einer geteilten Gießform |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3821980A (de) |
JP (1) | JPS5222617B2 (de) |
BR (1) | BR7300512D0 (de) |
DE (1) | DE2302761C3 (de) |
ES (1) | ES410486A1 (de) |
FR (1) | FR2169171B1 (de) |
GB (1) | GB1403857A (de) |
IT (1) | IT978359B (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3866661A (en) * | 1972-08-04 | 1975-02-18 | Gen Electric | Horizontal centrifugal casting method |
US4203483A (en) * | 1977-05-11 | 1980-05-20 | General Electric Company | Method of positioning components of a centrifugal casting machine for a mold stripping operation |
US4185681A (en) * | 1978-06-22 | 1980-01-29 | Conveyersmith, Inc. | Ceramic knock-off apparatus for removing ceramic from investment casting molds |
FR2452988A1 (fr) * | 1979-04-04 | 1980-10-31 | Fonderie Meca Ste Bretonne | Dispositif de demasselottage par coin hydraulique |
CN103433440B (zh) * | 2013-09-12 | 2016-01-20 | 河南科技大学 | 一种铝锭脱模机构 |
CN105598423B (zh) * | 2016-02-02 | 2017-09-29 | 云南昆船第一机械有限公司 | 筒状壳体金属型铸造脱模机 |
CN109777970B (zh) * | 2019-02-26 | 2023-12-29 | 内蒙古金石镁业有限公司 | 一种镁结晶桶压出装置 |
CN110834074A (zh) * | 2019-11-28 | 2020-02-25 | 徐州泓吉环锻科技有限公司 | 一种预制环形锻件铸钢坯的组合模具 |
CN112427628B (zh) * | 2020-12-14 | 2021-06-01 | 乳山市东科机械制造有限公司 | 一种新能源汽车车壳铸造装置 |
-
1972
- 1972-01-24 US US00220280A patent/US3821980A/en not_active Expired - Lifetime
-
1973
- 1973-01-10 ES ES410486A patent/ES410486A1/es not_active Expired
- 1973-01-19 GB GB288173A patent/GB1403857A/en not_active Expired
- 1973-01-20 DE DE2302761A patent/DE2302761C3/de not_active Expired
- 1973-01-23 BR BR73512A patent/BR7300512D0/pt unknown
- 1973-01-23 IT IT19469/73A patent/IT978359B/it active
- 1973-01-24 JP JP48009592A patent/JPS5222617B2/ja not_active Expired
- 1973-01-24 FR FR7302382A patent/FR2169171B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2302761A1 (de) | 1973-08-09 |
ES410486A1 (es) | 1976-04-01 |
US3821980A (en) | 1974-07-02 |
FR2169171B1 (de) | 1979-04-13 |
FR2169171A1 (de) | 1973-09-07 |
BR7300512D0 (pt) | 1973-09-18 |
GB1403857A (en) | 1975-08-28 |
DE2302761B2 (de) | 1977-12-29 |
IT978359B (it) | 1974-09-20 |
JPS5222617B2 (de) | 1977-06-18 |
JPS4883038A (de) | 1973-11-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3676186B1 (de) | Vorrichtung mit schnellwechsel tellerträger und verschiebbarer führungskurve | |
DE2550824C2 (de) | Karussell-Formmaschine | |
DE2213779A1 (de) | Vorrichtung für die Demontage und Montage von Reifen | |
DE2302761C3 (de) | Einrichtung zum Abziehen der einzelnen Abschnitte einer geteilten Gießform | |
DE2605124C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Fahrzeugreifen, im Schleudergußverfahren | |
DE2215506B2 (de) | Verriegelungs- und entriegelungsmechanismus fuer druckgiess- und spritzgiessmaschinen | |
DE1777403C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung kunstharzgebundener Schleifscheiben | |
DE3335329A1 (de) | Werkzeugmaschine, insbesondere revolverschneidpresse mit fuer einen ferngesteuerten wechsel geeigneter werkzeugaufnahme | |
DE1908316A1 (de) | Druckgiessmaschine | |
DE2821709C2 (de) | Vorrichtung zum Abbau und Wiederzusammenbau eines aus mehreren Segmenten bestehenden Laufflächenringes | |
DE4122567C2 (de) | ||
DE3686744T2 (de) | Spritzstreckblasformmaschine. | |
DE4423803C2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen und Lösen einer Lagerung einer Druckwalze in einer Druckmaschine | |
EP0310989B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abnahme von Blechen von einem Stapel | |
DE2536142A1 (de) | Einrichtung zur handhabung von rotoren von elektromotoren und zum spritzgiessen von aluminiumkaefigwicklungen | |
DE2733407A1 (de) | Richtmaschine fuer betonstahl | |
DE2817861C3 (de) | Manipulator zum Zerlegen von ausgekleideten Kokillen | |
DE2741293C2 (de) | Vorrichtung zum Ausrichten von vorgestanzten Blechen, insbesondere Ronden | |
DE2111616C3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Umsetzen und Ausrichten des Formringes einer Glas-Schleudergußform | |
DE19615122C5 (de) | Schließeinheit für eine Kunststoff-Spritzgießmachine | |
DE519008C (de) | Vorrichtung an Toepfereimaschinen mit mehreren periodisch heb- und senkbaren Drehscheiben | |
DE2620934B2 (de) | Vorrichtung zur handhabung von in das eine ende einer einfassung oder muffe einer schleudergiesskokille einzusetzenden giesskernen zur herstellung von muffen o.dgl. | |
DE2249065C3 (de) | Vorrichtung zum Auswerfen eines Hohlkörpers aus einer Spritzblasmaschine | |
WO2000052809A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von spulen in form einer wellenwicklung für elektrische maschinen | |
DE2111600C3 (de) | Glasformvorrichtung zur Schleuderformung hohler Glasgegenstände |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |