DE2302761A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen abloesen einer in abschnitte unterteilten form von einem gusstueck - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum automatischen abloesen einer in abschnitte unterteilten form von einem gusstueckInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Ablösen einer in Abschnitte unterteilten Form von einem Gußstück
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ablösen einer Form von einem gegossenen Gegenstand und
insbesondere ein in starkem Maße automatisiertes Verfahren und Vorrichtung zum Ablösen oder Abstreifen einer zerlegbaren
Form von einem Gußstück in einer Weise, welche einen leichten erneuten Zusammenbau der Form durch die Abstreifmaschine
gestattet.
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ORIGINAL INSPECTED
In Abhängigkeit von verschiedenen Paktoren,, beispielsweise der
Größe des herzustellenden Gußstückes, der Anzahl der von jeder
einzelnen Form erwünschten Abgüsse, der.Kosten der Form usw., wurden bisher Formen mit verschiedenartigster räumlicher Gestalt
zum Gießen von geformten Gegenständen und die verschiedenartigsten Methoden zum Ablösen einer Form von einem Gußstück verwendet, beispielsweise
wurden bisher Lagerteile mit glatten Oberflächen gegossen unter Verwendung von Formabschnitten, die mechanisch durch
Abdichtungsblöcke verbunden wurden, welche entlang der Längskante der Formabschnitte befestigt wurden. Das Auseinandernehmen der
Form wurde dabei dadurch erreicht, daß die Schraubenbolzen, mit denen diese Abdichtungsblöcke in ihrer Lage befestigt waren, entfernt
wurden und die Formabschnitte von der gegossenen Struktur abgezogen wurden. Obwohl ein solches Verfahren geeignet ist für
kleine gegossene Gegenstände mit einer glatten äußeren Oberfläche und damit einem Mindestmaß an Adhäsion zwischen dem Gußstück und
den Formabschnitten, wurden im allgemeinen bei größeren gegossenen Gegenständen weiterentwickelte automatisierte Einrichtungen verwendet,
um das Gußstück aus der Form zu entfernen. Beispielsweise wurde bisher vorgeschlagen, Kerne dadurch aus den Gußstücken zu
entfernen, daß das Kerninnere mit einer Kühlflüssigkeit besprüht wird, um ein Schrumpfen des Kerns gegenüber dem nicht gekühlten
Gußstück zu bewirken. Anschließend wurden dann durch eine Vibration des Kerns die beiden Strukturen voneinander getrennt. Andere
Verfahren wurden vorgeschlagen für das Entfernen von im Schleuderguß gegossenen zylindrischen Körpern aus einer Form und beinhalten
ausdehnbare Zangen, welche in Eingriff mit dem Inneren des Gußstückes
gebracht werden können, zur Ausübung einer axialen Kraft und zum Herausziehen des Gußstückes aus der Form. Andererseits
wurde bei Formen mit zwei Abschnitten ein Kettenradantrieb verwendet, welcher in Eingriff mit dem als Kettenrad ausgebildeten
Äußeren der Form gebracht wurde, um das Gußstück zu entfernen. Andere Gießeinrichtungen verwenden eine mechanische Abstützung,
um Bremstrommeln in der richtigen Stellung zum Schleuderguß zu halten. Anschließend an das Gießen wird diese mechanische Abstützung
oder Verstrebung entfernt, um die Trommel von der Gießmaschine abzutrennen. Obwohl die vorstehend erörterten Verfahren zur
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Entfernung des Gußstückes für solche Gußstücke geeignet waren, bei
denen die Adhäsion des Gußstückes an der Form relativ gering ist, sind diese vorerwähnten Verfahren im allgemeinen nicht geeignet
für Objekte mit großem Durchmesser und unregelmäßiger Form, welche
eine bedeutungsvolle Adhäsion zwischen dem Gußstück und der Form besitzen. Wenn weiterhin die für das Gießen verwendete Form aus
Abschnitten mit beträchtlichem Gewicht besteht, beispielsweise von mehr als 250 kg, dann ist der erneute Zusammenbau der Form eine
schwierige und zeitraubende Aufgabe.
Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, eine in starkem Maße automatisierte Formabstreifmaschine zu schaffen, welche in der
Lage ist, die Form nach dem Herausnehmen oder Entfernen des Guß- ,
Stückes erneut zusammenzubauen.
Es ist weiterhin eine Aufgabe der Erfindung, eine Abstreifmaschine
mit einem Aufsteckdorn zu schaffen, welcher aus dem Inneren der Form gelöst werden kann, um eine Drehung der Form zu gestatten,
ohne dabei eine Befestigung des Aufsteckdorns auf Lagern zu erfordern.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Formabstreifmaschine
mit einem ausdehnbaren Aufsteckdorn mit bedeutend verbesserter überlegener Konstruktion zu erhalten.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben
zum Zerlegen einer Form von einem Gußstück in einer solchen Weise, daß nach der Entfernung des Gußstückes vom Inneren der abgelösten
zerlegten Abschnitte ein leichter Zusammenbau der Form möglich ist.
Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden allgemein erreicht
unter Verwendung einer Abstreifmaschine mit einem Aufsteckdorn, der so angeordnet ist, daß er axial ein zylindrisch geformtes Gußstück
aufnehmen kann, und mit Verklammerungseinrichtungen für die Formabschnitte, welche in einer radial von dem Aufsteckdorn entfernten
Stellung angebracht sind und an mindestens einem Abschnitt der Form fest angreifen, wenn die Verklammerungseinrichtungen zum
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Singriff mit demselben gebracht werden. Dann wird die Verklammerungseinrichtung
radial von dem Aufsteckdorn entfernt durch geeignete Zieheinrichtungen, welche auf den im Eingriff stehenden Abschnitt
der Form eine Kraft in eine Richtung senkrecht zur Achse des Dorns ausüben, zum Abziehen des Formabschnittes von dem Gußstück.
Der abgezogene Abschnitt wird nach dem Guß an einem in radialer Richtung versetzten Ort relativ zu dem zylindrisch geformten
Gußstück gehalten in einer Ebene, welche im wesentlichen parallel zur Ebene des Abschnittes ist. Nachdem jeder der einzelnen
Formabschnitte in Sequenz nacheinander von dem Gußstück abgezogen und das Gußstück aus dem Innern der abgezogenen Abschnitte
entfernt wurde, wird die Verklammerungseinrichtung erneut betätigt,
um einzelne Abschnitte der Form auf den Aufsteckdorn hin zu bewegen und die Form erneut zu einer zylindrischen Struktur zusammenzufügen.
Vorzugsweise ist die Abstreifmaschine außerdem gekennzeichnet durch einen in einer festen Lage angebrachten ausdehnbaren Aufsteckdorn,
der sich in axialer Richtung durch einen drehbaren Drehtisch erstreckt. Die Form und die abgezogenen Abschnitte befinden
sich dann.auf dem Drehtisch und dies gestattet eine Drehung der Form zur Übereinstimmung der Lage mit den Abstreifeinrichtungen;
dabei wird gleichzeitig eine Störung und Interferenz der abgestreiften Abschnitte mit der Abstreifeinrichtung beseitigt. Die
Größe der für die Drehung der Form erforderlichen Lager wird beträchtlich verringert im Vergleich zu Abstreifmaschinen mit einem
drehbaren Rotor, da die stationäre Halterung des Aufsteckdorns die
Abstreifkraft auf die Formabschnitte unmittelbar auf die Basis der Maschine überträgt.
E'in besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich aus der nachstehenden
ausführliehen Beschreibung einer bestimmten Ausführungsform.einer Gießmaschine im Zusammenhang mit den Abbildungen.
Fig. 1 ist eine Ansicht einer Abstreifmaschine.
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Pig. 2 ist eine Endansicht und zeigt die Halterung des Laufteils für die Ziehanordnung der Abstreifmaschine.
Fig. 3 ist eine Draufsicht längs der Linie A-A der Figur 1 und
zeigt den Sitz der Ziehanordnung auf dem stationären Aufsteckdorn der Abstreifmaschine.
Fig. 4 ist eine Ansicht der Antriebsanordnung für den Stift, welche
verwendet wird, um die Klauen der Abstreifmaschine mit jedem Formabschnitt zu verbinden.
Fig. 5 ist eine Ansicht der Anordnung zur Einstellung der Lage des
Antriebsstiftes.
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung des hydraulischen Regelsystems
der Abstreifmaschine, welche schematisch die elektrischen Steuerorgane zum automatischen Abstreifen der Form
von dem Gußstück zeigt.
Fig. 7 ist eine Tabelle zur Darstellung der Betätigung der Stufenrelais
in Sequenz, welche zur Steuerung der Zieheinrichtung und des Drehtisches der Abstreifmaschine während des Abstreifens
der Form von dem Gußstück verwendet werden.
Fig. 8 ist eine Ansicht der Unterseite des Drehtisches und zeigt eine bevorzugte mechanische Anordnung zur genauen Einhaltung
der Stellung des Drehtisches.
Fig. 9 ist eine Ansicht der Anlage zur Ausdehnung-des Aufsteckdorns.
Fig.10 ist eine Draufsicht längs der Linie B-B der Figur 9.
Fig.11 ist eine schematische Darstellung des hydraulischen und
elektrischen Steuersystems zum automatischen erneuten Zusammenbau der Form.
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Pig.12 ist eine Tabelle zur Darstellung der Arbeitsweise der Stufenrelais
in Sequenz, welche für die Steuerung der Zieheinrichtung und des Drehtisches während des Wiederzusammenbaus
der Form verwendet werden.
In Fig. 1 ist eine Abstreifmaschine 10 gemäß der Erfindung dargestellt
und umfaßt allgemein einen Formständer 11, um die in Abschnitte unterteilte Form 12 während des Abstreifens in einer vertikalen
Anordnung zu halten, sowie eine Abzugseinrichtung 13, die
gegenüberstehend der Form angeordnet ist zum Abstreifen der einzelnen
Formabschnitte von dem darunterliegenden Gußstück lh. Die gesamte Maschine ist auf einem einzigen stationären Basisteil 15 gehaltert,
welcher die Abzugseinrichtung und den Formständer in dem gewünschten Abstand zueinander hält.
Der Formständer 11 enthält einen Aufsteckdorn 16, der fest mit dem
stationären Basisteil 15 verbunden ist und an seinem unteren Umfang
durch einen Ansatzteil 17 mit Eckflansch getragen wird, wobei ein unterer Flansch 18 durch Schrauben an der Basis 15 der Abstreifmaschine
befestigt ist, um einen Teil der Kräfte aufzunehmen, welche über den stationären Aufsteckdorn während des Abstreifvorganges
auf die Basis übertragen werden. An der Basis 15 sind weiterhin Halterungen 19 für 4 Laufrollen 20 befestigt, welche drehbar einen
Hauptdrehtisch 21 tragen, der um den Aufsteckdorn 16 und oberhalb
des mit Eckflansch versehenen Ansatzteils 17 angeordnet ist. Der Hauptdrehtisch 21 besitzt in konventioneller Weise einen geringen
Abstand von dem mittleren Aufsteckdorn 16, beispielsweise 0,25 mm, um eine Drehung des Drehtisches relativ zu dem stationären Aufsteckdorn
zu gestatten. Ein Kettenzahnrad 22 ist fest mit dem Ring 23 am unteren Ende der Eckflansche 24 verbunden, welche den
Drehtisch tragen, um durch einen Antriebsmotor 25.(s. Fig. 2) ein Drehmoment auf den Drehtisch zu übertragen, wenn ein Drehen der
Form erwünscht ist. Ein oberer Drehtisch 26 ist ebenfalls um den Aufsteckdorn 16 herum und in einem radialen Abstand zu demselben
angeordnet und dient als tatsächliche Halterung oder Auflage für die Form während des Abstreifens, um die Lager 89 des Kurvenscheibenabnehmers
des Drehtisches vor der Wärme der Form 12 zu schützen.
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Der obere Drehtisch 26 ist oben am Hauptdrehtisch 21 befestigt
durch Scnrauben 27. Diese erstrecken sich durch den Flansch 28, auf den das Gewicht der Form auf den oberen Drehtisch 26 durch
8 mit gleichem Abstand angeordnete Eckflansche 29 übermittelt wird. Oben auf dem oberen Drehtisch 26 und benachbart zum mittleren
Aufsteckdorn 16 ist auch ein Ring 30 angeordnet, um den kreisringförmigen Bereich zwischen dem Drehtisch und dem Aufsteckdorn
vor Verunreinigung durch herabfallenden Schmutz während des Betriebes der Abstreifmaschine zu schützen.
Vorzugsweise wird eine grobe Übereinstimmung der Stellung der Formabschnitte mit der Abzugs- oder Abstreifeinrichtung 13 bewerkstelligt
unter Verwendung einer Vielzahl von Grenzschaltern 31a
bis 31e. Diese sind oben auf dem Ende des Basisteils 15 und entfernt
von der Abzugseinrichtung 13 angeordnet und werden durch
Kurvenscheiben 32 betätigt, welche fest mit der unteren Oberfläche des Hauptdrehtiscjies 21 verbunden sind. Typischerweise sind die
Kurvenscheiben 32 in jedem Quadranten des Hauptdrehtisches mit
radialem Abstand von dem mittleren Aufsteckdorn 16 so angebracht, daß sie den Antriebsmotor 25 nach einer vorgegebenen Winkeldrehung
des Drehtisches 21 dadurch abschalten, daß sie ausgewählte Endschalter oder Grenzschalter 31 betätigen (eine weitere Erläuterung
hierzu wird i-r. Zusammenhang mit Figur 6 gegeben).
Die Abzugseinrichtung 13, welche für das Abstreifen der Formabschnitte
von dem Gußstück verwendet wird, ist gekennzeichnet durch eine Klaue 33, die in Gewindeeingriff mit dem vorderen Ende eines
hydraulischen Kolbens 31I steht und an entgegengesetzten Enden im
Innern des Gehäuses 35 für die Abzugseinrichtung 13 gehaltert ist durch Fünrungsstäbe 36. Diese erstrecken sich durch ausgerichtete,
mit wuchsen ausgestattete öffnungen in den rialterungsplatten 37
des Gehäuses 35. Die Fläche der Ziehklaue 33» welche benachbart ist zur Form 12, ist mit Nuten 38 ausgestattet, welche Bügel 39 aufnehmen,
die längs des äußeren Umfangs der Formabschnitte angeordnet
sind. In dieser Fläche der Klaue 33 sind vertikal verlaufende öffnungen 40 vorgesehen zur Durchführung von Verriegelungsstiften
m aus Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt. Diese werden verwendet
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zur gegenseitigen Verriegelung der Formabschnitte und der Klaue 33
durch Abwärtsbewegung der Verriegelungsstifte 41 nach der Einführung der Formbügel in die Nuten der Klaue 33· Der Kolben 34 dient
hauptsächlich dazu, auf die Klauen 33 eine starke Zugkraft auszuüben zum Abstreifen der Bügel von dem Gußstück. Er besitzt typischerweise
einen Kolbenzylinder 42 mit großem Durchmesser, beispielsweise einen Kolbenzylinder mit einem Durchmesser von etwa
30 cm, um auf den abzulösenden Formabschnitt eine Kraft von etwa 100 to auszuüben.
Der Kolben 34 bewegt sich bei einem gegebenen hydraulischen Druck
und einer gegebenen Flüssigkeitsöffnung in den Zylinder notwendigerweise
mit einer niedrigen Geschwindigkeit, da ein großer Durchmesser für den Kolbenzylinder 42 verwendet wird, um die Kräfte zu
erreichen, welche zum Abstreifen der Formabschnitte von dem Gußstuck erforderlich sind. Um eine schnellere Bewegung der Klaue 33
ohne Einbuße an Abstreifkraft zu erreichen, ist der Kolbenzylinder
42 in einem Laufwagen 43 befestigt, welcher durch Lagerteile 44
(roundway bearings) (s. Figur 2) auf Schienen 45 getragen wird.
Auf diese Weise ist eine Hin- und Herbewegung des Laufwagens 43 längs der Schienen möglich. Die Antriebsleistung für den Laufwagen
wird zugeführt durch einen Kolben 46 mit kleinem.Durchmesser. Ein vorderes Ende des Kolbens 46 ist fest verbunden mit der Unterseite
des Laufwagens 43 durch einen Halteblock 47 und einen zylindrischen
Stab. Der Kolben 46 ist axial in üblicher Weise im Innern des Kolbenzylinders 48 aufgenommen, und dieser ist durch einen Block 49
und Halterungen 82 fest mit der Basis 15 der Abstreifeinrichtung 13 verbunden. Wegen des kleinen Durchmessers des Kolbenzylinders
48 können der Laufwagen 43 mit dem Gehäuse 35 für die Abzugseinrichtung
13 und die Klaue 33 schnell auf die Form 12 zu bewegt werden, wobei der große Durchmesser des Kolbenzylinders 42, welcher
mit der Z'shklaue 33 verbunden ist, die Anwendung der benötigten
Ziehkre" auf die Formabschnitte zum Ablösen oder Abstreifen
der Abschnitte von dem Gußstück gestattet. Im allgemeinen ist ein Durchmesserverhältnis von mindestens 2:1 für die Kolbenzy_J.inder
42 und 48 erwünscht. Der Kolbenzylinder 42 besitzt dabei typischerweise einen Durchmesser von etwa 30 cm im Gegensatz zu dem
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Durchmesser des Kolbenzylinders 48 von etwa 10 cm, und man erhält dabei ein Verhältnis der Geschwindigkeiten der angetriebenen Kolben von 1:15· Längs des Laufweges des Laufwagens ist auch eine
Vielzahl von Endschaltern oder Grenzschaltern 50 angeordnet und
diese kommen in Eingriff mit Leitflächen 51 zur Steuerung des Einlasses von hydraulischer Flüssigkeit in die Kolbenzylinder 42 und
48 und zur Regelung des Laufes des Laufwagens in einer noch nachstehend mit weiteren Einzelheiten erläuterten Art und Weise.
Eine Halterung 52 ist so auf den Halterungsplatten 37 des Laufwagens
43 befestigt, daß sie an dem mittleren Aufsteckdorn 16 anliegt,
wenn der Laufwagen durch den Kolben 46 in eine Stellung benachbart zur Form geschoben wird, um auf diese Weise den Lauf
des Laufwagens zu beenden. Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist das vordere Ende 53 der Halterung 52 bogenförmig gekrümmt, um den
oberen Teil des zylindrischen Aufsteckdorns 16 aufzunehmen. Auf diese Weise wird ein Verbiegen des Aufsteckdorns durch Hebelwirkung
bei Ausübung einer Ziehkraft auf die Formabschnitte vermieden. Da der Aufsteckdorn Io fest mit der Basis 15 verbunden ist, wird die
auf den Formabschnitt während des Abstreifens ausgeübte Kraft unmittelbar auf die Basis übermittelt. Hierdurch wird die Abmessung
der Lager vermindert, welche zur Drehung der Form erforderlich sind, im Vergleich zu einer Maschine mit einem drehbaren Aufsteckdorn.
Das von der Form entfernte Ende der Klaue 33 ist fest verbunden mit dem unteren Ende der Halterung 55 für den Verriegelungsstift,
um auf diese Weise die Verriegelungsstifte 41 kontinuierlich in einer ausgerichteten vertikalen Stellung zu halten relativ zu den
Öffnungen 40, welche sich durch die Klaue hindurch erstrecken. Wie
aus Figur 4 ersichtlich, sind die oberen Enden der vertikal verlaufenden Arme 56 der Halterung 55 für den Verriegelungsstift verbunden
durch eine Verstrebung 57, auf der ein vertikal verlaufender hydraulischer Kolbenzylinder 58 fest angebracht ist. Der Antriebskolben 59 für die Verriegelungsstifte verläuft von dem Kolbenzylinder
aus vertikal nach oben. Dabei ist das vom Zylinder 58 entfernte Ende des Antriebskolbens im Gewindeeingriff im Innern einer
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Bügelanordnung 60, mit der die Verriegelungsstifte 4l fest mit
Hilfe von Schrauben 61 verbunden sind. Ebenso ist in vertikaler Lage auf der Verstrebung 57 ein Paar von Führungsstiftanordnungen
62 gehaltert. Diese dienen dazu, bei der Hin- und Herbewegung der Verriegelungsstifte durch den hydraulischen Kolben dieselben durch
die öffnungen 40 auszurichten.
Auf dem Bügel 64, welcher auf der Verstrebung 57 für die Verriegelungsstifte
befestigt ist, sind noch Grenzschalter 6 3 angebracht,
welche die Bewegung der Verriegelungsstifte nach oben und nach unten steuern (dies geschieht durch Steuerung von elektromagnetischen
Ventilen zur Regelung des Einlasses und des Ablassens hydraulischer Flüssigkeit für den Kolbenzylinder 58)..Wie in den .
Figuren 1 und 5 dargestellt, werden die Grenzschalter durch ein Paar von Leitflächen 65 betätigt. Diese sind auf Stangen oder
Stäben 66 befestigt, welche sich in vertikaler Richtung durch öffnungen in der Bügelanordnung 60 und in den oberen und unteren
Kanten des Bügels 64 erstrecken. Die Federn 67 dienen dabei zur Erzeugung einer Vorspannung der Stangen 66 im Sinne einer Einstellung,
in welcher die Leitflächen ihren zugeordneten Grenzschaltern gegenüberstehen. In axialen Abständen längs jeder Stange 66 sind
ein Paar Buchsen 68 befestigt, um die Bewegung der Leitflächen
relativ zu den Grenzschaltern zu beschränken. Wenn daher die Verriegelungsstifte
4l betätigt werden zu einer Abwärtsbewegung aus der oberen Stellung gemäß den Figuren 1 und 4, dann bewegen sich
die Stangen 66 erst dann nach unten, wenn die Bügelanordnung 60 im Eingriff mit den unteren Buchsen 68a kommt, welche in der Nähe
des Bügels 64 angeordnet sind. Danach werden die Stangen 66 durch die Bügelanordnung 60 so bewegt, daß eine der Leitflächen 65 in
die Nähe ihres zugeordneten Grenzschalters 63 bewegt wird, um das Ventil zur Zuführung hydraulischer Flüssigkeit zum Kolbenzylinder
zu entkoppeln und einen anschließenden Arbeitsschritt des Abstreifvorganges auszulösen (eine eingehende Erklärung wird noch
nachstehend gegeben).
Das Abstreifen der Form 12 von dem Gußstück ist im wesentlichen vollständig automatisch (s. Figuren 6 und 7) uni wird gesteuert
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durch ein handelsmäßig erhältliches Stufenrelais für das Zerlegen
der Form mit IO Stellungen (dieses Relais ist mit "MDSR" bezeichnet).
Das Relais dient zur Erzeugung von Trigger-Signalen an ausgewählten Anschlüssen des Stufenrelais zur Auslösung der in Sequenz
erforderlichen Punktionen gemäß Figur 7a. Die Drehung des Hauptdrehtisches 21 wird gesteuert durch ein Stufenrelais TRSR
mit 8 Stellungen zur Triggerung der Funktionen für die Tischdrehung in Sequenz gemäß der Tabelle nach Figur 7b. Typischerweise
erzeugen die Stufenrelais Ausgangssignale auf aufeinanderfolgenden Ausgangsansehlüssen bei Zuführung eines Triggersignals am Eingang,
beispielsweise von einem kleinen Schalter. Es können jedoch auch gewünsehtenfalls andere Varianten für die Durchschaltung in
Sequenz verwendet werden (beispielsweise gemäß der Abbildung in Figur 7b für TRSR). Da alle Antriebe für die Klauen der Abstreifmaschine
hydraulisch betätigt werden, wird die Zuschaltung eines ausgewählten Kontaktes verwendet zur Auslösung der Betätigung ausgewählter
elektromagnetischer Ventile, welche in konventioneller Weise die Zuführung hydraulischer Flüssigkeit zu den Kolbenzylindern
steuern. Stufenrelais, geeignet für eine Funktion in der in
Figur 7 dargestellten Sequenz, sind handelsmäßig erhältlich von der Firma Struthers Dunn, Inc., Putnam, New Jersey; durch Pilotspule
betätigte Hydraulische Steuerventile zur Regelung des Einlasses hydraulischer Flüssigkeit zu den Zylindern sind handelsmäßig
erhältlich von Logansport Machine, Inc., Logansport, Indiana·, USA.
Zunächst wird die auseinanderzunehmende Form axial abgesenkt auf den mittleren Aufsteckdorn 16, wobei von dem Ende der Form herausragende
Stifte 69 in radial verlaufende Nuten oder Schlitze 70
eingeführt werden. Diese sind in jedem Quadranten des oberen Drehtisches 26 angeordnet, um eine anfängliche grobe Stellungsübereinstimmung
der Form 12 mit der Abstreifklaue 33 zu erzeugen. Die in Abschnitte unterteilte auseinanderzunehmende Form ist vorzugsweise
in 4 zylindrische Kreisbogenabschnitte 12a unterteilt, wobei Quadranten
von Scheiben 12b fest an den entgegengesetzten Enden des Formabschnittes angebracht sind (weitere Einzelheiten zur Gestaltung
der Form sind ersichtlich aus der gleichzeitig hinterlegten
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deutschen Patentanmeldung P ) · Nachdem die gewöhnlich
zur mechanischen Verbindung der Pormabschnitte miteinander verwendeten Bolzen von Hand entfernt worden sind, wird durch den
Bedienenden ein Druckknopf 96 für das automatische Zerlegen der Form gedrückt. Hierdurch werden das Relais MDSR für die Zerlegung
und das Abziehen der Form und das Stufenrelais TRSR für die Zerlegung der Form und die Tischdrehung in eine erste Stellung gebracht
und dadurch das automatische Abstreifen der Formabschnitte von dem Gußstück eingeleitet. Wie aus Figur 6 ersichtlich, öffnet das Stufenrelais
für die Zerlegung der Form zunächst das Ventil Jl, welches
den Zufluß der hydraulischen Flüssigkeit zu dem Kolbenzylinder 48 mit dem kleinen Durchmesser steuert, und dadurch wird der Laufwagen
43 in eine Stellung geschoben, bei welcher das bogenförmig gestaltete vordere Ende 53 der Halterung 52 gegen den Aufsteckdorn
16 "anliegt. Am Ende der Vorwärtsbewegung des Laufwagens 43, welche
durch den Grenzschalter 50a sichtbar ist (dargestellt in Figur 1), wird das Stufenrelais für die Zerlegung der Form in eine zweite
Stellung getriggert zur Zuschaltung des Kontaktes (2) und zum öffnen
des Ventils 72. Dieses gestattet den Zutritt von hydraulischer Flüssigkeit zum Kolbenzylinder 42, wodurch die Klaue 33 gegen die
äußere Oberfläche der Form 12 getrieben wird. Daraufhin wird das Stufenrelais für die Zerlegung der Form in seine dritte Stellung
bewegt (dies geschieht durch einen durch Leitfläche betätigten Schalter 84 gemäß Figur 1, welcher die Laufbewegung der Klaue 33
relativ zum Laufwagen 43 überwacht), und damit wird der dritte
Kontakt (3) zugeschaltet. Hierdurch, wird das Ventil 73 geöffnet und gestattet den Zufluß hydraulischer Flüssigkeit zum Kolbenzylinder
58. Dadurch werden die Verriegelungsstifte 4l durch die ausgerichteten, vertikal verlaufenden öffnungen in der Klaue 33 und den
Formbügeln geschoben zur Verriegelung der Klaue mit den Bügeln. Vorzugsweise sind die unteren Enden der Verriegelungsstifte 41 verjüngt
ausgebildet wie bei 74 dargestellt, um eine vertikale Ausrichtung
zwischen den vertikal verlaufenden Öffnungen in der Klaue und den Bügeln der Form zu erzwingen, wenn diese Stifte durch den
Kolben 59 durch diese öffnungen geschoben werden. Wenn die Verriegelungsstifte
41 die untere Grenze des Laufweges für die Stifte erreichen, welche durch einen der beiden Endschalter 63 am Bügel 64
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festgestellt wird, dann wird das Stufenrelais oder Schrittschaltrelais
für die Zerlegung der Form in seine vierte Stellung weitergeführt, um das Ventil 91 zu öffnen und die Platten 75 radial nach
außen von dem Aufsteckdorn 16 auszudehnen zwecks Eingriff mit dem inneren Umfang des Gußstückes 14. Beim Eingriff zwischen dem Porminneren
und den Platten 75 (festgestellt durch den Druckschalter in der hydraulischen Leitung des Zylinders 88) wird das Schrittschaltrelais
für die Zerlegung der Form in seine fünfte Stellung bewegt zur Zuschaltung des Kontaktes (5) des MDSR und zum Einlaß
von hydraulischer Flüssigkeit in den Kolbenzylinder 42 mit großem Durchmesser in einer solchen Richtung, daß der Kolben mit großem
Durchmesser von dem Aufsteckdorn 16 weggezogen wird zum Abstreifen des Formabschnittes, mit dem er in Eingriff steht, von dem Gußstück
14. Wenn der Kolben mit großem Durchmesser das Ende seiner gewünschten Bewegung erreicht hat (gemessen durch den Grenzschalter
76) dann wird das Schrittschaltrelais in eine sechste Stellung bewegt. Hierdurch wird der Kolben 46 mit kleinem Durchmesser betätigt
zum Zurückziehen des Laufwagens 43 und zum Wegziehen des abgetrennten
Formabschnittes in radialer Richtung von dem Aufsatzdorn 16 um eine Strecke, die ausreicht, um den abgetrennten Formabschnitt
auf dem oberen Drehtisch 26 zu halten, d. h. es befinden sich dabei die Stifte 69 im Innern der Nut 70 des Drehtisches. Das
erwünschte Zurückziehen des Laufwagens wird durch den Grenzschalter
50b (s. Figur 2) erfaßt, und daraufhin werden die Verriegelungsstifte
41 nach oben bewegt, um die Klaue 33 von dem Formabschnitt abzutrennen. Der Formabschnitt ruht dann selbsttragend auf
der Viertelkreisscheibe 12b in einer Ebene, die im wesentlichen parallel zur Ebene des Formabschnittes auf dem Gußstück ist. Da
der abgezogene Formabschnitt auf dem Drehtisch 26 freigegeben wird, werden bei nachfolgenden Drehbewegungen der Form auch die abgezogenen
Abschnitte um den gleichen Betrag gedreht und es wird dadurch eine konstante Winkellage zwischen dem Gußstück und allen Formabschnitten
beibehalten.
Nach der Freigabe des Formabschnittes von der Klaue 33 wird das Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form durch den zweiten
der Grenzschalter 63, welcher durch die Leitflächen 65 ausgelöst
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wird, in eine achte Stellung gebracht. Hierdurch wird der Kontakt (8) des MDSR zugeschaltet und es wird dadurch weitere hydraulische
Flüssigkeit in den Kolbenzylinder 48 mit- kleinem Durchmesser eingelassen, um den Laufwagen 43 in eine zurückgezogene Stellung zu
bewegen (s. Figur 1) und eine Störung zwischen der Klaue und dem abgelösten Formabschnitt während der anschließenden Drehung des
Drehtisches 26 zu verhindern. Die Platten 75 an dem Aufsatzdorn werden dann als nächstes durch das Schrittschaltrelais für die
Zerlegung der Form zurückgezogen, welches nunmehr durch den Grenzschalter 50c in eine neunte Schaltstellung geschaltet wird, um
hierdurch den Formabschnitt von dem stationären Äufsteckdorn abzuziehen.
Daraufhin wird das Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form weitergeführt in seine zehnte Stellung durch den Druckschalter
94 in der hydraulischen Leitung des Zylinders 88 für die Ausdehnung des Aufsatzdorns, welcher eine Drehung des Drehtisches
anfordert. Das Ausgangssignal am Anschluß 10 des Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form wird dem Schrittschaltrelais
TRSR für die Drehung des Tisches bei der Zerlegung der Form zugeführt,
um dieses Schrittschaltrelais in seine zweite Stellung zu bewegen und den Kontakt (5) einzuschalten. Hierdurch werden das
Gußstück und der abgezogene Formabschnitt um l80° gedreht, und dadurch wird ein zweiter Abschnitt der in vier Abschnitte unterteilten
Form benachbart zu der Abzugsklaue 33 gebracht.
Die Drehung des Drehtisches 26 wird bewirkt durch Zuschaltung des Antriebsmotors durch das Schrittschaltwerk für die Tischdrehung
bei der Zerlegung der Form und das Drehmoment von dem Antriebsmotor 25 wird dem Drehtisch über eine Kupplung 77 und eine Kette
78 zugeführt, welche den Antriebsmotor mit dem Kettenzahnrad 22 verbindet, das an der Basis des Hauptdrehtisches befestigt ist.
Die Zuschaltung des Motors 25 wird so lange fortgesetzt, bis der obere Drehtisch 26 über einen Winkel von etwa l80° gedreht worden
ist. Daraufhin kommen die Kurvenscheiben 32a an der unteren Oberfläche des Drehtisches in Eingriff mit den Grenzschaltern 31b und
31c, welche auf der Basis 16 befestigt sind, und hierdurch wird das Schrittschaltrelais TRSR für die Tischdrehung in eine dritte
Stellung weitergeführt zur Abschaltung des Antriebsmotors 25 und
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zum Entkoppeln der Kupplung 77·
Obwohl die unter dem Drehtisch 21 liegenden Kurvenscheiben ebenfalls
nach einer Drehung des Drehtisches um 90 mit ausgewählten
Grenzschaltern in Eingriff kommen, beendet dieser Eingriff nicht die Drehung des Tisches, da das Schrittschaltrelais TRSR für die
Tischdrehung so programmiert ist, daß es Schrittschaltimpulse nur in einer vorbestimmten Sequenz annimmt. Es ist jedoch zu beachten,
daß sukzessive Drehungen des Drehtisches über einen Winkel von jeweils 90° verwendet werden könnten, um die Formabschnitte in
die richtige Stellung zum Abziehen zu bringen, wenn die Kanten aneinandergrenzender Formabschnitte nicht in einer solchen Weise
ineinandergefügt sind, daß zunächst ein Ablösen diametral gegenüberstehender Formabschnitte erforderlich ist.
Die genaue Registrierung oder Einstellung der gegenseitigen Lage des Drehtisches und der Klaue 33 wird dadurch erreicht, daß der
Keil 80 hydraulisch vorgeschoben wird zum Eingriff mit einer Platte 81 mit einer V-Nut, welche an die Unterseite des Hauptdrehtisches
(s. Figur 8) angeschraubt ist. Vorzugsweise ist der Zylinder 95 zum Vorschub des Keils 80 parallel verbunden mit dem
sich relativ langsam bewegenden Kolbenzylinder 42 zum Antrieb der Klaue 33, um den Drehtisch 26 jeweils vor jedem Vorschub der
Abstreifklaue in die richtige Stellung zu bringen. Auf diese Weise wird die relativ grobe Einstellung, welche elektrisch durch
Steuerung der Zuschaltung des Antriebsmotors 25 erzeugt wird, gesteigert durch die mechanische Einstellung des Keils und der V-förmigen
Platte nach dem Entkoppeln der Kupplung zum Antrieb des Drehtisches.
Wenn der Drehtisch um etwa l80°, bezogen auf die ursprüngliche Abstreifstellung, gedreht worden ist, wird das Schrittschaltrelais
MDSR für die Zerlegung der Form erneut in seine erste Stellung weitergeführt durch ein Rückstellsignal vom Kontakt (6) des
Schrittschaltrelais TRSR, um hierdurch das Abstreifen des zweiten
Formabschnittes von dem Gußstück in der vorbeschriebenen Weise auszulösen. Wie aus der Figur 7b ersichtlich, wird nach dem Ab-
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streifen des zweiten Porraabschnittes von dem Gußstück der Drehtisch
26 um 90° gedreht zum Abstreifen eines dritten Formabschnittes von dem Gußstück. Daraufhin wird eine Drehung des Drehtisches
um 180° durchgeführt, um das Abstreifen des vierten und letzten
Abschnittes der Form von dem Gußstück zu gestatten, und zwar unter Steuerung durch das Schrittschaltrelais für die Zerlegung der Form.
Nach dem Abstreifen aller Formabschnitte von dem Gußstück werden die Formabschnitte in einer im wesentlichen konzentrischen Lage,
bezogen auf das Gußstück, angeordnet, und das Gußstück wird entfernt, indem es vertikal von dem Aufsteckdorn abgehoben wird.
Die Ausdehnung der Dornplatten 75 gegen das Innere des Gußstückes m wird vorzugsweise durchgeführt unter Verwendung des doppelt
verjüngten Antriebssystems gemäß Figur 9 und 10. Die Platten 75 besitzen eine Krümmung, die kompatibel ist mit dem Innendurchmesser
des Gußstückes, und sind an orthogonal zueinander angeordneten Ausdehnungsteilen 82 für die Klauen befestigt, welche in
Nuten 83 in dem mittleren Aufsatzdorn 16 untergebracht sind. Die radial inneren Kanten dieser Ausdehnungsteile 82 für die Klauen
sind mit einem Paar Lippen 8h ausgestattet, die in Nuten 85 in
dem kreuzförmigen Mittelstab 86 sitzen. Wie aus Figur 9 ersichtlich, verjüngen sich die Nuten 85 radial nach innen zum Aufsatzdorn
hin mit dem vertikalen Abstand von dem Drehtisch 26. Dadurch werden die Ausdehnungsteile 82 für die Klauen in einer radialen
Richtung getrieben, wenn der axial verlaufende Mittelstab 86 durch den hieran befestigten Kolben 87 hin und her bewegt wird. Daher
wird bei Einlaß von hydraulischer Flüssigkeit zum Kolbenzylinder der mittlere Stab 86 in die Stellung für eine ausgedehnte Klaue
gemäß Figur 9 geschoben. Das Zurückziehen des Kolbens 87 in den Kolbenzylinder 88 bewirkt, daß der mittlere Stab 86 vertikal nach
unten gezogen wird und hierdurch die klauenförmigen Ausdehnungsteile
82 radial nach innen in die Nuten 83 zurückgezogen werden. Da die oberen und die unteren Enden der Ausdehnungsteile 82 für
die Klauen im Innern der Nuten 85 befestigt sind,, wird jede Tendenz
zu einem Wobbein der Platten 75 vermieden. Weiterhin gestattet die doppelte Verjüngung des Mittelstabes 86 eine schnellere
radiale Ausdehnung der Dornplatten, als dies allgemein erreichbar
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ist bei Verwendung einer Nut mit einer einzigen Verjüngung zur Steuerung der radialen Bewegung der Ausdehnungsteile für die
Klauen.
Ein wichtiger Gesichtspunkt der erfindungsgemäßen Abstreifmaschine
besteht in der Fähigkeit der Maschine, nach dem Abstreifen der Formabschnitte von dem Gußstück die Formabschnitte erneut zusammenzufügen.
Dies ist besonders wichtig für Gußstücke mit großem Durchmesser, beispielsweise Motorrahmen des Typs 400, bei denen die einzelnen
Formabschnitte bis zu etwa 400 kg wiegen können. Die erneute
Zusammenfügung der Form wird ebenfalls im wesentlichen automatisch ausgeführt unter Verwendung eines Schrittschaltwerkes MASR für den
Zusammenbau der Form mit 5 Stellungen zur Steuerung der Arbeitsweise der Kolben, welche die radiale Lage der Abstreifklauen relativ
zum Aufsatzdorn 16 steuern. Weiterhin wird hierbei noch ein Schrittschaltrelais MATR für die Tischdrehung beim Zusammenbau der
Form verwendet zur Steuerung der Arbeitsweise des Antriebsmotors für den Drehtisch (s. Figuren 11 und 12). Um das erneute Zusammenfügen
der Form auszulösen, triggert der Bedienende das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form in eine erste Stellung.
Hierdurch wird der Kolben 46 mit kleinem Durchmesser in eine solche Richtung bewegt, daß der Laufwagen 43 in Richtung der abgestreiften
Formabschnitte so bewegt wird, daß das vordere Ende 53 des Laufwagens
in Kontakt mit dem Aufsatzdorn 16 gebracht wird. Dann wird
das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form in eine zweite Stellung gebracht durch den Grenzschalter 50a, welcher die Stellung
des Laufwagens überwacht. Daraufhin wird hydraulische Flüssigkeit
in den Kolbenzylinder 42 mit großem Durchmesser eingelasse.n, um die Klaue 33 in Richtung des Aufsatzdorns 16 zu treiben
und dadurch den Formabschnitt etwa in die ursprüngliche Stellung
des Abschnittes auf dem Gußstück zu schieben. Am Ende des Laufweges
der Klaue 33 wird das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form durch den Grenzschalter 84 in eine dritte Stellung
weitergeführt zum Zurückziehen der Klauen von dem Formabschnitt. Daraufhin wird das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der
Form durch den Grenzschalter 76 in eine vierte Stellung bewegt zum Zurückziehen des Kolbens 46 mit kleinem Durchmesser in den
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Kolbenzylinder 48. Hierdurch wird der Laufwagen 43 vom Aufsatzdorn
16 weg um eine vorgegebene Entfernung bewegt3 welche durch den
Grenzschalter 50b (siehe Figur 2) gesteuert wird. Das Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form wird dann durch den
Grenzschalter 50b in eine fünfte Stellung gebracht. Hierdurch wird das Schrittschaltrelais MATR für die Tischdrehung beim Zusammenbau
der Form in eine zweite Stellung getriggert, und der Drehtisch 26 wird um l80° gedreht und dadurch ein zweiter abgezogener
Formabschnitt in eine Stellung benachbart zur Klaue 33 gebracht. Der Betrieb des Schrittschaltrelais für den Zusammenbau der Form
in Sequenz wird dann erneut ausgelöst durch einen Schrittschaltimpuls von den Grenzschaltern 31 und es wird damit ein Anschluß 6
des Schrittschaltrelais MATR für die Tischdrehung zugeschaltet und der Formabschnitt wird in Richtung des Aufsteckdorns in der zuvor
beschriebenen Weise bewegt. Daraufhin wird der Tisch um 270° gedreht, um einen dritten Formabschnitt in eine Stellung gegenüberstehend
der Klaue 33 zu bringen, sodaß dieser Formabschnitt anschließend in die ursprüngliche Stellung der Form auf dem Gußstück
geschoben werden kann. Nachdem alle Formabschnitte in ihre ursprüngliche Stellung geschoben worden sind, werden nicht gezeigte
Schraubenbolzen von Hand durch die in Ausrichtung untereinander angeordneten öffnungen an den Kanten der Formabschnitte eingeführt
zum erneuten Zusammenbau der Form. Dadurch kann die Form von dem Aufsatzdorn abgenommen werden zum Gießen eines weiteren Motorrahmens.
309832/0/4 30
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Abstreifen einer in Abschnitte unterteilten Form von einem zylindrisch gestalteten gegossenen Gegenstand, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: ein Gußstück (14) mit einer am Umfang angeordneten, in Abschnitte unterteilten und am Gußstück befestigten Form (12) wird axial auf einem Aufsatzdorn (16) angeordnet, eine benachbart zu dem Aufsatzdorn angeordnete Verklammerungseinrichtung wird in Richtung des äußeren Umfangs der in Abschnitte unterteilten Form bewegt, um einen festen Eingriff mit mindestens einem Formabschnitt herzustellen, die Verklammerungseinrichtung wird radial von dem Aufsatzdorn wegbewegt, um auf den in Eingriff stehenden Formabschnitt eine Kraft in einer Richtung senkrecht zur Achse des zylindrischen Gußstückes auszuüben und diesen in Eingriff stehenden Formabschnitt von dem Gußstück abzuziehen;der abgezogene Formabschnitt wird an einem Platz radial von dem zylindrisch gestalteten Gußstück entfernt so angeordnet, daß der abgezogene Abschnitt sich in einer Ebene im wesentlichen parallel zur Ebene des Formabschnittes auf dem Gußstück befindet,das Gußstück wird radial aus einer zentralen Stellung relativ zu den abgezogenen Formabschnitten in axialer Richtung entfernt durch Ausübung einer Kraft auf das Gußstück in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Achse des Gußstückes, auf die ein_zelnen Abschnitte der Form wird eine Kraft ausgeübt in einer Richtung entgegengesetzt zur Abstreifkraft und die Formabschnitte werden erneut zu einer zylindrischen Struktur zusammengefügt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verklammerungseinrichtung in Sequenz an jedem Formabschnitt angesetzt wird und weiterhin eine Drehung der abgezogenen Formabschnitte und des zusammengesetzten Gegenstandes, bestehend aus dem Gußstück und den noch anhaften-309832/CK30den Formabschnitten, relativ zur Verklammerungseinrichtung nach dem Abziehen jedes Formabschnittes durchgeführt wird, um in Sequenz die Formabschnitte auf,dem Gußstück mit der Verklammerungseinrichtung in eine vorgegebene gegenseitige Lage zu bringen, wobei die zuvor abgezogenen Formabschnitte von einer Beeinträchtigung mit den Verklammerungseinrichtungen entfernt werden ohne Veränderung der winkelmäßigen Lage des abgezogenen Formabschnittes relativ zum Gußstück.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der axial durch das Gußstück verlaufende Aufsatzdorn(16) in einer vertikalen Ebene angeordnet wird und das Gußstück auf einem drehbaren Drehtisch (21, 26) gehaltert wird, wobei noch jeder abgezogene Formabschnitt nach dem Abziehen auf den drehbaren Drehtisch gestellt wird und dieser Drehtisch unabhängig von dem Aufsatzdorn gedreht wird, auf dem das Gußstück angebracht ist.Jj. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß nach der Entfernung des Gußstückes von dem Aufsatzdorn (16) eine radial nach innen gerichtete Kraft auf jeden Formabschnitt ausgeübt wird und die Abschnitte zum Zusammenbau um den Aufsatzdorn und zu einer zusammengesetzten Einheit auf den Aufsatzdorn zubewegt werden*5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Aufsatzdorn ausgedehnt und zusammengezogen wird durch Verschieben eines genuteten Kerns des Aufsatzdorns im Innern dieses Dorns, wobei die Nuten in dem Kern in gleitendem Eingriff mit Klauen des Aufsatzdorns in mindestens 2 axial gegeneinander versetzten Stellen, um die vertikale Bewegung des Kerns in eine radiale Bewegung der Klauen umzuwandeln.309832/0430Abstreifmaschine zum Abstreifen einer in Abschnitte unterteilten Form von einem zylindrisch gestalteten Gußstück, dadurch gekennzeich-net , daß sie einen Aufsatzdorn (16) besitzt, der in einer solchen Stellung angeordnet ist, daß er sich axial in ein zylindrisch gestaltetes Gußstück (14) erstreckt, sowie mindestens eine Verklammerungseinrichtung (13) für Formabschnitte, die an einer radial von dem Aufsatzdorn entfernten Stelle angebracht ist, Einrichtungen (43) zum Vorschub dieser Verklammerungseinrichtung in Richtung auf den Aufsatzdorn (16), wobei die Verklammerungseinrichtung (13) (33) zum festen Eingriff mit mindestens einem Abschnitt der um den Dorn (l6) angeordneten Form (12) eingerichtet ist, eine Einrichtung (34) zum Abziehen der Verklammerungseinrichtung in radialer Richtung von dem Aufsatzdorn zur Zuführung einer Kraft auf den im Eingriff befindlichen Abschnitt der Form (14) in einer Richtung senkrecht zur Achse des zylindrischen Gußstückes und zum Abstreifen des Forma_bschnittes von dem Gußstück, eine Einrichtung, mit der die abgestreiften Formabschnitte an einer radial entfernten Stelle relativ zu dem zylindrisch gestalteten Gußstück gehalten werden können in einer Ebene, die im wesentlichen parallel zur Ebene des Formabschnittes auf dem Gußstück ist, bis alle Formabschnitte von dem Gußstück abgezogen sind, und Einrichtungen zur radialen Bewegung der Verklammerungseinrichtung in Richtung des Aufsatzdorns nach dem Entfernen des Gußstückes aus dem Inneren der abgezogenen Formabschnitte und zur Zuführung einer Kraft auf die einzelnen Abschnitte der Form in einer Richtung entgegengesetzt zu der Abstreifkraft zum erneuten Zusammenbau der Formabschnitte zu einer zylindrischen Struktur.Abstreifmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß sie weiterhin eine Einrichtung zur Drehung (21, 25) der abgestreiften Formabschnitte» der Form und der noch angebrachten Abschnitte relativ zur Verklammerungseinrichtung besitzt, um in Sequenz nacheinander aufeinanderfolgende Formabschnitte in Ausrichtung mit30 9832/0430der Verklammerungseinrichtung zu bringen, wobei diese Dreheinrichtung zur Aufrechterhaltung einer konstanten Winkelstellung zwischen den abgestreiften Formabschnitten und dem Gußstück eingerichtet ist.8. Abstreifmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß ein Drehtisch (21, 26) axial um den unteren Umfang des Aufsatzdorns (16) angeordnet und relativ zu diesem Aufsatzdorn drehbar ist, und eine Einrichtung (75) vorgesehen ist, um den Aufsatzdorn vor der Drehung des Drehtisches zusammenzuziehen und die innere Seitenwand eines darauf axial aufgesetzten Gußstückes außer. Eingriff mit dem Aufsatzdorn zu bringen und die Drehung des Gußstückes auf dem Drehtisch unabhängig von dem Aufsatzdorn zu gestatten, sowie eine Einrichtung zur Ausdehnung des Aufsatzdorns, um diesen mit dem inneren Umfang des Gußstückes in Eingriff zu bringen.9. Abstreifmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtungen zum Ausdehnen und Zusammenziehen des Aufsatzdorns enthalten:Ein erstes Teil (86) mit Nuten (85), welche sich in einer radialen Richtung verjüngen,ein zweites Teil (82) mit Lippen (8M), die in diesen Nuten(85) an einer Vielzahl axial voneinander entfernten Stellen in Eingriff stehen, undEinrichtungen (87) zur Bewegung des ersten Teils (86) relativ zum zweiten Teil (82) zur Erzeugung einer radialen Ausdehnung des Aufsatzdorns.10. Abstreifmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß sie weiterhin eine Einrichtung enthält zur Entkopplung der Dreheinrichtung von dem Drehtisch nach der Drehung des Drehtisches über einen vorgegebenen Drehwinkel und eine auf dem Drehtisch angeordnete Einrichtung zur mechanischen Lageeinstellung des Drehtisches relativ zur Abstreifeinrichtung.309832/043011. Abstreifmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Bewegung der Verklammerungseinrichtung in Richtung des Aufsatzdorns mindestens 2 hydraulisch angetriebene Kolben mit verschiedenen Durchmessern umfaßt, wobei ein Kolben (46) mit kleinem Durchmesser einen Laufwagen (43) antreibt, der den Kolben (42) mit großem Durchmesser trägt, bis zu einem vorgegebenen Abstand von dem abzustreifenden Pormabschnitt, und Einrichtungen vorhanden sind zum Vorschieben des Kolbens mit großem Durchmesser von dem Laufwagen zum Eingriff der Verklammerungseinrichtung mit dem Formabschnitt.309832/0430Leerseite
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