DE343330C - Signalanlage fuer Eisenbahn- und Feldbahnbetrieb - Google Patents
Signalanlage fuer Eisenbahn- und FeldbahnbetriebInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Es sind bereits Signalanlagen bekannt geworden, bei denen eine Vorrichtung das Überfahren
bestimmter Gleisstellen durch die Eisenbahnwagen anzeigt, wobei ein neben den Gleissdiienen angebrachter hochstehender
Arm durch die Wagenräder niedergedrückt wird.
Das Neue vorliegender Erfindung besteht nun darin, daß der um eine feststehende Achse
ίο nach beiden Seiten schwingbare Betätigungsarm
mit dem den Kontakt herstellenden und durch eine Sperrklinke feststellbaren Doppelhebel
kurfoelartig unter Verwendung einer Zwischenstange zwangläufig verbunden ist, so
daß der festgestellte Kontaktdoppelhebel gleichzeitig den Betätigungsarm niederdrückt
und der Doppelhebel angezogen wird, ganz gleichgültig, ob der Betätigungsarm nach
links oder rechts ausschwingt.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι die Steuerungsanlage in Vorderansicht,
Abb. 2 die Steuerungsanlage in Seitenansieht,
Abb. 3 einen Schnitt nach I-II der Abb. 1,
Abb. 4 die Kontakteinrichtung von der Seite gesehen,
Abb. 5 die Kontaktvorrichtung von oben gesehen und
Abb. 6 einen Schnitt nach III-IV der
Abb. 5.
Bekanntlich werden die Laufkränze an den
Rädern für Gleise breiter gehalten als die Schienen, ragen somit ein Stück über die
Schienen hinweg. Dieses Überragen wird benutzt, um die Hebel a, a', welche speerförmig
am Ende ausgeschmiedet sind, zu bewegen. Diese Hebel a, a' sitzen fest auf der Welle b,
welche in Böcken c und c' drehbar gelagert ist und in der Mitte den Gabelhebel d trägt, der
mit der Zugstange e durch einen Bolzen verbtmden
ist. Die Lagerböcke c und c' sind auf einer Grundplatte aus T-, U- oder L-Eisen,
welches fest im Fundament sitzt, montiert. Ebenfalls die Zugfederklemme /, die von zwei
Seiten auf den Klemmring g, welcher auf der Welle b festsitzt, drückt. Die Schienen werden da, wo der Hebel α sitzt, etwas abgeflacht.
Das Schaltwerk besteht aus einem Belagoder Z-Eisen als Grundplatte. Auf demselben
sitzen die beiden Lagerwinkel h und i, außerdem der Kontaktfederträger w, auf dem die
Kontaktfedern (Blattfedern) r und r' und das Isolierstück p befestigt sind, u und u' sind
die beiden Klemmen zum Anschließen an den Stromkreis, in welchem zwei Signallampen
oder sonstige Alarmvorrichtungen, eine vor der Kanal-Einfahrtstür und eine vor der
Kanal-Ausfahrtstür, geschaltet sind. Am Lagerwinkel h ist drehbar durch einen Bolzen
gelagert der gebogene zweiarmige Hebel k, dessen kurzer Arm zur Aufnahme des Isolierstücks
q und des Kontaktplättchens s dient, während der lange Arm unter die Sperrklinke
I beim eingerückten Zustande greift. Die Sperrklinke I ist drehbar um einen Bolzen
an den Lagerwinkel i gelagert. Die Bewegung derselben wird durch zwei Anschlagstifte
begrenzt. Die Zugfeder t bewerkstelligt das Übergreifen auf den Hebel k. Auf dem
Rücken der Sperrklinke greift die mit einem Handgriff versehene Auslösedrahtseilschnur ν
an, welche an der Ausfahrtseite in unmittelbarer Nähe der Signalvorrichtung sitzt. An
den Hebel k greift die Zugstange e mittels Gabelstücks η an. Unter η befindet sich eine
Druckfeder w. ζ ist die Reguliermutter für
die Zugstange e.
Die Wirkungsweise der ganzen Einrichtung ist folgende:
Die Signalanlage wird ziemlich am Ende der Ausfahrt angebracht. Kommt nun ein
Wagen dort an, so legt der überragende Radkranz den Hebel α um, die Welle b dreht sich,
und Gabelhebel d zieht die Zugstange e, somit auch den Hebel k herunter und spannt die
Feder w. Der Kontakt bei r und ί schließt den Stromkreis, die roten Signallampen brennen.
Der Einfahrer erkennt sofort, daß er nicht in den Kanal, wo die Lampe brennt, einfahren darf. Das Ausfahrtspersonal nimmt
nur dort, wo die rote Lampe brennt, die Wagen aus dem betreffenden Kanal. Die Sperrklinke
hält den Stromkreis so lange geschlossen, bis einer von dem Ausfahrtspersonal an
der Auslösevorrichtung zieht. Die Sperrklinke I gibt k frei, der Stromkreis wird unterbrochen,
die Lampen erlöschen. Das Einfahrtspersonal erkennt daran, daß es wieder einfahren darf. Hebel α, welcher während
des Ausfahrens umgelegt bleibt, um ein Stolpern zu vermeiden, schnellt wieder empor und
wird durch die Zugfederklemme f am Hin- und Herpendeln gehindert. Die Ausfahrtstüren werden wieder geschlossen, und das Arbeiten
kann von neuem beginnen. Jeder Kanal erfordert einen solchen Apparat. Für Kanäle mit zwei Gleisen genügt auch ein
Apparat, da derselbe zwischen den beiden Gleissträngen angebracht wird. Zugstange e
geht senkrecht durch die Kanaldecke zum Schaltwerk, welches über der Decke montiert
wird.
Die besondere Ausführung der ganzen Anlage kann eine beliebige und zweckentsprechende
sein und bei allen industriellen Anlagen eine entsprechende Anwendung finden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Signalanlage für Eisenbahn- und Feldbahnbetrieb zum Anzeigen, daß die Wagen eine bestimmte, Stelle der Gleisanlage erreicht haben, wobei ein neben den Schienen angebrachter hochstehender Arm durch die Wagenräder niedergedrückt wird und hierdurch die Anzeigevorrichtung betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der nach beiden Seiten um eine feststehende Achse schwingbare Betätigungsarm (α) kurbelart'ig mit einer Zugstange (e) zwangläufig verbunden ist, wobei das obere Ende 'der Zugstangee (e) gelenkig· an einem den Kontakt (q) bildenden Doppelhebel (k) angebracht wird, der sich beim Abwärtsbewegen durch eine Sperrklinke (Z) feststellt, so daß dre Doppelhebel (k) auch den Arm (α) so lange nach unten hält, bis die Sperrklinke (I) ausgelöst wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE343330T | 1920-12-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE343330C true DE343330C (de) | 1921-10-31 |
Family
ID=6245107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920343330D Expired DE343330C (de) | 1920-12-30 | 1920-12-30 | Signalanlage fuer Eisenbahn- und Feldbahnbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE343330C (de) |
-
1920
- 1920-12-30 DE DE1920343330D patent/DE343330C/de not_active Expired
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