DE342886C - Unterseeboot mit Munitionskammern im druckfesten Teile des Bootes - Google Patents

Unterseeboot mit Munitionskammern im druckfesten Teile des Bootes

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DE342886C
DE342886C DE1918342886D DE342886DD DE342886C DE 342886 C DE342886 C DE 342886C DE 1918342886 D DE1918342886 D DE 1918342886D DE 342886D D DE342886D D DE 342886DD DE 342886 C DE342886 C DE 342886C
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Germany
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ammunition
boat
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chamber
submarine
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/28Arrangement of offensive or defensive equipment
    • B63G8/30Arrangement of offensive or defensive equipment of artillery or missile launching means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Unterseeboot mit Munitionskammern im druckfesten Teile des Bootes. Die Erfindung bezieht sich auf Unterseeboote, die mit Munitionskammern im druckfesten Teile des Bootes versehen sind. Es ist bekannt, die Munitionskammern solcher Boote nach ihrer vollständigen Entleerung mit einer dem Gewichte der verbrauchten Munition entsprechenden Wassermenge zu fluten. Hierbei ist jedoch der Gleichgewichtszustand des Bootes so lange nicht gewahrt, wie der Inhalt einer Munitionskammer nur angebrochen, aber nicht vollständig verbraucht ist, da eine nur teilweise entleerte Kammer nicht geflutet werden kann. Um in diesen Fällen den Gleichgewichtszustand nicht zu sehr zu stören, war man bisher gezwungen, die Munitions-' kammern weitgehend zu unterteilen, wodurch jedoch die Raumausnutzung verschlechtert und gleichzeitig das Gewicht des Bootes erhöht wurde.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände zu beseitigen und eine dauernde Aufrechterhaltung des Gleichgewichtszustandes des Bootes ohne Rücksicht auf die Menge der verbrauchten Munition zu ermöglichen.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z einen senkrechten Längsschnitt durch ein Unterseeboot mit einer beispielsweisen Anordnung der Munitionskammern, Abb. 2 den zugehörigen wagerechten Längsschnitt, Abb. 3 und- q. in gleicher Darstellung wie Abb. x und 2 ein Boot mit etwas abweichender Anordnung der Munitionskammern und Abb. 5 und 6 in gleicher Darstellung wie Abb. r und 2 eine dritte Ausfübrungsform eines Bootes.
  • Bei dem Boote nach Abb. r und 2 sind einzelne flutbare Munitionskammern A zur Aufbewahrung des Munitionsvorrates unten im druckfesten Teile G des Bootes in dessen hinteren Räumen symmetrisch zur Längsachse des Schiffes angeordnet. Eine besondere Verbrauchskammer B ist in. möglichster Nähe des üblichen Reglertanks D, der - ivie bekannt -zweckmäßig nahe dem Schwerpunkte F des Bootes angeordnet wird, eingebaut. Die Verbrauchskammer B ist so groß bemessen, daß sie den Inhalt von mindestens einer Vorratskammer A aufzunehmen vermag. Bei Entnahme von Munition aus der Verbrauchskammer B kann der Reglertank D entsprechend dem Gewichte der verbrauchten Munition geflutet werden, so daß das Gewicht des Bootes das gleiche bleibt. Krängungsmomente entstehen nicht, weil sowohl die Verbrauchskammer B als auch der Reglertank D symmetrisch zu der senkrechten Mittelebene des Bootes liegen. Ein etwa auftretendes geringes Trimm-Moment,. das hervorgerufen werden kann, wenn Verbrauchskammer und Reglertank nicht genau übereinanderliegen, kann mit den vorhandenen Einrichtungen leicht ausgeglichen werden.
  • Bei vollem Munitionsvorrate sind die Vorratskammern A und die Verbrauchskammer B vollständig gefüllt. Aus der Verbrauchskammer B wird zunächst der laufende Bedarf gedeckt, wobei, wie erwähnt, der Reglertank D entsprechend dem Gewichte der verbrauchten Munition geflutet wird. Ist die Verbrauchskammer B leer, so wird der Inhalt einer oder mehrerer Munitionsvorratskammern A - j e nach den gewählten Größenverhältnissen -in die Verbrauchskammer umgepackt; die leer gewordenen Vorratskammern werden alsdann mit so viel Ballastwasser geflutet, wie dem Gewichte der vorher in ihnen enthalten gewesenen Munition entspricht, und der Reglertank :D wird um eine Wassermenge gelenzt, die der nunmehr wieder in der Verbrauchskammer B befindlichen Munition entspricht. Damit ist der Anfangsgleichgewichtszustand des Bootes wiederhergestellt.
  • Der Vorgang wiederholt sich nun, bis nacheinander sämtliche Vorratskammern A entleert und mit einer der entnommenen Munition entsprechenden Wassermenge geflutet sind. Zum Schlusse kann auch noch - falls erforderlich - die Verbrauchskammer selbst mit Wasser geflutet werden, so daß das gesamte Gewicht der verbrauchten Munition durch das in die Munitionskammern selbst aufgenommene Ballastwasser ersetzt ist und weder Trimm- noch Krängungsmomente übrigbleiben.
  • Für den Fall, daß es nicht möglich ist, die Verbrauchskammer B in die Nähe des Reglertanks D, also in die Nähe des Schwerpunktes des Bootes zu legen, werden zweckmäßig besondere Ausgleichsbehälter in der Nähe der Verbrauchskammer angeordnet. Ein derartig eingerichtetes Boot ist in Abb. 3 und q. veranschaulicht. Hier sind neben der Verbrauchskammer B zwei kleine Ausgleichsbehälter C vorgesehen, mit denen bei Munitionsentnahme aus der Verbrauchskammer der Gleichgewichtszustand des Bootes aufrechterhalten werden kann. Es genügt selbstverständlich auch ein einzelner Behälter C, wenn dieser sich genau unter der Verbrauchskammer anbringen läßt. Im übrigen ist der Vorgang beim Verbrauche des Munitionsvorrates gleich dem der zuerst beschriebenen Ausführungsform.
  • Dies gilt auch für das in Abb. 5 und 6 dargestellte Boot. Dieses ist mit zwei Gruppen von flutbaren Munitionsvorratskammern A versehen, von denen die eine Gruppe im vorderen, die andere im hinteren Teile des druckfesten Bootskörpers angeordnet ist, und für jede Gruppe ist in symmetrischer.Lage zum Reglertank D eine Verbrauchskammer B vorgesehen. In diesem Falle sind besondere Ausgleichsbehälter entbehrlich, da die Verbrauchskammern symmetrisch zum Schwerpunkte des Bootes liegen und infolgedessen bei .ungefähr gleichmäßiger Munitionsentnahme hinten und vorn die Trimmverhältnisse sich kaum ändern und der Gewichtsänderung durch Fluten des Reglertanks D Rechnung getragen werden kann.
  • Können bei Vorhandensein von zwei oder mehr Verbrauchskammern diese nicht symmetrisch zum Reglertank D angeordnet werden, so werden für sie zweckmäßig in gleicher Weise wie bei dem Boote nach Abb. 3 und ¢ besondere Ausgleichsbehälter vorgesehen.
  • Außer dem Vorteile des stets gewahrten Gleichgewichtszustandes bietet die Einrichtung besonderer Verbrauchskammern gemäß der Erfindung die Möglichkeit, bei geringem Raumbedarf eine verhältnismäßig große Menge von Munition im druckfesten Bootskörper unterzubringen, da einmal eine weitgehende Unterteilung der Munitionsvorratskammern nicht erforderlich ist, und da diese Vorratskammern ohne Rücksichtnahme auf den Trimm und die Schnelligkeit der Munitionsförderung während des Gefechts dort angeordnet werden können, wo es die Raumverhältnisse günstig erscheinen lassen.
  • Andererseits kann man die Verbrauchskammer möglichst günstig in bezug auf das durch sie zu versorgende Geschütz, d. h. möglichst unmittelbar unterhalb des Geschützes, anordnen. Da die Kammer nur einen Bruchteil der Gesamtmunition faßt, - ist die durch ihre Hochlagerung hervorgerufene Einbuße an Stabilität nur gering, dagegen die Feuergeschwindigkeit des Geschützes infolge des kurzen und einfachen Förderweges bedeutend erhöht. Daß bei einer solchen Anordnung der Verbrauchskammer das Umladen der Munition aus den Vorratskammern in die Verbrauchskammer etwas erschwert wird, kommt nicht in Betracht, da dieses Umladen vor einem Gefechte oder während eintretender Gefechtspausen vor sich gehen kann.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Unterseeboot mit Munitionskammern im druckfesten Teile des Bootes, die nach Entleeren zwecks Aufrechterhaltung des Gleichgewichtszustandes geflutet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß außer den flutbaren Vorratskammern (A) mindestens eine Verbrauchskammer (B) vorgesehen ist, die mindestens den Inhalt einer Vorratskammer (A) aufzunehmen vermag.
  2. 2. Unterseeboot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbrauchskammer (B) besondere Ausgleichsbehälter (C) vorgesehen sind.
DE1918342886D 1918-03-22 1918-03-22 Unterseeboot mit Munitionskammern im druckfesten Teile des Bootes Expired DE342886C (de)

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