DE68854C - Behälterschiff zum Transport von Flüssigkeiten - Google Patents
Behälterschiff zum Transport von FlüssigkeitenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B25/00—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby
- B63B25/02—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods
- B63B25/08—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods fluid
- B63B25/10—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods fluid open to ambient air
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.\%
Bei dem Transport von Flüssigkeiten in sogenannten Tankschiffen auf der hohen See
zeigt sich eine Schwierigkeit, welche darin besteht, die Schiffe bei ihrer Rückfahrt von dem
Absatzgebiet nach dem Productionsgebiet für die Seefahrt passend zu belasten. Die bisher
für die Einfuhr von OeI aus Nordamerika bestimmten Tankschiffe waren beispielsweise derart
construirt, dafs der zur Aufnahme des Oeles dienende Schiffsraum durch Querschotte in eine
geeignete Anzahl von Tanks eingetheilt war. Diese alte Construction ist der Klarheit halber
in Fig. ι und 2 dargestellt. Soll ein solches Schiff mit Ballast zurückgehen, so wird das
OeI durch Wasser ersetzt, um die richtige Belastung des Schiffes herzustellen. Nun ist aber
OeI beispielsweise specifisch leichter als Wasser,
und selbst wenn das Schiff dazu bestimmt wäre, eine Flüssigkeit zu transportieren, die annähernd
das specifische Gewicht des Wassers besäfse, würde man bei der Rückfahrt unter Ballast ein
geringeres als das normale Flüssigkeitsvolumen einfüllen, um das Schiff nicht tiefer als unbedingt
nöthig zu belasten und somit möglichst an Betriebsarbeit zu sparen. Zu diesem Zweck
wird für die Rückfahrt nur ein Theil der durch Querschotte gebildeten Tanks mit Wasser gefüllt,
wie dies in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Dabei ergiebt sich aber nothwendig, dafs
die Last auf einen verhältnifsmäfsig kleinen Theil der Längsausdehnung des Schiffes concentrirt
wird, welcher Umstand erfahrungsmäfsig zu einer unzweckmäfsigen Beanspruchung
des Schiffskörpers führt.
Um diesen Uebelstand zu vermeiden, hat man neuerdings derartige Schiffe durch eine
horizontale Scheidewand oder ein Zwischendeck getheilt, welches gestattet, die Tanks bis
zur halben Höhe mit Wasserballast zu füllen. Hierdurch erreicht man allerdings, dafs die
Last über einen genügend grofsen Theil der Längsausdehnung des Schiffes vertheilt wird,
wie dies durch die Fig. 2 schematisch veranschaulicht ist. Diese Anordnung bringt aber
nothwendig wieder einen anderen Uebelstand mit sich, nämlich den, dafs der Schwerpunkt
des Schiffes mit Ballast zu tief gelegt wird. Hierdurch wird das Schiff zu steif und es folgt
wiederum eine ungünstige Beanspruchung der Construction, sobald das Schiff auf hoher See
einigem Seegang ausgesetzt wird.
Die vorliegende Erfinduug ■ besteht nun in einer eigenartigen Anordnung der Tanks in
derartigen Schiffen, welche gestattet, den Wasserballast einmal über einen beliebig vorher bestimmbaren
Theil der Schiffslänge zu vertheilen, zweitens aber auch den Schwerpunkt a des
ganzen Systems genau an diejenige Stelle zu bringen, an der er sein mufs, um dem Schiff
im Seegang die wünschenswerthe Labilität zu geben.
Ganz allgemein ausgedrückt, besteht der Erfindungsgedanke
des vorliegenden Patentes darin, den Raum, welcher zur Aufnahme des Ballastes bestimmt ist, in der horizontalen Querrichtung
zu beschränken. Dies kann am einfachsten in der Weise geschehen, wie es in Fig. 5 bis 11
schematisch angedeutet ist, indem das. Schiff aufser dem gewöhnlich, in der Mittelebene
gelegenen Längsschott, welcher eventuell auch fehlen kann, durch zwei oder beliebig mehrere
zum genannten Mittelschott symmetrisch ange-
ordnete Längsschotte L L getheilt wird. Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs man durch
diese Einrichtung in den Stand gesetzt wird, die dadurch längs der Mitte des Schiffes entstehenden,
verhältnifsmäfsig schmalen Räume bis zum Deck mit Wasserballast zu füllen und somit den Schwerpunkt α auf die normale
Höhe zu bringen. Aufserdem aber ist es nur nöthig, den Abstand der beiden gekennzeichneten
Lä'ngsschotte L L entsprechend klein zu wählen, um eine beliebige Ausdehnung der
Last über die Schiffslänge zu erzielen. Gleichzeitig erreicht der Erfinder durch die gekennzeichnete
Anordnung von Längsschotten L L eine bessere Versteifung des ganzen Schiffskörpers,
als dies bei den bisherigen Constructionen der Fall war.
Um die Regelung der Höhe des Schwerpunktes α noch besser in der Hand zu haben
und gleichzeitig für die Ballasttanks eine vollkommene Abdichtung zu erzielen, können je
zwei Längsschotte durch eine in beliebiger Höhe angeordnete Plattform P verbunden werden,
durch deren'höhere oder tiefere Anordnung selbstverständlich eine höhere oder tiefere
Lage des Schwerpunktes α erreicht wird.
Selbstverständlich kann die Construction der Längsschotte L und der Plattform P auf
mannigfache Weise verändert werden, ohne das Wesen der Erfindung zu berühren. Beispielsweise
ist es nicht nöthig, dafs die Längsschotte L, im Querschnitt gesehen, senkrecht
stehen, vielmehr können sie gebogen, geneigt oder in der Höhe gegen einander versetzt sein,
aus geraden, gewellten, geflantschten, gebogenen oder gebuckelten Platten mit entsprechenden
Versteifungen gegen Durchbiegen jeder Richtung hin bestehen. Auch die Plattformen P können
aus ebenen oder gebogenen Flächen gebildet sein.
Claims (2)
1. An Tankschiffen zum Transport von Flüssigkeiten beliebiger Art die Anbringung von
einer beliebigen Anzahl von zur Mittelebene des Schiffes symmetrisch angeordneten
Längsschotten (L), zum Zweck, für die Aufnahme von Wasserballast Räume zu schaffen,
welche gestatten, sowohl den Schwerpunkt (a) des beballasteten Schiffes in die vorteilhafteste
Höhe zu bringen, als auch die Vertheilung des Ballastes über einen beliebigen Theil der Schiffslänge zu ermöglichen.
2. An Tankschiffen nach Anspruch i. die Anbringung von Plattformen (PJ, welche die
unter ι. gekennzeichneten Längsschotte verbinden, zum Zweck, den Schwerpunkt des
beballasteten Schiffes in eine geeignete Lage zu rücken und eine bessere Abdichtung des
Ballasttanks zu erreichen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68854C true DE68854C (de) |
Family
ID=342365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68854D Expired - Lifetime DE68854C (de) | Behälterschiff zum Transport von Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68854C (de) |
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