DE3421048C2 - Entwicklerlösung zum Entwickeln eines bildgerecht belichteten lichtempfindlichen, farbphotographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials - Google Patents
Entwicklerlösung zum Entwickeln eines bildgerecht belichteten lichtempfindlichen, farbphotographischen Silberhalogenid-AufzeichnungsmaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entwicklerlösung zum Entwickeln
eines bildgerecht belichteten, lichtempfindlichen,
farbphotographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsma
terials, insbesondere eine stabile
und verbesserte Haltbarkeit aufweisende Farb
entwicklerlösung.
In der Regel wird ein bildgerecht belichtetes, licht
empfindliches, farbphotographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial
zur Ausbildung eines Farbbildes
einer Reihe photographischer Behandlungsmaßnahmen,
einschließlich einer Farbentwicklung und einer Ent
silberung als wesentliche Behandlungsmaßnahmen, un
terworfen.
Bei der Farbentwicklung kommt es zwischen dem Oxida
tionsprodukt der Farbentwicklerverbindung und einem
vorhandenen Farbkuppler zu einer Kupplungsreaktion,
wobei einerseits ein bildgerechtes Farbbild und
andererseits gleichzeitig reduziertes Silber ent
stehen. Das gebildete reduzierte Silber wird bei der
nachgeschalteten Entsilberung mit Hilfe eines Bleich
mittels oxidiert und mit einem Fixiermittel weiterbe
handelt, wobei es in einen löslichen Silberkomplex
übergeht. Letzterer wird dann ausgewaschen.
Im Rahmen einer praktisch durchgeführten Entwicklung
finden neben den beiden grundlegenden Behandlungsstu
fen der Farbentwicklung und Entsilberung auch noch Be
handlungsstufen in Hilfsbädern, z. B. einem Stoppbad,
einem Härtungsbad, einem Stabilisierungsbad und einem
Bad zur Entfernung der Packung statt, um die photo
graphischen oder physikalischen Eigenschaften des
Bildes zu verbessern.
Einer üblichen Farbentwicklerlösung wird zur Verhinde
rung einer Oxidation der primären aromatischen Amin
farbentwicklerverbindung üblicherweise ein Sulfit
oder eine Kombination aus einem wasserlöslichen Salz
des Sulfits und von Hydroxylamin einverleibt.
Bei Zusatz des Sulfits alleine zu der Entwicklerlösung
läßt bekanntlich dessen Konservierungswirkung manchmal
zu wünschen übrig. Deshalb wird das Hydroxylamin in
Form eines wasserlöslichen Salzes zugesetzt, um die
Konservierungseigenschaften besser zur Geltung bringen
zu können. Anstelle des Sulfits und des Hydroxylamins
können als Konservierungsmittel auch Dihydroxyaceton,
Anilinoethanol, Hydroxyharnstoff und dergleichen ver
wendet werden.
Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten und aus Gründen
eines Umweltschutzes werden Entwicklerlösungen zuneh
mend nicht ersetzt, so daß sie länger im Einsatz und
folglich leichter einer Oxidation zugänglich sind.
Zur Beschleunigung der Behandlung wurde der Farbent
wicklerverbindung auch bereits eine monochrome Ent
wicklerverbindung, wie 3-Pyrazolidon, Hydrochinon
oder ein Derivat hiervon, zugesetzt, um die Entwick
lung infolge einer superadditiven Wirkung zu ver
bessern. Solche monochrome Entwicklerverbindungen
sind jedoch in Farbentwicklerlösungen, die wegen
der schlechten Einflüsse auf die photographischen
Eigenschaften keine größeren Sulfitmengen tolerieren
können außerordentlich instabil.
Zur Beschleunigung der Behandlung werden lichtempfind
liche photographische Aufzeichnungsmaterialien auch
bei höheren Temperaturen in der Größenordnung von 30°C
oder darüber behandelt. Dies schafft weitere Probleme
für die Entwicklerlösung, die bei erhöhter Temperatur
noch oxidationsanfälliger ist.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Entwicklerlösung
zum Entwickeln eines bildgerecht belichteten, licht
empfindlichen, farbphotographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials
(im folgenden nur noch als
"Aufzeichnungsmaterial" bezeichnet) anzugeben, die
lange lagerfähige und gegenüber den Entwicklungs
bedingungen beständig ist
und bei welcher selbst bei langdauerndem Gebrauch
keine Teer- oder Schlamm
bildung infolge Oxidation der Farbentwicklerverbin
dung stattfindet und folglich auch keine Gefahr be
steht, daß Behandlungstanks in einer automatischen
Entwicklungsvorrichtung verunreinigt oder Filter
durch Teer oder sonstige Ablagerungen verstopft
werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Patentansprüchen
beschrieben.
In vorteilhafter Weise erfolgt erfindungsgemäß
die Entwicklung in Gegenwart
einer monochromen Entwicklerverbindung.
In der erfindungsgemäßen Entwicklerlösung verwendbare
primäre aromatische Aminfarbentwicklerverbindungen
sind vorzugsweise p-Phenylendiaminfarbentwicklerver
bindungen. Beispiele hierfür sind 4-Amino-N,N-diethyl
anilin, 3-Methyl-4-amino-N,N-diethylanilin, 4-Amino-N-
ethyl-N-β-hydroxyethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-
N-β-hydroxyethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-
methoxyethylanilin, 3-β-Methansulfonamidoethyl-4-amino-
N,N-diethylanilin, 3-Methoxy-4-amino-N-ethyl-N-β-
hydroxyethylanilin, 3-Methoxy-4-amino-N-ethyl-N-β-
methoxyethylanilin, 3-Acetamido-4-amino-N,N-diethyl
anilin, 4-Amino-N,N-dimethylanilin, N-Ethyl-N-β-[β-
(β-methoxyethoxy)-ethoxy]-ethyl-3-methyl-4-aminoanilin
und N-Ethyl-N,N-β-(β-methoxyethoxy)-ethyl-3-methyl-4-
aminoanilin sowie deren Salze, z. B. Sulfate, Hydro
chloride, Sulfite und p-Toluolsulfonate.
Die genannten Farbentwicklerverbindungen werden pro
Liter Entwicklerlösung üblicherweise in einer Kon
zentration von etwa 0,1 bis etwa 30 g, vorzugsweise
in einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 15 g ver
wendet.
Die Farbentwicklerverbindungen können allein oder in
Kombination aus zwei oder mehreren zum Einsatz ge
langen. Gegebenenfalls können sie in Kombination mit
einem monochromatischen Mittel, z. B. 1-Phenyl-3-
pyrazolidon, 4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-
pyrazolidon oder p-Methylaminophenolsulfat, zum Ein
satz gelangen. Die Farbentwicklerverbindungen können
auch dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial ein
verleibt werden. So kann man sich beispielsweise eines
Verfahrens bedienen, bei dem die Farbentwicklerver
bindung dem Aufzeichnungsmaterial in Form eines Metall
salzes einverleibt ist (vgl. US-PS 3 719 492). Bei
einem weiteren Verfahren ist die Farbentwicklerverbin
dung dem Aufzeichnungsmaterial in Form eines Schiff′schen
Salzes einverleibt (vgl. US-PS 3 342 559 und Research
Disclosure No. 15159 (1976)). Bei einem weiteren Ver
fahren gelangt sie in Form eines Farbstoffvorläufers
zum Einsatz (vgl. JP-OS 65429/1983 und 24137/1983).
Schließlich bedient man sich bei dem aus der US-PS
3 342 597 bekannten Verfahren eines Farbentwicklerver
bindungsvorläufers. Konkrete Beispiele der Farbstoff
vorläufer sind 2′,4′-Bismethansulfonamido-4-diethyl
aminodiphenylamin, 2′-Methansulfonamido-4′-(2,4,6-tri
isopropyl)-benzolsulfonamido-2-methyl-4-N-(2-methan
sulfonamidoethyl)-ethylaminodiphenylamin, 2′-Methan
sulfonamido-4′-(2,4,6-triisopropyl)-benzolsulfonamido-
4-(hydroxytrisethoxy)-diphenylamin, 4-N-(2-methan
sulfonamidoethyl)-ethylamino-2-methyl-2′,4′-bis-(2,4,6-
triisopropyl)-benzolsulfonamidodiphenylamin, 2,4′-Bis
methansulfonamido-4-N,N-diethylaminodiphenylamin,
4-n-Hexyloxy-2′-methansulfonamido-4′-(2,4,6-triiso
propyl)-benzolsulfonamidodiphenyiamin, 4-Methoxy-2′-
methansulfonamido-4′-(2,4,6-triisopropyl)-benzolsulfon
amidodiphenylamin, 4-Dihexylamino-4′-(2,4,6-triiso
propylbenzolsulfonamido)-diphenylamin, 4-n-Hexyloxy-
3′-methyl-4′-(2,4,6-triisopropylbenzolsulfonamido)-
diphenylamin, 4-N,N-Diethylamino-4′-(2,4,6-triiso
propylbenzolsulfonamido)-diphenylamin, 4-N,N-Dimethyl
amino-2-phenylsulfonyl-4′-(2,4,6-triisopropylbenzol
sulfonamido)-diphenylamin und dergl.
Die Menge an Farbstoffvorläufer beträgt pro 100 cm²
des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials zweck
mäßigerweise 0,5 bis 22, vorzugsweise 4 bis 12 mg.
Mangan- und Cersalze liefern beim Auflösen in der Ent
wicklerlösung Mangan- und Cerionen. Bevorzugte Bei
spiele verwendbarer Mangan- und Cersalze sind:
Manganchlorid,
Mangansulfat,
Mangansulfit,
Manganbromid,
Manganphosphat,
Mangannitrat,
Kaliumpermanganat,
Manganacetat,
Manganoxalat,
Mangancitrat,
(Ethylendiamintetraacetato)mangansalz,
Cersulfat,
Cernitrat,
Cerchlorid,
Cercarbonat,
Cerphosphat,
Ceracetat,
Cercitrat,
Ceroxalat,
(1,2-Cyclohexandiaminotetraacetato)cersalz.
Manganchlorid,
Mangansulfat,
Mangansulfit,
Manganbromid,
Manganphosphat,
Mangannitrat,
Kaliumpermanganat,
Manganacetat,
Manganoxalat,
Mangancitrat,
(Ethylendiamintetraacetato)mangansalz,
Cersulfat,
Cernitrat,
Cerchlorid,
Cercarbonat,
Cerphosphat,
Ceracetat,
Cercitrat,
Ceroxalat,
(1,2-Cyclohexandiaminotetraacetato)cersalz.
Die Mangan- und Cersalze werden jeweils (in Form von
Ionen, d. h. Mangan- und Cerionen) pro Liter Entwickler
lösung in einer Menge von zweckmäßigerweise 0,1-20,
vorzugsweise von 0,3-8 mg, zum Einsatz gebracht.
Die Mangansalze können zwei-, drei-, vier-, sechs- oder
siebenwertig sein, erfindungsgemäß werden jedoch die
zweiwertigen Mangansalze bevorzugt. Die Cersalze können
drei- oder vierwertig sein, erfindungsgemäß werden die
dreiwertigen Cersalze bevorzugt.
Die Mangan- und Cersalze können auch dem lichtempfind
lichen Aufzeichnungsmaterial einverleibt werden.
Erfindungsgemäß verwendbare Diphosphonsäuresequestrier
mittel können alleine oder in Mischung aus zwei oder
mehreren zum Einsatz gelangen. Bevorzugte einschlägige
Verbindungen sind solche der Formel:
worin R₉ für eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoff
atom(en) steht, sowie deren Derivate.
Verwendbare Diphosphonsäuresequestriermittel sind auch
solche der Formel:
worin R₁₀ für eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoff
atom(en) steht, und deren Derivate.
Typische Beispiele für Verbindungen der Formeln (VI)
und (VII) sind (VI-1) 1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphon
säure, (VI-2) 1-Hydroxypropyliden-1,1-diphosphonsäure,
(VII-1) 1-Aminoethan-1,1-diphosphonsäure und (VII-2)
1-Aminopropan-1,1-diphosphonsäure. Diese Diphosphon
säuren können als Alkalimetallsalze, z. B. Kalium- oder
Natriumsalze, als Ammoniumsalze oder als (wasserlösli
che) Aminsalze, z. B. Triethanolammmonium oder Trimethyl
ammoniumsalze, zum Einsatz gelangen.
Bei Verwendung von 0,01-10, vorzugsweise von 0,1-10 g
pro Liter Entwicklerlösung an den genannten Diphosphon-
Säuresequestriermitteln erzielt man gute Ergebnisse.
Erfindungsgemäß bevorzugt verwendbare Magnesium- und
Lithiumsalze sind:
Magnesiumchlorid,
Magnesiumsulfat
Magnesiumacetat,
Magnesiumnitrat,
Magnesiumbromid,
Magnesiumphosphat,
Magnesiumoxalat,
Magnesiumcitrat,
Lithiumchlorid,
Lithiumsulfat,
Lithiumnitrat,
Lithiumphosphat,
Lithiumacetat.
Magnesiumchlorid,
Magnesiumsulfat
Magnesiumacetat,
Magnesiumnitrat,
Magnesiumbromid,
Magnesiumphosphat,
Magnesiumoxalat,
Magnesiumcitrat,
Lithiumchlorid,
Lithiumsulfat,
Lithiumnitrat,
Lithiumphosphat,
Lithiumacetat.
Die genannten Magnesium- und Lithiumsalze können in
Kombination mit den genannten Diphosphonsäuresequestrier
mitteln verwendet werden und dienen der Verhinderung
einer Ausfällung der Diphosphonsäuren. Die Magnesium-
oder Lithiumsalze können einzeln oder zusammen in
Kombination mit der Diphosphonsäure verwendet werden.
Das Magnesium- und/oder Lithiumsalz kann in der Ent
wicklerlösung in der 1/2- bis 3-fachen molaren Menge
des verwendeten Diphosphonsäuresequestriermittels zum
Einsatz gelangen.
In der die erfindungsgemäß einsetzbaren Sequestrier
mittel kennzeichnenden Formel (III) steht Z vorzugs
weise für eine Alkylengruppe, eine Cycloalkylengruppe oder
eine ein Stickstoff- oder Sauerstoffatom enthaltende
Alkylengruppe der Formeln
worin n die in Formel (I) angegebene Bedeutung besitzt
und A₉ eine kurzkettige aliphatische Carbonsäuregruppe
darstellt, oder
-L-O-L-O-L (b)
worin L eine Alkylengruppe, vorzugsweise eine Ethylen
gruppe, darstellt.
Beispiele für durch R₁, R₂, R₃ und R₄ in den Formeln
(IV) und (V) dargestellte Alkylgruppen sind Methyl-,
Ethyl-, Isopropyl-, n-Propyl-, tert.-Butyl-, n-Butyl-,
Hydroxymethyl-, Hydroxyethyl-, Methylcarbonsäure-
und Benzylgruppen. Durch R₅, R₆₁ R₇ und R₈ darge
stellte Alkylgruppen sind neben den genannten Alkyl
gruppen ferner noch Octylgruppen.
Durch R₁, R₂, R₃ und R₄ darstellbare Phenylgruppen
sind die Phenylgruppe selbst sowie 2-Hydroxyphenyl- und
4-Aminophenylgruppen.
Typische Beispiele erfindungsgemäß verwendbarer Ver
bindungen der Formel (I) sind:
Diese Verbindungen lassen sich nach den in der US-PS
3 632 637 und in "Journal of the American Chemical
Society", Band 89, Seite 837, (1967) beschriebenen
Verfahren herstellen.
Typische bevorzugte Beispiele erfindungsgemäß einsetz
barer Verbindungen der Formel (II) bzw. (III) sind:
II-1 | |
Trinatriumnitrilotriacetat | |
II-2 | Nitrilotripropionsäure |
II-3 | Nitrilodiessigsäurepropionsäure |
III-1 | Pentanatriumdiethylentriaminpentaacetat |
III-2 | Glykoletherdiamintetraacetat |
III-3 | 1,3-Diamino-2-propanoltetraessigsäure |
III-4 | Cyclohexandiaminotetraessigsäure |
III-5 | Dinatriumethylendiamintetraacetat |
III-6 | 1,2-Diaminopropan-N,N,N′,N′-tetraessigsäure |
Von den genannten Verbindungen der Formeln (II) und (III)
werden Diethylentriaminpentaessigsäure und 1,3-Diamino-
2-propanoltetraessigsäure besonders bevorzugt.
Typische Beispiele von erfindungsgemäß bevorzugt ver
wendbaren Verbindungen der Formel (IV) oder (V) sind:
IV-1 | |
4-Propyl-1,2-dihydroxybenzol | |
IV-2 | 1,2-Dihydroxybenzol-3,5-disulfonsäure |
IV-3 | 1,2-3-Trihydroxybenzol-4-carbonsäure |
IV-4 | Methyl-1,2,3-trihydroxybenzol-4-carboxylat |
IV-5 | n-Butyl-1,2,3-trihydroxybenzol-5-carboxylat |
V-1 | 2,3-Dihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure |
V-2 | 2,3,8-Trihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure |
V-3 | 2,3-Dihydroxynaphthalin-6-carbonsäure |
V-4 | 2,3-Dihydroxy-8-isopropylnaphthalin |
V-5 | 2,3-Dihydroxy-8-chlornaphthalin-6-sulfonsäure |
Von den genannten Verbindungen wird 1,2-Dihydroxy
benzol-3,5-disulfonsäure (auch in Form eines Alkali
metall-, z. B. Natrium- oder Kaliumsalzes) bevorzugt.
Bei Verwendung von allgemein 3 mg bis 1 g, zweck
mäßigerweise 5 mg bis 0,5 g, vorzugsweise 8 mg bis
0,1 g pro Liter Entwicklerlösung an mindestens einer
Verbindung der Formel (I) erzielt man gute Ergebnisse.
Ebenfalls gute Ergebnisse erzielt man bei Verwendung
von, jeweils pro Liter Entwicklerlösung, zweckmäßiger
weise 0,1-5 g, vorzugsweise 0,5-3 g, an mindestens
einer Verbindung der Formeln (II) und/oder (III). Das
gleiche gilt, ebenfalls pro Liter Entwicklerlösung,
für Mengen von allgemein 5 mg bis 20 g, zweckmäßiger
weise 10 mg bis 10 g, vorzugsweise 20 mg bis 3 g,
an mindestens einer Verbindung der Formel (IV) und/oder
(V).
Die Verbindungen der Formel (I), (II), (III), (IV)
oder (V) können alleine oder in Kombination zum Ein
satz gelangen. Ferner können sie auch in Kombination
mit anderen Chelatbildnern, z. B. Aminopolyphosphon
säure, wie Aminotri(methylenphosphonsäure) oder
Ethylendiamintetraphosphorsäure, einer Oxycarbon
säure, z. B. Zitronen- oder Gluconsäure, einer Phosphon
carbonsäure, z. B. 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbon
säure, einer Polyphosphorsäure, z. B. Tripolyphosphor- oder
Hexamethylenphosphorsäure u. dgl. zum Einsatz
gelangen.
Den erfindungsgemäß angestrebten Erfolg erreicht man
bei gleichzeitiger Anwesenheit der primären aromati
schen Aminfarbentwicklerverbindung, des Mangan- und/oder
Cersalzes und des Diphosphonsäuresequestrier
mittels sowie des Magnesium- und/oder Lithiumsalzes
oder der primären aromatischen Aminfarbentwicklerver
bindung, des Mangan- und/oder Cersalzes und mindestens
eines Sequestriermittels der Formel (I), (II), (III),
(IV) oder (V). Bei alleiniger Verwendung der genannten
Verbindungen oder bei Fehlen einer der genannten Ver
bindungen in der Entwicklerlösung stellt sich in der
Praxis der gewünschte Erfolg aus verschiedenen Gründen
nicht ein. Wenn beispielsweise in der Entwicklerlösung
das Mangan- und/oder Cersalz(e) fehlt (fehlen), erfolgt
während einer längerdauernden Lagerung eine Oxidation
der Farbentwicklerverbindung. Wenn in der Farbent
wicklerlösung die Phosphonsäure oder ein Sequestrier
mittel der Formeln (I), (II), (III), (IV) und (V)
fehlt, eignet sich die Entwicklerlösung nicht mehr für
den praktischen Gebrauch, da die darin enthaltenen
Konservierungsmittel, z. B. Hydroxylamin, durch das (die)
vorhandene(n) Mangan- und/oder Cersalz(e) zersetzt wer
den. Aus den genannten Gründen ist es somit unabding
bar, daß sämtliche als wesentlich bezeichneten Bestand
teile gemeinsam verwendet werden.
Wenn anstelle des Mangan- und/oder Cersalzes andere
Metallsalze, z. B. Eisen(III)-, Kupfer- oder Barium
salze, verwendet werden, stellt sich der erfindungs
gemäß angestrebte Erfolg nicht ein. Wenn anstelle der
erfindungsgemäß einsetzbaren Sequestriermittel andere
Sequestriermittel, z. B. Oxycarbonsäuren, wie Poly
phosphonsäure, Zitronensäure und Oxalsäure, Amino
polyphosphorsäuren, Hydroxyiminodiessigsäuren oder
Phosphonocarbonsäuren, verwendet werden, stellt sich
der angestrebte Erfolg ebenfalls nicht ein.
Neben den erfindungsgemäß einsetzbaren Sequestrier
mitteln können auch andere Sequestriermittel, z. B.
Polyphosphorsäure, Oxycarbonsäure, Aminopolyphosphor
säure, Hydroxypolycarbonsäure, Phosphonocarbonsäure
u. dgl. mitverwendet werden.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse erreicht man dann,
wenn man das erfindungsgemäße Verfahren in Gegenwart
einer monochromen Entwicklerverbindung durchführt.
Unter den erfindungsgemäß verwendbaren monochromen
Entwicklerverbindungen versteht man Entwicklerver
bindungen, die bei der Reaktion mit Kupplern keine
Farbstoffe liefern. Beispiele für monochrome Ent
wicklerverbindungen sind solche der Formel:
worin bedeuten:
R₁₁, R₁₂, R₁₃ und R₁₄, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Arylgruppe; R₁₅ eine Arylgruppe und R₁₆ ein Was serstoffatom oder eine Acetylgruppe, 3-Pyrazolidon, Hydrochinon, Aminophenole und Phenylen diamine.
R₁₁, R₁₂, R₁₃ und R₁₄, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Arylgruppe; R₁₅ eine Arylgruppe und R₁₆ ein Was serstoffatom oder eine Acetylgruppe, 3-Pyrazolidon, Hydrochinon, Aminophenole und Phenylen diamine.
Konkrete Beispiele erfindungsgemäß einsetzbarer mono
chromer Entwicklerverbindungen sind:
Diese monochromen Entwicklerverbindungen werden übli
cherweise in Form ihrer Sulfate, Hydrochloride,
Nitrate, Nitrite oder p-Toluolsulfonate oder in anderer
als Salzform zum Einsatz gebracht. Pro Liter Entwick
lerlösung werden die monochromen Entwicklerverbindungen
in einer Konzentration von etwa 3 mg bis 10 g, vor
zugsweise von 5 mg bis 5 g zum Einsatz gebracht. Die
monochromen Entwicklerverbindungen können alleine oder
in Kombination aus zwei oder mehreren zum Einsatz ge
langen. Die einzelnen monochromen Entwicklerverbin
dungen können auch dem lichtempfindlichen Aufzeich
nungsmaterial einverleibt werden. Gemäß den JP-OS
50532/1983 und 50536/1983 sowie der GB-PS 1 032 925
wird dem Aufzeichnungsmaterial 3-Pyrazolidon einver
leibt. Gemäß den US-PSen 2 592 368 und 3 300 307 so
wie der GB-PS 1 177 488 wird in einer Emulsion ein Brenz
katechin oder ein Hydrochinonderivat dispergiert.
Gemäß der GB-PS 954 391 wird (zum Einarbeiten in das
Aufzeichnungsmaterial) einer Emulsion substituiertes
Hydrochinon, Pyrogallol oder p-Aminophenol in Form
einer Lösung in einem Lösungsmittel nach dem Disper
gieren in Form von Kügelchen einverleibt. Gemäß den
US-PSen 3 379 529 und 3 246 988 sowie den GB-PSen
1 055 920 und 1 066 991 wird (in das Aufzeichnungs
material) ein Vorläufer eingearbeitet.
Aus Gründen einer wirksamen Superadditivität werden
als monochrome Entwicklerverbindungen 3-Pyrazolidon
und dessen Derivate bevorzugt.
Das Verhältnis von primärer aromatischer Aminfarb
entwicklerverbindung, monochromer Entwicklerverbin
dung, Mangansalz und/oder Cersalz beträgt 0,01 bis
10 000 : 1 : 0,00001 bis 7.
Eine erfindungsgemäß mit den genannten organischen und
anorganischen Verbindungen modifizierte Farbentwickler
lösung kann ein üblicherweise in Entwicklerlösungen
verwendetes alkalisches Mittel, z. B. Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumsulfat, Natriummetaborat und/oder
Natriumtetraborat-decahydrat enthalten. Ferner kann die
Farbentwicklerlösung die verschiedensten üblichen Zu
sätze, wie Benzylalkohol, Alkalimetallhalogenide,
z. B. Kaliumbromid oder Kaliumchlorid, Entwicklungs
steuerstoffe, z. B. Citrazinsäure, und Konservierungs
mittel, wie Hydroxylamin oder Sulfit, enthalten.
Ferner können der Farbentwicklerlösung Antischäummit
tel, Netzmittel bzw. oberflächenaktive Mittel und
organische Lösungsmittel, wie Methanol, Dimethylform
amid oder Dimethylsulfoxid, einverleibt werden.
Der pH-Wert von erfindungsgemäß verwendbaren Farbent
wicklerlösungen beträgt üblicherweise 7 oder mehr,
vorzugsweise etwa 9 bis 13.
In erfindungsgemäßen Farbentwicklerlösungen
können gegebenenfalls Antioxidationsmittel enthalten
sein. Beispiele hierfür sind Hydroxylamin, Ascorbin
säure, Tetronsäure, Tetronsäureimid, 2-Anilinoethanol,
Dihydroxyaceton, aromatische sekundäre Alkohole,
Hydroxamsäure, Pentosen, Hexosen und Pyrogalol-1,3-
dimethylether.
Die erfindungsgemäße Entwicklerlösung eignet sich zum Ent
wickeln üblicher lichtempfindlicher, farbphotographi
scher Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien, z. B.
von Farbnegativfilmen, Farbpapieren, Farbpositivfilmen,
Farbumkehrfilmen und Farbumkehrpapieren.
Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgemäße Entwickler
lösung näher veranschaulichen.
Unter Verwendung einer Farbentwicklerlösung für Farb
negativfilme der folgenden Zusammensetzung:
Kaliumcarbonat|30 g | |
Natriumbicarbonat | 2,5 g |
Kaliumsulfit | 5 g |
Natriumbromid | 1,3 g |
Kaliumjodid | 2 mg |
Hydroxylaminsulfat | 2,5 g |
Natriumchlorid | 0,6 g |
N-Ethyl-N-(β-hydroxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiaminsulfat (Farbentwicklerverbindung) | 4,8 g |
Kaliumhydroxid | 1,2 g |
mit Wasser aufgefüllt auf 1 l
der pH-Wert ist mit Kaliumhydroxid oder 20%iger Schwe felsäure auf 10,06 eingestellt
wird ein Versuch durchgeführt.
der pH-Wert ist mit Kaliumhydroxid oder 20%iger Schwe felsäure auf 10,06 eingestellt
wird ein Versuch durchgeführt.
Die verwendete Farbentwicklerlösung wird als Vergleichs
entwickler 1 bezeichnet.
Dem Farbentwickler 1 werden die in der folgenden Tabel
le I angegebenen Metallsalze und Sequestriermittel zu
gesetzt, worauf 1 l Entwicklerlösung 20 d in einem
1 l fassenden Becherglas einer offenen Fläche von 100 cm²
bei Raumtemperatur stehengelassen wird. Nach der Lage
rung wird die zersetzte Farbentwicklerverbindung in der
Entwicklerlösung quantitativ bestimmt. Durch Absorp
tionsbestimmung bei 450 nm mit Hilfe eines Spektral
photometers wird der Verteerungsgrad der Entwickler
lösung bestimmt.
Ein handelsüblicher Farbnegativfilm wird mit Hilfe
eines handelsüblichen Lichtsensors mit Hilfe von
weißem Licht durch einen Stufenkeil belichtet, worauf
Teile des Farbfilms unter Verwendung der in Tabelle I
angegebenen Farbentwicklerlösungen Nr. 1-31, die in
Versuch 1 bereits 4 d lang stehengelassen worden waren,
entsprechend folgendem Entwicklungsschema farbent
wickelt werden:
Bei den verwendeten Bleich-, Fixier- und Stabilisier
bädern handelt es sich um handelsübliche Produkte, die
zur Behandlung des verwendeten handelsüblichen Farb
negativfilms vorgesehen sind.
Die farbentwickelten Proben werden dann mit Hilfe eines
handelsüblichen photoelektrischen Densitometers auf
ihre maximale Blaudichte hin ausgemessen.
Die Meßergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle II.
Die Ergebnisse zeigen, daß bei den erfindungsgemäß mo
difizierten Entwicklerlösungen Nr. 2-14 die Menge an
jeweils zersetzter Farbentwicklerverbindung gering ist,
der Verteerungsgrad jeder Entwicklerlösung extrem
niedrig ist und auch die Beeinträchtigung der sensito
metrisch ermittelten maximalen Blaudichte äußerst
schwach ist.
Bei den Vergleichsentwicklern 1 und 15-31 ist die Menge
an jeweils zersetzter Farbentwicklerverbindung groß,
der Verteerungsgrad jeder Entwicklerlösung hoch und
die Beeinträchtigung der maximalen Blaudichte erheb
lich. Die mit den betreffenden Vergleichsentwicklern
erzielten Ergebnisse sind für die Praxis ungeeignet.
Ferner zeigen die Ergebnisse, daß bei Nicht-Verwendung
der erfindungsgemäß zuzusetzenden Metallsalze, d. h.
Mangan- und Cersalze, oder bei Verwendung anderer Me
tallsalze der Verteerungsgrad der jeweiligen Ent
wicklerlösung hoch ist, d. h. der Teergehalt (der
Entwicklerlösung) steigt ebenso wie der Zersetzungs
grad der Farbentwicklerverbindung. Dabei geht die
Entwicklungsaktivität verloren.
Entsprechend Versuch 1 wird mit einer Farbentwickler
lösung (Vergleichsentwickler Nr. 32) der folgenden
Zusammensetzung:
Kaliumcarbonat|30 g | |
Benzylalkohol | 17 ml |
Ethylenglykol | 15 ml |
Kaliumsulfit | 2 g |
Kaliumbromid | 0,7 g |
Hydroxylaminsulfat | 3 g |
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-anilinsulfat | 4,8 g |
Aufheller (4,4′-Diaminostilbendisulfonsäurederivat) | 1 g |
Verbindung (I-3) | 100 mg |
Kaliumhydroxid | 2 g |
mit Wasser aufgefüllt auf 1 l
der pH-Wert ist mit Kaliumhydroxid und 20%iger Schwe felsäure auf 10,2 eingestellt
ein weiterer Versuch durchgeführt.
der pH-Wert ist mit Kaliumhydroxid und 20%iger Schwe felsäure auf 10,2 eingestellt
ein weiterer Versuch durchgeführt.
Ferner werden dem Vergleichsentwickler Nr. 32 die in
der folgenden Tabelle III angegebenen Metallsalze und
Sequestriermittel zugesetzt.
Nach der Lagerung wird die Menge an zersetzter, mono
chromer Entwicklerverbindung in der jeweiligen Ent
wicklerlösung quantitativ bestimmt. Durch Messung der
Absorption (der Entwicklerlösung) bei 450 nm mit
Hilfe eines Spektralphotometers wird deren Verfärbungs
grad ermittelt.
Ein handelsübliches Farbpapier wird mit Hilfe eines
handelsüblichen Lichtsensors mittels weißen Lichts
durch einen Stufenkeil belichtet, worauf Teile des
belichteten Farbpapiers entsprechend dem folgenden
Entwicklungsschema mit Hilfe der Entwicklerlösungen
Nr. 32-45, die bereits in Versuch 3 20 d lang stehen
gelassen worden waren, entwickelt werden:
Bei dem verwendeten Bleich/Fixier-Bad handelt es sich um
ein handelsübliches Bad, das für die Behandlung des
handelsüblichen Farbpapiers vorgesehen ist.
Die in der geschilderten Weise farbentwickelten Proben
werden dann mit Hilfe eines handelsüblichen photo
elektrischen Densitometers auf ihre maximale Blaudichte
hin ausgemessen.
Die Meßergebnisse finden sich in Tabelle IV.
Die Ergebnisse zeigen, daß bei Verwendung der erfindungs
gemäß modifizierten Entwicklerlösungen Nr. 33-39 die
Menge an jeweils zersetzter Farbentwicklerverbindung
gering ist, der Verteerungsgrad der einzelnen Ent
wicklerlösungen extrem niedrig ist und die Beeinträch
tigung der sensitometrisch ermittelten maximalen Blau
dichte äußerst schwach ist.
Bei Verwendung der Vergleichsentwickler 32 und 40-45
ist dagegen die Menge an jeweils zersetzter Farbent
wicklerverbindung groß, der Verteerungsgrad der ein
zelnen Entwicklerlösungen hoch und die Beeinträchti
gung der maximalen Blaudichte erheblich. Folglich
sind diese Vergleichsentwickler für die Praxis unge
eignet.
Ferner zeigen die Ergebnisse, daß bei Nicht-Verwendung
der erfindungsgemäß zuzusetzenden Metallsalze, d. h.
Mangan- und Cersalze, oder bei Verwendung anderer Me
tallsalze der Verteerungsgrad der jeweiligen Entwick
lerlösung hoch ist, d. h. der Teergehalt (der Entwickler
lösung) steigt ebenso wie der Zersetzungsgrad der Farb
entwicklerverbindung. Dabei geht die Entwicklungsaktivi
tät verloren.
Die vorhergehenden Ergebnisse zeigen ferner, daß sich
der erfindungsgemäße Erfolg auch einstellt, wenn kein
Sequestriermittel mitverwendet wird. Bei Mitverwendung
der Sequestriermittel der Formeln (I), (II), (III) und
(VI) werden jedoch weit bessere Ergebnisse erhalten.
Die Maßnahmen des Beispiels 1 werden wiederholt, wobei
jedoch den Entwicklerlösungen Nr. 4 und 8 von Bei
spiel 1 jeweils pro Liter 0, 0,1, 0,3, 0,5, 1,0, 5,0,
8,0, 20,0, 30,0 bzw. 40,0 mg Manganionen zugefügt
werden. Die Ergebnisse finden sich in der folgenden
Tabelle V.
Die Ergebnisse zeigen, daß bei Anwesenheit von 0,1 bis
20 mg Manganionen pro Liter Farbentwicklerlösung gute
Ergebnisse bezüglich der Zersetzung der Farbentwickler
verbindung, des Verteerungsgrades und der Entwickler
aktivität der Entwicklerlösung erzielt werden. Insbe
sondere bei Anwesenheit von 0,3 bis 8 mg Manganionen
pro Liter Entwicklerlösung erzielt man besonders gute
Ergebnisse.
Beispiel 3 wird mit den Entwicklerlösungen Nr. 12 und 14
von Beispiel 1 wiederholt, wobei diesen jedoch, jeweils
pro Liter, 3 g der Verbindungen I-10, II-1, III-1 bzw.
III-3 zugesetzt werden. Man erhält entsprechende Er
gebnisse wie in Beispiel 1.
Die Maßnahmen des Beispiels 2 werden wiederholt, wobei
jedoch der Entwicklerlösung Nr. 38 von Beispiel 2, je
weils pro Liter, 0, 0,1, 0,3, 0,5, 1,0, 5,0, 8,0,
20,0, 30,0 bzw. 40,0 mg Manganionen zugefügt werden.
Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle VI.
Die Ergebnisse zeigen, daß bei Anwesenheit von 0,1-20 mg
Manganionen pro Liter Entwicklerlösung gute Ergebnisse be
züglich der Zersetzung der monochromen Entwicklerverbin
dung, des Teergehalts der Entwicklerlösung und der
Entwicklungsaktivität der Entwicklerlösung erzielt
werden. Insbesondere bei Anwesenheit von 0,3-8 mg
Manganionen pro Liter Entwicklerlösung werden besonders
gute Ergebnisse erzielt.
Versuch 1 von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch
eine Farbentwicklerlösung für Farbpapiere der folgenden
Zusammensetzung:
Benzylalkohol|15 ml | |
Ethylenglykol | 15 ml |
Kaliumsulfit | 2 g |
Kaliumbromid | 0,7 g |
Natriumchlorid | 0,2 g |
Kaliumcarbonat | 30 g |
Hydroxylaminsulfat | 3 g |
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-anilinsulfat | 5,5 g |
Aufheller (4,4-Diaminostilbendisulfonsäurederivat) | 1,0 g |
Kaliumhydroxid | 2 g |
mit Wasser aufgefüllt auf 1 l
der pH-Wert ist mit Kaliumhydroxid oder 20%iger Schwe felsäure auf 10,2 eingestellt
verwendet wird.
der pH-Wert ist mit Kaliumhydroxid oder 20%iger Schwe felsäure auf 10,2 eingestellt
verwendet wird.
Es werden dieselben Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhal
ten.
Dieses Beispiel wird mit der Farbentwicklerlösung des
Beispiels 6 ohne Hydroxylaminsulfat wiederholt (Ver
gleichsentwickler Nr. 46).
Dem Vergleichsentwickler Nr. 46 werden die in Tabelle VII
angegebenen Verbindungen einverleibt, worauf 1 l Ent
wicklerlösung 20 d lang in einem Becherglas einer offenen
Fläche von 100 cm² bei Raumtemperatur stehengelassen
wird. Nach der Lagerung wird die Menge an zersetzter
Farbentwicklerverbindung in der Entwicklerlösung
quantitativ bestimmt. Durch Messung der Absorption
der Farbentwicklerlösung bei 450 nm mit Hilfe eines
Spektralphotometers wird deren Verteerungsgrad er
mittelt.
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle VIII.
Die Ergebnisse zeigen, daß bei den erfindungsgemäß modi
fizierten Entwicklerlösungen Nr. 48 und 49 die Zersetzung
der Farbentwicklerverbindung und der Verteerungs
grad der Entwicklerlösung auch in Abwesenheit von
Hydroxylamin extrem gering sind.
Versuch 3 von Beispiel 2 wird mit einer Farbentwickler
lösung für Farbumkehrpapiere der folgenden Zusammensetzung:
Benzylalkohol|15 ml | |
Ethylenglykol | 15 ml |
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-anilinsulfat | 5,5 g |
Kaliumsulfit | 5,0 g |
Hydroxylaminsulfat | 8,0 g |
Aufheller (4,4-Diaminostilbendisulfonsäurederivat) | 1,5 g |
Kaliumbromid | 1,0 g |
Kaliumcarbonat | 28 g |
Magnesiumchlorid-hexahydrat | 0,4 g |
Verbindung (I-1) | 0,15 g |
mit Wasser aufgefüllt auf 1 l
der pH-Wert ist mit Kaliumhydroxid oder 20%iger Schwe felsäure auf 10,2 eingestellt
wiederholt.
der pH-Wert ist mit Kaliumhydroxid oder 20%iger Schwe felsäure auf 10,2 eingestellt
wiederholt.
Versuch 4 von Beispiel 2 wird mit einem Farbumkehrpa
pier anstelle des a.a.0. verwendeten lichtempfindlichen
farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials wiederholt.
Das Farbumkehrpapier wird durch Ablagern der folgenden
Schichten (in der angegebenen Reihenfolge) auf einem
mit einem Kunstharz kaschierten Papierschichtträger
hergestellt:
Gemäß der JP-OS 127549/1980 wird eine Silberhalogenid
emulsion vom internen Latentbildtyp hergestellt. Zu
diesem Zweck werden 200 ml einer 1 M wäßrigen Silber
nitridlösung einer Temperatur von 60°C augenblicklich
in 220 ml in eine 1 M wäßrige Kaliumchloridlösung mit
10 g Gelatine eingetragen. Nach 10-minütigen physikali
scher Reifung wird ein Lösungsgemisch aus 200 ml einer
1 M wäßrigen Kaliumbromidlösung und 50 ml einer 0,1 M
wäßrigen Kaliumjodidlösung zugegeben. Zum Beschichten
der erhaltenen Silberchlorjodbromidkörnchen vom Umwand
lungstyp mit Silberchloridhüllen werden innerhalb von
5 min 150 ml einer 1 M wäßrigen Silbernitratlösung zu
gegeben. Danach wird das Ganze 20 min lang physikalisch
reifengelassen und schließlich mit Wasser gewaschen.
Durch Vermischen von 70 g des Blaugrünkupplers 2,4-Di
chlor-3-methyl-6-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyramido]-
phenol mit 50 g Dibutylphthalat und 140 g Ethylacetat
wird eine Lösung erhalten. Diese wird zur Bildung einer
emulgierten Dispersion in eine Gelatinelösung mit
Natriumisopropylnaphthalinsulfonat eingetragen.
Die erhaltene Dispersion wird der zuvor zubereiteten und
mit folgenden Farbstoffen:
und
spektral sensibilisierten Emulsion einverleibt.
Danach werden der Emulsion 1 g 4-Hydroxy-6-methyl-
1,3,3a,7-tetraazainden, 1 g Kalium-2,5-dihydroxy-4-sek.-
octadecylbenzolsulfonat und das Härtungsmittel Bis-
(vinylsulfonylmethyl)-ether einverleibt.
Der Auftrag der Emulsion erfolgt derart, daß pro m²
Trägerfläche 400 mg Silberhalogenid und 460 mg Kuppler
entfallen.
Unter Verwendung von 100 ml einer 2,5%igen Gelatine
lösung, 10 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon, disper
giert in 5 g grauen kolloidalen Silbers und Dibutyl
phthalat, erfolgt das Auftragen derart, daß pro m²
Trägerfläche 400 mg kolloidales Silber entfallen.
Durch Vermischen von 40 g des Purpurrotkupplers
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2-chlor-5-octadecylsuccin
imidoanilino)-5-pyrazolon, 1 g 2,5-Di-tert.-octylhydro
chinon, 75 g Dioctylphthalat und 30 g Ethylacetat wird
eine Lösung zubereitet. Diese wird zur Bildung einer
emulgierten Dispersion in eine Gelatinelösung mit
Natriumisopropylnaphthalinsulfonat eingetragen.
Die erhaltene Dispersion wird der in der geschilderten
Weise zubereiteten, zuvor mit folgenden Farbstoffen:
und
spektral sensibilierten Silberhalogenidemulsion einver
leibt.
Danach werden in die Emulsion noch 1 g 4-Hydroxy-6-
methyl-1,3,3a,7-tetraazainden, 1 g Kalium-2,5-dihydroxy-
4-sek.-octadecylbenzolsulfonat und das Härtungsmittel
Bis-(Vinylsulfonylmethyl)-ether eingearbeitet. Das Auf
tragen der Emulsion erfolgt derart, daß pro m² Träger
fläche 400 mg Silber und 400 mg Kuppler entfallen.
Unter Verwendung einer 2,5%igen Gelatinelösung mit 5 g
2,5-Di-tert.-octylhydrochinon, dispergiert in 5 g eines
gelben kolloidalen Silbers und Dibutylphthalat, erfolgt
der Auftrag derart, daß pro m² Trägerfläche 200 mg
kolloidales Silber entfallen.
Durch Vermischen von 80 g des Kupplers α-[4-(1-benzyl-2-
phenyl-3,5-dioxo-1,2,4-triazolyzinyl)]-α-pivalyl-2-
chlor-5-[γ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyramido]-
acetoanilid, 1 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon, 80 g
Dibutylphthalat und 200 g Ethylacetat wird eine Lösung
zubereitet. Diese wird zur Bildung einer emulgierten
Dispersion in eine Gelatinelösung mit Natriumiso
propylnaphthalinsulfonat eingetragen. Die erhaltene
Dispersion wird der in der geschilderten Weise zuberei
teten Silberhalogenidemulsion zugefügt. Das Ganze wird
dann noch mit 1 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetra
azainden und 1 g 2,5-Dihydroxy-4-sek.-octadecylbenzol
sulfonylmethylether sowie dem Härtungsmittel Bis-(vinyl
sulfonylmethyl)-ether versetzt. Der Auftrag erfolgt der
art, daß pro m² Trägerfläche 400 mg Silber und 530 mg
Kuppler entfallen.
Der Auftrag erfolgt derart, daß die Gelatinemenge pro
m² Trägerfläche 530 mg beträgt.
In den Schichten 1, 2, 3, 4, 5 und 6 ist Saponin als
Beschichtungshilfsmittel enthalten.
Der erhaltene Prüfling wird mit Hilfe eines handels
üblichen Lichtsensors durch einen Stufenkeil belichtet
und entsprechend folgendem Entwicklungsschema ent
wickelt:
Entwicklungsschema | |
Maßnahmen bei 38°C | |
Dauer | |
Farbentwicklung | |
1 min 30 s | |
Bleichen und Fixieren | 1 min 30 s |
Wässern | 1 min 30 s |
Der Prüfling erhält dann eine Lichtverschleierungsbe
lichtung. Zu diesem Zweck wird der Prüfling 10 s in
die Entwicklerlösung getaucht, worauf 10 s lang verti
kal auf seine lichtempfindliche Seite Licht auftreffen
gelassen wird. Hierbei hält man den Prüfling horizon
tal in der Entwicklerlösung an einer Stelle 1 cm unter
der Flüssigkeitsoberfläche.
Als Lichtquelle zur Lichtverschleierungsbelichtung wird
eine Tageslicht(typ)-leuchtstofflampe verwendet. Die
Lichtstärke wird mittels eines Neutraldichtefilters
derart eingestellt, daß sie auf der lichtempfindlichen
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 1 Lux beträgt.
Das verwendete Bleich/Fixier-Bad besitzt folgende Zu
sammensetzung:
Ammoniumethylendiamintetraacetat|50 g | |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 8 g |
Ammoniumthiosulfat | 100 g |
Natriumsulfit | 10 g |
mit Wasser aufgefüllt auf 1 l
der pH-Wert ist mit Ammoniumhydroxid oder Eisessig auf 7,0 eingestellt.
der pH-Wert ist mit Ammoniumhydroxid oder Eisessig auf 7,0 eingestellt.
Der in der geschilderten Weise farbentwickelte Prüfling
wird mit Hilfe eines handelsüblichen photoelektrischen
Densitometers auf seine maximale Blaudichte hin ausge
messen.
Die Maßnahmen der Versuche 5 und 6 werden wiederholt,
wobei entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 2 erhalten
werden.
Durch Weglassen der monochromen Entwicklerverbindung
(i-3) aus der Farbentwicklerlösung des Versuchs 3 von
Beispiel 2 wird ein Vergleichsentwickler Nr. 50 herge
stellt. Eine erfindungsgemäß modifizierte Entwickler
lösung Nr. 45 erhält man durch Zusatz von CeCl₃ in
einer Menge von 1 ppm Cer zu dem Vergleichsentwickler
Nr. 50.
Unter Verwendung der Farbentwicklerlösungen 45 und 50
sowie 1 und 35 von Versuch 3 gemäß Beispiel 2 wird
eine Farbentwicklung durchgeführt, um die Zeit bis zum
Erreichen einer maximalen Blaudichte von 2,40 zu er
mitteln.
Weiterhin werden die Lagerungsversuche gemäß Versuch 3
von Beispiel 2 wiederholt. Die gewonnenen Meßergebnisse
sind in Tabelle IX zusammengestellt.
Aus Tabelle IX geht hervor, daß bei alleiniger Verwen
dung der Farbentwicklerverbindung eine rasche Entwick
lung möglich ist und daß auch die Lagerfähigkeit der
Entwicklerlösung zu wünschen übrig läßt. Bei Verwendung
einer Kombination aus Farbentwicklerverbindung und
monochromer Entwicklerverbindung läßt sich zwar eine
rasche Behandlung durchführen, die Lagerfähigkeit der
Entwicklerlösung ist jedoch immer noch schlecht. Bei
Verwendung einer Kombination aus Farbentwicklerverbin
dung und Cersalz ist die Lagerfähigkeit gut, eine rasche
Entwicklung ist jedoch nicht möglich. Erst bei Verwen
dung einer erfindungsgemäß modifizierten Entwicklerlö
sung (Nr. 35) erreicht man eine gute Lagerfähigkeit
und eine rasche Entwicklung.
Die in der Entwicklerlösung gemäß Versuch 3 von Bei
spiel 2 verwendete Verbindung (i-3) wird durch andere
Verbindungen gemäß Tabelle X ersetzt oder weggelassen.
Mit den verschiedenen Entwicklerlösungen wird dann
Versuch 4 von Beispiel 2 wiederholt.
Die erhaltenen Ergebnisse finden sich in der Tabelle X.
Die Ergebnisse der Tabelle X zeigen, daß bei zusätzlicher
Verwendung einer monochromen Entwicklerverbindung die
Empfindlichkeit trotz deren geringer Menge steigt. Ferner
zeigen die Ergebnisse der Tabelle X, daß bei Verwendung
von 3-Pyrazolidon oder deren Derivaten als monochrome
Entwicklerverbindungen ein superadditiver Effekt erreicht
wird.
Bei Verwendung der Entwicklung gemäß der Erfindung er
reicht man folgende Vorteile:
- 1. Durch den Zusatz der genannten Komponenten zu einer Entwicklerlösung läßt sich eine Oxidation oder Zer setzung derselben durch Luft oder darin enthaltenen Sauerstoff verhindern. Folglich läßt sich die Wirksam keit der Entwicklerlösung über lange Zeit aufrechter halten und immer ein konstantes Entwicklungsergebnis gewährleisten.
- 2. Selbst bei langdauernder Lagerung der Entwicklungs lösung entsteht darin weder Teer noch Schlamm. Folg lich lassen sich eine Feststoffablagerung im Behand lungstank einer automatischen Entwicklungsvorrich tung, eine Verstopfung verwendeter Filter und eine Verunreinigung der zu entwickelnden lichtempfind lichen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien wirksam verhindern.
Claims (17)
1. Entwicklerlösung zum Entwickeln eines bildgerecht
belichteten farbphotographischen Silberhalogenid-Auf
zeichnungsmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entwicklerlösung folgende Substanzen enthält:
- (A) eine primäre, aromatische Aminfarbentwicklerver bindung;
- (B) ein Mangansalz und/oder ein Cersalz und
- (C) ein aus einer Diphosphonsäure bestehendes Se
questriermittel und ein Magnesiumsalz und/oder
ein Lithiumsalz und/oder
mindestens ein Sequestriermittel der Formel:
worin bedeuten:
A₁ eine Carbon- oder Phosphorsäuregruppe oder ein Salz derselben;
X eine Hydroxylgruppe oder ein Salz derselben;
B ein Halogenatom, eine Hydroxyl-, Alkyl-, Car bonsäure- oder Phosphorsäuregruppe oder ein Salz einer Hydroxyl-, Carbonsäure- oder Phosphor säuregruppe;
r und l jeweils 0, 1 oder 2;
n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und
m eine ganze Zahl von 0 bis 3;
der Formeln: worin bedeuten:
A₂, A₃, A₄, A₅, A₆, A₇ und A₈, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylen gruppe;
Z eine zweiwertige organische Gruppe und M₁ bis M₇, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom; worin bedeuten:
R₁, R₂, R₃ und R₄, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoff- oder Halo genatom, eine Sulfonsäuregruppe, eine Al kylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatom(en), eine Gruppe der Formeln mit
R₅, R₆, R₇ und R₈ jeweils gleich einem Wasser stoffatom oder einer Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatom(en) oder einer Phenylgruppe, wobei gilt, daß im Falle, daß R₂ für eine Gruppe der Formel -OH oder ein Wasserstoffatom steht, R₁ ein Halogenatom, eine Sulfonsäuregruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatom(en), und eine Gruppe der Formeln oder eine Phenylgruppe darstellt.
2. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie zusätzlich eine monochrome Ent
wicklerverbindung enthält
3. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als primäre aromatische Aminfarb
entwicklerverbindung eine p-Phenylendiaminfarbent
wicklerverbindung enthält.
4. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man pro Liter etwa 0,1 bis etwa 30 g
primäre aromatische Aminfarbentwicklerverbindung ver
wendet.
5. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als Mangansalz Manganchlorid, Man
gansulfat, Mangansulfit, Manganbromid, Manganphos
phat, Mangannitrat, Kaliumpermanganat, Manganacetat,
Manganoxalat, Mangancitrat und/oder ein (Ethylen
diamintetraacetato)mangansalz und als Cersalz Cer
sulfat, Cernitrat, Cerchlorid, Cercarbonat, Cerphos
phat, Ceracetat, Cercitrat, Ceroxalat und/oder ein
(1,2-Cyclohexandiamintetraacetato)cersalz aufweist.
6. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie pro Liter jeweils 0,1 bis 20 mg
Mangansalz und Cersalz (in Ionenform) aufweist.
7. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als Diphosphonsäuresequestrier
mittel mindestens eine Verbindung der Formeln
worin R₉ für eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en)
steht, oder
worin R₁₀ für eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlen
stoffatom(en) steht, aufweist.
8. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie pro Liter 0,01 bis 10 g Diphos
phonsäuresequestriermittel enthält.
9. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als Magnesiumsalz Magnesiumchlorid,
Magnesiumsulfat, Magnesiumacetat, Magnesiumnitrat,
Magnesiumbromid, Magnesiumphosphat, Magnesiumoxalat
und/oder Magnesiumcitrat und als Lithiumsalz Lithium
chlorid, Lithiumsulfat, Lithiumnitrat, Lithiumphos
phat und/oder Lithiumacetat enthält.
10. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie das Magnesium- und Lithiumsalz je
weils in der 1/2- bis 3-fachen molaren Menge des in
ihr enthaltenen Diphosphonsäuresequestriermittels
enthält.
11. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ein Sequestriermittel der Formel
(III) enthält, worin Z für eine Alkylengruppe, eine
Cycloalkylengruppe oder eine Alkylengruppe mit einem
Stickstoff- oder Sauerstoffatom der Formeln
worin n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht und A₉
eine kurzkettige aliphatische Carbonsäuregruppe be
deutet, oder-L-O-L-O-L- (b),worin L eine Alkylengruppe darstellt,
steht.
12. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie pro Liter 3 mg bis 1 g Sequestrier
mittel der Formel (1) enthält.
13. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie pro Liter 0,1 bis 5 g Sequestrier
mittel der Formel (II) oder (III) enthält.
14. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie pro Liter 5 mg bis 20 g Sequestriermittel
der Formel (IV) oder (V) enthält.
15. Entwicklerlösung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als monochrome Entwicklerverbindung
eine Verbindung der Formel:
worin R₁₁, R₁₂, R₁₃ und R₁₄, die gleich oder ver
schieden sein können, jeweils für ein Wasserstoffatom
oder eine Alkyl- oder Arylgruppe stehen, R₁₅ eine
Arylgruppe darstellt und R₁₆ einem Wasserstoff
atom oder einer Acetylgruppe entspricht, enthält.
16. Entwicklerlösung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie pro Liter etwa 3 mg bis 10 g mono
chrome Entwicklerverbindung enthält.
17. Verfahren zum Entwickeln eines bildgerecht belichte
ten farbphotographischen Silberhalogenid-Aufzeich
nungsmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Entwicklung mit einer Entwicklerlösung nach Anspruch
1 bis 16 durchführt.
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