DE3417606C2 - Pharmazeutische Zubereitung von Ranitidin - Google Patents
Pharmazeutische Zubereitung von RanitidinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zubereitung in
Form einer wäßrigen Zubereitung von Ranitidin und/oder
einem oder mehrerer seiner physiologisch annehmbaren Salze.
Ranitidin [N-[2-[[[5-(Dimethylamino)-methyl-2-furanyl]
methyl]thio]ethyl]-N′-methyl-2-nitro-1,1-ethendiamin] und
seine physiologisch annehmbaren Salze werden in der GB-PS
1 565 966 beschrieben. In dieser Patentschrift werden flüs
sige Zubereitungen für orale und parenterale Verabreichun
gen beschrieben, und es wird eine Zubereitung auf Wasser
grundlage für die intravenöse Verabreichung und eine weite
re für einen oralen Sirup beschrieben. Beide Zubereitungen
enthalten ausreichend Chlorwasserstoffsäure, um einen pH-
Wert von 5,0 zu ergeben.
In dieser Literaturstelle werden weiterhin wäßrige, Raniti
din-enthaltende Zubereitungen ohne Angabe des spezifischen
pH-Bereiches beschrieben. In Abwesenheit von irgendwelchen
gegensätzlichen Angaben kann man annehmen, daß die wäßrige
Zubereitung mit ihrem natürlichen pH-Wert verwendet wird.
Im folgenden wird beschrieben, daß der natürliche pH-Wert
einer Ranitidinhydrochlorid-Lösung etwa 5,5 ist. In der
GB-PS 1 565 966 finden sich zwei Beispiele wäßriger Rani
tidinzubereitungen, die Beispiele 33b und 33d. In beiden
Beispielen wird angegeben, daß der pH nahe am natürlichen
pH der Ranitidinhydrochlorid-Lösung liegt. Eine solche wäß
rige Ranitidinhydrochlorid-Lösung besitzt keine ausreichen
de Lagerungsstabilität.
Weiterhin werden Zubereitungen für die Injektion von Pad
field et al. (The Chemical Use of Ranitidine, Medicine Pu
blishing Foundation Symposium Series 5, Oxford: Medicine
Publishing Formulation 1982, Seiten 18 bis 22) in Form
einer einfachen, wäßrigen Lösung aus Ranitidinhydrochlorid
bei seinem natürlichen pH-Wert, d. h. bei etwa 5,5, be
schrieben. Obgleich solche Zubereitungen Ranitidin und/oder
seine physiologisch annehmbaren Salze enthalten und thera
peutisch wirksam sind, besitzen sie den Nachteil, daß sie
eine relativ kurze Gebrauchsdauer besitzen bzw. kurz gela
gert werden können, bedingt durch den Abbau von Ranitidin.
Die Instabilität von Ranitidin in wäßriger Lösung bei einem
pH-Wert zwischen 2 und 4 und einem pH-Wert über 9 und die
verbesserte Stabilität bei einem pH-Wert von 7,9 sind Ge
genstand einer Arbeit von P.A. Haywood et al. in J. Chem.
Soc. Perkin Trans., 1987, S. 951-954. Aus dieser Arbeit
geht hervor, daß sich Ranitidin bei einem pH-Wert zwischen
2 und 4 hydrolytisch bei 6stündigem Erhitzen am Rückfluß
schnell zersetzt und daß ein Gemisch aus Produkten gebildet
wird, aus dem vier Verbindungen isoliert werden konnten.
Auch bei einem pH-Wert über 9 verläuft die Hydrolyse von
Ranitidin bei erhöhter Temperatur sehr schnell, und eine
Zersetzung findet statt, wobei ebenfalls vier Produkte ge
bildet werden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Lage
rungsbeständigkeit von Ranitidin und/oder eines oder meh
rere seiner physiologisch annehmbaren Salze enthaltender
Zubereitung auf Wassergrundlage wesentlich verlängert wer
den kann, wenn der pH-Wert der Zubereitung auf einen Wert
im Bereich von 6,5 bis 7,5 eingestellt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Zuberei
tung in Form einer wäßrigen Zubereitung von Ranitidin
und/oder einem oder mehrerer seiner physiologisch annehm
baren Salze, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zube
reitung einen pH-Wert innerhalb des Bereiches von 6,5 bis
7,5, insbesondere von 6,8 bis 7,1, besitzt. Gemäß einer
Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße pharmazeuti
sche Zubereitung das Ranitidin in Form seines Hydrochlorid
salzes. Die wäßrige Zubereitung wird unter Verwendung von
Bestandteilen mit solcher Reinheit hergestellt, daß sie für
die Verabreichung an Patienten geeignet ist.
Die erfindungsgemäßen Ranitidin-Zubereitungen auf Wasser
grundlage sind besonders stabil, verglichen mit Zuberei
tungen mit niedrigerem pH-Wert. Beispielsweise ist bei
einer 25 mg/ml Ranitidinhydrochlorid-Injektionslösung,
die mit Phosphatsalzen auf den geeigneten pH-Wert ge
puffert und bei 20°C gelagert wurde, die Abbaugeschwin
digkeit des Ranitidins um etwa das 10fache schneller
bei einer auf einen pH-Wert von 5,5 gepufferten Lösung
als bei einer Lösung, die auf einen pH-Wert von 7,0 ge
puffert worden ist.
Geeigneterweise wird der pH-Wert der erfindungsgemäßen
Zubereitung bei der Herstellung auf einen Wert im Be
reich von 6,5 bis 7,5 eingestellt, wozu geeignete puf
fersalze, z. B. Kaliumdihydrogenorthophosphat und Dina
triumhydrogenorthophosphat oder Citronensäure und Di
natriumhydrogenorthophosphat, verwendet werden.
Bevorzugte, erfindungsgemäße Zubereitungen sind solche,
bei denen der pH-Wert im Bereich von 6,7 bis 7,3, z. B.
von 6,8 bis 7,1, liegt.
Eine bevorzugte, erfindungsgemäße Ausführungsform ist
eine wäßrige Zubereitung für die parenterale Verabrei
chung. Eine solche Zubereitung kann Wasser, welches
für Injektionen geeignet ist enthalten, in dem Ranitidin
und/oder eines oder mehrere seiner physiologisch annehm
baren Salze und geeignete Puffersalze gelöst sind. Be
vorzugt wird die Lösung auf Tonizität durch Zugabe ge
eigneter, üblicher Arzneimittel-Trägerstoffe, z. B.
Natriumchlorid, eingestellt. Gegebenenfalls kann die
Zubereitung auch antimikrobielle Konservierungsmittel,
z. B. Phenol, enthalten.
Die Konzentration an Ranitin in für die Injektion, z. B.
intravenöse oder intramuskuläre Injektion, geeigneten
Zubereitungen liegt zweckdienlich im Bereich von 10 bis
100 mg/ml, z. B. 25 mg/ml, ausgedrückt als freie Base. Ge
gebenenfalls kann die Lösung vor der Verwendung mit bei
spielsweise einer isotonischen Salzlösung oder mit einer
Dextroselösung verdünnt werden. Lösungen, die für die
kontinuierliche Infusion geeignet sind, können eine Kon
zentration von Ranitidin im Bereich von 0,1 bis 2,0 mg/
ml, vorzugsweise 0,5 bis 1,0 mg/ml, ausgedrückt als
freie Base, besitzen. Die Lösungen für die kontinuierli
che Infusion können in dieser Form vorliegen, z. B. in
Packungen von 50 bis 100 ml, oder können in konzentrier
terer Form vorliegen, z. B. 10 bis 100 mg/ml, wie 25 mg/
ml, für die nachfolgende Verdünnung vor der Verwendung
mit beispielsweise einer isotonischen Salzlösung oder
einer Dextroselösung.
Die wäßrigen Zubereitungen für die parenterale Verab
reichung werden zweckdienlich durch Auflösen von Raniti
din und/oder einem oder mehreren seiner physiologisch
annehmbaren Salze und den Trägerstoffen in für die In
jektion geeignetem Wasser hergestellt. Die Lösung, die
zweckdienlich mit einem Inertgas, wie Stickstoff, ge
spült wird, wird sterilisiert, bevorzugt durch Filtra
tion, und dann aseptisch in geeignete Behälter, z. B.
Ampullen, Fläschchen oder Behälter für die Infusion,
unter Stickstoffatmosphäre abgepackt. Alternativ kann
die Zubereitung am Ende sterilisiert werden, beispiels
weise durch Erhitzen.
Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform gemäß der Er
findung ist eine wäßrige Zubereitung für die orale Ver
abreichung. Eine solche Zubereitung kann Ranitidin und/
oder eines oder mehrere seiner physiologisch annehmbaren
Salze, gelöst in Wasser, zusammen mit Puffersalzen, ei
nem Konservierungsmittel und einem Mittel zur Erhöhung
der Viskosität enthalten. Gegebenenfalls kann die Zube
reitung auch andere geeignete Arzneimittel-Trägerstoffe
oder Verdünnungsmittel, wie Süßstoffe, Geschmacks- und/
oder Aromahilfsstoffe, enthalten.
Geeignete Puffersalze für die orale Zubereitung sind
Kaliumdihydrogenorthophosphat und Dinatriumhydrogen
orthophosphat oder Citronensäure und Dinatriumhydrogen
orthophosphat.
Geeignete Beispiele für Mittel zur Viskositätserhöhung
sind Xanthangummi, Sorbit, Glycerin, Saccharose oder ein
Cellulosederivat, wie Carboxymethylcellulose oder ein
Ether davon, wie Alkyl- und/oder Hydroxyalkylether von
Cellulose, z. B. Hydroxypropylmethylcellulose.
Geeignete Konservierungsstoffe sind Alkylhydroxybenzoate,
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butyl-hydroxyben
zoate.
Geeignete Süßstoffe sind Saccharinnatrium, Natriumcycla
mat, Sorbit und Saccharose.
Die Konzentration an Ranitidin in der oralen Zubereitung,
ausgedrückt als freie Base, liegt zweckdienlich im Be
reich von 20 bis 400 mg/10 ml, beispielsweise 20 bis
200 mg/10 ml, insbesondere 150 mg/10 ml Dosis. Die wäßri
ge Zubereitung für die orale Verabreichung wird zweck
dienlich hergestellt, indem man eine wäßrige Lösung von
Ranitidin und/oder einem oder mehreren seiner Salze zu
sammen mit anderen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmit
teln zu einer wäßrigen Lösung oder Dispersion des die
Viskosität verbessernden bzw. erhöhenden Mittels zugibt.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen werden bevorzugt un
ter Verwendung von Ranitidin in Form seines Hydrochlo
ridsalzes hergestellt.
Die folgenden Beispiele erläutern die erfindungsgemäßen
Zubereitungen. In diesen Beispielen werden die relativen
Anteile von Ranitidinhydrochlorid und den Puffersalzen
so gewählt, daß jede Zubereitung einen pH-Wert von unge
fähr 7 aufweist.
Ranitidin-Injektion für intravenöse Verabreichung (25 mg/ml) | |
Beispiel 1 | |
mg/ml | |
Ranitidin-hydrochlorid|28 | |
Kaliumdihydrogenorthophosphat | 0,96 |
Dinatriumhydrogenorthophosphat, wasserfrei | 2,4 |
Phenol BP | 5 |
Wasser, geeignet für die Injektion BP bis zu | 1 ml |
Ranitidin-hydrochlorid, die Puffersalze und das Phenol
werden in Wasser für Injektionszwecke gelöst, die Lösung
wird mit Stickstoff gespült, durch Filtration sterili
siert und dann aseptisch in Fläschchen unter Stickstoff
atmosphäre verpackt und mit einem geeigneten Verschluß
versiegelt.
Beispiel 2 | |
mg/ml | |
Ranitidin-hydrochlorid|28 | |
Kaliumdihydrogenorthophosphat | 0,96 |
Dinatriumhydrogenorthophosphat, wasserfrei | 2,4 |
Natriumchlorid BP | 1,6 |
Wasser, geeignet für die Injektion BP bis zu | 1 ml |
Eine wäßrige Lösung von Ranitidin-hydrochlorid, den Puf
fersalzen und Natriumchlorid wird unter Verwendung von
Wasser für die Injektion hergestellt. Die Lösung wird
mit Stickstoff gespült, durch Filtration sterilisiert
und dann aseptisch in Ampullen unter Stickstoffatmosphäre
verpackt.
Ranitidin enthaltende, orale, flüssige Zubereitung (150 mg/10 ml) | |
Beispiel 3 | |
% Gew./Vol. | |
Ranitidin-hydrochlorid|1,68 | |
Hydroxypropylmethylcellulose | q.s. |
Parabene (Konservierungsmittel) | q.s. |
Kaliumdihydrogenorthophosphat | 0,095 |
Dinatriumhydrogenorthophosphat, wasserfrei | 0,350 |
Süßmittel | q.s. |
Geschmacksstoff | q.s. |
gereinigtes Wasser BP bis zu | 100 ml |
Eine Lösung des Ranitidin-hydrochlorids zusammen mit
den anderen Trägerstoffen mit Ausnahme von Hydroxypropyl
cellulose in gereinigtem Wasser wird unter Mischen zu
einer Dispersion der Hydroxypropylmethylcellulose in
gereinigtem Wasser zugegeben.
Eine wäßrige Lösung des Ranitidin-hydrochlorids, der Puf
fersalze und des Natriumchlorids wird unter Verwendung
von Wasser für Injektionen hergestellt. Die Lösung wird
mit Stickstoff gespült, in Behälter, die für die Verab
reichung der Lösung durch intravenöse Infusion geeignet
sind, abgefüllt und durch Behandlung im Autoklaven ste
rilisiert.
Wie oben ausgeführt wurde, werden in der GB-PS 1 565 966
wäßrige Ranitidinzubereitungen mit einem pH-Wert von 5,0
beschrieben. Zusätzlich werden Zubereitungen für die Injek
tion in "The Chemical Use of Ranitidine, Medicine Publis
hing Foundation Symposium Series 5, Oxford: Medicine Pu
blishing Formulation 1982, Seiten 18 bis 22) in Form einer
einfachen, wäßrigen Lösung aus Ranitidinhydrochlorid bei
dem natürlichen pH um 5,5 beschrieben. In dieser Literatur
stelle wird in dem Absatz, der die Seiten 218 und 219 ver
bindet, angegeben, daß die Injektion bei ihrem natürlichen
pH-Wert am stabilsten ist. Zum Nachweis, daß es vorteilhaft
ist, den pH-Wert wäßriger Ranitidinzubereitungen auf einen
Wert im Bereich von 6,5 bis 7,5 einzustellen, wurden Ver
gleichsversuche durchgeführt.
Zur Erläuterung der verbesserten Stabilität einer wäßrigen
Formulierung bei höherem pH-Wert wurde berechnet, daß bei
20°C die Zersetzungsgeschwindigkeit des Ranitidins ungefähr
um das 10fache schneller ist für eine Lösung mit einem pH-
Wert von 5,5 als für eine Lösung mit einem pH-Wert von 7,0.
Diese Zahl errechnet sich aus beschleunigten Temperaturun
tersuchungen hinsichtlich der Wirkung des pH-Werts auf die
Stabilität einer 25 mg/ml-Ranitidinhydrochlorid-Injektion.
Ampullen, die auf pH 5,5 und pH 7,0 gepuffert waren, wurden
bei 70°C und 80°C gehalten und für die Analyse in regelmä
ßigen Intervallen bis zum Zeitpunkt von 15 Tagen entnommen.
Alle Proben wurden nacheinander auf dem gleichen Hochlei
stungs-Flüssigkeits-Chromatographiegerät (HPLC) analysiert,
wobei alle analytischen Variablen so wenig wie möglich ge
ändert wurden. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
1 angegeben, worin der Ranitidingehalt als Prozentgehalt
des Anfangswertes angegeben ist.
Die Ergebnisse der Tabelle 1 wurden für jede Temperatur und
jeden pH der Gleichung für eine Reaktion erster Ordnung
(Gleichung 1) angepaßt, wobei eine Regressionsanalyse ver
wendet wurde, um die Geschwindigkeitskonstante für die Zer
setzung bei jeder Temperatur und jedem pH zu erhalten.
ln Ct - ln Co = -kt (Gleichung 1)
worin
Ct = Konzentration von Ranitidin in % zum Zeitpunkt t
Co = Anfangs-Konzentration von Ranitidin
k = Geschwindigkeitskonstante.
Ct = Konzentration von Ranitidin in % zum Zeitpunkt t
Co = Anfangs-Konzentration von Ranitidin
k = Geschwindigkeitskonstante.
Die erhaltenen Geschwindigkeitskonstanten zusammen mit dem
assoziierten Korrelationskoeffizienten für die Linie sind
in Tabelle 2 aufgeführt.
Die Geschwindigkeitskonstanten bei 70°C und 80°C für jeden
pH wurden der Arrhenius-Beziehung (Gleichung 2) angepaßt,
um die Geschwindigkeitskonstanten bei 20°C und 25°C bei
jedem pH zu bestimmen. Die erhaltenen Werte sind in der
Tabelle 3 aufgeführt.
worin
kT = Geschwindigkeitskonstante bei der absoluten Temperatur T
A = Frequenzfaktor
E = Aktivierungsenergie
R = Gaskonstante.
kT = Geschwindigkeitskonstante bei der absoluten Temperatur T
A = Frequenzfaktor
E = Aktivierungsenergie
R = Gaskonstante.
Aus den Geschwindigkeitskonstanten der Tabelle 3 ist er
kennbar, daß die Zeiten für einen 5%igen Ranitidinverlust
bei 20°C und 25°C für Injektionen von pH 5,5 und 7,0 be
rechnet wurden. Diese Zeiten sind in der Tabelle 4 aufge
führt. Die Zeit für einen 5%igen Abbau wurde gewählt, da
dieser als annehmbare Grenze für den Abbau einer Ranitidin-
Injektion am Ende der Lagerungszeit gilt.
Aus den obigen Berechnungen ist die signifikante Erhöhung
in der Lagerungsstabilität erkennbar, wenn der pH einer
25 mg/ml-Ranitidin-Injektion bei normaler Lagerungstempera
tur von 5,5 auf 7,0 eingestellt wird. Langdauernde Stabili
tätsuntersuchungen (3 Jahre) mit 25 mg/ml-Ranitidin-Injek
tionen bei pH 6 und 7 und bei 20°C und 30°C haben gezeigt,
daß diese Voraussagen für eine verlängerte Lagerungsbestän
digkeit bei pH 7 zutreffen.
Claims (5)
1. Pharmazeutische Zubereitung in Form einer wäßrigen Zu
bereitung von Ranitidin und/oder einem oder mehrerer seiner
physiologisch annehmbaren Salze, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zubereitung einen pH-Wert inner
halb des Bereiches von 6,5 bis 7,5, insbesondere von 6,8 bis
7,1, besitzt.
2. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der pH-Wert mittels ge
eigneter Puffersalze , insbesondere Kaliumdihydrogenortho
phosphat und Dinatriumhydrogenorthophosphat oder Zitronen
säure und Dinatriumhydrogenorthophosphat, eingestellt worden
ist.
3. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer für
die Injektion geeigneten Form vorliegt und 10 bis 100 mg/ml
Ranitidin, ausgedrückt als freie Base, enthält.
4. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer für
die kontinuierliche Infusion geeigneten Form vorliegt und
0,1 bis 2,0 mg/ml Ranitidin, ausgedrückt als freie Base,
enthält.
5. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer für
die orale Verabreichung geeigneten Form vorliegt und 20 bis
400 mg Ranitidin, ausgedrückt als freie Base, pro 10-ml-
Dosis enthält.
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DE3417606C2 true DE3417606C2 (de) | 1996-03-14 |
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