DE3416020C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Rohrschelle der im Oberbe­ griff angegebenen Art, welche bspw. durch die DE-OS 27 34 753 bekannt ist. Die dort gezeigten Rohrschellen werden insbeson­ dere zur Befestigung von Bremsleitungen an den Karosserien von Kraftfahrzeugen gebraucht und bieten durch die Verwendung eines Hilfsclips mit widerhakenartigen Rastelementen bei rela­ tiv leichter Montage den Vorteil einer hohen Haltekraft. Der Hilfsclip ist entweder mit einem Spreizstift versehen, wel­ cher in eine entsprechende Dübelbohrung am Boden des Halte­ bügels eingesteckt wird oder aber er ist mit einer biegewei­ chen Lasche mit dem Haltebügel verliersicher verbunden und wird von dieser in montagebereiter Relativlage zum Haltebügel gehalten, so daß Haltebügel und Hilfsclip im Anlieferungszu­ stand auf jeden Fall eine montagebereite Einheit bilden. Hier­ bei ist es jedoch wegen des Dübelstifts bzw. der Verbindungs­ lasche zwingend notwendig, daß Haltebügel und Hilfsclip aus dem gleichen hartelastischen Material hergestellt sind.

Will man diese Rohrschelle nun zur Halterung von Bremsleitun­ gen des sogenannten Antiblockier-Bremssystems verwenden, dann übertragen sich die diesem System anhaftenden Schwingungen auf die Karosserie und machen sich als Erschütterungen unan­ genehm bemerkbar. Von daher gesehen empfiehlt es sich, zwi­ schen Rohrschelle und Karosserieblech eine dämpfende Schicht vorzusehen. Dies ist jedoch mit zusätzlichem Material- und Zeitaufwand verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vormontierbare Rohr­ schelle so zu gestalten, daß auch ohne eine zusätzliche Dämpfungsschicht bei der Rohrhalterung eine dämpfende Wirkung erzielt wird.

Dies wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß der Hilfsclip aus weichelastischem Material besteht und unterhalb seiner Rastflächen zwei weitere nach außen abstehenden Rastnasen aufweist, die mit den Rastelementen des Haltebügels derart korrespondieren, daß der Hilfsclip noch im geöffneten Zustand in den Haltebügel einrastbar und mit diesem zu einer unverlierbaren Einheit verbind­ bar ist. Nach dem Einlegen der Bremsleitung läßt sich diese zusammen mit dem Hilfsclip in die untere Halte­ position eindrücken und rastet dort endgültig ein.

Weitere Merkmale der Erfindung sowie deren Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Zeichnung in Ver­ bindung mit der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Es zeigt

Fig. 1 eine Rohrschelle mit Hilfsclip im montage­ bereiten Anlieferungszustand und

Fig. 2 die Rohrschelle im montierten Zustand.

Die in den Figuren dargestellte Rohrschelle besteht im wesent­ lichen aus einem biegesteifen Haltebügel 1 aus hartelastischem Material und einem Hilfsclip 2 aus weichelastischem Material wie bspw. Kautschuk. Die Rohrschelle dient zur Halterung eines Rohres 3, insbesondere einer Rohrleitung für hydraulisch ar­ beitende Bremsen von Kraftfahrzeugen.

Der Haltebügel 1 ist U-förmig ausgebildet und umgreift das aufzunehmende Rohr 3 mit einem zum Einbetten des Hilfsclip 2 ausreichenden Abstand. An den Innenseiten der beiden Seiten­ wände 4 sind schräg zur Mitte des Halteraumes 6 weisende Stützarme 5 angeformt, welche sich zum Einführen des Rohres 3 in die strichpunktiert dargestellte Lage auseinanderdrücken lassen und dann wieder in ihre Anfangslage zurückfedern. Da­ bei werden die Seitenwände 7 des nach oben offenen Hilfs­ clips 2 zusammengebogen und auf das eingelegte Rohr 3 fest niedergedrückt. Hierbei liegen die Stützarme 5 mit ihren Stützkanten 8 auf den entsprechenden Rastflächen 9 an der Außenseite der Seitenwände 7 auf, während der Hilfsclip 2 im unteren Bereich mit Schrägflächen 10 auf entsprechenden Auflageflächen 11 des Haltebügels 1 abgestützt ist. (Fig. 2)

Um das Umbiegen und Anliegen der Seitenwände 7 zu erleichtern, befinden sich an den Innenseiten der Seitenwände 7 am Über­ gang zum unteren Bogen 12 zwei gegenüberliegende Kerben 13. Dadurch wird sichergestellt, daß der Hilfsclip 2 mit seinem Bogen 12 und den Seitenwänden 7 das zu haltende Rohr 3 auf dem überwiegenden Teil seines Umfangs eng umgreifen kann.

Um für den Anlieferungszustand eine Vormontage zwischen Halte­ bügel 1 und Hilfsclip 2 zu ermöglichen, besitzt letzterer am Ende der Schrägflächen 10 zwei nach außen abstehende Rastna­ sen 14, welche beim Aufliegen der Schrägflächen 10 auf den Stützarmen 5 unter den Stützkanten 8 einrasten und so den Hilfsclip 2 mit dem Haltebügel 1 zu einer unverlierbaren Ein­ heit verbinden. Die Rohrschelle kann in dieser Form auf einer Unterlage 15, bspw. dem Karosserieblech eines Kraftfahrzeugs nach einem der üblichen bekannten Verfahren verankert werden und ist zur Aufnahme und dämpfenden Lagerung der Bremsleitung 3 bereit.

Claims (3)

1. Rohrschelle, insbesondere zur Halterung von Bremsleitun­ gen für Kraftfahrzeuge, bestehend aus

• - einem das Rohr mit Abstand U-förmig umgreifenden biege­ steifen Haltebügel, der auf seinen beiden Innenseiten mit je einem widerhakenartigen Rastelement versehen ist, und
• - einem das zu haltende Rohr zum überwiegenden Teil des Um­ fangs eng umgreifenden, nach oben offenen Hilfsclip, der an gegenüberliegenden Stellen den Rastelementen des Halte­ bügels entsprechende entgegenstehende Rastflächen aufweist, in den Haltebügel eindrückbar ist und von den Rastelementen darin gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsclip (2) aus weichelastischem Material besteht und unterhalb seiner Rastflächen (9) zwei weitere nach außen ab­ stehende Rastnasen (14) aufweist, die mit den Rastelementen (5) des Haltebügels (1) derart korrespondieren, daß der Hilfs­ clip (2) noch im geöffneten Zustand in den Haltebügel (1) ein­ rastbar und mit diesem zu einer unverlierbaren Einheit verbind­ bar ist.

2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (5) des Haltebügels (1) durch an sich bekannte etwa V-förmig in den Halteraum (6) weisende, auseinanderdrück­ bare Stützarme (5) gebildet sind, auf denen der Hilfsclip (2) im vormontierten Zustand mit entsprechend angepaßten Flächen (10) aufliegt und deren Stützkanten (8) sich bei der Vormontage auf den Rastnasen (14) des Hilfsclips (2) abstützen, während die Stützarme (5) nach dem vollen Eindrücken des Hilfsclips (2) dessen Seitenwände (7) von oben abstützen.

3. Rohrschelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig hochgeführten Seitenwände (7) des Hilfsclips (2) an der Innenseite am Übergang zum Bogen (12) jeweils eine Kerbe (13) aufweisen, so daß die oberen Wandteile (7) beim Niederdrücken des Hilfsclips (2) von den Stützarmen (5) zu­ sammengedrückt werden und dabei das eingelegte Rohr (3) nahe­ zu vollständig umgreifen.