DE202006006709U1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Befestigungsvorrichtung
zum Einfügen
in ein Trägerteil
(22) mit einer Deckplatte (1) und mit zwei an gegenüberliegenden
Randseiten an der Deckplatte (1) angesetzten sowie auf einer Seite
der Deckplatte (1) einander gegenüberliegenden Klammerarmen (6,
7), wobei jeder Klammerarm (6, 7) einen dem anderen Klammerarm (6,
7) zugewandten Innenschenkel (5) und einen dem anderen Klammerarm
(6, 7) abgewandten Außenschenkel (10)
aufweist, der mit einem Anbindungsabschnitt (9) mit dem von der
Deckplatte (1) abgewandten Ende des Innenschenkels (5) verbunden
ist und an seinem der Deckplatte (1) zugewandten Ende über eine
Abstützstruktur
verfügt, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abstützstruktur
jedes Klammerarmes (6) mit zwei flachen Seitenwangen (15, 16) ausgebildet
ist, die an einander gegenüberliegenden
Seitenrändern
(13, 14) des jeweiligen Außenschenkels
(10) angesetzt sind und die sich in Richtung des anderen Klammerarmes
(6, 7) erstrecken, und dass jede Seitenwange (15, 16) eine gegenüber der
Deckplatte (1) schräg
ausgerichtete, von dem dem jeweiligen Außenschenkel (10) abgewandten
Ende...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist aus
DE 35 24 651 A1 bekannt. Die vorbekannte Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Anbauteiles an einem Trägerteil verfügt über eine Deckplatte und zwei an einander gegenüberliegenden Seiten der Deckplatte angeordnete Klammerarme. Jeder Klammerarm weist einen an der Deckplatte angesetzten Innenschenkel und einen Außenschenkel auf, wobei an dem Außenschenkel an seiner der Deckplatte zugewandten Stirnseite ein flacher Zungenabschnitt einer Abstützstruktur angeformt ist. Der Zungenabschnitt greift in eine in dem Innenschenkel ausgebildete, den Zungenabschnitt eng umgebende Aufnahmeausnehmung ein, wobei sich in der Einbausituation die Zungenabschnitte in einer im wesentlichen parallelen Ausrichtung zu der Deckplatte an der dem Anbauteil gegenüberliegenden Rückseite des Trägerteiles abstützen. - Zwar werden mit einer derartigen Befestigungsvorrichtung sehr hohe Auszugskräfte erzielt, allerdings ist von Nachteil, dass die Befestigungsvorrichtung innerhalb verhältnismäßig geringer Toleranzen an die Dicke des Trägerteiles angepasst sein muss.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, dass bei relativ hohen Auszugskräften mit in ihrer Dicke über eine verhältnismäßig großen Bereich variierenden Trägerteilen einsetzbar ist.
- Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
- Dadurch, dass bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Abstützstruktur durch an Seitenrändern der Außenschenkel angeformte Seitenwangen mit angeschrägten Stirnseiten aufweist, passen sich die Klammerarme selbsttätig an die Dicke des jeweiligen Trägerteiles an, indem die Seitenwangen mehr oder weniger tief in die Aufnahmeausnehmung eintauchen.
- Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung ergeben sich weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile. Es zeigen:
-
1 in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung, -
2 in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel gemäß1 in einer Einbausituation, -
3 in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und -
4 in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel gemäß3 . -
1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer aus Blech gestanzten und gebogenen, zum Einfügen in ein in1 nicht dargestelltes Trägerteil vorgesehenen erfindungsgemäßen Vorrichtung, die über eine im wesentlichen rechteckförmigen Deckplatte1 verfügt. An einander gegenüberliegenden Langseiten der Deckplatte1 sind sich von der Deckplatte1 weg nach außen erstreckende Auflagezungen2 angesetzt, die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß1 an ihrem von der Deckplatte1 abgewandten Ende stufenförmig gebogen sind. - In der Mitte der Deckplatte
1 ist eine Gewindestruktur3 beispielsweise in Gestalt eines Stanzgewindes vorhanden, in die zum Befestigen eines Anbauteiles an dem Trägerteil eine in1 nicht dargestellte Schraube einschraubbar ist. - Beidseitig jeder Auflagezunge
2 sind jeweils ein Anbindungsabschnitt4 ausgebildet, über die jeweils ein Innenschenkel5 eines Klammerarmes6 ,7 an die Deckplatte1 angesetzt ist. Die Innenschenkel5 weisen in ihrem der Deckplatte1 benachbarten Bereich jeweils eine Aufnahmeausnehmung8 auf und erstrecken sich auf einer Seite der Deckplatte1 aufeinander zu, so dass die Klammerarme6 ,7 mit ihren von der Deckplatte1 abgewandten Enden vorzugsweise aneinander anliegen oder wenigstens dicht benachbart angeordnet sind. - An den von der Deckplatte
1 abgewandten Enden weisen die Klammerarme6 ,7 jeweils einen an den jeweiligen Innenschenkel5 angesetzten, um etwa 180 Grad umgebogenen Umbiegeabschnitt9 auf, an den weiterhin jeweils ein Außenschenkel10 angeformt ist. Jeder Außenschenkel10 erstreckt sich von dem Umbiegeabschnitt9 in etwa parallel zu dem innenseitig gegenüberliegenden Innenschenkel5 in Richtung der Deckplatte1 und endet mit seiner der Deckplatte1 zugewandten, gegenüber der Breite des Außenschenkel10 im Ansatzbereich an den Umbiegeabschnitt9 schmaleren Stirnseite11 in einem Abstand von der Deckplatte1 , der größer als die Dicke des mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung einsetzbaren Trägerteiles ist. Zum Erhöhen der Steifigkeit der Außenschenkel10 sowie zum Verringern der Montagekraft der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß1 sind in die Außenschenkel10 jeweils eine sich in Längsrichtung der Außenschenkel10 erstreckende und zu der Außenseite ausgewölbte Sicke12 eingeformt. - An den Seitenrändern
13 ,14 der Außenschenkel10 sind in deren an die Stirnseite11 angrenzenden Bereich flügelartige Seitenwangen15 ,16 angeformt, die von einer ursprünglich in der Ebene der Außenschenkel10 liegenden Anordnung im wesentlichen rechtwinklig in Richtung des gegenüberliegenden Klammerarmes6 ,7 umgebogen worden sind und paarweise einander gegenüberliegen. Die über die Außenschenkel10 überstehende Länge der Seitenwangen15 ,16 ist kleiner oder höchstens gleich dem Abstand der Innenschenkel5 im Bereich der Seitenwangen15 ,16 , so dass die Außenschenkel10 bis zur Anlage an die Innenschenkel5 einfedern können. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß1 greifen die Seitenwangen15 ,16 in die Aufnahmeausnehmung8 des jeweiligen Innenschenkels5 ein. - Weiterhin lässt sich
1 entnehmen, dass die Seitenwangen15 ,16 an ihren der Deckplatte1 zugewandten Stirnseiten17 mit einer aus Erhebungen und Vertiefungen gebildeten Stufenstruktur18 ausgebildet sind. An dem von dem Außenschenkel10 wegweisenden Ende jede Seitenwange15 ,16 ist als Abschlusserhebung eine in Richtung der Deckplatte1 über die Stirnseite17 überstehende Blockiernase19 vorhanden. Von dem von dem Außenschenkel10 abgewandten Ende der Seitenwangen15 ,16 erstrecken sich eine schräge Rückseite20 zu dem Außenschenkel10 , so dass die Dimension jeder Seitenwange15 ,16 in Längsrichtung von dem Außenschenkel10 zu dem von dem Außenschenkel10 abgewandten Ende kontinuierlich abnimmt. -
2 zeigt in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel gemäß1 in einer Einbausituation in einem mit einer Einsteckausnehmung21 ausgebildeten Trägerteil22 . Aus2 ist ersichtlich, dass nach Durchführen der Klammerarme6 ,7 durch die Einsteckausnehmung21 die Außenschenkel10 soweit ausgefedert sind, bis die Stirnseiten17 der Seitenwangen15 ,16 an dem Rand der Einsteckausnehmung21 anliegen, wobei in Abhängigkeit der Dicke des jeweiligen Trägerteiles22 die Außenschenkel10 mehr oder weniger weit ausfedern. Dabei dienen die Stufenstrukturen18 aufgrund ihrer Verkrallung mit dem Rand der Einsteckausnehmung21 beim Eindrehen einer Schraube und Aufspreizen der von der Deckplatte1 abgewandten Enden der Klammerarme6 ,7 zum Verhindern eines unbeabsichtigten Eindrückens der Außenschenkel10 in Richtung der Innenschenkel5 , während die Blockiernasen19 ein vollständiges Ausfedern der Außenschenkel10 bis zu einer gewissen Minimaldicke des Trägerteiles22 verhindern. -
3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei sich bei den Ausführungsbeispielen gemäß1 ,2 sowie3 sich wenigstens funktional entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen und im weiteren nicht näher erläutert sind. Aus3 ist ersichtlich, dass bei diesem Ausführungsbeispiel die Breite der Innenschenkel5 und der Außenschenkel10 im wesentlichen gleich ist, so dass die Innenschenkel5 zwischen den Seitenwangen15 ,16 angeordnet sind -
4 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß3 in einer Schnittansicht in Längsrichtung.4 lässt sich entnehmen, dass bei diesem Ausführungsbeispiel die Stirnseiten17 der Seitenwangen15 ,16 glattflächig ausgebildet sind, während die Blockiernasen19 jeweils mit einer in Richtung der Außenschenkel10 geöffneten Werkzeugansatzvertiefung23 als Vertiefung ausgebildet sind. - Das ohne eine Gewindestruktur zur Aufnahme einer Schraube ausgebildete Ausführungsbeispiel gemäß
3 und4 wird in eine Einsteckausnehmung eines Trägerteiles eingesteckt, wobei die Klemmwirkung allein durch das Ausfedern der Außenschenkel10 erzielt wird. Durch Einführen eines in3 und4 nicht dargestellten Lösewerkzeugs in die Werkzeugansatzvertiefungen23 lassen sich die Außenschenkel10 in Richtung der Innenschenkel5 bewegen, bis die Stirnseiten11 der Außenschenkel10 innerhalb der Umrandung der Einsteckausnehmung liegen und somit die erfindungsgemäße Vorrichtung wieder aus dem Trägerteil herausgezogen werden kann. Diese Demontierbarkeit wird durch die glattflächigen Stirnseiten17 der Seitenwangen15 ,16 unterstützt, da keine ausgeprägte Verkrallung mit der Umrandung der Einsteckausnehmung auftritt.
Claims (7)
- Befestigungsvorrichtung zum Einfügen in ein Trägerteil (
22 ) mit einer Deckplatte (1 ) und mit zwei an gegenüberliegenden Randseiten an der Deckplatte (1 ) angesetzten sowie auf einer Seite der Deckplatte (1 ) einander gegenüberliegenden Klammerarmen (6 ,7 ), wobei jeder Klammerarm (6 ,7 ) einen dem anderen Klammerarm (6 ,7 ) zugewandten Innenschenkel (5 ) und einen dem anderen Klammerarm (6 ,7 ) abgewandten Außenschenkel (10 ) aufweist, der mit einem Anbindungsabschnitt (9 ) mit dem von der Deckplatte (1 ) abgewandten Ende des Innenschenkels (5 ) verbunden ist und an seinem der Deckplatte (1 ) zugewandten Ende über eine Abstützstruktur verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützstruktur jedes Klammerarmes (6 ) mit zwei flachen Seitenwangen (15 ,16 ) ausgebildet ist, die an einander gegenüberliegenden Seitenrändern (13 ,14 ) des jeweiligen Außenschenkels (10 ) angesetzt sind und die sich in Richtung des anderen Klammerarmes (6 ,7 ) erstrecken, und dass jede Seitenwange (15 ,16 ) eine gegenüber der Deckplatte (1 ) schräg ausgerichtete, von dem dem jeweiligen Außenschenkel (10 ) abgewandten Ende in Richtung des Außenschenkels (10 ) abfallende Stirnseite (17 ) aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Außenschenkel (
10 ) überstehende Länge der Seitenwangen (15 ,16 ) kleiner oder höchstens gleich dem Abstand der Innenschenkel (5 ) im Bereich der Seitenwangen (15 ,16 ) ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Deckplatte (
1 ) eine Gewindestruktur (3 ) und an jeder Stirnseite (17 ) jeder Seitenwange (15 ,16 ) eine Stufenstruktur (18 ) mit Erhebungen und Vertiefungen ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den von den Außenschenkeln (
10 ) abgewandten Enden der Seitenwangen (15 ,16 ) jeweils eine sich in Richtung der Deckplatte (1 ) erstreckende Abschlusserhebung (19 ) ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusserhebungen (
19 ) jeweils mit einer in Richtung der Außenschenkel (10 ) geöffneten Vertiefung (23 ) ausgebildet sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Innenschenkel (
5 ) eine Aufnahmeausnehmung (8 ) ausgebildet ist, in die die an dem gegenüberliegenden Außenschenkel (10 ) angesetzten Seitenwangen (15 ,16 ) eingreifen. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei an einem Außenschenkel (
10 ) angesetzten Seitenwangen (15 ,16 ) größer als die Breite des diesem Außenschenkel (10 ) gegenüberliegenden Innenschenkels (5 ) ist.
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2006
- 2006-04-26 DE DE200620006709 patent/DE202006006709U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
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