DE102006008111A1 - Halteelement für Gitter - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halteelement (10) zum Befestigen von Gittern (50) an Trägern (40), mit einem ersten schenkelförmigen Angreifteil (11) für einen Träger (40) und mit einem zweiten Angreifteil (12) für ein Gitter, die von einem Verbindungsabschnitt abragen und die in einer Längsachse (L) des Verbindungsabschnitts voneinander beabstandet sind. Zur Verbesserung derartiger Halteelemente (10) ist der Verbindungsabschnitt wenigstens teilweise durch ein Federelement (13) gebildet, das zumindest in Richtung der Längsachse (L) elastisch auf wenigstens bis zu 150% seiner Ausgangslänge spreizbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halteelement für Gitter, wie Gitterroste, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
- Aus der
US 4 362 422 ist ein mehrteiliges Halteelement für Gitterroste bekannt, das ein Basisteil, eine Sattelklammer und eine beide Teile miteinander verbindende Schraube aufweist. An dem Basisteil ist an einem Ende noch eine, um eine Achse drehbare, Drehklammer gelagert, die über ein Federelement in eine Drehrichtung elastisch beaufschlagt ist. Die Drehklammer ist dabei an eine Unterseite eines Gitters ansetzbar während das der Drehklammer abgewandte Ende des Basisteils an einen Träger anlegbar ist. Die Sattelklammer ist hingegen an eine Oberseite des Gitters anlegbar und ist über die Schraube gegen das Basisteil verspannbar. - Von Nachteil bei diesem bekannten Halteelement ist die grosse Anzahl an Einzelteilen und die aufwändige Montagearbeit.
- Aus der
EP 0 923 675 B1 ist ein U-förmiges Niederhalteelement für ein Metallgitter bekannt, bei dem zwei gegenüberliegende Schenkel von einem Verbindungsabschnitt abragen. Das dem Verbindungsabschnitt abgewandte Ende des zweiten Schenkels ist in Richtung von dem ersten Schenkel weg geneigt, während das dem Verbindungsabschnitt abgewandte Ende des ersten Schenkels zum zweiten Schenkel hin geneigt ist. Zur Schaffung eines Drehpunktes bei der Montage des Niederhalteelementes ist an diesem wenigstens ein dem zweiten Schenkel zugewandter Vorsprung nahe dem umgebogenen Ende des ersten Schenkels angeordnet. Der Vorsprung gelangt bei der Montage des Niederhalteelementes in Eingriff mit einer Kante eines Querstreifens einer der Zellen des Metallgitters. - Von Nachteil bei diesem Niederhalteelement ist, dass es nur für Gitter bestimmter Höhe verwendbar ist, wodurch verschiedene Grössen von Niederhalteelementen mit unterschiedlich langen Verbindungsabschnitten für unterschiedlich hohe Gitter bzw. Gitter-/Trägerkombinationen vorgesehen werden müssen.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Halteelement bereitzustellen, das die vorgenannten Nachteile vermeidet und das einfach montiert werden kann. Dieses wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1 genannten Massnahmen erreicht.
- Demnach ist der Verbindungsabschnitt wenigstens teilweise durch ein Federelement gebildet ist, das zumindest in Richtung der Längsachse elastisch auf wenigstens bis zu 150 % seiner Ausgangslänge spreizbar ist. Durch diese Massnahme kann der Abstand der beiden entlang der Längsachse des Verbindungsabschnitts zueinander beabstandeten Angreifteile, die selber relativ biegesteif ausgebildet sind, durch Dehnung des Federelementes in Richtung seiner Längsachse variiert werden, so dass das Halteelement für verschieden hohe Gitter verwendbar ist, wobei das Halteelement gleichzeitig leicht zu montieren ist und gute Haltewerte erzielt.
- Vorteilhaft ist das Federelement mit seinen Enden an ersten und zweiten Verbindungsbereichen der ersten und zweiten Angreifteile festgelegt. Durch diese Massnahme kann ein leicht herstellbares Halteelement zur Verfügung gestellt werden, dessen biegesteif ausgebildete Angreifteile über ein separates Federelement miteinander verbunden sind.
- Günstig ist es ferner, wenn das Federelement aus seiner Ausgangslänge heraus sowohl elastisch spreizbar als auch elastisch komprimierbar ist. Durch diese Massnahme kann das Halteelement sowohl für Gitter verwendet werden, die flacher sind als der Abstand der Angreifteile entlang der Längsachse in der Ausgangsstellung des Halteelements, als auch für Gitter, die höher sind als der Abstand der Angreifteile entlang der Längsachse in der Ausgangsstellung des Halteelements.
- Vorteilhaft ist das Federelement in Richtung der Längsachse auf bis zu 200 % seiner Ausgangslänge spreizbar, wodurch eine genügend grosse Variation des axialen Abstandes der Angreifteile zur Verfügung steht. Dieses kann noch dadurch verbessert werden, dass das Federelement in Richtung der Längsachse auf bis zu 50 % seiner Ausgangslänge kompimierbar ist.
- Günstigerweise ist das Federelement als gewellte Blattfeder ausgebildet die eine sehr gute Federcharakteristik für die Anwendung in dem erfindungsgemässen Halteelement aufweist. Vorteilhaft bildet die gewellte Blattfeder wenigstens zwei Wellen aus, die für eine gute Spreiz- und Komprimierbarkeit des Federelementes sorgen.
- Von Vorteil ist es weiterhin, wenn das Federelement in einer Richtung senkrecht zur Längsachse und senkrecht zu einer Schenkellängsachse des ersten schenkelförmigen Angreifteils biegesteif ausgebildet ist, so dass ein seitliches Auslenken oder Schwingen der Angreifteile in Bezug auf eine durch das Haltelement definierte Ebene minimiert wird.
- Günstig ist es ferner, wenn am zweiten Angreifteil ein Durchbruch mit Widerlager für ein Schraubmittel angeordnet ist, und wenn am ersten schenkelförmigen Angreifteil ein Gegengewinde für ein Gewinde des Schraubmittels und ein zum zweiten Angreifteil hin ausgerichtete Festhaltemittel zum Fixieren des Halteelements an einem Träger angeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich das Halteelement mit hoher Haltekraft über ein Schraubmittel am Gitterrost und Träger festlegen, so dass der Gitterrost nicht allzu leicht von unbefugter Seite wieder von einem Träger oder einer Unterkonstruktion entfernt werden kann.
- Weiter vorteilhaft ist am ersten schenkelförmigen Angreifteil ein seitlich zur Schenkellängsachse des ersten schenkelförmigen Angreifteil und seitlich zur Längsachse des Verbindungsabschnitts abragender Vorsprung ausgebildet, der als Anschlag des ersten Angreifteils für den Gitterrost fungiert, um einen Klemmeffekt zu erreichen.
- Weitere Vorteile und Massnahmen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemässes Halteelement in perspektivischer Ansicht, -
2 das Halteelement in seitlicher Schnittansicht in einem an einem Gitterrost und einem Träger festgelegten Zustand. - In den
1 und2 ist ein erfindungsgemässes Halteelement10 zur Befestigung von Gittern50 bzw. Gitterrosten an Trägern40 o. ä. einer Unterkonstruktion in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Halteelement10 ist mehrteilig ausgebildet und weist einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Das Halteelement10 weist ferner ein erstes schenkelförmiges Angreifteil11 für einen Träger40 und ein zweites Angreifsteil12 bzw. Halteteil für ein Gitter50 auf, die beide zur selben Seite von einem die beiden Angreifteile11 ,12 miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt abragen, der als Federelement13 in Form einer gewellten Blattfeder ausgebildet ist, die mehrere Wellen22 ausbildet. Die beiden Angreifteile11 ,12 sind dabei entlang einer durch den Verbindungsabschnitt bzw. das Federelement13 definierten Längsachse L zueinander beabstandet und sind beide relativ biegesteif ausgebildet. Das Federelement13 stellt ein separates Bauteil dar und ist mit seinem einen Ende an einem ersten Verbindungsbereich20 des ersten Angreifteils11 und mit seinem anderen Ende an einem zweiten Verbindungsbereich21 des zweiten Angreifteils12 festgelegt, wobei sich die Verbindungsbereiche20 ,21 ebenfalls in Längsrichtung L erstrecken. Dieses Festlegen kann z. B. stoffschlüssig durch Löten oder Schweissen, kraftschlüssig durch eine Klemmverbindung oder auch durch eine formschlüssige Verbindung erfolgen. - Das zweite Angreifteil
12 weist eine Vertiefung14 mit einem Durchbruch15 und Widerlager für ein Schraubmittel30 auf. Ferner weist das zweite Angreifteil12 an drei, die Vertiefung umgebenden und jeweils rechtwinklig zueinander angeordneten Seiten sattelförmige erste bis dritte Auflagebereiche17 ,18 und19 auf, die in der montierten Stellung des Halteelementes10 an Querstreben51 und/oder Längsstreben52 des Gitters angreifen (vgl.2 ). Die sattelförmigen Auflagebereiche17 ,18 ,19 weisen in diesem Ausführungsbeispiel unterschiedliche Breiten B1, B2 und B3 auf, so dass eine Montage an Gitterroste verschiedener Maschenweite leicht möglich ist. Dabei ermöglicht die relativ grosse Breite B1 des ersten Auflagebereichs17 eine Verschiebbarkeit des Halteelementes10 am Gitter50 für eine genaue Positionierung. - Das erste Angreifteil
11 weist ein dem Durchbruch15 im zweiten Angreifteil12 gegenüberliegendes Lach25 auf, an dem eine Mutter23 mit einem Gegengewinde24 angeordnet ist, in weiches das Schraubmittel30 mit seinem Gewinde31 eingreifen kann (vgl.2 ). Ferner weist das erste Angreifteil11 zur Versteifung des Haltelementes10 einen U-förmigen Querschnitt auf. - An einem dem Federelement
13 abgewandten Endbereich27 weist das erste Angreifteil11 ferner als Zähne ausgebildete Festhaltemittel26 auf, die dem zweiten Angreifteil12 zugewandt sind. Das erste Angreifteil11 überragt dabei in Richtung einer Schenkellängsachse S das zweite Angreifteil12 . An dem Verbindungsbereich20 des ersten Angreifteils11 ist ein bezogen auf die Schenkellängsrichtung S und die Längsachse L seitlich von diesem abragender Vorsprung16 ausgebildet, der im montierten Zustand des Halteelements10 als Anschlag für die Unterseite einer Strebe des Gitters50 fungiert. - Bei der Montage eines erfindungsgemässen Halteelementes
10 wird dieses zunächst mit seinem ersten Angreifteil11 und dem Verbindungsabschnitt bzw. dem Federelement13 durch eine Öffnung zwischen zwei Querstreben51 des Gitters50 hindurchgeschwenkt (in den Figuren nicht dargestellt), so dass der Endbereich27 des ersten Angreifteils11 mit seinen Festhaltemitteln26 unter einem Träger40 positioniert ist. Das Federelement13 wird dabei ggf. solange gespreizt bzw. gedehnt bis das Halteelement10 für die gegebene Gitterhöhe passend ist. Das Federelement13 kann ebenfalls auch komprimiert werden, wenn eine kleinere Gitterhöhe vorliegt. Das Federelement13 ist dazu in seiner Längsrichtung L auf wenigstens bis zu 150 %, vorzugsweise auf bis zu 200 % seiner Ausgangslänge (A) spreizbar und auf bis zu 50 % seiner Ausgangslänge (A) komprimierbar. Das Federelement13 ist ebenfalls noch in Richtung der Schenkellängsachse S elastisch bewegbar. Die Ausgangslänge (A) im Sinne der Erfindung ist dabei die Länge des Federelements13 , die dieses aufweist, wenn das Halteelement (10 ), wie in1 dargestellt, noch nicht montiert oder auf andere Weise manipuliert wurde und insbesondere nicht in Richtung der Längsachse L gedehnt oder gestaucht wurde. - Nach dem Anordnen des Haltelements an Gitter
50 und Träger40 liegt der als Anschlag dienende Vorsprung16 an einer dem zweiten Angreifteil12 abgewandten Seite einer Längsstrebe52 des Gitters50 an. Der Vorsprung16 liegt dazu in der Projektion des dritten Auflagebereichs19 . Hierdurch wird gewährleistet, dass der Vorsprung16 auf jeden Fall unter eine Strebe des Gitters50 zu liegen kommt. - Durch Einschrauben des durch den Durchbruch
15 hindurch geführten Schraubmittels30 mit seinem Gewinde31 in das Gegengewinde24 an der Mutter23 wird das Halteelement10 fixiert. Wie aus2 ersichtlich ist, liegt das zweite Angreifteil12 in diesem montierten Zustand mit seinen sattelförmigen Auflagebereichen17 ,18 ,19 auf Querstreben51 und Längsstreben52 des Gitters50 auf. Ferner liegt der Vorsprung16 klemmend an einer Längsstrebe52 an. Das erste Angreifteil11 greift, wie bereits ausgeführt, mit seinen am Endbereich27 angeordneten Festhaltemitteln26 an der Unterseite des Trägers40 an und verkrallt sich dort. Ein sicherer halt des Gitters50 am Träger40 ist so gewährleistet. Das Federelement13 wurde durch das Anschrauben des Schraubmittels30 gegenüber seiner auf ca. 75 % seiner Ausgangslänge A aus1 gestaucht.
Claims (10)
- Halteelement zum Befestigen von Gittern (
50 ) an Trägern (40 ), mit einem ersten schenkelförmigen Angreifteil (11 ) und mit einem zweiten Angreifteil (12 ), die von einem Verbindungsabschnitt abragen, und die in einer Längsachse (L) des Verbindungsabschnitts von einander beabstandet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt wenigstens teilweise durch ein Federelement (13 ) gebildet ist, das zumindest in Richtung der Längsachse (L) elastisch auf wenigstens bis zu 150 % seiner Ausgangslänge (A) spreizbar ist. - Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
13 ) mit seinen Enden an ersten und zweiten Verbindungsbereichen (20 ,21 ) der ersten und zweiten Angreifteile (11 ,12 ) festgelegt ist. - Halteelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
13 ) aus seiner Ausgangslänge (A) heraus sowohl elastisch spreizbar als auch elastisch komprimierbar ist. - Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
13 ) in Richtung der Längsachse (L) auf bis zu 200 % seiner Ausgangslänge (A) spreizbar ist. - Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
13 ) in Richtung der Längsachse (L) auf bis zu 50 % seiner Ausgangslänge (A) komprimierbar ist. - Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
13 ) als gewellte Blattfeder ausgebildet ist. - Halteelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gewellte Blattfeder wenigstens zwei Wellen (
22 ) ausbildet. - Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
13 ) in einer Richtung senkrecht zur Längsachse (L) und senkrecht zu einer Schenkellängsachse (S) des ersten schenkelförmigen Angreifteils (11 ) biegesteif ausgebildet ist. - Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Angreifteil (
12 ) ein Durchbruch (15 ) mit Widerlager für ein Schraubmittel (30 ) angeordnet ist, und dass am ersten schenkelförmigen Angreifteil (11 ) ein Gegengewinde (24 ) für ein Gewinde (31 ) des Schraubmittels (30 ) und ein zum zweiten Angreifteil (12 ) hin ausgerichtete Festhaltemittel (26 ) zum Fixieren des Halteelements (10 ) an einem Träger (40 ) angeordnet sind. - Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten schenkelförmigen Angreifteil (
11 ) ein seitlich zur Schenkellängsachse (S) des ersten schenkelförmigen Angreifteil (11 ) und seitlich zur Längsachse (L) des Verbindungsabschnitts abragender Vorsprung (16 ) ausgebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HILTI AKTIENGESELLSCHAFT, SCHAAN, LI |
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R005 | Application deemed withdrawn due to failure to request examination |
Effective date: 20130221 |