DE3412350A1

DE3412350A1 - Personenfoerdereinrichtung

Info

Publication number: DE3412350A1
Application number: DE19843412350
Authority: DE
Inventors: Peter 4600 Dortmund Höfling
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: Kone Corp
Priority date: 1984-04-03
Filing date: 1984-04-03
Publication date: 1985-10-10
Also published as: GB8508267D0; UA5574A1; GB2158799A; AT394024B; US4635783A; ATA63285A; ES295816Y; FR2562049A1; SU1528341A3; FR2562049B1; GB2158799B; JPS60242191A; JPH0357024B2; ES295816U; CH666883A5; DE3412350C2

Description

O&K Orenstein & Koppel Aktiengesellschaft

Berlin

PAT 2o79/8o

Personenfördereinrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Personenfördereinrichtung in laufberuhigter Ausführung mit einem Stufenoder Palettenband, das durch Transportketten mit Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen sowie Kettenführungsrollen in Führungsschienen geführt ist.

Laufberuhigte Ausführungen von Personenfördereinrichtungen, seien es Rolltreppen oder Rollsteige, erhält man dann, wenn die mit den Trittelementen verbundenen Stufen- bzw. Palettenmitnehmerbolzen kugellagergelagerte Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen aufweisen. Die Ausführung derartiger Rollen muß sicherstellen, daß ein beherrschter Kraftübergang vom Kugellager zur Kunststofflauffläche der Rolle gewährleistet ist.

Bei einer eingangs beschriebenen Einrichtung besteht die Aufgabe der Erfindung deshalb darin, eine betriebssichere und doch aufwandgeringe Übertragung der Belastungskräfte des Stufen- oder Palettenbandes auf die Führungsschiene seiner Trittelemente sicherzustellen.

Eine Lösung der Aufgabe wird darin gesehen, daß die Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen in Laufflächenkontakt einen Abstand zur seitlichen Führungsfläche der Führungsschiene aufweisen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die vorgenannten Rollen im Laufflächenbereich eine kleinere Beite als im mittigen Schulterbereich haben, sei es, daß man zwischen beiden Bereichen mindestens einseitig eine Breitenverminderung oder aber eine beidseitig symmetrische durchführt.

In weiterer Ausgestaltung der Lösung bei der eingangs beschriebenen Einrichtung weisen die Kettenführungsrollen mit seitlichem Führungsflächenkontakt einen gegenüber den Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen kleineren Außendurchmesser auf.

In der Folge der vorbeschriebenen Maßnahmen werden die Belastungskräfte des Stufen- oder Palettenbandes der Personenfördereinrichtung, aufgeteilt in ihre überwiegend vertikalen und horizontalen Komponenten, durch verschiedene Arten von Rollen mit unterschiedlicher Ausgestaltung zum einen auf die Lauffläche der Führungsschiene und zum anderen auf deren seitliche Führungsfläche übertragen.

Der Vorteil durch unterschiedlich gestaltete Übertragungsglieder, der Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen einerseits und der Kettenführungsrollen andererseits, auch nur überwiegend jeweils eine Belastungskomponente, sei es die vertikale oder die horizontale, auf die Führungsschiene übertragen zu müssen, läßt es möglich werden, daß die Kugellager der Stufenketten- bzw. Palettenkettenbolzen direkt, d. h. ohne weitere Hilfsübertragungselemente, im Kunststoff der Rolle gebettet werden können. Sie können also entweder direkt in den Kunststoff eingegossen oder später in eine Ausnehmung der Kunststofform der Rolle eingedrückt werden. Als Kunststoff hierfür kann zum Beispiel ein Polyurethan zum Einsatz kommen, der aufgrund seiner gewissen Verformbarkeit darüber hinaus noch mit großer Laufruhe auf der Lauffläche der Führungsschiene abrollt.

Die nicht direkt mit den Trittelementen verbundenen, sondern auf Kettenbolzen, gleitlagergelagerten, in der Kette laufenden Kettenführungsrollen sind überlicherweise aus einem Polyamidkunststoff harter Konsistenz gefertigt. Ihnen kommt die Führung der Kette überwiegend in horizontaler. Richtung zu, und es befinden sich deshalb ihre Seitenflächen im Abrollkontakt mit seitlichen Führungsflächen der Führungsschiene. Zur weiteren Erhöhung der Laufruhe kann der Außendurchmesser diese Rollen kleiner als der der Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen gemacht werden, weil sie im Gegensatz zu diesen keine vertikalen Belastungskräfte der Trittelemente zu übertragen haben= Dann aber führt dies zu einer weiteren Laufberuhigung der Transportkette und damit der Personenfördereinrichtung.

Anhand einer Zeichnung sei ein schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.

Die Figur 1 zeigt die Draufsicht auf ein Stufen- bzw. Palettenband, die Figur 2 stellt einen Ausschnitt einer Transportkette mit Kettenrollen dar, und es verdeutlicht die Figur 3 die Lage der Kettenrollen auf der Führungsschiene.

Sich entsprechende Elemente in den einzelnen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.

Nach der Darstellung der Figur 1 sind die Trittplatten 1 eines Stufen- oder Palettenbandes in Führungsschienen 5 geführt,, wobei die vertikalen Belastungskräfte jeder Trittplatte 1 des Stufen- oder Palettenbandes über Mitnehmerbolzen 2 und Stufen- bzw. Palettenkettenrollen-3 auf die Lauffläche der Führungsschiene 5 übertragen werden. Man erkennt weiterhin die Kettenführungsrollen 4.

Die ausschnittweise Wiedergabe in Figur 2 zeigt deutlicher den Einbau der Stufen- bzw. Palettenkettenrollen 3 und der Kettenführungsrollen 4 zwischen die Innenlaschen 6a und 6b bzw. die Außenlaschen 7a und 7b einer Transportkette. Die Stufen- bzw. Palettenkettenrollen 3 weisen dabei als Laufachsen die Mitnehmerbolzen 2 jeder Trittplatte 1 auf, und es sind die Kettenführungsrollen 4 auf dem Kettenbolzen 8 der Transportkette gelagert. Aus der Darstellung geht hervor, daß die Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen 3 in Laufflächenkontakt auf der Führungsschiene 5 einen Abstand 11 zur seitlichen Führungsfläche 9 der Führungsschiene 5 auf weisen. Die Figur zeigt desweiteren, daß die Kugellager 1o der Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen 3 in direktem Kontakt mit dem Kunststoffmaterial der Kettenrollen stehen.

Auch wird durch die Figur verdeutlicht, daß die Kettenführungsrollen 4 mit seitlichem Führungsflächenkontakt an der Führungsfläche 9 der Führungsschiene 5 laufen und einen kleineren Außendurchmesser 12 aufweisen, als es dem Durchmesser 13 der Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen entspricht. Wie dargestellt, weisen die Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen 3 im Laufflächenbereich 18 eine kleinere Breite als im mittigen Schulterbereich 19 auf. Nach der Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens einseitig eine Breitenverminderung 2o vorgesehen. Nicht dargestellt, aber vorstellbar, ist auch eine Ausführung, bei der die eine Seite der Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen eben ist und lediglich auf einer Seite eine Breitenverminderung 2o oder aber entsprechendes durch eine kontinuierlich geneigte Ebene erreicht wird.

Die Figur 3 verdeutlicht in ihrem Teil A aus einer anderen Perspektive die Lage der Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen auf der Führungsschiene 5, dabei ist deutlich der Abstand von der seitlichen Führungsfläche 9 der Führungsschiene 5 zu erkennen. Ergänzend zu bereits benannten Elementen ist verdeutlicht, daß die senkrechten Belastungskräfte Q jeder Trittplatte 1 sich über eine Achse 14, einen Mitnehmerbolzen

und die Stufenketten - bzw. Palettenkettenrollen 3 auf der Lauffläche der Führungsschiene 5 abstützen. Zur Verdeutlichung der Verhältnisse ist noch die Balustrade 15 mit einem Spaltabstand 16 eingetragen.

Der Teil B der Figur 3 zeigt die entsprechenden Verhältnisse für die Kettenführungsrollen 4, wobei diese in Kontakt mit der seitlichen Führungsfläche 9 der Führungsschiene 5 ablaufen. Hierdurch wird es möglich, die horizontalen Belastungskräfte P der Trittplatten 1 und die Kettenführungskräfte in die Führungsschiene 5 einzuführen.

Werden nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Kettenführungsrollen 4 mit einem kleineren Außendurchmesser 12 gegenüber dem Durchmesser 13 der Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen 3 versehen, dann kann entsprechend der Durchmesserdifferenz vorübergehend ein geringer Spalt 17 zwischen der Kettenführungsrolle 4 und der Oberfläche der Führungsschiene 5 entstehen.

- 1o -

Bezeichnung der Bezugsziffern

1	Trittplatte
2	Mi tnehiner bo 1 ζ en
3	Stufenketten-
	Palettenkettenrolle
4	Kettenführungsrolle
5	Führungsschiene
6a	Innenlasche
6b	Innenlasche
7a	Außenlasche
7b	Außenlasche
8	Kettenbolzen
	Führung s fläche
1o	Kugellager
11	Abstand
12	Außendurchmesser
13	Durchmesser.
14	Achse ' L
15	Balustrade
16	Spaltabstand
17	Spalt
18	Laufflächenbereich
19	Schulterbereich
2o	Breitenverminderung

Claims

O&K Orenstein & Koppel Aktiengesellschaft

Berlin

PAT 2o79/8o

PATENTANSPRÜCHE

. Personenf fördereinrichtung in laufberuhigter Ausführung mit einem Stufen- oder Palettenband, das durch Transportketten mit Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen sowie Kettenführungsrollen in Führungsschienen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen (3) in Laufflächenkontakt einen Abstand (11) zur seitlichen Führungsfläche (9) der Führungsschiene (5) aufweisen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen (3) im Laufflächenbereich (18) eine kleinere Breite als im mittigen Schulterbereich (19) aufweisen.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenketten-bzw. Palettenkettenrollen (3) zwischen dem mittigen Schulterbereich (19) und dem Laufflächenbereich (18) mindestens einseitig eine Breitenverminderung (2o) aufweisen.
4. Personenfördereinrichtung in laufberuhigter Ausführung mit einem Stufen- oder Palettenband, das durch Transportketten mit Stufenketten- bzw, Palettenkettenrollen sowie Kettenführungsrollen in Führungsschienen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenführungsrollen (4) mit seitlichem Führungsflächenkontakt einen gegenüber den Stufenketten- bzw. Palettenkettenrollen (3) kleineren Außendurchmesser (12) aufweisen.