DE19811716A1 - Rollenanordnung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rollenanordnung zur Führung in einer U-förmigen Laufschiene, wobei die Rollenanordnung ein Kugellager und einen auf dieses aufgesetzten Außenring, der sich an einem der Schienenschenkel abstützt, und ein Kugellager und einen auf dieses aufgesetzten Außenring, der sich am Basisteil der Laufschiene abstützt, umfaßt. Die beiden Außenringe (7, 12) sind an der Außenumfangsfläche mit einem geräuschdämmenden Mantel (7, 13) versehen (Fig. 1).

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollenanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Rollenanordnung ist als sogenannte Kombirolle allgemein bekannt. Solche Kombirollen werden beispielsweise an für das Tragen von Schwerlasten vorgesehenen Laufwagen angebracht, wobei im allgemeinen jeweils ein an einer Seite von zwei gegenüberliegenden Seiten angebrachtes Rollenanordnungspaar in einer Laufschiene von zwei parallelen Laufschienen geführt wird. Die mit dem Radiallager vorgenommene Vertikalführung und die mit dem Axiallager vorgenommene Horizontalführung der Rollenanordnung sind mit Laufgeräuschen verbunden, die als störend empfunden werden können.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Rollenanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die geräuschärmer läuft.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Es ist zwar beispielsweise durch die DE-U1-84 19 852, DE-A1-32 34 724, DE-A1-38 40 951, DE-A1-42 26 740 oder die DE-A1-42 26 789 bekannt, Rollen an ihrer Lauffläche mit einem Kunststoffmantel zu versehen, doch dient dieser Mantel anderen Zwecken, beispielsweise der Verschleißminderung, der Wasserabführung, dem Rollenschutz oder dem Rollenauflagerschutz.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht der Mantel aus Polyurethan. Dieser Mantel wird vorzugsweise einfach auf die Außenringe aufgespritzt.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Rollenanordnung gemäß der Erfindung, wobei die Rollenanordnung eine Radialrolle und eine in dieser angeordnete, geschnitten dargestellte Axialrolle umfaßt,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Rollenanordnung der Fig. 1 längs der Schnittlinie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt durch die Rollenanordnung der Fig. 1 längs der Schnittlinie III-III in Fig. 1.

Bei der in den Figuren dargestellten Rollenanordnung ist an einer quadratischen Grundplatte 1 ein hohlwellenartiger Lagerträger 2 angeschweißt. Die Grund­ platte 1 ist mit vier Bohrungen, wie der Bohrung 3, versehen, die der Be­ festigung der Laufrollenanordnung an einem nicht dargestellten Laufwagen dienen. Auf einem einen verringerten Durchmesser aufweisenden Endabschnitt des Lagerträgers 2 ist ein Kugellager 4 aufgepreßt, das auf diesem Lagerträger mittels eines Sichrungsrings 5 gesichert ist. Auf der Außenumfangsfläche des Kugellager 4 befindet sich ein fest mit diesem verbundener Außenring 6, der für die Vertikalführung der Laufrollenanordnung an einem der Schenkel einer nicht dargestellten, U-förmigen Laufschiene vorgesehen ist. Der Außenring 6 ist an seiner Außenumfangsfläche mit einem geräuschdämmenden, glatten und etwa 4 mm starken Mantel 7 aus Kunststoff fest verbunden. Dieser Mantel besteht vorzugsweise aus Polyurethan und wird im Spritzverfahren auf die Außenumfangsfläche des Außenrings 6 aufgebracht.

Im Endabschnitt des Lagerträgers 2 ist in Querrichtung zu dessen Längsrichtung ein wellenartiger, weiterer Lagerträger 8 festgelegt, auf dem in der Mitte ein weiteres Kugellager 9 aufgepreßt ist. Dieses Kugellager wird in der Mitte des Lagerträgers 8 durch zwei Abstandshülsen 10, 11 gehalten. Auf der Außenumfangsfläche des Kugellagers 9 befindet sich ein fest mit diesem verbundener, weiterer Außenring 12, der für die Horizontalführung der Laufrollenanordnung am Basisteil der genannten, U-förmigen Laufschiene vor­ gesehen ist. Der Außenring 12 ist an seiner Außenumfangsfläche mit einem geräuschdämmenden Mantel 13 fest verbunden. Dieser Mantel besteht vorzugsweise aus Polyurethan und wird im Spritzverfahren auf die Außenumfangsfläche des Außenrings 12 aufgebracht.

Durch die Mäntel 7, 13 wird ein besonders ruhiger Lauf der Rollenanordnung in der Laufschiene erreicht.

Claims (5)

1. Rollenanordnung zur Führung in einer U-förmigen Laufschiene, wobei die Rollenanordnung ein Kugellager und einen auf dieses aufgesetzten Außenring, der sich an einem der Schienenschenkel abstützt, und ein Kugellager und einen auf dieses aufgesetzten Außenring, der sich am Basisteil der Laufschiene abstützt, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Außenringe (7, 12) an der Außenumfangsfläche mit einem ge­ räuschdämmenden Mantel (7, 13) versehen sind.

2. Rollenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Mäntel (7, 13) mindestens 1 mm vorzugsweise 3 bis 15 mm, beträgt.

3. Rollenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche der Mäntel (7, 13) glatt ist.

4. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mäntel (7, 13) aus Kunststoff bestehen.

5. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mäntel (7, 13) aus Polyurethan bestehen.