DE8112284U1 - Umlenk-drehscheibe fuer kurvengaengige gliederbandfoerderer - Google Patents

Description

REXNORD INC.

Milwaukee, Wisconsin 532ol V.St.A.

Umlenk-Drehscheibe für kurvengängige Gliederbandförderer

Die Neuerung betrifft eine Umlenk-Drehscheibe für kurvengängige Gliederbandförderer, bestehend aus dem Scheibenkörper mit Führungsschultern an seiner Umfangsflache und aus einem zentralen Wälzlager.

Gliederbandförderer sind sog. Stetigförderer, deren Gliederbandkette aus einer Vielzahl von gelenkig aneinander angeschlossenen Kettengliedern mit je einer Tragplatte besteht. Der besondere Vorzug derartiger Gliederbandförderer ist ihre Kurvengängigkeit, was durch besondere Ausbildung der Kettenlaschen und der Gelenke erreicht wird. Um das Gliederband aus dem geradlinigen Verlauf

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seitlich umzulenken, werden entweder seitlich gebogene Führungsschienen oder in neuerer Zeit Umlenk-Drehscheiben verwendet. Die Führungsschienen zeichnen sich durch ihren einfachen konstruktiven Aufbau aus, haben jedoch den Nachteil eines relativ frühzeitigen Verschleißes aufgrund des Reibungskontaktes zwischen den einzelnen Kettengliedern und insbesondere der Innenschiene. Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde von der Anmelderin eine Umlenk-Drehscheibe von entsprechend den Kurvenradien unterschiedlichen Durchmessern entwickelt, die aus dem eigentlichen Scheibenkörper mit Führungsschultern an seiner Umfangsflache und aus einem zentralen Wälzlager besteht. Am Außenrand des dünnwandigen glatten Scheibenkörpers ist ein verdickter Umfangsrand einstückig angeformt, der an seiner Außenfläche mehrere Ringschultern und einen Mittelsteg trägt, die als Führungen für die seitliche Längsnuten aufweisenden Kettenglieder dienen. Zentral ist am Scheibenkörper ein Zapfen angeformt, an dem die Innenschalen eines Wälzlagers festgelegt sind. Die Außenschale des Wälzlagers ist in einem kompakten Ring befestigt, mit dem die gesamte Umlenk-Drehscheibe auf dem Gestell des Gliederbandförderers angeschraubt wird. Eine derartige bekannte Umlenk-Drehscheibe ist jedoch relativ aufwendig in der Herstellung und Montage. Da bei langen und hochbeanspruchten Gliederbandförderern erhebliche Kräfte in radialer Richtung auf die Umlenk-Drehscheibe und deren Lager einwirken, können insbesondere nach längeren Betriebszeiten Kippmomente auftreten, die zu einer erhöhten Lagerreibung und damit zu einem entsprechend großen Verschleiß führen.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Umlenk-Drehscheibe

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j:.;j für kurvengängige Gliederbandförderer zu schaffen, die

j, in ihrem konstruktiven Aufbau ebenso wie in der Monta

ge vereinfacht ist und welche die Kippmomente bei verringerter Lagerreibung besser aufnehmen kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der Scheibenkörper eine von einer Kappe abgedeckte mittige Ausnehmung aufweist, in der das Wälzlager zusammen mit einem Zentralbolzen angeordnet ist.

Eine verbesserte Stabilität wird beim Gegenstand der Neuerung dadurch erreicht, daß die äußere Lagerschale, des Wälzlagers direkt an der Innenfläche der kreisförmigen Ausnehmung und des angeformten Napfes fest anliegen. Die vereinfachte Montage und Fixierung der Umlenk-Drehscheibe am Gestell des Förderers wird durch eine Ausbildung des Zentralbolzens als Gewindebolzen erreicht, der dann lediglich in eine entsprechende Gewindebohrung eines Gestell-Trägers eingeschraubt wird. Eine verbesserte Gesamtsteifigkeit der Umlenk-Drehscheibe ergibt sich noch durch das Vorsehen einer kompakten Nabe und durch speichenförmige Verbindungsrippen zwischen der Nabe und dem verbreiterten Umfangsrand.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Neue-

ψ rung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es

fe zeigen:

U Fig. 1: eine perspektivische Darstellung eines

$ kurvengängigen Gliederbandförderers;

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Fig. 2: eine perspektivische Darstellung eines an einer Umlenk-Drehscheibe geführten Kettengliedes des Gliederbandförderers,'

Fig. 3: eine Seitenansicht der Umlenk-Drehscheibe; Fig. 4: eine Unteransicht der Umlenk-Drehscheibe;

Fig. 5: einen Axialschnitt durch die Umlenk-Drehscheibe gemäß Fig. 3 und 4 in vergrößerter Darstellung.

Der in Fig. 1 dargestellte kurvengängige Gliederbandförderer besteht aus einer endlosen Gliederkette 1, die aus einer Vielzahl von horizontal und vertikal durch entsprechende Scharniere aneinander angelenkten Kettengliedern 2 zusammengesetzt ist. Die Gliederbandkette wird von einem Kettenrad 3 angetrieben und läuft über ein Leerlaufrad sowie um zwei Umlenk-Drehscheiben 5, welche eine horizontale Richtungsänderung des Gliederbandförderers um ca. 90° herbeiführen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich sind zur stabilen Führung der Kettenglieder 2 im Umlenkbereich der Umlenk-Drehscheibe eine äußere Führungsschiene 6 sowie zwei untere Stützstreben vorgesehen. An der äußeren Umfangsflache der Umlenk-Drehscheibe 5 sind zwei Ringschultern 8, 9 sowie ein vorstehender Steg 10 ausgebildet, welche mit entsprechenden Ausnehmungen bzw. seitlichen Längsnuten der Kettenglieder zusammenwirken und damit eine seitliche ebenso wie auch eine vertikale Führung des Gliederbandes 1 im Kurvenbereich herbeiführen.

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Wie aus Fig. 3, 4 ersichtlich, besteht die dargestellte Umlenk-Drehscheibe 5 aus einem einstückigen Scheibenkörper, der in seinem zentralen Bereich eine hohle Kappe 11 und eine Nabe 13, radial außen einen verstärkten Umfangsrand 12 sowie zwischen der Nabe 13 und dem Umfangsrand 12 radiale Rippen 14 aufweist, die an der Unterseite der ebenen oberen Abdeckplatte 15 angeformt sind.

In Fig. 5 ist eine mögliche Anordnung eines Wälzlagers in der zentralen Ausnehmung 16 des Radkörpers und der Kappe 11 dargestellt. An einem Gewindebolzen 17 ist eine Innenschale 18 des Wälzlagers befestigt und axial durch z. B. Sprengringe 19, 20 gesichert. Die Außenschale 21 des Wälzlagers mit Kugeln 22 als Wälzkörpern ist an der inneren Umfangsflache der kreisförmigen Ausnehmung 16 im Radkörper und in der Kappe 11 befestigt und durch z. B. Sprengringe 23,

24 gegen Axialverschiebungen gesichert. Eine Gewindescheibe

25 mit einem radialen Ringflansch 26 ist auf dem Gewindebolzen 17 durch eine Mutter 27 festgelegt und schließt den Innenraum 16 nach unten ab.

Die in Fig. 5 dargestellte konstruktive Ausgestaltung der Drehscheiben-Lagerung stellt nur eine mögliche Variante verschiedener Lagerausführungen dar. Insbesondere braucht der Bolzen 17 kein durchgehendes Gewinde aufzuweisen, sondern die jeweiligen Ringscheiben 18 bis 20 können auch durch andere bekannte Verbindungsarten, z. B. durch Aufschrumpfen, auf dem Bolzen 17 befestigt sein.

Claims (4)

1. Ansprüche

   Umlenk-Drehscheibe für kurvengängige Gliederbandförderer, bestehend aus einem Scheibenkörper mit Führungsschultern an seiner Umfangsflache und aus einem zentralen Wälzlager,

   dadurch

   gekennzeichnet

   daß der Scheibenkörper eine von einer Kappe (11) abgedeckte mittige Ausnehmung (16) aufweist, in der das Wälzlager zusammen mit einem Zentralbolzen (17) angeordnet ist.
2. 2. Umlenk-Drehscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkörper und die Kappe (11) als ein einstückiger Bauteil ausgeführt sind.
3. 3. Umlenk-Drehscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale (21) des Wälzlagers an der Innenfläche der kreisförmigen Ausnehmung (16) im Radkörper und in der Kappe (11) befestigt ist und daß die Innenschale (18) des Wälzlagers mit dem Gewindebolzen (17) fest verbunden ist.
4. 4. Umlenk-Drehscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkörper aus einem

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   axial verbreiterten Umfangsrand (12), einer Nabe (13) und aus einer durchgehenden glatten Oberwand (15) sowie aus unterseitigen Radialrippen (14) zwischen der Nabe (13) und dem verdickten Umfangsrand (12) besteht.