DE7925100U1 - Vorrichtung zum foerdern empfindlicher stabfoermiger werkstuecke auf einer foerderbahn - Google Patents
Vorrichtung zum foerdern empfindlicher stabfoermiger werkstuecke auf einer foerderbahnInfo
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- DE7925100U1 DE7925100U1 DE19797925100 DE7925100U DE7925100U1 DE 7925100 U1 DE7925100 U1 DE 7925100U1 DE 19797925100 DE19797925100 DE 19797925100 DE 7925100 U DE7925100 U DE 7925100U DE 7925100 U1 DE7925100 U1 DE 7925100U1
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- conveying
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Description
Maschinenfabrik Reika-Werk GmbH.
Hagen-Kabel
Hagen-Kabel
Vorrichtung zum Fördern empfindlicher stabförmiaer
Werkstücke auf einer Förderbahn
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern empfindlicher stabförmiger Werkstücke auf einer Förderbahn
und geht von dem Stand der Technik aus, wie diese in der DE-PS 22 52 451 beschrieben ist. Nach dieser
Patentschrift besteht die Förderbahn aus zwei endlosen Förderbändern, die mit gleicher Geschwindigkeit um und
in gleicher Richtung Förderscheibenpaare abrollen, welche
zueinander eine Neigung von etwa 45° aufweisen. Hierbei bilden die Förderbänder eine Rinne, deren Seitenwände
sich stetig in derselben Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit vorwärts bewegen.
Xn diese Förderrinne werden die zu fördernden empfindlichen stabförmigen Werkstücke eingebracht, indem sie
nach der DE-PS 22 52 451 von einer Beladerampe seitlich in die Rinne hineinrollen. Sie können jedoch auch m'.ttels
einer Hebevorrichtung von oben eingeführt werden; in der
seltenen Fällen, da solche Werkstücke t ie Stahlhülle
besitzen, kann man zum Beladen ein Magn^thebezeug verwenden.
Sowohl beim Einrollen als auch beim Einlegen von oben her
landet das stabförmige Werkstück in der Förderrinne mit einem Aufprall, dessen Wucht von der .'!oigung der Beladerampe
bzw. von der Höhe abhängt, in welcher das Hebezeug das Werkstück freigibt. Dieser Aufprall muß unbedingt
- Seihe 2 -
···· t 1 Λ
• ·
- 2 - GZP 427
möglichst klein gehalten werden, erstens wegen der Empfindlichkeit
des Fördergutes - Kernreaktorstäbe, Sprengstoffs
täbe, elektronische Röhren u. dgl. - und zum anderen deswegen, daß der Fördergegenstand beim Aufprall zum
Schlingern gebracht werden kann, wodurch die Führung des Fördergegenstandes problematisch wird. Um vorzubeugen,
daß der Fördergegenstand infolge des Schlingerns aus der Rinne hinausgeworfen wird, war man bisher gezwungen, die
Seitenwände der Rinne entsprechend breit zu gestalten, was wiederum die Zeitspanne des Einrollen^ in die Länge sog
und die Fördergeschwindigkeit beeinträchtigte. Da der Fördergegenstand beim Aufprall von der Rinnenwand wieder
hoch geschleudert wird, kann das Schlingern sich gefährlich eskalieren.
Um einen möglichst sanften Aufprall zu erzielen, hat man bisher die Neigung der Beladerampe klein gehalten bzw.
man hat das Loslassen des Fördergegenstandes in einer möglichst niedrigen Höhe über dem Rinnenboden stattfinden
lassen. In beiden Fällen war man gezwungen, die Fördergeschwindigkeit entsprechend zu drosseln, wodurch die Wirtschaftlichkeit
und Effektivität der Anlage verringert wurde.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Vorrichtung zum Fördern empfindlicher stabförmiger Werkstücke auf
einer aus Förderseheiben und Leerlaufscheiben sowie aus
um diese abrollenden endlosen Förderbändern gebildeten Förderrinne zu schaffen, welche die oben dargelegten Nachteile
nicht aufweist und es ermöglichst, selbst hochempfindliche Werkstücke bei angemessener Fördergeschwindig—
keit in die Förderrinne einzubringe;!.
Dieses Erfindungsziel wird dadurch erreicht, daß jede
angetriebene Förderscheibe und jede Leerlaufscheibe an
V ■»
ZP 427
ihrem Umfang ir it einer elastischen Auskleidung versehen
ist. Die Auskleidung besteht vorzugsweise aus gummielastischem Polyurethan.
Mit der erfindungsgemäßen elastischen Auskleidung der
Förder- und Leerlaufscheiben kommt ein relativ weicher
Aufprall der Fördergegenstände auf die Förderrinnenwand
zustande, der nicht nur den Fördergegenstand schont, sondern in nicht-voraussehbarer überraschender
Weise eine ruhige Führung des Fördergegenstandes ersielt : das bekannte und bei gewissen empfindlichen
Fördergegenstände wie z. B. Kernreaktorstäben und Sprengstoffstäben besonders gefährliche Schlingern
des Fördergegenstandes wird vermieden. Die Förderrinne kann entsprechend schmal gestaltet werden, und
die Förderung kann mit größeren Geschwindigkeiten erfolgen.
In der Folge wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert.
Es zeigen :
Figur 1 eine aus zwei endlosen, mit gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung um
zwei Förderscheibenpaare abrollende, miteinander eine V-förmige Förderrinne bildende
Förderbahn, in einer Draufsicht,
Figur 2 den Schnitt X-X der Fig. 1, von rechts nach links gesehen, wobei in Verlängerung
der Rinnenebenen beidseitig zinkenähnliche Greifarme angeordnet sind und eine längs—
gerichtete Schwenkachse dargestellt ist, um welche das gesamte Rinnensystem einschließlich
Antrieb geschwenkt werden kann,
_ 4 - ZP 42 7
Figur 3 eine erfindungsgemäße Förderscheibe mit
elastischer Rundum-Auskleidung, in einer
Seitenansicht,
Figur 4 den Schnitt Y-Y der Fig. 3 und
Figur 5 eine schematische Darstellung der auf Fig. 2 gezeigten Förderrinne (Zentralteil,
stark vergrößert) mit erfindungsgemäß
elastisch ausgekleideten Förderscheiben.
Die auf den Figuren angebrachten Bezugsziffern bedeuten
1, 2 Förderscheiben
101, 102 elastische Umfangsauskleidung der j ■ Förderscheiben und Leerlaufscheiben
i; 2' | Leerlaufscheiben |
3, 4 | Förderbänder |
5 | Getriebe |
6 | Getriebemotor |
7 | Gehäuse |
8 | Schwenkachse |
9 | Riemenscheiben |
10 | Fördergegens tand |
11 | Beladerampe |
12 | Sperrscheibe |
J J J ·*··
- 5 - ZP 427
13 Greifarme
14, 15 Haitewinkel
16 Abwurfarme
17 Abwurframpe
Um die Förderscheiben 1-1 und 2-2 rollen die end-1 Dosen Förderbänder 3 bzw. 4 ab. Die Förderscheiben 1,2
werden über ein Getriebe 5 von einem Getriebemotor 6 I ι ) angetrieben. Zwischen den Förderscheiben 1,2 befinden
sich zur Unterstützung der Förderrinne weitere gleiche, I jedoch nicht angetriebene Leerlauf scheiben 1' 2'. Das
I Getriebe 5 und die Lagerung der Förderscheiben 1,2
I sowie der Unterstützungsscheiben ist in einem langge-
1 streckten rohrförmigen Gehäuse 7 (im Ausführungsbei-
ä
'! spiel mit viereckigem Querschnitt) angeordnet; dieses
'! spiel mit viereckigem Querschnitt) angeordnet; dieses
I Gehäuse ist um eine Längsachse 8 schwenkbar. Über Riemen-
I" scheiben 9 ist der Getriebemotor 6 imstande, mehrere
I Förderrinnen gleichzeitig anzutreiben.
I Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie das Fördersystem funk-
J tioniert. Auf einer Beladerampe 11 (oben rechts im Bi?.-5)
I , \ werden zylinderförmige Fördergegenstände 10 von kreis-1
- sektorförmigen Sperrsch^iben 12 festgehalten. Die Sperr-1
scheiben 12 sind an zinkenähnlichen Greifarpien 13 bell
' festigt, die wiederum über Haltewinkel 14 an dem Gehäuse I 7 angeordnet sind und deren Greifebene eine Verlängerung
der Förderebene des Förderbandes 4 darstellt . Analog zu den Greifarmen 13 sind an Haltewinkeln 15 Abwurfarme
16 ausgebildet, deren Abwurfebene mit der Rinnenebene der Rinnenseite 3 korrespondiert.
- 6 - ZP 427
Schwenkt man nun das Fördersystem um die Schwenkachse
9 so weit nach rechts (auf Fig. 2 gestrichelt angedeutet) daß die Ebene der Greifarme 13 eine Verlängerung
13 der Ebene der Beladerampe 11 bildet, rollt der nächstliegende Fördergegenstand 10 in die
Förderrinne 3,4 ein. Durch eine bekannte Sperrvor- · j
richtung (hier nicht beschrieben, s. DE-PS 22 52 451) !
wird sichergestellt,, daß jeweils nur ein Fördergegen— ·
stand 10 einrollen kann, bzw. wenn entsprechend ein- i
gestellt, zwei oder eine sonstige vorbestimmte! Anzahl ι
Fördergegenstände.
Der Abwurf von Fördergegenständen erfolgt in analoger i;
V/eise : an der gewünschten Abwurfstelle schwenkt man £
das Fördersystem nach links, bis die von den Abwurf- |
armen 16 gebildete Ebene 16' eine Verlängerung der Ebene der Abwurframpe 17 darstellt; der Fördergegenstand
10 rollt dann auf die Abwurframpe 17 über. Die i jeweilige Neigung der Belade- und Abwurframpen be- '■
stimmt die Geschwindigkeit des Abrollens und damit den Aufschlagimpuls des Fördergegenstandes. Mittelbar
wird die Fördergeschwindigkeit von der Neigung der j
Rampen mit beeinflußt. j
Der Fördergegenstand und die Förderbänder berührten ■
sich bisher nur an zwei Mantellinien des Fördergegenstandes (richtiger : an zwei sehr schmalen Mantelstreifen).
Indem jede Förderscheibe 1,2 mit je einem elastischen Umfangsauskleidung 101, 102 ausgerüstet
i.;t (vgl. Figuren 3 bis 5), berühren sich der Fördergegenstand und die Förderbänder über breitere Mantelstreifen,
wie auf Fig. 5 dargestellt. Erstens ist dadurch
der Aufprall einess einrollenden Fördergegen- -,
Il til · 'ft »1 ·
- 7 - ZP 427
Standes auf das Förderband elastisch gedämpft; man
kann die Neigung der Beladerampe entsprechend erhöhen und mit größerer Fördergeschwindigkeit fahren. Zum anderen bewirken die größeren Anlageflächen eine entsprechend größere Reibung, die wiederum eine
bessere Führung des Fördergegenstandes zu Folge hat. Durch die sofort beim Aufprall einsetzende, über
größere Auflageflächen wirkende Führung, sowie durch die Tatsache, daß der Fördergegenstand beim Aufprall nicht zurückschlägt, kommt ein Schlingern nicht zustande und kann sich auch nicht - so wie beim Stand
der Technik - im Laufe der Förderbewegung eskalieren.
kann die Neigung der Beladerampe entsprechend erhöhen und mit größerer Fördergeschwindigkeit fahren. Zum anderen bewirken die größeren Anlageflächen eine entsprechend größere Reibung, die wiederum eine
bessere Führung des Fördergegenstandes zu Folge hat. Durch die sofort beim Aufprall einsetzende, über
größere Auflageflächen wirkende Führung, sowie durch die Tatsache, daß der Fördergegenstand beim Aufprall nicht zurückschlägt, kommt ein Schlingern nicht zustande und kann sich auch nicht - so wie beim Stand
der Technik - im Laufe der Förderbewegung eskalieren.
Die Auskleidung der Förderscheiben 1,2 und Leerlaufscheiben I^ 2'erfolgt mittels gummielastischem
Polyurethan.
Polyurethan.
2 Ansprüche
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Fördern empfindlicher stabförmiger
Werkstücke auf einer aus Förderscheihen und um diese abrollenden endlosen Förderbändern gebildeten
Förderrinne,
dadurch gekennzeichnet, daß jede angetriebene Förderscheibe (I52) sowie jede Leerlaufscheibe
(1^2') an ihrem Umfang mit einer elastischen
Auskleidung (101,102) versehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Auskleidung aus gummielastischem Polyurethan besteht.
Für die Anmelderin
Arento: Patentanwalt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797925100 DE7925100U1 (de) | 1979-09-05 | 1979-09-05 | Vorrichtung zum foerdern empfindlicher stabfoermiger werkstuecke auf einer foerderbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797925100 DE7925100U1 (de) | 1979-09-05 | 1979-09-05 | Vorrichtung zum foerdern empfindlicher stabfoermiger werkstuecke auf einer foerderbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7925100U1 true DE7925100U1 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=6707087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797925100 Expired DE7925100U1 (de) | 1979-09-05 | 1979-09-05 | Vorrichtung zum foerdern empfindlicher stabfoermiger werkstuecke auf einer foerderbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7925100U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19811716A1 (de) * | 1998-03-18 | 1999-09-23 | Winkel Gmbh | Rollenanordnung |
-
1979
- 1979-09-05 DE DE19797925100 patent/DE7925100U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19811716A1 (de) * | 1998-03-18 | 1999-09-23 | Winkel Gmbh | Rollenanordnung |
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