DE2836721C2

DE2836721C2 - Führungseinrichtung für Rolltreppen mit veränderlicher Förderhöhe

Info

Publication number: DE2836721C2
Application number: DE19782836721
Authority: DE
Inventors: Jurij L. Leningrad Sorokin
Original assignee: SPECIALIZIROVANNOE KONSTRUKTORSKOE BJURO ESKALATOROSTROENIJA LENINGRAD SU
Current assignee: SPECIALIZIROVANNOE KONSTRUKTORSKOE BJURO ESKALATOROSTROENIJA LENINGRAD SU
Priority date: 1978-08-22
Filing date: 1978-08-22
Publication date: 1983-03-03
Also published as: DE2836721A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungseinrichtung für Rolltreppen mit veränderlicher Förderhöhe, die aneinandergelenkte waagerechte untere, schräge mittlere und waagerechte obere Sektionen enthält, von denen jede mindestens drei Paare untereinander angeordneter Führungen zur Fortbewegung der Haupt- und Hilfsrollen der Rolltrcppenstufen auf diesen Führungen besitzt, die den Arbeits- und den Leerlaufstrang der Einrichtung bilden.

Aus der US-PS 3033 340 ist eine Führungseinrichtung für Rolltreppen dieser Gattung bekannt, bei der die Führungen der schrägenjjiittlerf.ri Sektion, die mit ihren Enden an der oberen und pn der unteren waagerechten Sektion befestigt sind und dere» Länge 10 bis 20 m erreichen kann, zur Verhinderung einer Durchbiegung entsprechend stark mit großem Querschnitt ausgebildet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungseinrichtung für Rolltreppen der eingangs erwähnten Gattung anzugeben, in der die mittlere schräge Sektion der Rolltreppe derart ausgeführt ist, daß sie eine erhöhte Steifheit bei geringem Metallaufwand besitzt

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die untereinander angeordneten Führungen der genannten Paare der schrägen mittleren Sektion durch starre Verbindungselemente in Form von Dreieck- oder Parallelogrammplatten mit Gelenkpunkten an den Ecken gelenkig miteinander gekoppelt sind.

Es ist zwar schon bei Schrägförderern aus der US-PS 35 43 917 bekannt, die Führungen der mittleren Sektion durch Gelenkstangen miteinander zu verbinden, jedoch erstrecken sich diese weitgehend in horizontaler Richtung und können daher keine großen Schwerkraftkomponenten aufnehmen und daher nicht die gewünschte Versteifung für die Lastkomponenten liefern.

Bei der erfindungsgemäßen Lastverteilung mit den dreieckförmigen oder parallelogrammförmigen Gelenkpunkten wird eine Abstützung stets in Lastrichtung ermöglicht und gleichzeitig die erforderliche Ver· schwenkbarkeit gewährleistet, ohne daß eine gegenseitige Störung auftritt. Es wird die von den zu befördernden Personen herrührende Belastung, die auf die Führungen des Arbeitsstrangs über die Haupt- und Hilfsrollen der Treppenstufen übertragen wird, gleichmäßig auf sämtliche Führungen einschließlich die Führungen des Leerlaufstranges verteilt. Dadurch kann eine Verminderung des Querschnitts der Führungen der schrägen mittleren Sektion vorgesehen werden, d,h, eine Verminderung des Metallaufwandes und des Gewichts für diese meist sehr lange Sektion und somit auch für die Rolltreppe insgesamt, was deren Transport zu den Flugzeugen oder Schiffen mit den Passagieren wesentlich erleichtert

Nachfolgend wird die Erfindung durch Beschreibung von Ausführungsbeispielen und mit Bezugnahme auf die

Zeichnungen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 schematisch eine erfmdungsgemäße Führungseinrichtung für Rolltreppen mit veränderlicher Förderhöhe in Seitenansicht; F i g. 2 Schnitt nach linie H-II in F i g. 1;

Fig.3 Ausführungsvariante der Einrichtung für den Fall der Ausführung des Leerlaufstrangs der Einrichtung mit zwei Paaren von Führungen für die Haupt- und Hilfsrollen der Rolltreppenstufen; F i g. 4 Schnitt nach Linie IV-IV in F i g. 3.

Die Führungseinrichtung der Rolltreppe mit veränderlicher Förderhöhe besteht aus einer waagerechten unteren Sektion 1 (Fig. 1), einer mittleren schrägen Sektion 2 und einer waagerechten oberen Sektion 3. Jede von diesen Sektionen t, 2, 3 enthält je drei Paare untereinander liegender Führungen 4,5,6(Fi g. 2).

Die Führungen 4 und 5 der Sektionen 1,2,3 (F i g. 1) bilden den Arbeitsstrang der Einrichtung. Hierbei dienen die Führungen 4 (Fig.2) als Auflager für die Hauptrollen 7 der Treppenstufen 8, und die Führungen 5 dienen als Auflager für die Hilfsrollen 9 der Treppenstufen 8 der Rolltreppe. Die Führungen 6 der Sektionen 1. 2,3 (F i g. 1) bilden den Leerlaufstrang der Einrichtung. Hierbei dienen die Führungen 6 (Fig.2) als Träger sowohl für die Hauptrollen 7 als auch für die Hilfsrollen 9 der Treppenstufen 8.

Die Führungen 4,5, 6 (F i g. 1) der unteren Sektion 1 sind starr auf der tragenden Konstruktion 10 des unteren Absatzes der Rolltreppe befestigt Die Führungen 4, 5, 6 der oberen Sektion 3 sind starr auf der tragenden Konstruktion 11° des oberen Absatzes der Rolltreppe befestigt Die Führungen 4,5,6 der schrägen mittleren Sektion 2 sind mit den Führungen 4, 5, 6 der oberen Sektion 3 und der unteren Sektion 1 durch Gelenke 12, 13, 14 zusammengekoppelt Die Gelenke 12, die die Führungen 4 der Sektionen 1, 2, 3, und die Gelenke 13, die die Führungen 5 der Sektionen 1, 2, 3 zusammenkoppeln, sind derartig angeordnet daß die Mittelpunkte der Gelenke 12 und 13 verbindende Linien gleich und parallel zu den Linien sind, die die

so Mittelpunkte der Hauptrollen 7 und der Hilfsrollen 9 der Treppenstufen 8 verbinden, wenn sich die Stufen auf den Führungen 4 und 5 befinden. Dadurch behalten die Stufen 8 ihre waagerechte Stellung bei Änderung des Neigungswinkels der Sektion 2 bei.

Die Führungen 4,5,6 der schrägen Sektion 2, die eine unter der anderen liegen, sind durch Verbindungselemente 15 gelenkig miteinander gekoppelt, die als Dreieckplatten ausgebildet sind. Die Gelenkverbindungen 16 dieser Platten mit den Führungen 4,5,6 liegen in den Scheiteln ihrer Winkel.

Zur Änderung der Höhe der waagerechten oberen Sektion dient eine Hubeinrichtung 17.

Es ist auch eine andere Ausfuhrungsvariante der Einrichtung möglich. Sie unterscheidet sich von der vorstehend behandelten Einrichtung durch das Vorhandensein eines vierten Paars von Führungen 18 (Fig.3), die in dieser Einrichtung gemeinsam mit den Führungen 6 den Leerlaufstrang bilden. Die Führungen 18 (F i g. 4)

sind zwischen den Führungen 5 und 6 angeordnet, In diesem Falle dienen die Führungen 6 zur Fortbewegung der Hauptrollen 7 der Treppenstufen, und die Führungen 18 zur Fortbewegung der Hilfsrollen 9 der Treppenstufen 8, Die Verbindungselemente 15 (Fig,3) der Führungen 4,5,6,18 der schrägen Sektion 2 sind als Parallelogramme ausgebildet Die Gelenkverbindungen 16 dieser Parallelogramme mit den Führungen 4,5,6,18 sind in den Scheiteln der Parallelogrammwinkel angeordnet

Die Wahl der einen bzw. der anderen vorstehend beschriebenen Ausführungsvariante hängt von der Konstruktion der Treppenstufen, die in der Rolltreppe verwendet werden, ab. Die beschriebenen Ausführungsvarianten der Einrichtung funktionieren in gleicher Weise. Aus diesem Grunde wird die Funktion der Einrichtung an Hand der Einrichtung mit drei Führungspaaren erläutert

Die Einrichtung funktioniert wie folgt

Die gewünschte Höhe der waagerechten oberen Sektion 2 wird mit Hilfe der Hubeinrichtung 17 (F i g. 1) eingestellt Hierbei drehen sich die Führungen 4,5,6 der schrägen Sektion 2 gegenüber den Gelenken 1?., 13,14,

bleiben aberuntereinanderparallel. Die Verbindungselemente 15 vollziehen unter Einwirkung der Föhrungen 4, 5,6 eine komplizierte Bewegung in derSenkreehtebepe, bleiben abe? immerfort parallel zu ihrer Ausgangsstellung, Die Treppenstufen 8 bleiben ebenfalls parallel zu ihrer Ausgangsstellung, Die von den Führungen 4 und 5 des Arbeitsstrangs aufgenommene Belastung über die Treppenstufen 8 wird über die Verbindungselemente 15 auf die Führungen 6 des Leerlaufstrangs übertragen. Somit wird die Belastung gleichmäßig auf sämtliche Führungen 4, 5, 6 verteilt die zusammen mit den Verbindungselementen 15 eine den auftretenden Belastungen gut widerstehende starre Konstruktion ergeben.

Der positive Effekt der vorliegenden Erfindung besteht in der erheblichen Herabsetzung des Metallaufwands für die Führungseinrichtung der Rolltreppe mit veränderlicher Förderhöhe. Die konstruktive Gestaltung der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung ermöglicht die Anwendung von Führungen des gleichen Querschnitt!» in dieser Einrichtung wie bei Führungen an Rolltreppen mit unveränderlicher För-^rhöhe.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Führungseinrichtung för Rolltreppen mit veränderlicher Förderhöhe, die aneinandergelenkte waagerechte untere, schräge mittlere und waagerechte obere Sektionen enthält, von denen jede mindestens drei Paare untereinander angeordneter Führungen zur Fortbewegung der Haupt- und Hilfsrollen der Rolltreppenstufen auf diesen Führungen besitzt, die den Arbehs- und den Leerlaufstrang der Einrichtung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die untereinander angeordneten Führungen (4, 5, 6) der genannten Paare der schragen mittleren Sektion (2) durch starre Verbindungselemente (15) in Form von Dreieck- oder Parallelogranunplatten mh Gelenkpunkten an den Ecken gelenkig miteinander gekoppelt sind.