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Die Erfindung betrifft einen Metallmast, der aus spiegelgleichen Profilen zusammengesetzt ist, wobei jeweils zwei Profile gemeinsam einen geschlossenen Querschnitt des Mastes bilden und mit nach aussen abstehenden, aneinander anliegenden Stegen ausgebildet sind, durch welche Verbindungsschrauben hindurchgehen.
Ein bekannter derartiger Mast, wie er in der GB-PS Nr. 14, 649 (AD. 1911) beschrieben ist, ist aus zwei konisch oben zusammenlaufenden Profilen mit der Länge des Mastes zusammengesetzt. Die langen Profile sind schlecht transportierbar und ihre Herstellung ist relativ aufwendig, weil konische Blechzuschnitte mit entsprechendem Randabfall und für die Verformung entsprechend grosse Abkantpressen benötigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst einfach herstellbaren und montierbaren Metallmast zu schaffen, dessen Teile ohne schwere Fahr- und Hebezeuge transportierbar und montierbar sind. Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs erwähnte Metallmast dadurch gekennzeichnet, dass bei einem aus mehreren Schüssen zusammengesetzten Mast alle Profile dieselbe, vorzugsweise trapezförmige, Gestalt haben und die aus je zwei Profilen gebildeten Mastschüsse am unteren Ende einen erweiterten Kröpfungsbereich mit im Abstand befindlichen Stegen aufweisen, der auf das ungekröpfte, die anliegenden Stege aufweisende obere Ende eines Mastschusses aufsteckbar ist. Das erfindungsgemässe Bauprinzip ermöglicht es, bei einem aus relativ kurzen Profilen zusammengesetzten Mast verschieden hohe und starke Masten aus sehr wenigen Profiltypen (z.
B. nur vier gleichgeformte Typen verschiedener Blechdicke) zu kombinieren. Die einzelnen Profile sind in modernen Rollverformungsanlagen ohne grosse Abkantpresse wirtschaftlich herstellbar und können händisch getragen werden. Der erfindungsgemässe Mast lässt sich mittels einfacher Hilfseinrichtungen ohne motorgetriebene Fahr- und Hebezeuge auch an unzugänglichen Stellen aus den einzelnen Profilen am Montageort zusammensetzen.
Ein aus mehreren Schüssen zusammengesetzter Metallmast ist aus der FR-PS Nr. 1. 008. 156 an sich bekannt. Beim bekannten Mast haben die einzelnen Schüsse eine konische Form und sind aus je zwei U-Profilen zusammengeschweisst. Nachteilig sind die Vielzahl der verschiedenen, für einen Mast erforderlichen Profile und die entsprechend aufwendige Herstellung unter Verwendung jeweils eigener Werkzeuge. Ausserdem müssen der hohe Aufwand der Schweissarbeit und die damit verbundenen Schwierigkeiten, wie Verzug und die Notwendigkeit schweissbaren Materials in Kauf genommen werden. Die zu einem Schuss zusammengeschweissten Profile lassen sich nicht mehr so gut transportieren und handhaben. Der erfindungsgemässe Mast ist durch diesen bekannten Mast nicht nahegelegt.
Der erfindungsgemässe Mast eignet sich besonders für die Fertigung in einem Industrieland und für den Transport der einzelnen ineinander geschachtelten Profile über lange Strecken und lässt sich in Entwicklungsländern mit dortiger Wertschöpfung ohne die Notwendigkeit von Facharbeitern zusammensetzen. Die einzelnen Profile sind vom Band fast ohne Abfall fertigbar.
Die Profile des erfindungsgemässen Mastes können mit demselben Werkzeug in verschiedenen Blechdicken und Längen gefertigt werden. Es kann also aus wenigen verschiedenen Profilen eine Vielzahl verschiedener Masttypen mit unterschiedlicher Höhe und Belastbarkeit zusammengesetzt werden, wodurch die Kosten der Fertigung und der Lagerhaltung entscheidend verringert sind. Eine den speziellen Festigkeitsanforderungen besonders gut anpassbare Ausführung des erfindungsgemässen Mastes ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass er aus am Ende zusammensteckbaren Mastschüssen gebildet aus Profilen verschiedener Blechdicke zusammengesetzt ist.
Die Gestalt der Profile des erfindungsgemässen Mastes ermöglicht eine besonders einfache und zweckmässige Verbindung mit einem auf das obere Ende des Mastes aufgesetzten Leitungsträger : Zweckmässig sind mit den Schrägflächen der trapezförmigen Profile am oberen Ende des Mastes Laschen anliegend verschraubt, welche von einem Leitungsträger nach unten abstehen.
Die Erfindung wird an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemässen Mastes näher erläutert. Darin zeigen Fig. 1 den erfindungsgemässen Mast
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sicht einer andern Ausführungsform des Mastes, Fig. 4 einen Querschnitt des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Mastes und Fig. 5 ein Detail der Fig. 1 in grösserem Massstab.
Der in den Fig. l, 2 und 4 dargestellte Metallmast ist aus spiegelgleichen Profilen zusam-
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mengesetzt. Alle Profile-l-haben dieselbe, vorzugsweise trapezförmige, Gestalt und je zwei Profile-l-bilden gemeinsam einen Mastschuss mit geschlossenem Querschnitt. Dabei sind die Profile-l-mit nach aussen abstehenden, aneinander anliegenden Stegen, --2-- ausgebildet, durch welche Verbindungsschrauben --3-- hindurchgehen.
Ein Mast kann z. B. aus drei Mastschüssen zusammengesetzt sein (in den Fig. 1 bis 3 sind einfachheitshalber nur zwei Mastschüsse dargestellt) ; dabei weisen die aus je zwei Profilen--1gebildeten Mastschüsse am unteren Ende einen erweiterten Kröpfungsbereich --4-- mit im Abstand befindlichen Stegen --2-- auf, der auf das ungekröpfte, die anliegenden Stege aufweisende obere Ende eines Mastschusses aufsteckbar ist. Verbindungsschrauben, welche die beiden Schüsse im zusammengesteckten Bereich durchdringen, sind mit --5-- bezeichnet. In Fig. 5, welche die Verbindung der beiden Schüsse in grösserem Massstab zeigt, sind die Verbindungsschrauben --5-- weggelassen.
Der gesamte Mast ist aus den Profilen --1-- ohne Schweissverbindungen zusammengesetzt.
Die in den Fig. l, 2 bzw. 3 dargestellten beiden Maste tragen am oberen Ende einen Lei- tungsträger --6--. Vom Leitungsträger --6-- stehen Laschen --7-- nach unten ab. Die insgesamt vier Laschen --7-- liegen an den Schrägflächen --8-- (Fig. 4) der trapezförmigen Profile-l- an und sind mit diesen verschraubt.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Mast hat Öffnungen --9--, welche das Besteigen des Mastes ermöglichen.
Der in Fig. 3 dargestellte Mast hat an Stelle der Öffnungen --9-- in besonderer Weise ausgebildete Verbindungsschrauben --3'-- der beiden Stege --2-- an einer Seite des Mastes. Die Verbindungsschrauben --3'-- sind mit zwei auf den Schaft geschraubten Schraubenmuttern ausgebildet, wobei die aneinander anliegenden Stege --2-- jeweils zwischen diesen Schraubenmuttern liegen und von diesen zusammengehalten werden. Die Verbindungsschrauben --3'-- stehen zur Bildung einer Leiter abwechselnd nach verschiedenen Seiten über die Stege --2-- hervor.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Metallmast, der aus spiegelgleichen Profilen zusammengesetzt ist, wobei jeweils zwei Profile gemeinsam einen geschlossenen Querschnitt des Mastes bilden und mit nach aussen abstehenden, aneinander anliegenden Stegen ausgebildet sind, durch welche Verbindungsschrauben hindurchgehen, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem aus mehreren Schüssen zusammengesetzten Mast
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stand befindlichen Stegen (2) aufweisen, der auf das ungekröpfte, die anliegenden Stege (2) aufweisende obere Ende eines Mastschusses aufsteckbar ist.
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