DE20014056U1 - Teleskopauslegeranlenkstück oder Teleskopschuß - Google Patents

Description

Liebherr-Werk Ehingen GmbH

89584 Ehingen/Donau 16.08.2000

02363-00 G/bg

Teleskopauslegeranlenkstück oder Teleskopschuß

Die Erfindung betrifft ein Teleskopauslegeranlenkstück oder einen Teleskopschuß mit rechteckigen Querschnitten.

Teleskopauslegeranlenkstücke und Teleskopschüsse besitzen üblicherweise geschlossene Kastenprofile. Derartige Profile haben jedoch den Nachteil, daß sie für größere Teleskopkräne und insbesondere Großkräne zum Heben schwerster Lasten zu schwer sind.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, Auslegeranlenkstücke und Teleskopschüsse der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die trotz einer leichteren Bauweise eine hohe Festigkeit gegen Biegen, Knicken und Beulen aufweisen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Anlenkstück und/oder der Teleskopschuß aus schalenförmig gekrümmten Eckstielen bestehen, deren rechte Winkel miteinander einschließenden Ränder in ihren gemeinsamen Ebenen durch fachwerkartig schräg verlaufende Gitterstäbe miteinander verbunden sind.

Durch die schalenförmig gekrümmten Eckstiele auch hochfestem Stahl, die durch Gitterstäbe zu einem rechteckigen Profil miteinander verbunden sind, entsteht ein Auslegeranlenkstück oder ein Teleskopschuß leichterer Bauweise, der eine hohe Festigkeit gegen Biegen und Beulen aufweist.

Zweckmäßigerweise laufen mindestens ein Teil der Gitterstäbe in Dreiecke bildenden Spitzen an den Rändern der Eckstiele zusammen.

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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß zwischen Gruppen von Stäben die Ränder der Eckstiele durch eingeschweißte Stahlplatten miteinander verbunden sind. Diese Stahlplatten ermöglichen es, daß Auslegeranlenkstück oder den Teleskopschuß mit zusätzlichen Einbauten zu versehen. Zweckmäßigerweise sind die Stahlplatten mindestens einer Seite mit Bohrungen für Verriegelungsbolzen versehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teleskopauslegers, aus dessen Anlenkstück vier Teleskopschüsse austeleskopierbar sind, und

Fig. 2 einen Schnitt durch den Teleskopausleger längs der Linie H-Il in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.

Der Teleskopausleger 1 besteht aus einem äußeren Anlenkstück und vier aus diesem austeleskopierbaren Schüssen. Sowohl das Anlenkstück als auch die Schüsse weisen viereckige Profile auf, deren Ecken jeweils durch schalenförmig gekrümmte Eckstiele 2 gebildet sind. Die Eckstiele 2 besitzen ebene Randbereiche 3, von denen jeweils die Randbereiche benachbarter Eckstiele in einer gemeinsamen Ebene liegen. An diese in einer gemeinsamen Ebene liegenden Randbereiche 3 der Eckstiele sind fachwerkartig schräg verlaufende Gitterstäbe 4 angeschlossen, von denen jeweils zwei in Dreiecke bildenden Spitzen 5 an den Randbereichen der Eckstiele 2 zusammenlaufen. Die Verbindungen der Gitterstäbe 4 mit den Eckstielen 2 bestehen aus Schweißverbindungen.

Zwischen Gruppen von Gitterstäben 4 sind die Randbereiche der Eckstiele durch eingeschweißte Stahlplatten 6 miteinander verbunden. Im Bereich dieser Stahlplatten 6 sind Bohrungen 7 angeordnet, die mit aufgeschweißten Verstärkungen

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versehen sind und der Verbolzung der Schüsse miteinander oder dem Anbolzen von Ausschub- und Einzieheinrichtungen dienen.

Das äußere Anlenkstück ist an seinem inneren Ende mit einem Fußstück 8 verschweißt, das eine Lagerbohrung 9 zur Lagerung an einer Drehbühne aufweist. Im übrigen sind die Schüsse an ihren Enden in üblicher Weise mit Kragen und Verstärkungen versehen.

Claims (4)

1. Teleskopauslegeranlenkstück oder Teleskopschuß mit rechteckigen Querschnittsprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlenkstück und/oder der Teleskopschuß aus schalenförmig gekrümmten Eckstielen bestehen, deren rechte Winkel miteinander einschließenden Ränder in ihren gemeinsamen Ebenen durch fachwerkartig schräg verlaufenden Gitterstäbe miteinander verbunden sind.

2. Auslegeranlenkstück oder Teleskopschuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Gitterstäbe in Dreiecke bildenden Spitzen an den Rändern der Eckstiele zusammenlaufen.

3. Teleskopauslegeranlenkstück oder Teleskopschuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gruppen von Stäben die Ränder der Eckstiele durch eingeschweißte Stahlplatten miteinander verbunden sind.

4. Teleskopauslegeranlenkstück oder Teleskopschuß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlplatten auf mindestens einer Seite mit Bohrungen für Verriegelungsbolzen versehen sind.