DE3409178C2 - Einrichtung zum Zusammensetzen und Verbinden von flächigen Werkstücken - Google Patents

Abstract

Die Einrichtung weist eine untere feste (3) und eine obere bewegliche und einfedernde (13) Druckvorrichtung auf, an denen mittels Gelenkhebeln (18, 19) Druckplatten (20, 21) befestigt sind. An den unteren Druckplatten (20) greifen Kolben-Zylinder-Aggregate (26) an, mittels welchen die zwischen den Druckplatten (20, 21) befindlichen Furnierstücke gegen die hinter den Anschlagstäben (30) und zwischen den Heizbalken (16 und 17) befindlichen Furnierstücke gedrückt werden, wobei vorher die Anschlagstäbe (30) abgesenkt werden.

Description

neten Zufuhrtransportbändern 5 versehen, welche über Umlenkrollen 6 und 7 laufen und durch Treibrollen 8 antreibbar sind.

Oberhalb jedes Zufuhrtransportbandes 5 sind an einem Oberteil 10 der Einrichtung schwenkbar und mittels Federn 11 gegen das Band 5 drückbare Rollen 9 befestigt

Der Oberteil 10 weist eine mittels eines Balkens 12 heb- und senkbare obere Druckvorrichtung 13 auf, wobei diese an Bolzen 14 gegen den Druck von Federn 15 verschiebbar gegenüber den Balken 12 an diesem befestigt ist

Jede der Druckvorrichtungen 3 und 13 weist einen z. B. elektrisch erwärmbaren Heizbalken 16 und 17 auf, wobei der untere Heizbalken 16 fest und der obere Heizbalken 17 an dem heb- und senkbaren Balken 12 federnd befestigt ist

Untere und obere an Gelenkhebeln 18 und 19 schwenbar befestigte Druckplatten 20 und 21 bilden ein Vorschubmittel zum Vorschieben eines flächigen Furnierstückes 22 und zum Anpressen der vorgeleimten Furnierkanten.

Die unteren Gelenkhebel 18 sind an der unteren feststehenden Druckvorrichtung 3, die oberen Gelenkhebel

19 an der oberen absenkbaren Druckvorrichtung 13 angelenkt.

Quer zur Durchlaufrichtung 23 sind die Druckplatten

20 bzw. 21 in einzelne Plattenkeile 24 bzw. 25 getrennt, wobei an jedem Plattenteil 24, 25 drei in Draufsicht gesehen dreieckförmig angeordnete Gelenkhebel 18a, 18/?, 18c bzw. 19a, 196,19c befestigt sind. Die Lagerung der Gelenkhebel 18 und 19 erfolgt in Kalotten-Gelenklagern 33.

Zwischen je zwei unteren Plattenscheiben 24 ist ein Kolben-Zylinder-Aggregat 26 als Vorschubantrieb für jeweils zwei Plattenteile 24 angeordnet·.

Die oberen Druckplatten 21 werden bei der Vorwärtsbewegung durch Reibschluß zwischen den Druckplatten 20, 21 und dem Furnierstück 22 gegen den Druck von Federn 27 mitgenommen, jede Feder 27 ist auf Stangen 28 geführt zwischen der oberen Druckvorrichtung 13 und einem Gelenkhebel 19c angeordnet, so daß die Feder 27 den Gelenkhebel i9c gegen einen Anschlag 29 drücken. Die Heizbalken 16 bzw. 17 und die Druckplatten 20 bzw. 21 sind mit zueinander gegenseitig versetzten Ausnehmungen versehen, so daß diese beiden Teile zahnförmig ineinandergreifen.

Zwischen dem unteren Heizbalken 16 und den unteren Druckplatten 20 sind ebenfalls in Ausnehmungen heb- und senkbare Anschlagstäbe 30 angeordnet.

Die Fig.2 zeigt eine Erst-Stück-Einschiebevorrichtung 50, welche am Unterteil 1 in Durchlaufrichtung 23 gesehen vor der unteren Druckvorrichtung 3 angeordnet ist. Die Erst-Stück-Einschiebevorrichtung 50 weist mindestens zwei parallel nebeneinander angeordnete Greifhebel 51 mit an einem Ende U-förmig ausgebildeten Werkstück-Greifern 52 auf, welche mittels Rollen 53 in Kulissen-Führungen 54 geführt sind. An jedem Greifhebel 51 ist ein auf einer Welle 56 befestigter Schwenkhebel 55 angelenkt, wobei die Welle 56 mit einem weiter nicht dargestellten Schwenkantrieb wirkverbunden ist.

Der Schwenkantrieb bewirkt zusammen mit der Kulissen-Führung 54 ein Vorschieben bei gleichzeitiger Anhebung des Greifhebels 51 zum Einschieben des ersten Werkstückes bis hiner die Anschlagstäbe 30, wobei beim Zurückziehen des Greifhebels 51 dieser wieder bis unter die Auflagefläche 57 des Zufuhrtisches 2 abge-Der Arbeitsablauf der beschriebenen Einrichtung wird nachfolgend anhand der F i g. 3 bis 8 erläutert

Entsprechend F i g. 3 wird das erste Furnierstück 22a mittels des Zufuhrtransportbandes S soweit eingeschoben, daß es der Greifhebel 51 de;· Erst-Stück-Einschiebevorrichtung 50 an seiner hinteren Stirnfläche fassen kann.

Durch die Betätigung des Schwenkhebels 55 wird der Greifhebel 51 angehoben, der WerkstücK-Greif er 52 erfaßt das Furnierstück 22a und schiebt es bis hinter diese Anschlagstäbe 30 zwischen die beiden Druckvorrichtungen 3 und 13 (siehe F i g. 4).

Entsprechend F i g. 5 werden dann die Anschlagstäbe 30 angehoben, die Erst-Stück-Einschiebevorrichtung 50 wird in ihre Ausgangsstellung unterhalb der Auflagefläche 57 zurückbewegt Ein weiteres Furnierstück 22b wird mittels des Zufuhrtransportbandes 5 bis zu den Anschlagstäben 30 transportiert, bis dieses am hinteren Furnierstück 22a anliegt

Anschließend werden gemäß F i g. 6 die Anschlagstäbe 30 abgesenkt und die obere Druckvorrichtung 13 zusammen mit den oberen Druckplatten 21 gegen die untere Druckvorrichtung 3 bzw. gegen die unteren Druckplatten 20 bewegt, wodurch das Furnierstück 22a zwischen der Druckvorrichtung 3, 13 und das Furnierstück 22Z> zwischen den Druckplatten 20 und 21 gehalten wird.

Entsprechend F i g. 7 werden dann durch Betätigen des Kolben-Zylinder-Aggregates 26 die beiden Druckplatten 20 und 21 in Durchlaufrichtung 23 verschoben, wodurch das Furnierstück 22b mit seiner vorderen beleimten Furnierkante gegen die hintere beleimte Furnierkante des Furnierstückes 22a gedrückt wird.

Dann werden die Heizbalken 16 und 17 mit erhöhtem Druck gegen die Furniere gedrückt, so daß durch die Heizwirkung rasch eine feste und ebene Furnierverbindung entsteht.

Anschließend wird wie aus Fig.8 ersichtlich die Druckvorrichtung 13 und damit die Druckplatten 21 wieder angehoben und die verleimten Furnierstücke 22a, 22b mittels den angetriebenen Rollen 31 in Durchlaufrichtung 23 weiter transportiert, bis die Anschlagstäbe 30 wieder angehoben werden können. Gleichzeitig wird mittels des Zuführtransportbandes 5 ein neues Furnierstück 22c bis zu den Anschlagstäben 30 transportiert und ein neuer Arbeitsablauf gemäß den F i g. 5 bis 8 kann beginnen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2 neten Vorschubmittel auf Rollkörpern leicht längsver- Patentansprüche: schiebbare Plattformwagen sind. Der untere Plattformwagen wird mittels eines Gewichtes über ein Gestänge

1. Einrichtung zum Zusammensetzen und Verbin- vorwärtsbewegt, der obere wird mitgezogen. Zur Rückden von flächigen Werkstücken, insbesondere von s führung des Plattformwagens in seine Ausgangsstellung FurnierstOcken zu laufenden Bahnen, bei der die wird das Gewicht wieder angehoben.

durch eine verschiebbar angebrachte obere und eine Nachteilig hierbei ist, daß die Rollbahnen und die feste untere Druckvorrichtung eingespannten Rollkörper der Plattformwagen leicht verschmutzen Werkstücke mit vorgeleimten Kanten in der zur Fu- können und dadurch keine einwandfreie Vorschub- und ge rechtwinkligen Richtung durch an den Druckvor- io Anpreßbewegung der Furnierteile mehr gewährleistet richtungen längsbeweglich angeordneten oberen ist Die Rollkörper-Lagerung der Plattformwagen er- und unteren Druckplatten aufeinandergepreßt wer- möglicht nur schwer eine Anpassung der Plattformwaden, wobei mindestens an einer Druckplatte über gen längs den Furnierkanten, welche oft wellen- oder einen Gelenkhebel ein Vorschubantrieb angreift, bogenförmig verlauf en.

dadurch gekennzeichnet, daß die Druck- 15 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung platten (20,21) mittels Gelenkhebeln (18,19) an den einer Einrichtung der eingangs genannten Art mittels Druckvorrichtungen (3,13) längsbeweglich befestigt welcher durch eine entsprechende Ausbildung der Vorsind, wobei der Vorschubantrieb mindestens ein an schubmittel eine einwandfreie und gleichmäßige Andeir Gelenkhebeln (18,19) angreifendes Kolben-Zy- drQckbewegung des jeweils gerade zugeführten Furlinder-Aggregat (26) ist und daß auf der Eingangssei- 20 nierstückes an das fest eingespannte Furnierstück gete für das Einbringen des ersten Werkstückes Greif- währleistet ist Gleichzeitig soll die Einrichtung eine auhebel (51) einer Erst-Stück-Einschiebevorrichtung tomatische Zuführung des Erst-Werkstückes ermögli-(50) angeordnet sind. chen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Erfinduugsgemäß wird dies durch die kennzeichnezeichnet daß an den Gelenkhebeln (19) der oberen 25 den Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Druckplatte (21) mindestens eine Feder (27) angreift Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung

welche gegen die in Durchlaufrichtung (23) verlau- sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet,

fende Andruckbewegung der Druckplatte (21) wir- Die Ersf-Stück-Einschiebevorrichtung dient somit

kend angeordnet ist. zum automatischen Einschieben des ersten Furnierstük-

3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, 30 kes bei Beginn des Arbeitsprozesses. Da hierfür keine dadurch gekennzeichnet daß die Druckplatten (20, Handhabung erforderlich ist ermöglicht diese einen ge-21) quer zur Durchlaufrichtung (23) in einzelne Plat- fahrlosen und sicheren Beginn des Arbeitsprozesses,
tenteile (24,25) getrennt sind, wobei an jedem Plat- Die an Gelenkhebeln angeordneten Druckplatten ertenteil (24, 25) drei Gelenkhebel (18a, 186,18c bzw. möglichen eine einwandfreie und gleichmäßige Vor-19a, I9b,i9c) angeordnet sind. 35 schub- und bzw. Andrückbewegung des zugeführten

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Furnierstückes an das bereits zwischen den Druckvorzeichnet, daß je ein Kolben-Zylinder-Aggregat (26) richtungen befindliche Furnierstück.

je zwei Plattenteile (24) betätigend zwischen diesen Die als Kalotten-Gelenklager ausgebildete und

angeordnet ist. schmutzunempfindliche Gleit-Lagerung der Druckplat-

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 40 ten an den Gelenkhebeln bzw. der Gelenkhebel an den dadurch gekennzeichnet daß die Druckplatten (20, Druckvorrichtungen gewährleisten eine betriebssichere 21) an den Gelenkhebeln (18,19) und diese an den Arbeitsweise auch bei starkem Schmutzanfall, wobei die Druckvorrichtungen (3, 13) in Kalotten-Gelenkla- immer annähernd gleichbleibenden Reibungsverhältnisgern (33) gelagert sind, welche als schmutzempfindli- se immer gleiche Andruck-Bedingungen gewährleisten, ehe Gleitlager ausgebildet sind. 45 Durch die kalottenförmige Lagerung der Gelenkhebel

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- und die Aufteilung der Druckplatten in einzelne Plattenzeichnet, daß die Greifhebel (51) in Durchlaufrich- teile können sich diese im losen Zustand von gewellten tung (23) vor- und zurückbewegbar und dabei bzw. bogenförmigen Kanten der Furnierteile leicht angleichzeitig anheb-und absenkbar sind, passen, wobei beim Absenken der Druckvorrichtung

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- 50 diese dann geradegedrückt werden.

zeichnet, daß der Greifhebel (51) mittels mindestens Da die relativ langen Gelenkhebel nur eine sehr geeiner Rolle (53) in einer Kulissen-Führung (54) ver- ringe bogenförmige Bewegung erzeugen, kann die daschiebbar gelagert ist. bei entstehende geringe Höhenverschiebung der

8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch Druckplatten durch die federnd angeordnete obere gekennzeichnet, daß am Greifhebel (51) ein mittels 55 Druckvorrichtung kompensiert werden.

eines Schwenkantriebes bewegbarer Schwenkhebel Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einer Ausfüh-

(55) angreift. rungsform dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es

zeigt

F i g. 1 einen Teillängsschnitt durch die Einrichtung,

60 F i g. 2 einen weiteren Teillängsschnitt parallel zu dem

in F i g. 1 gezeigten, und

LJie Erfindung betrifft eine Einrichtung zum £usam- F i g. 3 bis 8 die Einrichtung gemäß F1 g. 1 in verschie-

mensetzen und Verbinden von flächigen Werkstücken, denen Arbeitsschritten in schematischer Darstellung,

insbesondere von Furnierstücken, wie sie im Oberbe- Wie aus Fig. 1 ersichtlich weist die Einrichtung ein

griff von Anspruch 1 gekennzeichnet ist. 65 Unterteil 1 mit einem Zufuhrtisch 2, einer fest angeord-

Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist be- neten unteren Druckvorrichtung 3 und einem Auflage-

kannt geworden (DE-AS 11 52 527), bei welcher die in tisch 4 auf der Abfuhrseite auf. Der Zufuhrtisch 2 ist mit

den Druckkörpern bzw. Druckvorrichtungen angeord- mehreren mit Abstand parallel nebeneinander angeord-