AT392027B - Vorrichtung zur herstellung von abstandhalterrahmen fuer isolierglas - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von abstandhalterrahmen fuer isolierglas Download PDF

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Description

AT 392 027 B
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Abstandhalterrahmen für Isolierglas durch mehrfaches Abbiegen einer Hohlprofilleiste, mit zwei entlang eines Randes einer Platte verschiebbar angeordneten Biegeköpfen zum Biegen der Hohlprofilleiste zu einem Abstandhalterrahmen.
Eine derartige Rahmenbiegevorrichtung ist aus der DE-PS 32 23 881 bekannt.
Bei dieser bekannten Rahmenbiegevorrichtung müssen die in ihr hergestellten Abstandhalterrahmen von Hand aus nachgeschaltenen Anlageteilen, z, B. einer Vorrichtung zum Stumpfverschweißen der freien Enden der zu einem Abstandhalterrahmen gebogenen Hohlprofilleiste zugeführt werden.
Es sind auch andere Ausführungsformen von Rahmenbiegevorrichtungen bekannt. So betrifft die DE-OS 28 29 444 eine Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen mit einer einzigen Biegevorrichtung. Diese Biegevorrichtung ist am unteren Rand einer schräggestellten Platte angeordnet. Einen ähnlichen Aufbau besitzt die aus der DE-OS 32 21 986 bekannte Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen. Bei dieser Vorrichtung kann die Neigung der Platte geändert werden, um das Biegen verschiedener Abstandhalterformate zu erleichtern.
Die FR-PS 2 449 222 offenbart eine Vorrichtung zum Herstellen von Abstandhalterrahmen, in der eine Biegevorrichtung verwendet wird, mit der nur Profilleisten mit V-förmigen Einschnitten im Bereich der Ecken der herzustellenden Abstandhalterrahmen verarbeitet werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der DE-PS 32 23 881 bekannte Rahmenbiegevorrichtung in der Richtung weiter auszugestalten, daß eine weitgehend selbsttätig arbeitende Übergabe der hergestellten Abstandhalterrahmen, beispielsweise zu einer Schweißvorrichtung, wie aus der EP-A1-0 192 921 bekannt ist, möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß zum Transport von nach Beendigung des Biegevorganges aus den Biegeköpfen ausgehobenen Abstandhalterrahmen zum den Biegeköpfen gegenüberliegenden Rand der Platte ein Fördermittel vorgesehen ist und daß eine Übergabevorrichtung vorgesehen ist, die aus der Platte um eine horizontale Achse hochschwenkbar ist, welche Achse dem den Biegeköpfen gegenüberliegenden Rand der Platte benachbart ist, um Abstandhalterrahmen von der Biegevorrichtung in eine Vorrichtung zum Weitertransport und/oder zur Weiterbearbeitung von Abstandhalterrahmen umzusetzen.
Mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Übergabevorrichtung können auf der Platte der Biegevonichtung liegende Abstandhalterrahmen in eine der Biegevorrichtung nachgeschaltete Vorrichtung (z. B. eine Schweißvorrichtung) eingestellt werden.
Falls die der Biegevorrichtung nachgeschaltete Vorrichtung der Biegevorrichtung nicht genau gegenüberliegend angeordnet, sondern seitlich versetzt ist, dann bewährt sich eine Ausführungsform der Erfindung, die sich dadurch auszeichnet, daß die Übergabevorrichtung zu einer zwischen den entlang der Platte verschiebbaren Biegeköpfen angeordneten Klemme symmetrisch ausgerichtet ist
Mit Hilfe der erfindungsgemäß ausgestalteten Rahmenbiegevorrichtung werden die aus den Biegeköpfen ausgeworfenen und entlang der geneigten Platte der Rahmenbiegevorrichtung nach unten geförderten Abstandhalterrahmen vom Transportschlitten zur Übergabevorrichtung bewegt, von letzterer erfaßt und in eine der Rahmenbiegevorrichtung nachgeschaltete Vorrichtung zum Verschweißen der freien Enden der zu Abstandhalterrahmen gebogenen Hohlprofilleisten eingestellt. Eine Vorrichtung zum Verschweißen der Hohlprofilleiste zu einem in sich geschlossenen Abstandhalterrahmen ist, wie oben erwähnt, aus der EP- Al-0 192 921 bekannt und besitzt eine im wesentlichen senkrecht stehende, geringfügig nach hinten geneigte Stützwand, an der die Abstandhalterrahmen während des Schweißvorganges anliegen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, die vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Gegenstand haben, und aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles. Es zeigt Fig. 1 schematisch und in Draufsicht eine Vorrichtung zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens für Isolierglas mit vor- und nachgeschalteten Anlageteilen, Fig. 2 in Schrägansicht eine Biegevorrichtung, Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung aus Fig. 2, Fig. 4 eine Einzelheit der Fördereinrichtung, Fig. 5 eine weitere Einzelheit der Vorrichtung aus Fig. 2, Fig. 6 ein in der Platte der Vorrichtung aus Fig. 2 versenkbar angeordnetes Förderband, Fig. 7 in Seitenansicht einen Greifer zum Umsetzen von Hohlprofilleisten von der Fördereinrichtung in die Biegeköpfe, Fig. 8 eine Ausführungsform mit einer Leiteinrichtung für die freien Enden der zu einem Abstandhalterrahmen gebogenen Hohlprofilleiste und mit einem Fördermittel zum Fördern eines Abstandhalterrahmens zum unteren Rand der Platte der Biegevorrichtung, Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie (IX-IX) in Fig. 8, Fig. 10 das untere Ende der Leiteinrichtung und Teile des Transportschlittens und Fig. 11 das Fördermittel in Seitenansicht.
Einer in Fig. 1 gezeigten Biegevorrichtung (1) werden Hohlprofilleisten, die zu Abstandhaltenahmen zu biegen sind, entweder von einer Rollform Vorrichtung (2), in der aus Blechstreifen Hohlprofilleisten geformt werden, oder aus einem Magazin (3) zugeführt. Wenn Hohlprofilleisten aus einem Magazin (3) zugeführt werden, werden die Hohlprofilleisten in einer Schweißvorrichtung (4), die beispielsweise die aus der EP-A1-0192 921 bekannte Konstruktion besitzen kann, zu endlosen Hohlprofilleisten zusammengeschweißt.
Die in der Biegevorrichtung (1) hergestellten Abstandhalterrahmen (44) werden dann zu einer weiteren Schweißeinrichtung (5) transportiert, in der die freien Enden (45) der zu einem Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleiste stumpf miteinander verschweißt werden. Auch diese Schweißeinrichtung (5) kann eine Konstruktion besitzen, wie s'e im Prinzip aus der EP-Al-0 192 921 bekannt ist, wobei die -2-
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Schweißeinrichtung (5) eine Stützwand aufweist, die etwas nach hinten geneigt ist und an der die Abstandhalterrahmen (44) während des Schweißvorganges anliegen.
Zwischen der Schweißeinrichtung (4) und der Biegevorrichtung (1) ist noch eine beispielsweise als Kreissäge (6) ausgebildete Ablängvomchtung vorgesehen, die von den zugeführten Hohlprofilleisten Stücke 5 entsprechend der für den jeweiligen Abstandhalterrahmen benötigten Länge absägt. Hiezu ist neben dem Förderweg (7) für Hohlprofilleisten eine Längenmeßeinrichtung (8), beispielsweise ein Inkrementalgeber vorgesehen, der die Säge (6) steuert.
Der Inkrementalgeber wird durch ein Reibrad angetrieben, dem gegenüberliegend eine an die Hohlprofilleiste anpreßbare Druckrolle vorgesehen ist. Zwischen der Längenmeßeinrichtung (8) und der Säge (6) ist noch eine 10 Antriebswalze zum Fördern der Hohlprofilleisten vorgesehen.
Das Magazin (3) für Hohlprofilleisten kann als Paternostermagazin ausgebildet werden. Dem Patemostermagazin entnommene Hohlprofilleisten werden von einem Vibrationsförderer in den Förderweg (7) für Hohlprofilleisten zugeführt.
Die Biegevorrichtung (1) umfaßt eine Platte (10), die zur Horizontalen um etwa 10 bis 30° geneigt ist. Im 15 Bereich des oberen Randes der Platte (10) sind in Richtung der Doppelpfeile (11) verschiebbar zwei Biegeköpfe (12) vorgesehen. In der Mitte zwischen den beiden Biegeköpfen (12) ist eine Hemme (13) vorgesehen, die in die Biegeköpfe (12) eingelegte Hohlprofilleisten während des Biegevorganges festhält.
Zur Abstützung der Hohlprofilleiste vor und während des Biegevorganges ist beidseits jedes Biegekopfes (12) ein Textilstreifen (14) als flexibler Abdeckstreifen für den Spalt, in dem sich die Biegeköpfe (12) entlang der 20 Platte (10) bewegen, vorgesehen. Die Abdeckstreifen (14) sind über Umlenkwalzen (15) geführt, die einerseits im Bereich der Klemme (13) und anderseits im Bereich der Seitenränder der Platte (10) vorgesehen sind.
Die Biegeköpfe (12) besitzen die aus der DE-PS 32 23 881 bekannten Auswerfeibügel und Abweiser, um den Auswerfvorgang von zu Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleisten aus den Biegeköpfen (12) zu ermöglichen. 25 Parallel zum Rand der Platte (10), entlang der die Biegeköpfe (12) verfahrbar sind, ist eine Fördereinrichtung (20) zum Heranfördern von Hohlprofilleisten vorgesehen. Diese Fördereinrichtung (20) umfaßt zwei Abschnitte, wovon der in Fig. 2 rechts liegende Abschnitt ein endloses Förderglied (21) aufweist, wogegen der in Fig. 2 links liegende Abschnitt als Gleitbahn (22) ausgebildet ist
Dem endlosen Förderglied (21) sind von oben an eine heranzufördernde Hohlprofilleiste anlegbare 30 Andrückrollen (23) vorgesehen. Die Andrückrollen (23) sind über ihre Achsen (24) an einer gemeinsamen Welle (25) befestigt, die parallel zur Förderrichtung verdrehbar ist (Doppelpfeil (26)). Hiezu ist mit der Welle (25) ein Lenker (27) verbunden, der mit Hilfe eines Druckmittelmotors (28) verschwenkt werden kann.
Weiters ist oberhalb der Platte (10) ein Greifer (30) vorgesehen, der eine auf der Fördereinrichtung (20) liegende Hohlprofilleiste erfassen kann. Durch eine Schwenkbewegung (Doppelpfeil (31)) des Greifers (30) wird 35 die Hohlprofilleiste von der Fördereinrichtung (20) unter Verdrehung um ihre Längsachse in die Klemme (13) der Biegevorrichtung (1) eingelegt. Durch die Verdrehung um ihre Längsachse wird die mit eine ihrer Breitseiten (vorzugsweise die später die Außenseite des Abstandhalterrahmens bildende Seite) auf der Fördereinrichtung (20) aufliegende Hohlprofilleiste so verdreht, daß sie in der Klemme (13) hochkant steht, wobei die Klemme (13) an ihren beiden Breitseiten angreift. 40 Der Greifer (30) umfaßt einen Tragarm (32), der mehrfach gewinkelt und um eine unterhalb der Fördereinrichtung (20) angeordnete, zu dieser parallel ausgerichtete Achse (33) verschwenkbar ist. Hiezu ist z. B. ein nicht näher gezeigter Druckmittelmotor vorgesehen.
Der Greifer (30) besitzt zwei Klemmbacken (34,35), die jeweils zwei Zinken aufweisen und die von unten bzw. von oben gegen eine auf der Fördereinrichtung (20) liegende Hohlprofilleiste anlegbar sind. Zur Bewegung 45 der Klemmbacken (34, 35) sind diese mit einem Antriebsmotor (36) gekuppelt. Fig. 7 zeigt, daß die Klemmbacken (34, 35) des Greifers (30) in dessen Ausgangslage im Bereich der Förderbahn der Fördereinrichtung (20) vorgesehen sind. In der der Klemme (13) zugeordneten Stellung des Greifers (30) sind die Zinken seiner Klemmbacken (34,35) beidseits der Backen der Klemme (13) angeordnet.
Zwischen der Förderbahn (20) und der Bewegungsbahn der Biegeköpfe (12) ist noch eine Leitfläche (37) 50 vorgesehen, entlang welcher die sich beidseits des Greifers (30) erstreckenden Abschnitte der Hohlprofilleiste beim Umsetzen derselben von der Fördereinrichtung (20) in die Biegeköpfe (12) auf die Abdeckstreifen (14) gleiten.
Der Förderbahn (20) ist noch eine Längenmeßeinrichtung, beispielsweise ein mit einer Umlenkrolle für das endlose Förderglied (21) gekuppelter Inkrementalgeber und zwischen dem abgabeseitigen Ende des Fördergliedes 55 (21) und dem Greifer (30) eine Lichtschranke (nicht gezeigt) zugeordnet.
Die Andrückrollen (23) können zur Förderrichtung der Fördereinrichtung (20) etwas schräg gestellt sein, so daß die auf ihr herangeförderten Hohlprofilleisten (vgl. Fig. 4) gegen eine plattenseitig neben dem endlosen Förderglied (21) angeordnete Führungsleiste (29) gezogen werden, während sie herangefördert werden. Dadurch sind die Hohlprofilleisten gegenüber den Klemmbacken (34) und (35) des Greifers (30) so angeordnet, daß sie 60 von diesen im Bereich ihrer vorderen Enden erfaßt werden und ein sicheres Einlegen in die Klemme (13) der Biegevorrichtung (1) gewährleistet ist.
In der Platte (10) der Biegevorrichtung (1) ist ein zur Bewegungsrichtung (Doppelpfeil (11)) der Biegeköpfe -3-
AT 392 027 B (12) senkrecht ausgerichteter Schlitz (40) vorgesehen. In diesem Schlitz (40) ist eine endlose, um zwei Umlenkrollen geführte Kette (41) vorgesehen, deren oberes Trum knapp unterhalb der Oberseite der Platte (10) angeordnet ist. Über die Hälfte ihrer Länge ist die Kette (41) mit nach oben weisenden, plattenförmigen Ansätzen (42) ausgestattet, die bei entsprechender Stellung der Kette (41) durch den Schlitz (40) in der Platte (10) nach oben ragen. Wie in Fig. 2 gezeigt, liegt der obere horizontale Schenkel eines in der Biegevorrichtung (1) gebogenen und aus den Biegeköpfen (12) ausgeworfenen Abstandhalterrahmens (44) am obersten Ansatz (42) der Kette (41) an. Die beiden freien Enden der zu einem Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleiste liegen weiter unten beidseitig an den Ansätzen (42) an. Durch Bewegen der Kette (41) kann ein aus den Biegeköpfen (12) ausgeworfener Abstandhalterrahmen (44) zum unteren Rand der Platte (10) der Biegevorrichtung (1) transportiert werden.
Im Bereich des unteren Randes der Platte (10) ist ein Transportschlitten (SO) vorgesehen, der entlang des unteren Randes auf Führungsschienen geführt in Richtung des Doppelpfeiles (51) zu einer Übergabevorrichtung (60) und wieder zurück verschiebbar geführt ist. Für die Bewegungen des Transportschlittens (50) sind nicht näher gezeigte Antriebsmittel (z. B. endlose Ketten od. dgl.) vorgesehen.
Am Transportschlitten (50) sind zwei Klemmen (52) vorgesehen, mit welchen ein Abstandhalterrahmen (44), nachdem er von der Kette (41) zum unteren Rand der Platte (10) gefördert worden ist, am Transportschlitten (50) festlegbar ist. Jede der Klemmen (52) umfaßt eine hakenförmig ausgebildete Klemmbacke (53), die am Transportschlitten (50) in Schwenklagem (54) gleitend geführt sind, so daß sie unter der Einwirkung von Druckmittelzylindem (55) einerseits verschwenkt und dann zur Klemmung eines Abstandhalterrahmens (44) an einer Anlagefläche (56) des Transportschlittens (50) verschiebbar sind. Um die Bewegung der Klemmbacken (53) entsprechend zu steuern, sind die Verbindungsgelenke zwischen den Kolbenstangen der Druckmittelmotore (55) und den Klemmen (53) in in Führungsblechen vorgesehenen Schlitzen (59) geführt, wobei die Schlitze (59) etwa S-förmig ausgeführt sind. Die Klemmbacken (52) sind weiters am Transportschlitten (50) um Lager (56), d. h. um zur Platte (10) senkrechte Achsen unter der Einwirkung eines Druckmittelmotors (57) verschwenkbar, so daß die freien Enden (45) des Abstandhalterrahmens (44) von beiden Seiten her gegen eine Zentrierlamelle (58), die am Transportschlitten (50) ortsfest befestigt ist, gedrückt werden können.
Nachdem ein Abstandhalterrahmen (44) am Transportschlitten (50) festgelegt worden ist, bewegt sich dieser zur Übergabevorrichtung (60), wobei die Bewegung des Abstandhalterrahmens (44) entlang der Platte (10) durch ein in einem weiteren Schlitz (61) der Platte (10) vorgesehenes Transportband (62) unterstützt werden kann. Das Transportband (62) ist, wie Fig. 6 zeigt, aus einer unter die Platte (10) versenkten Lage (während des Biegevorganges) in eine über die Oberseite der Platte (10) vorstehende Wirklage anhebbar. Das Transportband (62) ist vorzugsweise als Transportriemen mit nach außen weisenden Zähnen aus gummielastischem Werkstoff gefertigt.
Die Übergabevorrichtung (60) ist dazu bestimmt, einen Abstandhalterrahmen (44) von der Platte (10) der Biegevorrichtung (1) abzuheben und an eine neben der Biegevorrichtung (1) angeordnete-Schweißvorrichtung (5) zu übergeben, in der die freien Enden (45) des Abstandhalterrahmens (44) miteinander stumpf verschweißt werden.
Die Übergabevorrichtung (60) umfaßt einen Rahmen (63), der um eine Achse (64) verschwenkbar ist. Am Rahmen (63) sind eine Platte und von dieser ausgehend zwei Holme (65) vorgesehen, an welchen der obere, horizontale Schenkel eines Abstandhalterrahmens (44) während des Umsetzens des Abstandhalteirahmens (44) anliegt.
Der untere, horizontale Schenkel des Abstandhalterrahmens (44) wird von an einen Balken (66) der Übergabevorrichtung (60) vorgesehenen Klemmen (67) festgehalten und ggf. zusätzlich durch an den äußeren Enden des Balkens (66) vorgesehenen zusätzlichen Klemmen (68) (wenn der Abstandhalterrahmen genügend lang ist) fixiert
Die inneren Klemmen (67) am Balken (66) umfassen je eine Klemmplatte (69), die durch einen Druckmittelmotor (70) auf ein am Balken (66) starr befestigtes Widerlager (71) zu verschiebbar sind.
Die beiden äußeren Klemmen (68) umfassen parallel zur Längserstreckung des Balkens (66) verschwenkbare Klemmbacken (72). Zur Verschwenkung der Klemmbacken (72) der Klemmen (68) sind Druckmittelmotore (73) vorgesehen.
Der Balken (66) ist um eine parallel zu seiner Längserstreckung und parallel zum unteren Rand der Platte (10) ausgerichtete Achse (74) verschwenkbar, d. h. in Richtung der Platte (10) hin- und herbewegbar. Zusätzlich ist der Balken (66) über die Platte (10) anheb- und unter diese wieder absenkbar. Hiezu sind die an den Enden von Armen (75) vorgesehenen Schwenklager (76) (Achse (74)) an Lenkern (77) befestigt, die an einer Welle (78) befestigt sind. Durch Betätigen von Druckmittelmotoren (79) kann der Balken (66) gegenüber der Platte (10) angehoben bzw. abgesenkt werden, wogegen durch Betätigen der Druckmittelmotore (80) der Balken (66) mit seinen Klemmen (67) und (68) etwa in der Ebene der Platte (10) hin- und herbewegt werden kann.
Die soeben beschriebene Vorrichtung zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens (44) für Isolierglas aus einer Hohlprofilleiste arbeitet, wie folgt:
Der Rahmenbiegevorrichtung (1) wird eine entweder von der Rollformvorrichtung (2) geformte oder eine aus -4-
AT 392 027 B dem Magazin (3) entnommene und in der Schweißvonichtung (4) endlos zusammengeschweißte Hohlprofilleiste über die Transporteinrichtung (20) zugeführt. Dabei wird die Hohlprofilleiste von der Säge (6) genau auf die für die Herstellung des jeweiligen Abstandhalterrahmens (44) benötigte Länge abgelängt. Die Längenmessung erfolgt über die Längenmeßeinrichtung (8), die als Inkrementalgeber ausgebildet ist und vor der Säge (6) und nach der Schweißvorrichtung (4) vorgesehen ist. Zwischen der Längenmeßvorrichtung (8) und der Säge (6) ist noch eine (in den Zeichnungen nicht gezeigte) Antriebswalze zum Transportieren der Hohlprofilleiste zur Fördereinrichtung (20) vorgesehen.
Die Fördereinrichtung (20) am oberen Rand der Biegevorrichtung (1) transportiert die entsprechend abgelängte Hohlprofilleiste so weit, daß sie genau mittig zwischen den Biegeköpfen (12) angehalten wird. Dies bewirkt, daß die Stoßstelle zwischen den freien Enden (45) der zu einem Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleiste zu den Biegeköpfen (12) und zum Transportschlitten (50) genau symmetrisch zu liegen kommt. Hiezu ist am Ende des Endlosförderers (21) eine Lichtschranke vorgesehen, die das vordere Ende einer herangeförderten Hohlprofilleiste erfaßt und den mit dem Endlosförderer (21) verbundenen Inkrementalgeber zur Längenmessung in Betrieb setzt, der unter Berücksichtigung der Länge der Hohlprofilleiste den Antrieb für den Endlosförderer (21) stillsetzt, wenn sich die Mitte der Hohlprofilleiste genau zwischen den Biegeköpfen (12) liegt, d. h. zum Greifer (30) bzw. den Klemmen (13) symmetrisch ausgerichtet ist. Nachdem die Hohlprofilleiste so richtig positioniert wurde, werden die Andrückrollen (23) durch Betätigen des Druckmittelmotors (28) vom Endlosförderer (21) abgehoben und der Greifer (30) wird betätigt und legt die Hohlprofilleiste in die Klemme (13) zwischen den Biegeköpfen (12) ein. Dann wird die Hohlprofilleiste von der Klemme (13) hochkant stehend festgeklemmt.
Vor Ausführung des Biegevorganges wird die im Schlitz (40) der Platte (10) vorgesehene Kette (41) so positioniert, daß der oberste der an ihr befestigten Ansätze (42) etwa die in Fig. 2 gezeigte Lage entnimmt. Nun wird z. B., so wie in der DE-PS 32 23 881 beschrieben, aus der Hohlprofilleiste ein Abstandhalterrahmen (44) gebogen. Nach dem Betätigen der Auswerfer an den beiden Biegeköpfen (12) nimmt der Abstandhalterrahmen (44) die in Fig. 2 gezeigte Lage ein, d. h. sein oberer, horizontaler Schenkel (43) liegt am obersten Ansatz (42) an der Kette (41) an. Die beiden freien, noch zu verschweißenden Enden (45) der Hohlprofilleiste liegen an den nach oben stehenden Ansätzen (42) der Kette (41) beidseitig an bzw. befinden sich neben den Ansätzen (42). Hierauf wird die Kette (41) in Bewegung gesetzt und der Abstandhaltenahmen (44) entlang der Platte (10) nach unten zum Transportschlitten (50) gefördert. Der untere, horizontale Schenkel des Abstandhalterrahmens (44) betätigt einen nicht gezeigten, kapazitativen Annäherungsschalter, der in der Platte (10) im Bereich des Schlittens (50) vorgesehen ist, worauf die beiden Klemmen (52) betätigt werden und den Abstandhalterrahmen (44) gegen die Klemmfläche (49) des Transportschlittens (50) anliegend halten. Hierauf werden die beiden Klemmen (52) durch Betätigen des Druckmittelmotors (57) einander angenähert, so daß die beiden freien Enden (45) des Abstandhalterrahmens (44) an der Zentrierlamelle (58) anliegen. Falls der Hub der beiden Klemmen (52) größer ist als der freie Abstand der Enden (45) von der Zentrierlamelle (58), rutschen die Klemmbacken (53) am Abstandhalterrahmen (44) durch.
Hierauf bewegt sich der Transportschlitten (50) mit dem von ihm gehaltenen Abstandhalterrahmen (44) zur Übergabevorrichtung (60) am Ende der Platte (10).
Um bei größeren Abstandhalterrahmen (44) während seines Transportes ein Verziehen zu vermeiden, wird das Förderglied (62) im Schlitz (61) in der Platte (10) angehoben und unterstützt den Transport des Abstandhalterrahmens (44) zur Übergabevorrichtung (60).
Vor Ankunft des Transportschlittens (50) ist der Balken (66) mit seinen Klemmen (67) und (68) nach unten versetzt worden (Verdrehung um die Welle (78)), so daß die Klemmen (67) und (68) das Antransportieren des Abstandhalterrahmens (44) nicht behindern. Bei geöffneten Klemmen (67) und (68) wird nun der Balken (66) der Übergabevorrichtung (60) angehoben (Betätigung der Druckmittelmotore (79)) und (Betätigung der Druckmittelmotore (80)) zum unteren, am Schlitten (50) festgeklemmten Schenkel des Abstandhalterrahmens (44) hin bewegt Hierauf werden die Klemmen (67) und bei genügend langem Abstandhaltenahmen auch die Klemmen (68) geschlossen, so daß der Abstandhalterrahmen (44) mit seinem unteren, horizontalen Schenkel an der Übergabevomchtung (60) fixiert ist. Die Klemmen (52) des Transportschlittens (50) werden geöffnet, der Balken (66) der Übergabevorrichtung (60) bewegt sich zurück (Betätigung der Druckmittelmotore (80)) und der Schlitten (50) kann in seine in Fig. 2 gezeigte Ausgangslage zurückbewegt werden.
Nun verschwenkt die Übergabevorrichtung (60) um ihre Achse (64) und stellt den Abstandhalter (44) in die der Biegevorrichtung (1) nachgeschaltete Schweißvorrichtung (5) ein. Zum Einstellen des Abstandhalterrahmens (44) in die Schweißvorrichtung (5) wird der Balken (66) mit den Klemmen (67) und (68) wieder bewegt, d. h. bei nach oben geschwenkter Übergabevorrichtung (60) von den Druckmittelmotoren (80) nach unten bewegt. Die Klemmen (67, 68) öffnen sich und der Balken (66) bewegt sich wieder nach oben, worauf die Übergabevorrichtung (60) wieder in ihre Ausgangslage (Fig. 2) zurückgeschwenkt wird. Während dieser Tätigkeit der Übergabevorrichtung (60) wurde der Transportschlitten (50) in seine in Fig. 2 gezeigte Bereitschaftsstellung zurückbewegt, um den nächsten inzwischen gebogenen Abstandhalterrahmen (44) zu übernehmen und wieder zur Übergabevorrichtung (60) zu transportieren.
Nach dem Zurückschwenken der Übergabevorrichtung (60) in die in Fig. 2 gezeigte Bereitsschaftsstellurg wird der Balken (66) wieder abgesenkt, so daß sich die Klemmen (67) und (68) unter der Oberseite der Plate -5-
AT 392 027 B (10) der Biegevomchtung (1) befinden.
Gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform kann die Übergabevorrichtung (60) am unteren Rand der Platte (10) der Biegevomchtung (1) symmetrisch zum Greifer (30) zum Umsetzen der zu Abstandhalterrahmen (44) zu biegenden Hohlprofilleisten von der Förereinrichtung (20) in die Klemme (13) und die Biegeköpfe (12) angeordnet sein. Bei dieser Ausführungsform ist kein Transportschlitten (50) vorgesehen und die Vorrichtung zum Weiterbearbeiten der Abstandhalterrahmen (44) (z. B. die Schweißvorrichtung (5)) ist ebenfalls symmetrisch zum Greifer (30) und zur Klemme (13) angeordnet.
An Stelle der mit Ansätzen (42) versehenen endlosen Kette (41) kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Fördermittel, das die aus den Biegeköpfen (12) ausgehobenen und auf der Platte (10) aufliegenden Abstandhalterrahmen zum unteren Rand der Platte (10), d. h. zum Transportschlitten (50) bzw. unmittelbar zur Übergabevorrichtung (60) bewegt, ein Schlitten vorgesehen sein. Dieser Schlitten ist auf senkrecht zur Förderrichtung der Fördereinrichtung (20) und parallel zur Ebene der Platte (10) ausgerichteten Führungen (z. B. Führungsstangen) hin und her verfahrbar. Weiters ist dieser Schlitten mit Klemmen ausgestattet, die den Abstandhalterrahmen (44) erfassen und wieder freigeben, sobald der Abstandhalterrahmen (44) gegenüber dem Transportschlitten (50) bzw. der Übergabevorrichtung (60) ausgerichtet ist und von den an diesen vorgesehenen Klemmeinrichtungen (52) bzw. (67,68) erfaßt worden ist.
Eine Ausführungsform einer mit einem Schlitten als Fördermittel ausgestatteten Biegevomchtung (1) ist in den Fig. 8 bis 10 gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform der Biegevorrichtung (1), die im übrigen so wie anhand der Fig. 1 bis 7 beschrieben ausgebildet ist, ist in der Platte (10) der Biegevorrichtung (1) ein Schlitz (100) vorgesehen, der sich von der Klemme (13) nach unten erstreckt. In diesem Schlitz (100) ist ein Schlitten (101) und eine Leiteinrichtung (102) für die freien Enden (45) der zu einem Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleiste vorgesehen. Durch diese Leiteinrichtung (102) werden die freien Enden (45) des Abstandhalterrahmens (44) so geführt, daß sie beidseits der Zentrierlamelle (58) des Transportschlittens (50) angeordnet sind, wenn der untere, horizontale Schenkel des Abstandhalterrahmens (44) zum Transportschlitten (50) bewegt worden ist.
Der Schlitten (101) ist über seinen Rahmen (103) auf sich parallel zum Schlitz (100) erstreckenden Führungsschienen (104) in Richtung des Doppelpfeiles (105) verschiebbar geführt. Die Führungsschienen (104) sind an einem Gestell (106) befestigt, das auch die Leiteinrichtung (102) trägt. Das Gestell (106) ist im Rahmen der Biegevomchtung (1) um eine parallel zum Schlitz (100) ausgerichtete Achse (107) durch einen Druckmittelmotor (108) verschwenkbar (Pfeil (109)), so daß der Schlitten (101) und die Leiteinrichtung (102) unter die Platte (10) der Biegevomchtung (1) abgesenkt werden kann, wenn der Transportschlitten (50) einen Abstandhalterrahmen (44) zur Übergabevonichtung (60) transportiert. Der Druckmittelmotor (108) ist im Rahmen der Biegevomchtung (1) abgestützt, wie dies in Fig. 9 angedeutet ist.
Die Leiteinrichtung (102) besteht aus zwei sich in Längsrichtung des Schlitzes (100) erstreckenden Blechprofilen (81) und (81'). Das Blechprofil (8Γ) besitzt einen Schenkel (82), der mit seinem freien Rand mit der Oberseite der Platte (10) der Biegevorrichtung (1) bündig angeordnet ist und der sich von der Platte (10) weg schräg nach oben erstreckt. An seinem anderen Rand ist das Blechprofil (81') U-förmig abgewinkelt und bildet so eine Nut (96) zur Aufnahme des einen Endes (45) der zu seinem Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleiste. Das Blechprofil (81) der Leiteinrichtung (102) ist im wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei sein nach oben abgewinkelter Schenkel (84) an der Unterseite des Schenkels (82) des Blechprofils (81') anschließt. Wie aus Fig. 9 ersichtlich, ist der nach oben abgewinkelte Schenkel (84) des Blechprofils (81) gegenüber dem vertikalen Abschnitt (83) der U-förmigen Abwinkelung des Blechprofiles (81') versetzt angeordnet, so daß sich die freien Enden (45) der zu einem Abstandhalterrahmen gebogenen Hohlprofilleiste (44) überlappen können. Wie in Fig. 8 angedeutet, weicht der Schenkel (84) des Blechprofils (81) wenigstens in seinem unteren Abschnitt von seinem parallel zum Schlitz (100) ausgerichteten Verlauf ab, so daß er am unteren Ende der Leiteinrichtung (102) genau unterhalb des vertikalen Abschnittes (83) der U-profilförmigen Abwinkelung des Blechprofils (81') endet. Auf diese Weise werden die freien Enden (45) des Abstandhalterrahmens (44) so geführt, daß sie beidseits der Zentrierlamelle (58) des Transportschlittens (50) angeordnet sind, wenn der Abstandhalterrahmen (44) vom Schlitten (101) so weit nach unten bewegt worden ist, daß der untere, horizontale Schenkel des Abstandhalterrahmens (44) am Transportschlitten (50) bzw. dessen Anlagefläche (49) anliegt.
Wie in den Fig. 8 und 10 gezeigt, ist die Zentrierlamelle (58) des Transportschlittens (50) in einem U-Profil (85) angeordnet, welches sicherstellt, daß die freien Enden (45) des Abstandhalterrahmens (44) beidseits der Zentrierlamelle (58) angeordnet sind und nicht oberhalb oder unterhalb der derselben zu liegen kommen.
Wie insbesondere Fig. 10 zeigt, sind die Klemmen (52) des Transportschlittens (50) mit Niederhaltefedem (86) ausgestattet, deren freie Schenkel (87) beim Verschwenken der Klemmen (52) den unteren horizontalen Schenkel des Abstandhalterrahmens (44) nach unten in Anlage an den unteren horizontalen Schenkel (88) des U-Profils (85) drücken.
Die Klemmen (52) des Transportschlittens (50) sind bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform über Führungsbleche an einer sich parallel zum unteren Rand der Platte (10) der Biegevomchtung (1) parallel erstreckenden, am Transportschlitten (50) befestigten Führungsschiene (89) geführt, so daß sie bei Betätigung -6-

Claims (34)

  1. AT 392 027 B des Druckmittelzylinders (57) im Gegensatz zur in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform keine Schwenkbewegung, sondern parallel zu sich selbst aufeinander zu bewegt werden, um die freien Enden (45) der zu einem Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleiste an die Zentrierlamelle (58) anzudrücken. Am Rahmen (103) des Schlittens (101) sind zwei Druckmittelmotore (90) befestigt, deren Kolbenstangen (91) eine Klemmbacke (92) tragen. Eine zweite Klemmbacke (93) ist am Rahmen (103) des Schlittens (101) angeordnet. Wie Fig. 11 zeigt, sind die Klemmflächen der Klemmbacken (92) und (93) zur Ebene der Platte (10) geneigt, um die Schrägstellung des Rahmens (44) (Fig. 11) zu berücksichtigen. Am Rahmen (103) des Schlittens (101) ist noch ein Leitblech (94) vorgesehen, welches den oberen, horizontalen Schenkel (43) des Abstandhalterrahmens (44) sicher zwischen die Klemmbacken (92) und (93) führt, wenn dieser von den Aushebebügeln (95) der Biegeköpfe (12) aus den Biegeköpfen (12) ausgehoben und dem Schlitten (101) übergeben wird. Wie Fig. 11 zeigt, liegt der obere, horizontale Schenkel (43) des Abstandhalteirahmens (44) zunächst auf den Kolbenstangen (91) der Druckmittelmotore (90) auf. Die anhand der Fig. 8 bis 11 beschriebene Ausführungsform arbeitet grundsätzlich so wie die anhand der Fig. 1 bis 7 beschriebene Ausführungsform, jedoch mit folgenden Unterschieden: Nachdem eine Hohlprofilleiste von den Biegeköpfen (12) zu einem Abstandhalterrahmen (44) gebogen worden ist, öffnen sich die Klemmen der Biegeköpfe (12) und deren Auswerferbügel (95), heben den oberen, horizontalen Schenkel (43) des Abstandhalterrahmens (44) an und dieser gleitet entlang der Auswerferbügel (95) nach unten bis er auf die Kolbenstangen (91) des Schlittens (101) fallt» Während dieser Tätigkeit sind die freien Enden (45) des Abstandhalterrahmens (44) in den Nuten (96) und (97) der Leiteinrichtung (102) aufgenommen. Nun wird die Klemmbacke (92) durch Betätigen der Druckmittelmotore (90) auf die fixe Klemmbacke (93) zubewegt und der obere, horizontale Schenkel (43) des Abstandhalterrahmens (44) geklemmt. Durch einen nicht näher gezeigten Antrieb, z. B. einen Endloskettenzug od. dgl., wird nun der Schlitten (101) unter Mitnahme des Abstandhalterrahmens (44) entlang der Platte (10) nach unten bewegt, bis der untere, horizontale Schenkel des Abstandhalterrahmens (44) beim Transportschlitten (50) anlangt. Nun werden die Klemmen (52) des Transportschlittens (50) von ihren Druckmittelzylindern (55) betätigt, wobei die freien Schenkel (87) der Niederdrückfedem (86) die freien Enden (45) des Abstandhalteirahmens (44), die von den Nuten (96) und (97) so geführt worden sind, daß sie beidseits der Zentrierlamelle (58) liegen, gegen den Schenkel (88) des Profils (85) gedrückt werden. Nachdem die Klemmen (52) so den Abstandhalterrahmen (44) am Transportschlitten (50) fixiert haben, wird die aus den Klemmbacken (92) und (93) bestehende Klemme des Schlittens (101) geöffnet und der Rahmen (106) durch Betätigen des Druckmittelmotors (108) um seine Achse (107) verschwenkt, bis sowohl die Leiteinrichtung (102) als auch der Schlitten (101) unterhalb der Platte (10) angeordnet sind. Nun wird der Transportschlitten (50) in Bewegung gesetzt, wobei während seiner Bewegung noch der Druckmittelmotor (57) betätigt wird, um die Klemmen (52) einander anzunähem, damit die freien Enden (45) des Abstandhalterrahmens (44) von beiden Seiten her an der Zentrierlamelle (58) des Transportschlittens (50) anliegen. Sobald der Abstandhalterrahmen (44) vom Transportschlitten (50) aus dem Bereich des Schlitzes (100) wegbewegt worden ist, wird die Leiteinrichtung (102) und der Schlitten (101) wieder angehoben und der Schlitten (101) zum oberen Rand der Platte (10) hin bewegt, so daß er für die Übernahme des nächsten Abstandhalterrahmens (44) bereit ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Herstellung von Abstandhalterrahmen für Isolierglas durch mehrfaches Abbiegen einer Hohlprofilleiste, mit zwei entlang eines Randes einer Platte verschiebbar angeordneten Biegeköpfen zum Biegen der Hohlprofilleiste zu einem Abstandhalterrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport von nach Beendigung des Biegevorganges aus den Biegeköpfen (12) ausgehobenen Abstandhaltenahmen (44) zum den Biegeköpfen (12) gegenüberliegenden Rand der Platte (10) ein Fördermittel (41,42,101) vorgesehen ist und daß eine Übergabevorrichtung (60) vorgesehen ist, die aus der Platte (10) um eine horizontale Achse (64) hochschwenkbar ist, welche Achse (64) dem den Biegeköpfen (12) gegenüberliegenden Rand der Platte (10) benachbart ist, um Abstandhalterrahmen (44) von der Biegevorrichtung (1) in eine Vorrichtung (5) zum Weitertransport und/oder zur Weiterverarbeitung von Abstandhalterrahmen (44) umzusetzen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (60) zu einer zwischen den entlang der Platte (10) verschiebbaren Biegeköpfen (12) angeordneten Klemme (13) symmetrisch ausgerichtet ist. -7- AT 392 027 B
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergäbevorrichtung (60) bezüglich einer zwischen den entlang der Platte (10) verschiebbaren Biegeköpfen (12) angeordneten Klemme (13) seitlich versetzt angeordnet ist, daß am den Biegeköpfen (12) gegenüberliegenden Rand der Platte (10) ein entlang der Platte (10) verfahrbarer Transportschlitten (50) für die zu Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleisten vorgesehen ist, daß der Transportschlitten (50) aus einer der Klemme (13) zwischen den Biegeköpfen (12) der Biegevorrichtung (1) gegenüberliegenden Ausgangslage in eine Lage, in der er der Übergäbevorrichtung (60) zugeordnet ist, bewegbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel eine Endloskette (41) od. dgl. ist, die über die Hälfte ihrer Länge mit durch einen Schlitz (40) in der Platte (10) ragenden Ansätzen (42) ausgestattet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (42) an der Kette (41) einander überlappend befestigt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere horizontale Abschnitt (43) der zu einem Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleiste am obersten, den Biegeköpfen (12) benachbarten Ansatz (42) der Kette (41) anliegt und daß die freien Enden (45) der Hohlprofilleiste beidseitig an den Ansätzen (42) in einem weiter unten liegenden Bereich von beiden Seiten her anliegen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel ein Schlitten (101) mit wenigstens einer am Abstandhalterrahmen (44) anlegbaren Klemme (92, 93) ist, der in der Platte (10) längs einer zur Ebene der Platte (10) parallelen und zur Bewegungsrichtung der Biegeköpfe (12) senkrechten Bahn bewegbar geführt ist
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschlitten (50) wenigstens zwei Klemmen (52) aufweist, mit welchen der untere, horizontale Abschnitt der zu einem Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleiste am Transportschlitten (50) festlegbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (52) des Transportschlittens (50) aufeinander zu bewegbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (52) am Transportschlitten (50) unter der Einwirkung eines Druckmittelmotors (57) od. dgl. um senkrecht zur Platte (10) ausgerichtete Achsen (56) aufeinander zu und voneinander weg schwenkbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (52) an einer am Schlitten befestigten Führungsschiene (89) parallel zu sich selbst hin- und herverschiebbar geführt sind.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (52) als Haken (53) ausgebildet sind, die in drehbaren Gleitlagern (54) aufgenommen sind, und deren freie Enden mit am Transportschlitten (50) abgestützten Druckmittelmotoren (55) gekuppelt sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (52) des Transportschlittens (50) mit beispielsweise haamadelförmig gebogenen Niederdrückfedem (86) ausgerüstet sind, deren freie Schenkel (87) beim Verschwenken der Klemmen (52) am unteren, horizontalen Schenkel des Abstandhalterrahmens (44) anliegen und diesen an den in der Höhe der Oberseite der Platte (10) angeordneten Schenkel (88) einer beiderseits der Zentrierlamelle (58) vorgesehenen U-Profilleiste (85) drücken.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Transportschlitten (50) eine Zentrierlamelle (58) vorgesehen ist, an der die freien Enden (45) des am Transportschlitten (50) festgelegten Abstandhalterrahmens (44) anliegen.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (60) zum Umsetzen von Abstandhalterrahmen (44) zu einer nachgeschalteten Vorrichtung (5) einen um die horizontale Achse (64) verschwenkbaren Rahmen (63) aufweist, an dem Holme (65) vorgesehen sind, an welchen der obere horizontale Schenkel (43) des Abstandhalterrahmens (44) aufliegt, und die in der Ausgangslage der Übergabevorrichtung (60) in der Platte (10) versenkt angeordnet sind und daß Klemmen (67 und 68) zum Festhalten des Abstandhalterrahmens (44) an der Übergabevorrichtung (60), während des Verschwenkens derselb n vorgesehen sind. -8- AT 392 027 B
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (67 und 68) zum Festhalten des Abstandhalteirahmens (44) an einem parallel zur Drehachse (64) der Übergabevorrichtung (60) ausgerichteten Balken (66) befestigt sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (66) gegenüber dem Rahmen (63) der Übergabevorrichtung (60) sowohl heb- und senkbar als auch zur Schwenkachse (64) hin und von dieser weg bewegbar ist
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (66) über Arme (75) um eine zur Schwenkachse (64) der Übergabevorrichtung (60) parallele Achse (74) verschwenkbar gelagert ist, und daß die Schwenkachse (74) für den Balken (66) ihrerseits über Lenker (77) an einer Welle (78), die zum Heben und Senken des Balkens (66) verdrehbar ist, gelagert sind.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich des Balkens (60) ein Klemmenpaar (67) und an beiden Enden des Balkens (66) ein weiteres Klemmenpaar (68) vorgesehen ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Klemmenpaar (68) an der Innenfläche bzw. der Außenfläche des Abstandhalterrahmens (44) angreifende Klemmbacken (72) und das innere Klemmenpaar (67) an den Seitenflächen des Abstandhalterrahmens (44) angreifende Klemmbacken (69) aufweist.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klemmbacke (71) des inneren Klemmenpaares (67) am Balken (66) starr befestigt ist, und daß die beweglichen Klemmbacken (69) dieser Klemmen senkrecht zur Längserstreckung des Balkens (66) vor- und zurückbewegbar sind.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in der Platte (10) im Bewegungsbereich des Transportschlittens (50) ein Schlitz (61) vorgesehen ist, in dem ein Förderglied (62) zur Unterstützung des Transportes von Abstandhalterrahmen (44) durch den TransportschlitlBn (50) vorgesehen ist, das aus einer über die Oberfläche der Platte (10) vorstehenden Transportstellung (62) in eine unter die Oberfläche der Platte (10) versenkte Ruhestellung absenkbar ist
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Klemmen (52) am Transportschlitten (50) Anlageflächen (56) für den unteren horizontalen Abschnitt der zu einem Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleiste vorgesehen ist.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anlagefläche (56) des Transportschlittens (50) Ausnehmungen (80) für die äußeren am Balken der Übergabevorrichtung (60) vorgesehenen Klemmen (68) ausgespart sind.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme des Schlittens (101) von zwei leistenförmigen Klemmbacken (92, 93) gebildet ist, die im Abstand über der Platte (10) der Biegevorrichtung (1) angeordnet sind.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen der Klemmbacken (92, 93) mit der Ebene der Platte (10) einen spitzen Winkel einschließen.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klemmbacke (93) am Rahmen (103) des Schlittens (101) starr montiert ist, wogegen die zweite Klemmbacke (92) mit den Kolbenstangen (91) von Druckmittelzylindern (90) verbunden ist, und daß die Kolbenstangen (91) eine Auflage für den oberen, horizontalen Schenkel (43) des Abstandhalterrahmens (44) bilden.
  28. 28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiteinrichtung (102) für die freien Enden (45) der zu einem Abstandhalterrahmen (44) gebogenen Hohlprofilleiste vorgesehen ist, die sich vom oberen Rand der Platte (10) zum unteren Rand derselben erstreckt und daß die Leiteinrichtung (102) längslaufende Nuten (96, 97) aufweist, in welchen die freien Enden (45) des Abstandhalterrahmens (44) geführt werden.
  29. 29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (96 und 97) am oberen Ende der Leiteinrichtung (102) bezüglich der Platte (10) unterschiedliche Höhen besitzen, und daß die Böden (83 und 84) der Nuten (96 und 97) am oberen Ende der Leiteinrichtung (102) gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß die in den Nuten (96 und 97) aufgenommenen freien Enden (45) des Abstandhalterrahmens (44) -9- AT 392 027 B einander überlappen können und daß die Böden (83,84) der Nuten am unteren Ende der Leiteinrichtung (102) miteinander fluchten.
  30. 30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (83, 84) der Nuten (96 und 97) der Leiteinrichtung (102) am unteren Ende derselben mit der Zentrierlamelle (58) des Transportschlittens (50) fluchtend ausgerichtet sind.
  31. 31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (102) von zwei Blechprofilen (81, 81’) gebildet ist.
  32. 32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechprofil (81*), das die obere Nut (96) bildet, zur Bildung der Nut (96) im wesentlichen U-förmig abgewinkelt ist und daß sein Schenkel (82) von der Oberseite dar Platte (10) weg, schräg nach oben verlaufend ausgerichtet ist.
  33. 33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (101) und die Leiteinrichtung (102) aus ihrer, über die Platte (10) vorstehenden Lage unter die Platte (10) absenkbar gehaltert sind.
  34. 34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (102) und der Schlitten (101) bzw. dessen Führungsstangen (104) an einem Hilfsrahmen (106) befestigt sind, der um eine parallel zum Schlitz (100) in der Platte (10) ausgerichtete Achse (107) zum Absenken der Leiteinrichtung (102) und des Schlittens (101) verschwenkbar ist. Hiezu 8 Blatt Zeichnungen -10-
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