DE34084C - Verfahren zur Herstellung von Musterkarten für Farbenproben in roher oder gezwirnter Seide ' und anderen Gespinnsten und Gezwirnen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Musterkarten für Farbenproben in roher oder gezwirnter Seide ' und anderen Gespinnsten und Gezwirnen

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DE34084C
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Germany
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twisted
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spun
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Expired - Lifetime
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DENDAT34084D
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English (en)
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VAQUEZ - FESSART in Paris, 135 rue St. Denis
Publication of DE34084C publication Critical patent/DE34084C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/002Looms for weaving reed, straw or wood

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
VAQUEZ-FESSART in PARIS.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Juli 1885 ab.
Die Musterkarten, welche bisher an die Abnehmer versendet werden, um ihnen die verschiedenen Nuancen irgend eines Fadengespinnstes vorzuführen, bestehen einfach aus Papier-, Carton- oder Holzstreifen, auf welche kleine Proben der Fäden von den verschiedenen vorräthigen Nuancen aufgewickelt sind. Diese Streifen werden dann auf gröfsere Karten oder Platten aufgeleimt und verschickt.
Hierbei geht die Rückseite gänzlich verloren, und da bei Seide der Verlust nicht unerheblich ist, zumal wenn man, was wünschenswerth ist, der Kundschaft breite Musterstreifen liefern will, so habe ich ein Verfahren ersonnen, nach welchem ich Musterkarten in der bekannten und im Handel einmal beliebten Form herstelle, auf denen die Musterfäden auf den Cartonstreifen nur oben aufliegen und die Rückseite durch ein beliebiges, im Preise niedrig stehendes Garn ersetze. Mein Verfahren besteht in folgendem:
Auf den Kettenbaum eines gewöhnlichen Webstuhles werden beliebige Fäden von untergeordnetem Werth aufgerollt und gleichzeitig mit ihnen die Farbenproben des theuren Materials mit Innehaltung bestimmter Zwischenräume aufgewickelt. Dann werden sämmtliche Fäden der so gebildeten Kette in bekannter Weise durch die Litzen des Geschirres geschoben, und zwar so, dafs die Farbenproben sämmtlich im Oberfach liegen, während die ordinären Fäden das Unterfach bilden. Nun wird durch ebenfalls beliebigen, ' ordinären Einschufs ein Gewebe von gewöhnlicher Leinwandbindung begonnen, und nachdem dasselbe ca. ι cm vorgeschritten ist, wird ein Carton- oder anderer Streifen von beliebiger Breite eingelegt und dann mit Weben fortgefahren.
Nachdem die Länge des Gewebes wiederum ca. ι cm erreicht hat, legt man von neuem einen Cartonstreifen ein u. s. f., bis der Kettenbaum leer ist. Alsdann schneidet man das Gewebe zwischen den Cartonstreifen durch und erhält so eine Anzahl ganz gleicher Musterstreifen, bei denen das die Farbenproben zeigende Material nur oben aufliegt. Es werden die durch die Leinwandbindung festgehaltenen Endchen nach hinten umgelegt und nun die Streifen auf gröfsere Musterkarten aufgeleimt, welche somit genau das gewöhnliche Aussehen erhalten, nur mit dem Unterschiede, dafs die Fäden nicht mehr hinter den Cartonstreifen eine doppelte und völlig verlorene Lage bilden, was die Fabrikanten veranlafst hat, die Musterstreifen in einer die Beurtheilung beschränkenden Weise schmal zu machen. In den Zwischenräumen auf den Cartonstreifen, zwischen den einzelnen Farbenproben, werden, wie bisher in bekannter Weise, die Nummern oder sonstigen Bezeichnungen aufgedruckt.
Durch dieses Verfahren wird erstens, namentlich bei schönen, breiten Musterstreifen, viel an Material gespart und zweitens an Arbeit, denn das Einrichten auf dem Webstuhl und Verweben ist wesentlich billiger, als die Arbeit
des bisher erforderlichen Aufwickeins der einzelnen Proben.
Ebenso kann ich die Musterstreifen erhalten, wenn ich lange Cärtonstreifen in Entfernung von ca. ι cm auf den Kettenbaum aufrolle und ordinäre Kettenfäden dazwischen lege. Alsdann werden zur Bindung abwechselnd die Farbenproben und ordinäres Garn eingeschossen, und zwar so, dafs die Farbenproben alle über die Cärtonstreifen und das ordinäre Garn unter dieselben zu liegen kommt. Breite der Farbenproben, sowie der Zwischenräume unter denselben liegt somit ganz in der Hand des Webers.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Herstellung von Musterkarten für Farbenproben vermittelst des Webstuhles, indem die Farbenproben in die Kette verlegt und über eingeschobenen Cärtonstreifen eingewebt werden, oder indem die Farbenproben als Einschufs über Cärtonstreifen in der Kette geführt und zwischen ihnen mit Kettenfäden von ordinärem Material gebunden werden.
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