DE3406593C2 - Zahnhalter mit einer Vorrichtung zum Befestigen an der Schneide einer Baggerschaufel - Google Patents

Abstract

Eine Klemmvorrichtung zur Befestigung eines zweischenkligen Ansatzstücks an der Schneide einer Baggerschaufel hat ein C-förmiges Klemmglied sowie ein Keilstück, die mit zusammenwirkenden bogenförmigen Flächen ausgestattet sind und miteinander verschraubt werden, so daß ein Anziehen eines Schraubelements zu einer Bewegung des Keilstücks an der bogenförmigen Fläche des C-förmigen Klemmglieds führt, um das Ansatzstück an der Schaufelschneide mit festem Sitz festzuhalten.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zahnhalter mit einer Vorrichtung zum Befestigen an der Schneide einer Baggerschaufel, der zwei Flansche aufweist mit denen er die Schneide umfaßt und die je eine vertikale Öffnung aufweisen, die sich mit einer Öffnung in der Schneide decken, wobei die Befestigungsvorrichtung eine C-förmige Klammer aufweist, die in die Öffnungen eingesetzt mit ihren Schenkeln die Flansche und die Schneide umfaßt und ein davor angeordnetes Klemmelement aufweist, das sich einerseits an der vorderen Wandung der Öffnung in der Schneide und andererseits am Steg der Klammer abstützt.

Es ist aus der US-PS 19 92 591 bekannt C-förmige Klammern sowie Keile zur Befestigung von Anbauteilen, z. B. Zahnhaltern, an einer Schneide einer Baggerschaufel zu verwenden. Wenn bei dieser Konstruktion die Halterung durch Reibung aufgehoben war, so war der Klemmkeil frei und konnte »auswandern«, wodurch die C-förmige Klammer abfallen konnte, was zum Verlust des Zahnhalters führte.

Zur Lösung der Aufgabe, eine zuverlässige, aber dennoch auch wieder leicht lösbare Befestigung eines Anbauteils, z. B. eines Zahnhalters, an der Schneide einer Baggerschaufel zu erreichen, sieht die Erfindung bei einem Zahnhalter der eingangs angegebenen Gattung vor, daß die Stegwandung der Klammer eine bogenförmige Fläche aufweist auf der eine bogenförmige Räche des Kiemmelements gleitet und daß das Klemmelement und die Klammer durch eine die bogenförmigen Flächen durchsetzende Schraubverbindung derart lösbar miteinander verbunden sind, daß das Anziehen der Schraubverbindung zu einer Gleitbewegung des Kiemmelements an der Klammer führt womit das Abstützen des Klemmelementes an der vorderen Wandung der Öffnung in der Schneide bewirkt wird.

Die Erfindung ist insofern besonders vorteilhaft als eine Befestigungsvorrichtung geschaffen wird, die ohne Schwierigkeiten von oben zugänglich ist wobei also auch das Anziehen von oben her ausgeführt wird; im Gegensatz hierzu ist klar, daß ein Arbeiten von der Unterseite der Schaufelschneide aus nicht immer besonders wirkungsvoll ausgeführt werden kann. Dieses Arbeiten von oben führt zu einer erhöhten Sicherheit für den Arbeiter, und hierzu trägt auch bei, daß nur ein Schraub Vorgang ausgeführt werden muß und nicht ein Schlagen mit einem Hammer, wie es bei Konstruktionen nach dem Stand der Technik erforderlich war.

Die Erfindung bietet auch die Möglichkeit sich größeren Änderungen in den Abmessungen von Schaufelschneide und Anbauteil anpassen zu können. Bisher war es notwendig, wenn die Schneide und/oder das Anbauteil abgenutzt waren, den ursprünglichen Klemmkeil zu entfernen und durch einen solchen mit größerem Abmaß zu ersetzen. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann dagegen so weit angezogen werden, daß sie Keilen in drei Übergrößen gleichwertig ist

Falls bei der Konstruktion gemäß der Erfindung eine

Lockerung im Betrieb auftreten sollte, dann kann die Vorrichtung dennoch nicht aus den Öffnungen von Anbauteii und Schneide gelangen, ά. h. daß das Anbauteil nicht verlorengehen kann.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teils einer Baggerschaufel mit Zahnhalter,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte Konstruktion,
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 in der Fig. 1,

F i g. 4 eine axometrische Ansicht des Klemmelements der Befestigungsvorrichtung und

F i g. 5 eine axometrische Ansicht der C-förmigen Klammer der Befestigungsvorrichtung.
In F i g. 1 ist ein Teil einer Schneide 10 einer nicht gezeigten Baggerschaufel dargestellt, die in üblicher Weise mit einer Vertikalöffnung 11 versehen ist welche der Aufnahme der Befestigungsvorrichtung 12 dient

Die Öffnung 11 in der Schneide 10 wird einerseits von einer vorderen Wandung 13 und andererseits von einer nichttragenden hinteren Wandung 14 begrenzt

Das nur bruchstückhaft gezeigte Anbauteil 15, z. B. ein Zahnhalter, weist einen oberen sowie unteren Flansch 16 bzw. 16' auf, die die Schneide 10 beidseits umfassen. Das Anbauteil 15 hat ebenfalls eine Vertikalöffnung 17, die sich durch beide Flansche 16, 16' erstreckt, wobei die jeweiligen Löcher in diesen Flanschen 16, 16' miteinander fluchten. Die Öffnung 17 ist einer-

seits durch Vorderwände 18, 19 sowie andererseits durch Rückwände 20, 21 in den Flanschen 16 bzw. 16' begrenzt In einem oberen sowie unteren Teil der Flansche 16,16' ist jeweils eine Zurücksetzung oder Ausnehmung 22 bzw. 23 ausgestaltet, so daß tragende Anlageflächen 24, 25 für die Befestigungsvorrichtung 12, speziell für eine C-förmige Klammer 26, gebildet werden. Wie ersichtlich ist, ist der rückwärtige Teil der Klammer 26 von herkömmlicher Konstruktion und kann vielfältige, dem Fachmann geläufige Ausgestaltungen haben. Wesentlich für die Erfindung ist eine vorwärts gerichtete Stegwandung 27 der Klammer 26. die einem Klemmelement 28 gegenüberliegt und mit diesem zur Anlage kommt

Diese vorwärts gerichtete Stegwandung 27 der C-förmigen Klammer 26 ist, wie die F i g. 5 insbesondere zeigt, mit einer vorwärts gerichteten, bogenförmigen Fläche 25 ausgestattet, welche an dem innerhalb der Vertikalöffnung 11 liegenden Teil der Klammer 26 angeordnet ist

In Obereinstimmung damit ist auch das Klemmelement 28 mit einer bogenförmigen Fläche 30 die der bogenförmigen Fläche 29 gegenüberliegt, d. h. an der nach hinten gerichteten Wand des Klemmelements 28. ausgestattet

In der C-förmigen Klammer 26 ist ein vertikaler Durchgang 31 ausgebildet wie auch das Klemmelement 28 einen vertikalen Durchgang 32 aufweist, der jedoch in der Fläche 30 erweitert oder schlitzartig vergrößert ist Diese Durchgänge 31,32 sind so angeordnet, daß sie, wie F i g. 1 zeigt, zum Fluchten gebracht werden können, und sie werden von einer Schraubverbindung 33 mit einem einen Kopf aufweisenden Gewindebolzen 34 und einer Mutter 35 durchsetzt

Beide bogenförmigen Flächen 29,30 werden mit dem gleichen Krümmungsmittelpunkt C erzeugt, der, wie F i g. 1 zeigt, vorwärts von der Schraubverbindung 33 liegt Auf diese Weise bewirkt ein Anziehen, d. h. ein Verkürzer, der Schraubverbindung 33, eine Schwenkbewegung des ''.!emmelementes 28 im Uhrzeigersinn (in Fig-1).

Beim Anziehen der Schraubverbindung 33 werden eine Versohiebebewegung des Klemmelementes 28 an der vorstehenden bogenförmigen Fläche 29 abwärts und eine Anlage an der vorderen Wandung 13 der Vertikalöffnung Jl hervorgerufen, wobei chs Klemmelement mit der Klammer 26 in Druckanlage bleibt

Zu diesem Zweck ist am vorwärts gerichteten Abschnitt des Klemmelements 28 eine gekrümmte Fläche

36 vorgesehen. Um eine einwandfreie Anlage des Kopfs des Gewindebolzens 34 am Klemmelement 28 zu gewährleisten isi an diesem ehe obere gekrümmte Fläche

37 (siehe F i g. 4) ausgebildet. In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, in Verbindung mit den gekrümmten Flächen 36, 37 Futterstücke aus Gummi oder Stoßdämpfer vorzusehen.

Zur Befestigung eines anzubauenden Zahnhalters 15 an der Schneide 10 werden dessen oberer sowie unterer Flansch 16,16' über die Schneide 10 von ihrer Frontseite her geschoben, se daß die Flansche 16,16' die Schneide 10 umgreifen. Die öffnung 11 in der Schneide 10 und die Öffnungen 17 in den Flanschen 16,16' werden dabei miteinander in Ausrichtung gebracht

Anschließend wird die C-förmige Klammer 26 in die fluchtenden öffnungen 11, 17 eingesetzt, wie Fig. 1 zeigt, wobei das rückwärtige obere Teil sowie das rückwärtige untere Teil der Klammer 26 mit den tragenden Anlageflächen 24, 25 am Anbauteil 15 zum Eingriff kommen.

Hierauf wird das Klemmelement 28 so angeordnet, daß es mit seiner rückwärtigen bogenförmigen Flächt 30 in Berührung mit der vorragenden bogenförmigen Fläche 29 der Klammer 26 kommt und es wird die Mutter 35 in eine Nische 38 (siehe F i g. 5) in der Klammer 26, die mit Abstand unter der bogenförmigen Fläche 29 ausgebildet ist eingesetzt Dann wird der Gewindebolzen 34 durch die Durchgänge 31, 32 im Klemmelement 28 bzw. in der Klammer 26 geführt und in die Mutter 35 eingeschraubt

Die Nische 38 hat einen Urnriß, der ein Drehen der Mutter 35 unterbindet so daß also bei Anziehen des Gewindebolzens 34 ein Druck auf die gekrümmte obere Fläche 37 am Klemmelement 38 ausgeübt wird. Dadurch wird eine Abwärtsbewegung der bogenförmigen Fläche 30 an der vorderen bogenförmigen Fläche 29 der Klammer 26 entlang bewirkt, wobei die gekrümmte Fläche 36 des Klemmelements 28 gegen die vordere Wandung 13 der Öffnung 11 in der Schneide 10 zur Anlage kommt Der durch das Anziehen de: Gewindebolzens 34 entwickelte und sich erhöhende Druck bewegt das Klemmelement 28 weiter ab- sowie vorwärts, während gleichzeitig die Klammer 26 nach hinten gepreßt wird, womit ein fester, sicherer Sitz gewährleistet ist, der jedoch zei .iveise aufgehoben werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Zahnhalter mit einer Vorrichtung zum Befestigen an der Schneide einer Baggerschaufel, der zwei Flansche aufweist, mit denen er die Schneide umfaßt und die je eine vertikale Öffnung aufweisen, die sich mit einer Öffnung in der Schneide decken, wobei die Befestigungsvorrichtung eine C-förmige Klammer aufweist, die in die Öffnungen eingesetzt mit ihren Schenkeln die Flansche und die Schneide umfaßt und ein davor angeordnetes KJemmelement aufweist, das sich einerseits an der vorderen Wandung der Öffnung in der Schneide und andererseits am Steg der Klammer abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegwandung der Klammer (26) eine bogenförmige Räche (29) aufweist, auf der eine bogenförmige Fläche (30) des KJemmelements (28) gleitet, und daß das Klemmelement (28) und die Klammer (26) durch eine die bogenförmigen Flächen (29, &f\ durchsetzende Schraubverbindung (33) derart lösbar miteinander verbunden sind, daß das Anziehen der Schraubverbindung (33) zu einer Gleitbewegung des Klemmelements (28) an der Klammer (26) führt womit das Abstützen des Klemmelementes (28) an der vorderen Wandung der Öffnung in der Schneide (10) h, -wirkt wird.

2. Zahnhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Klammer (26) eine eine Mutter (35) der Schraubverbindung (33) aufnehmende Nische (38) ausgebildet ist

3. Zahnha.ier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß chs Klennielement (28) mit einer oberen gekrümmten Fläche (37) versehen ist, an der der Kopf eines Gewindebolzens (34) der Schraubverbindung (33) anliegt

4. Zahnhalier nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (28) mit einer vorwärts gerichteten gekrümmten Fläche (36) versehen ist, die mit der vorderen Wandung (13) der Öffnung (11) in der Schneide (10) zur Anlage kommt.