DE3405906A1 - Eintreibgeraet fuer befestigungsmittel, insbesondere elektrotacker - Google Patents
Eintreibgeraet fuer befestigungsmittel, insbesondere elektrotackerInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/06—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by electric power
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
R· 19231 Börner
2.1.1984
2.1.1984
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1
Eintreibgerät für Befestigungsmittel, insbesondere Elektrotacker
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Eintreibgerät für Befestigungsmittel,
wie Klammern, Nägel u.dgl., insbesondere einen Elektrotacker, der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung.
Bei einem bekannten Elektrotacker dieser Art weist die Erregerspule des Elektromagneten einen die Erregerwicklung
aufnehmenden, etwa garnrollenförmigen Spulenkörper auf, der an beiden Stirnseiten am Gehäuse
befestigt ist. Solche Elektrotacker arbeiten im allgemeinen mit Stoßmesser- oder Stößelgeschwindigkeiten
von max. 9 m/s. Um'mit dieser Geschwindigkeit eine Klammer eintreiben zu können, ist eine Stößelmasse
von ca. 150 g erforderlich. Bei einer Beschleunigungszeit des Stoßmessers von ca. 0,01 s ergibt sich
eine mittlere Kraft auf den Stößel oder das Stoßmesser von 135 N, was bei einem dem zeitlichen Verlauf des
IQOJf
Stromes entsprechenden zeitlichen Verlauf der Kraft eine maximale Kraft von 190 N ergibt. Mit mindestens
dieser Maximalkraft muß der Bedienende den Elektrotacker an das Werkstück andrücken, damit der Elektrotacker
beim Arbeitsvorgang in Anlage zum Werkstück bleibt. Bringt der Bedienende diese Andrückkraft nicht
auf, so wird einerseits das Befestigungsmittel, also die Klammer oder der Nagel, nicht mehr bündig zur
Werkstückoberfläche eingeschlagen und andererseits der Takker nach dem Abfangen der Rückbewegung durch die
Hand des Bedienenden wieder nach vorn beschleunigt und auf das Werkstück aufgeschlagen. Im ersten Fall
ragt das Befestigungsmittel mit einem von der Andrückkraft abhängigen Überstand über die Werkstückoberfläche
vor, während im anderen Fall die auf die Werkstückoberfläche wieder auftreffende Tackernase
dort häßliche Eindrücke verursacht. In beiden Fällen wird ein nur sehr mangelhaftes Arbeitsergebnis erzielt.
Außerdem ist es für den Bedienenden recht unangenehm, mit einem Tacker zu arbeiten, der entweder mit
hoher Kraft angedrückt werden muß oder andernfalls regelrechte Bocksprünge ausführt.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Eintreibgerät für Befestigungsmittel,
wie Klammern oder Nägel, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß beim Arbeitsvorgang nur eine relativ geringe Rückstoßkraft auf das Gehäuse des Eintreibgeräts
ausgeübt wird, die vom Bedienenden spielend leicht aufgenommen werden kann. Das Eintreibgerät
bleibt damit ständig in Kontakt mit dem Werkstück, so daß unabhängig von der Andrückkraft die
-*Λ 19231
Befestigungsmittel immer bündig zur Werkstückoberfläche
eingeschlagen werden. Das erzielte Arbeitsergebnis ist immer optimal. Einschläge in der Werkstückoberfläche
werden sicher ausgeschlossen.
Der beim Beschleunigen des Stoßmessers auf die Erregerspule ausgeübte Rückimpuls erteilt der Erregerspule
eine Rückgeschwindigkeit von ca. 1 m/s. Die Erregerspule hat zu dem Zeitpunkt, an dem das
Befestigungsmittel gerade voll in das Werkstück eingedrungen ist, einen Weg von ca. 10 mm zurückgelegt.
Auf den ersten Millimetern ihres Federweges übt die Rückholfeder nur eine geringe Kraft
auf die Erregerspule und damit auf das Gehäuse des Eintreibgeräts auf, so daß das Eintreibgerät immer
im Kontakt mit dem Werkstück bleibt. Der nach Beendigung des Eintreibvorgangs folgende Beweeungsvorgang
der Erregerspule wird von der Progression der Federkennlinie der Rückholfeder bestimmt. Eine
steil progressive Federkennlinie spart Bauraum, läßt aber bei relativ geringer Andrückkraft das Springen
des Eintreibgerätes zu. Eine schwach progressive Federkennlinie benötigt zwar größeren Bauraum hat
aber den Vorteil eines sehr geringen Rückstoßes.
Zeichnung
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung ausschnittweise einen Längsschnitt eines als
Elektrotacker ausgebildeten Eintreibgeräts zum Einschlagen von Befestigungsklammern.
19
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Der in der Zeichnung im Längsschnitt nur ausschnittweise zu sehende Elektrotacker als Beispiel eines
Eintreibgeräts ist allgemein bekannt und z.B. in der DE-OS 3 2 3 2 137 in Aufbau und Wirkungsweise ausführlich
beschrieben.
Der Elektrotacker weist ein Gehäuse 10 mit einem Ausstoßkanal 11 auf, dem sukzessive eine Befestigungsklammer
aus einem Magazin 12 zugeführt wird. Der Zuführmechanismus der einzelnen Befestigungsklammern
aus dem Magazin 12 in den Ausstoßkanal 11 ist in der oben angegebenen DE-OS ebenfalls ausführlich beschrieben,
so daß hierauf nicht weiter eingegangen zu werden braucht. Im Gehäuse 10 ist ein Stößel oder Stoßmesser
13 geführt, das in den Ausstoßkanal 11 hineinragt und die in dem Ausstoßkanal 11 befindliche Befestigungsklammer
in ein Werkstück, auf welches der Ausstoßkanal 11 aufzupressen ist, eintreibt. Hierzu
wird das Stoßmesser 13 von einem Elektromagneten 14 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 15 angetrieben.
Der Elektromagnet 14 weist eine Erregerspule 16 und einen Magnetanker 17 auf, der in die Zentralöffnung
18 der Erregerspule 16 eintaucht und in dieser axial verschieblich geführt ist. Die Erregerspule 16 besteht
aus einem etwa garnrollenartigen Spulenkörper 19, der zwei jeweils an beiden Stirnseiten vorstehende
zylinderförmige Ansätze 20, 21 aufweist, und aus einer von dem Spulenkörper 19 aufgenommenen Erregerwicklung
22. Der Innenzylinder des Snnlenkörpers
19 bildet die Zentralöffnung 13, in welcher der das
Λ Α3Α05906
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Stoßmesser 13 tragende Magnetanker 17 längs verschieblich geführt ist. Der Spulenkörper 19 ist
von einer etwa topfförmigen Führungshülse 23 umgeben
und ragt mit seinem zylinderförmigen Ansatz 20 in einen am Boden 25 der Führungshülse 23 einstückig
von dieser wegstehenden Zylinderstutzen 24 hinein. Der Spulenkörper 19 ist am Boden 25 des Zylinderstutzens
24 durch beliebige Befestigungsmittel befestigt, mit deren Hilfe zugleich ein auf der
gegenüberliegenden Seite des Bodens 25 liegendes ringförmiges elastisches Anschlagelement 26 gehalten
wird. Mit diesem Anschlagelement 26 liegt der Boden 25 der Führungshülse 23 bei unerregtem Elektromagneten
14 in der Grundstellung an einem Ringsteg 27 des Gehäuses 10 an.
Die Führungshülse 23 ist in Rippen 28 längs verschieblich
geführt, die an der Innenwandung des Gehäuses 10 verteilt angeordnet sind. Die offene Stirnseite der
topfförmigen Führungshülse 23 ist von einer Ringscheibe 29 abgeschlossen, die eine Zusatzmasse bildet
und von einer Rückholfeder 30, die hier als eine den Magnetanker 17 koaxial umgebende Schraubendruckfeder
31 ausgebildet ist, auf den Stirnrand 32 der Führungshülse 23 aufgepreßt wird. Die Ringscheibe 29 weist
eine Ausnehmung 33 auf, die eine Auflage- und Zentrierfläche für die Schraubendruckfeder 31 bildet. Die
Schraubendruckfeder 31 stützt sich mit ihrer anderen Stirnseite über ein Dämpfungselement 34, hier ein als
Endanschlag fungierender Dämpfungsgummi, an dem Gehäuse
10 ab. Die Federkennlinie der Schraubendruckfeder 31 ist progressiv ausgelegt. Dabei kann je nach den
vorliegenden Bedürfnissen die Federkennlinie entweder steil oder flach und/oder stark oder schwach progressiv sein. Mit
3 /t O 5 9 O
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steiler Federkennlinie ist der für die Aufnahme der Schraubendruckfeder
31 erforderliche Bauraum gering, jedoch ist die aufzubringende Anpreßkraft, um ein Springen
des Elektrotackers zu vermeiden, noch relativ hoch. Im zweiten Fall ist zwar das zusätzliche Bauvolumen
zur Unterbringung der Schraubendruckfeder 31 wesentlich größer, doch hat man hier den Vorteil eines
recht geringen Rückstoßes.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Elektrotackers ist wie folgt:
Der Elektrotacker wird zunächst mit der Öffnung des Ausstoßkanals 11 auf das Werkstück aufgesetzt und an
das Werkstück angedrückt. Wie in der DE-OS 32 3 2 beschrieben,wird durch diese Bewegung die vorderste
einer Reihe von im Magazin 12 gespeichorten Refestigungsklammern
in den Ausstoßkanal 11 gebracht. Durch manuelles Betätigen eines nicht dargestellten Einschalters
für den Elektromagneten 14 wird die Erregerwicklung 22 mit Erregerstrom beaufschlagt. Der Magnetanker
16 wird in die Zentralöffnung 18 hineingezogen, wobei das Stoßmesser 13 die im Ausstoßkanal 11 befindliche
Befestigungsklammer in das Werkstück eintreibt. Der beim Beschleunigen des Magnetankers 17 auf die
Erregerspule 16 ausgeübte Rückimpuls erteilt letzterer eine Rückgeschwindigkeit von ca. 1 m/s. Dadurch hat
die Erregerspule 16 zum Zeitpunkt, an dem die Befestigungsklammer
gerade in das Werkstück eingedrungen ist, einen Weg von ca. 10 mm zurückgelegt. Durch die Progression
der Federkennlinie übt die Schraubendruckfeder 31 auf
den ersten Millimetern ihres Zusammendrückens nur eine geringe Kraft auf die Erregerspule 16 aus, die von dem
Bedienenden spielend aufgebracht werden kann. Der Elektro-
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tacker bleibt damit in Kontakt mit dem Werkstück und die Befestigungsklammer wird stets bündig zur
Werkstückoberfläche vollständig eingeschlagen. Der nach Beendigung dieses Eintreibvorgangs der Befestigungsklammer
sich anschließende Bewegungsvorgang der Erregerspule 16 wird bestimmt von der Art der Progression
der Federkennlinie. Eine flache, schwach progressive Federkennlinie bewirkt nur einen sehr
geringen Rückstoß auf das Gehäuse 10, während eine etwas steilere und eventuell auch stärker progressive
Federkennlinie eine größere Anpreßkraft zum Auffangen des Rückstoßes erforderlich macht.
Claims (10)
1. Eintreibgerät für Befestigungsmittel, wie Klammern, Nägel u.dgl., insbesondere Elektrotacker,
mit einem in einem Gehäuse geführten Stoßmesser zum Eintreiben der Befestigungsmittel
und einem im Gehäuse angeordneten, das Stoßmesser antreibenden Elektromagneten, der
eine Erregerspule und einen in deren Zentralöffnung geführten Magnetanker aufweist, an dem
das Stoßmesser befestigt ist, dadurch
gekennzei chnet, daß die Erregerspule (16) im Gehäuse (10) axialbeweglich geführt und über eine Rückholfeder (30)
an dem Gehäuse (10) abgestützt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückholfeder (30) eine progressive Federkennlinie aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei chnet, daß die Rückholfeder
(30) als Druckfeder, vorzugsweise als eine den Magnetanker (17) koaxial umgebende Schraubendruckfeder
(31), ausgebildet ist, die sich einerseits an der Stirnseite der Erregerspule (16) und
andererseits an dem Gehäuse (10) abstützt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzei chnet, daß zwischen Druckfeder
(31) und Gehäuse (lO) ein als Endanschlag wirkendes Dämpfungselement (34) angeordnet ist.
. Gerät nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Erregerspule
(16) eine Zusatzmasse (29) befestigt ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erregerspule (16) in einer etwa topfförmigen Führungshülse (23) mit koaxialem Zylinderstutzen
(24) befestigt ist und daß die Führungshülse (23) im Gehäuse (10) längsverschieblich gehalten ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der unerregten
Grundstellung von Erregerspule (16) und Magnetanker (17) der Boden (25) der Führungshülse (23)
über mindestens ein elastisches Anschlagelement
(26) an einem vom Gehäuse (10) radial vorspringenden Ringsteg (27) anliegt.
8. Gerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule
(16) einen etwa garnrollenartigen Spulenkörper (19) aufweist, der mit einem zylinderförmigen
Ansatz (20) in den Zylinderstutzen (24) der Führungshülse (23) hineinragt und - vorzugsweise
zusammen mit dem Anschlagelement (26) am Boden (25) der Führungshülse (23) befestigt
ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzmasse als Ringscheibe (29) ausgebildet ist, die an der offenen Seite der topfförmigen
Führungshülse (23) auf deren Stirnrand (32) aufliegt, und daß die Druckfeder (31) sich an
der Ringscheibe (29) abstützt.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringscheibe (29) eine Ausnehmung (33) aufweist, die eine Anlage- und Zentrierfläche für die Druckfeder (31)
bildet.
Priority Applications (4)
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