DE34042C - Mischvorrichtung bei fahrbaren Desinfektionsapparaten - Google Patents

Mischvorrichtung bei fahrbaren Desinfektionsapparaten

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Publication number
DE34042C
DE34042C DENDAT34042D DE34042DA DE34042C DE 34042 C DE34042 C DE 34042C DE NDAT34042 D DENDAT34042 D DE NDAT34042D DE 34042D A DE34042D A DE 34042DA DE 34042 C DE34042 C DE 34042C
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DE
Germany
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container
disinfectant
pump
water
heater
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34042D
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English (en)
Original Assignee
W. W. ROSENFIELD in New-York, Amerika
Publication of DE34042C publication Critical patent/DE34042C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Den .Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein einfacher fahrbarer Desinfectionsapparat, mit welchem die Arbeit des Desinficirens leicht vorgenommen werden kann und bei welchem das-Desinfectionsmittel sowohl in. Dampfform, wie in flüssiger Form angewendet werden kann.
Der Apparat' ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt denselben in Seitenansicht. Fig. 2 ist ein Schnitt durch ■ den Mischapparat und Fig. 1 eine Ansicht der durchlöcherten Brause, durch welche das Desinfectionsmittel austritt.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus ■einer Druckpumpe B, einem Mischapparat C, in welchem das von der Pumpe geförderte Wasser mit dem Desinfectionsmittel geschwängert wird, einem Erhitzer D, durch welchen das ■mit Desinfectionsstoffen geschwängerte Wasser erwärmt ■ werden kann, einem Schlauch E, welcher die Pumpe mit einem Hydranten oder 'Wasserbehälter verbindet, einem Schlauch F, durch welchen das mit Desinfectionsstoffen geschwängerte 'Wasser zu dem' Verbrauchsorte ■geleitet wird, und einem Fahrzeug G, auf dessen Plattform H die verschiedenen genannten Tsheile ,montirt sind.
Die Pumpe B kann von beliebiger Construction ,.sein, einfach- oder doppeltwirkend, horizontal oder vertical, und kann entweder von Hand oder von einem geeigneten, auf dem Fahrzeug angeordneten Motor getrieben werden. Ich ziehe indessen vor, eine direct wirkende Dampfpumpe .anzuwenden, wie in Fig. ι gezeichnet ist. . .
In ,.diesem Falle ist das Fahrzeug mit einem .Dampfkessel A zu versehen, obgleich in einigen Fällen, wo die Strafsen Dampfleitungen enthalten, der Dampfkessel fortfallen kann; der für die Pumpe nöthige Dampf wird dann aus der Strafsenleitung entnommen. Wenn aber ein Dampfkessel auf dem Fahrzeug angebracht wird, so kann derselbe von beliebiger Construction sein, am besten aber ein stehender Kessel, wie gezeichnet, welcher unterhalb der Plattform H die Feuerung 1 5 hat. Kessel und Feuerbüchse sind in derselben Weise angeordnet, wie bei einer gewöhnlichen Dampffeuerspritze. .
Der Dampf gelangt aus dem Kessel A durch ein mit Hahn 11 versehenes Rohr ι ο in den Dampfcylinder 16 der Dampfpumpe B. (Es sei hier bemerkt, dafs die Pumpe B der Deutlichkeit wegen zu grofs gezeichnet ist.) Das Saugrohr g des Pumpencylinders 17 ist durch eine Schlauchkupplung 8 mit dem Schlauch E verbunden, welcher von gehöriger Länge ist und an seinem anderen Ende · eine Kupplung 12 trägt, um die Verbindung mit einem Hydranten oder Wasserbehälter herzustellen. .
Der Mischapparat C, Fig. 2, besteht aus einem Behälter 19 für feste Desinfectionsmittel, einem Behälter 21 für .flüssige Desinfectionsmittel und einem Behälter 20, welcher ein Quantum Luft enthält, um zu verhindern, dafs das Wasser aus dem Behälter 20 in den Behälter 21 eindringe. Letzterer ist luftdicht und steht mit dem Behälter 20 durch ein Glasrohr 30 und zwei Kanäle 6 und 7 in Verbindung. Der Kanal 7 führt von dem Rohr 30 bis auf den Boden des Behälters 21 und gestattet dem in .21 befindlichen flüssigen Desinfectionsmittel, in den Behälter 20 zu ge-
langen, um sich mit dem darin befindlichen Wasser zu vermischen. Der Zuflufs von 21 nach 20 wird durch ein Regulirventil 5 geregelt. Der Kanal 6 führt vom Rohr 30 bis zum Boden des Rehälters 21, wo er mit einem Rohr 29 verbunden ist, welches in dem Behälter 21 vertical aufwärts geht, bis über die Oberfläche des in 21 enthaltenen Desinfectionsmittels. Der Behälter 21 ist oben mit einer passenden Oeffnung zum Einfüllen des Desinfectionsmittels versehen. Die Oeffnung wird durch einen Schraubenknopf 28'luftdicht verschlossen.
Der Behälter 19 ist mit einer abnehmbaren Kappe 31 und im Innern mit einem herausnehmbaren, durchlöcherten Cylinder 32 ver= sehen.
Der Mischapparat wird in Wirklichkeit bedeutend gröfser sein, als in der Zeichnung dargestellt.
Das Austritts- oder Druckrohr 13 der Pumpe 17, Fig. 1, mündet in den Behälter 19, und letzterer ist durch ein Rohr 14 mit dem Behälter 20 verbunden, welcher seinerseits wieder durch ein Rohr 18 mit dem Erhitzer D verbunden ist. Die Rohre 13 und 18 sind mit Absperrhähnen 22 und 23 versehen. Der Erhitzer D ist von einer passenden Gestalt und besitzt nahe seinem Boden ein Auslafsrohr 25 mit Hahn 4 und Kupplung 3 behufs Verbindung mit dem Schlauch F, welcher genügend lang ι und am anderen Ende mit einer Kupplung versehen ist, an welcher die Brause N, Fig. 3, befestigt wird.
Diese Brause kann von beliebiger Gestalt sein, mufs aber so eingerichtet sein, dafs sie eine grofse Anzahl kleiner Austrittsöffnungen besitzt. Die in Fig. 3 dargestellte Brause besteht aus einer Anzahl durchlöcherter Rohre 26, welche mit einem T-förmigen Rohr 33 gut verbunden sind.
Von dem Dampfrohr 10 ist ein Zweigrohr 27 abgeleitet, welches mit einer Schlange 24 im Erhitzer D verbunden ist. Die Schlange 24 endigt nahe dem Boden von D in einen Auslafsstutzen 2; sie ist zum Erhitzen des mit dem Desinfectionsmittel geschwängerten Wassers bestimmt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Vorausgesetzt, dafs der nöthige Dampfdruck im Kessel A vorhanden und dafs der Apparat in die Nähe des zu desinficirenden Hauses gebracht ist, so wird der Schlauch E mit dem Saugrohr g der Pumpe 17 und mit einem Hydranten oder sonstigem Wasserreservoir verbunden. Das Desinfectionsmittel wird, wenn es in flüssiger Form sich befindet, in den Behälter 21 gefüllt und letzterer geschlossen. Alsdann wird der Schlauch F mit dem Auslafsstutzen 25 des Erhitzers D und mit der Brause N verbunden, worauf man letztere nach der betreffenden zu desinficirenden Stelle des Hauses hinträgt. Nunmehr wird die Pumpe in Thätigkeit gesetzt und. das Ventil 5 geöffnet, so dafs das erforderliche Quantum des flüssigen Desinfectionsmittels durch den Kanal 7 aus 21. nach 20 gelangen kann, wo es sich mit dem Wasser mischt, welches von der Pumpe 17 durch die Rohre 13, 14 und 18 in den Erhitzer D gedrückt wird.
Während das mit dem Desinfectionsmittel gemischte Wasser durch . den Erhitzer D geht, wird es durch die Dampfschlange 24 erwärmt, so dafs es durch die Brause N mit einer Temperatur austritt, welche für „das Desinfec^ tionsmittel am besten geeignet ist.
. Wenn das Desinfectionsmittel in flüssiger Form angewendet wird, so müssen die Löcher in der Brause so grofs sein, dafs das Gemisch in Form eines Regens oder Sprühregens austreten kann. Soll aber das Desinfectionsmittel in Form von Dampf angewendet werden, so müssen die Löcher der Brause entsprechend kleiner sein.
Wenn dies gethan wird und das Gemisch von Wasser und Desinfectionsmittel eine Tem-. peratur von 130 bis 2000F. erhält, dann wird fast das ganze Gemisch in Dampf verwandelt, wenn es durch die feinen Durchlöcherungen der Brause geht und mit der Luft in Berührung kommt. Das kleine Quantum, welches nicht verdampft, wird in einem unter der Brause angeordneten Gefäfs aufgefangen.
Mit Hülfe der Pumpe B und des Schlauches F kann das Desinfectionsmittel bis in die höchsten Etagen eines Hauses gebracht werden und bis an jeden Ort; auch kann es, wenn der Schlauch die genügende Länge besitzt, vom Apparat aus in beliebige Entfernungen geführt werden.
Ist das Desinfectionsmittel in fester Form, so wird es in den Siebcylinder 32 des Behälters 19 gebracht. Die Wirkungsweise des Apparates ist dann dieselbe wie vorhin, nur dafs das von der Pumpe geförderte Wasser bereits bei seinem Durchgange durch 19 und 32 sich mit dem Desinfectionsmittel mischt, indem es dasselbe allmälig auflöst.
Es sei bemerkt, dafs erforderlichenfalls der Behälter 19 auch unterhalb 20 angeordnet werden kann, ebenso wie der Behälter 19 auch gänzlich fortgelassen werden kann, wenn feste Desinfectionsmittel überhaupt nicht angewendet werden sollen.
Der Wagen G ist mit geeigneten Schlauchwinden K versehen, auf welche die Schläuche E und F aufgewunden werden, wenn sie nicht im Gebrauch sind. Es ist ferner in zweckmäfsiger Weise auf dem Wagen ein Kohlen-
kasten L und ein Wasserbehälter M angebracht.
Die Anordnung der einzelnen Theile des Apparates kann, je nach den Umständen, verändert werden, ohne .aus dem Rahmen dieser Erfindung herauszutreten. Der Erhitzer kann anstatt mit einer Heizschlange, mit einer Feuerung oder einer anderen Heizvorrichtung versehen sein. Auch kann der Erhitzer so angeordnet werden, dafs das Wasser erwärmt wird, bevor es in die Pumpe eintritt. Ebenso kann, der Mischapparat so angeordnet sein, dafs die Mischung des Wassers mit dem Desinfectionsmittel vor dem Eintritt in die Pumpe oder nach . dem Austritt aus dem Erhitzer bewirkt wird. In einigen Fällen können anstatt der Schläuche E und F Metallrohre angewendet werden. ' . .
Der beschriebene Apparat kann auch zum Desinficiren von Schiffen verwendet werden.
Auf der Zeichnung ist der Apparat in seiner vollkommensten Form dargestellt. Er wird weniger vollkommen durch Weglassung des Mischgefäfses und durch Verbindung des Auslafsstutzens 25 des Erhitzers mit dem Saugrohr g der Pumpe. In diesem Falle wird das vorher präparirte Gemisch von Wasser und Desinfectionsmittel dem Erhitzer direct zugeführt und durch die Pumpe in den Schlauch F gedrückt.
Unter Umständen kann auch die Pumpe fortfallen, da der Druck in den Wasserrohren nur davon abhängt, das Wasser durch den Erhitzer und den Schlauch F zu drücken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem transportablen Desinfectionsapparate, welcher einen Erhitzer D zur Aufnahme eines Gemisches von Wasser und Desinfectionsmitteln und eine Druckpumpe, um das Gemisch aus D fortzudrücken, enthält, die Anordnung eines Mischapparates C (Fig. 2), bestehend aus dem Mischgefä'fs 20, dem Behälter 19 für feste Desinfectionsstoffe Und dem Behälter 21 für flüssige Desinfectionsstoffe.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34042D Mischvorrichtung bei fahrbaren Desinfektionsapparaten Expired - Lifetime DE34042C (de)

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DENDAT34042D Expired - Lifetime DE34042C (de) Mischvorrichtung bei fahrbaren Desinfektionsapparaten

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DE (1) DE34042C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210130B (de) * 1963-02-06 1966-02-03 Werner Schulz Fahrbare Desinfektionsanlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1210130B (de) * 1963-02-06 1966-02-03 Werner Schulz Fahrbare Desinfektionsanlage

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