DE391167C - Hydraulischer Wagenheber - Google Patents

Description

Es ist bereits ein hydraulischer Wagenheber bekannt geworden, dessen deii Hubkolben aufnehmender Fuß mit einer nach aufwärts gerichteten hohlen Tragstange versehen . ist, an deren freies Ende ein Wasserleitungsischlauch angeschlossen' wird. Dieser Wagenheber hat einen Eingang in d'ie Praxis nicht gefunden, da er einmal wegen des geringen Wasserleitungsd'ruekeis' nur fün kleine -Lasten! und nur in mit einer Waserleitung aulsgestatteten Räumen verwendet werden kann, wobei überdies der ZuleitungsBchlauch und das Ablassen des Druckmittels unmittelbar ins Freie den Arbeiter in seiner Tätigkeit hind'ern wird, abgesehen davon, daß sowohl Arbeiter als auch d'ie Werkstätte von' dem ausfließenden Druckmittel naß und beischmutzt werden.

Diese Übelstände sind bei dem Wagenheber gemäß der Erfindung dadurch wirksam, ver-

ao mieden, daß an der Tragstange zweckmäßig nahe ihrem freien Ende ein die Drucke und Entlastungsvorrichtung aufnehmender Behälter für das Druckmittel angeordnet ist, das durch eine in die Tragstange verlegte Leitung oder

as auf andere geeignete Weise unter den Hubkolben gelangt.

Der Wagenheber kann sowohl in Werkstätten als auch auf der Straße gleich, gut verwendet werden; er ist äußerist einfach j ederzeit zu' bedienen, d'a die Pumpvorrichtung mit dem Wagenheber stets vereinigt ist, und kann mühelos an die Bedarfsstelle gebracht werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform in Abb. 1 in Ansicht dargestellt. Abb. 2 zeigt im Längsschnitt den.Fuß des Wagenhebers, Abb. 3 und 4 in teilweisem· Schnitt und in Draufsicht die Pumpvorrichtung.

In dem. massiv gehaltenen Fuß 1 der Vorrichtung! ist ein Rohr 2 dicht eingesetzt, in welchem der Hubkolben 3 verschiebbar ist. Dieser nimmt einen verschiebbaren Stempel 4 auf, der mittels in die Löcher 5 einsteckbaren Vorsteckers gegenüber dem Hubkolben in verschiedener Höhe eingestellt werden, kann. Der Fuß ι ruht vorne auf zwei Laufrollen 6 und rückwärts auf einem· Absatz 7, wodurch dem Wagenheber ein feister Stand' gesichert wird. In einem hohlen Anguß des Fußes 1 ist die schräg nach aufwärts gerichtete Griffstange 8 eingesetzt, die erfindungsgemäß nahe ihrem freien Ende den Druckmittelbehälter 9 trägt. Die Griffstange 8 ist hohl und nimmt ein Rohr 10 auf, das mittels Überwurfmutter 11 o. dgl. an den unter den Kolben¹3 mündenden Kanal 12 des Fußes 1 angeschlossen ist und als. Druckmittelleitung dient. In dem Behälter 9 sind die beiden Pumpenkolben 13 und die Etitlastungsvorrichtung 14 angeordnet. Aus den beiden Punipenzylindern 15 wird die Druckflüssigkeit in ein aufrechtes Rohr 15¹ gefördert, von dem ein wagerechter durchbohrter Fortsatz 16 durch die Behälterwandung 9 nach außen führt, wo er zum Anschluß des Lei-

tungsrohres io mittels ÜberwurfmHitter 17 mit Gewinde versehen ist. Die beiden Pumpenkolben 13 werden durch den zweiarmigen Hebel 18 betätigt, der bis zu dem wagerecht abgebogenen, als Handgriff 8¹ dienenden Ende der Griffstange 8 reicht. Beim Betätigen des Wagenhebers wird mit der einen Hand die Stange 8 am Griff erfaßt, während mit der anderen Hand der Druckhebel 18 auf und nieder bewegt wird. Der auf das Entlastungsventil 19 wirkende Stift 14 wird durch einen Daumenhebel 20 betätigt, wodurch die unter dem Hubkolben befindliche Druckflüssigkeit in den Behälter 9 zurückströmen kann, wenn die angehobene Last gesenkt werden soll.

Gegebenenfalls kann in bekannter Weise die hohle Griffstange 8 unmittelbar als Leitung für das Druckmittel benutzt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ^ao

   ■Hydraulischer Wagenheber, dadurch gekennzeichnet, daß an der von dem Fuß desselben nach aufwärts, reichenden Tragstange zweckmäßig nahe ihrem freien Ende ein die Druck- und Entlastungsvorrichtung aufnehmender Behälter für das Druckmittel angebracht ist, das durch eine in die Tragstange verlegte Leitung unter den Hubkolben gelangt.

   Abb. i.

   Abb. 2.

   Abb. 4.

   BERLIN. GEDRUCKT IN OER REICHSDRUCKEREI.