<Desc/Clms Page number 1>
Rückentragbare Hochdruck-Pflanzenspritze, besonders zur Schädlingsbekämpfung.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine rückentragbare Hochdruck-Pflanzenspritze, besonders zur Schädlingsbekämpfung, die aus einem aufrechten, auch als Windkessel dienenden Flüssigkeitskessel mit aufrechter, abnehmbar eingebauter Schubkolbenluftpumpe und diese betätigendem Handschwinghebel besteht. Gegenüber diesen bekannten, allgemein üblichen Spritzen besteht die Erfindung darin, dass der Spritze zur Speisung des Spritzrohres eine mit einem gleichen Einbaukopf wie die Luftpumpe ausgestattete und durch den gleichen Schwinghebel betätigbare Schubkolben-Flüssig- keitspumpe samt eigenem Windkessel zugeordnet ist, wobei diese Pumpe am Flüssigkeitskessel entweder an Stelle oder neben der Luftpumpe verwendet bzw. abnehmbar eingebaut sein kann.
Durch die Erfindung wird ermöglicht, dass die Spritze, dem Bedarf entsprechend, abwechselnd als solche mit Luftpumpe oder als solche mit Flüssigkeitspumpe verwendet werden kann, im Gegensatz zu den bekannten einschlägigen Spritzen, welche entweder nur mit Luftpumpe oder nur mit Flüssigkeitspumpe verwendet werden konnten.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungsformen der Spritze gemäss der Erfindung.
Es zeigen Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt der mit einer Flüssigkeitspumpe versehenen Spritze, Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt der Flüssigkeitspumpe in grösserem Massstab, Fig. 3 eine Unteransieht der Flüssigkeitspumpe, Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt des mit einer Luftpumpe versehenen Behälters dieser Spritze. Die Fig. 5 zeigt im senkrechten Längsschnitt eine zweite Ausführungsform der Spritze. Die Fig. 6 ist eine Draufsicht der Spritze gemäss der Fig. 5. a ist der Flüssigkeitskessel, welcher mit einer Füllöffnung b, einem Druckanzeiger c und einem unteren, ableitenden Druckrohr d versehen ist. Der obere Teil dieses Behälters a ist mit einem Rohransatz e mit Schraubengewinde versehen, in welchen der die Pumpe tragende Kopf f geschraubt werden kann.
Dem Behälter a ist sowohl eine Flüssigkeitspumpe wie eine Luftpumpe zugeordnet, welche gleiche Einbauköpfe besitzen und im Behälter abwechselnd angebracht werden können. Bei der ersten Ausführungsform ist gemäss Fig. 1-3 die Flüssigkeitspumpe, gemäss Fig. 4 hingegen die Luftpumpe eingebaut, während bei der zweiten Ausführungsform gemäss Fig. 5-6 im Behälter beiderlei Pumpen zugleich vorgesehen sind.
Die Flüssigkeitspumpe besteht aus einem Zylinder g, in welchem sich ein Kolben h befindet. Die Kolbenstange i ist in bekannter Weise an dem Schwinghebel j angelenkt, welcher Hebel mit einem, am unteren Teil des Behälters angeschlossenen Lenker k verbunden ist.
Der Pumpenzylinder g ist in oder an einem Zylinder l mit grösserem Durchmesser befestigt. Dieser Zylinder I ist als Windkessel ausgebildet, in welchem das Druckrohr m hineinragt, an dessen ausserhalb des Zylinders befindlichem Ende der Leitungsschlauch od. dgl. zum Spritzrohr angeschlossen werden kann. Am oberen Ende des Windkessels I ist der Einbaukopf f befestigt, welcher in den Rohransatz e des Behälters a geschraubt werden kann ; am unteren Ende des Windkessels befindet sich der Kopf n, dessen unterer Ansatz eine Kammer n, bildet. In der oberen Wand z des Kopfes n ist gegenüber einer Öffnung o das untere Ende des Pumpenzylindersg befestigt und nebenan das in des Windkessel mündende Druckventil p angeordnet.
In der unteren Wand Si des Kopfes n befindet sich das Saugventil r und die Sperrschraube s. In der oberen Wand z des Kopfes n ist ausser dem Ansatz Mi laut Fig. 3 eine durch Kopfschraube t verschliessbare Putzöffnung.
<Desc/Clms Page number 2>
Beim Gebrauche dieser Spritze saugt die Pumpe die Flüssigkeit aus dem Behälter a in die Kammer 112 und drückt sie in den Windkessel 1, von wo sie durch das Druckrohr m zum Zerstäuberkopf gelangt.
Aus dem oberen Teil des Pumpenzylinders g (Fig. 2) zweigt ein Rohr u ab, welches die gegebenenfalls in den Pumpenzylinder dringende Flüssigkeit in den Behälter a zurückführt.
Gemäss Fig. 4 ist im Behälter statt der Flüssigkeitspumpe eine Luftpumpe eingesetzt, deren Zylinder 2 einen gleicherweise in den Rohransatz e passenden Einbaukopf f besitzt und deren Kolbenstange i an ihrem Ende mit einem Griff 3 versehen oder aber mit dem Schwinghebel 1 gemäss Fig. 1 verbunden ist. Die Luftpumpe hat die allgemein bekannte Bauart. Die Luft wird vom Kolben i über das im Kopf f ausgebildete Saugventil angesaugt und über das im Kolben befindliche Ventil und das im unteren Teil des Zylinders angeordnete Druckventil in den zugleich als Windkessel dienenden Flüssigkeitsbehälter a gedrückt, von wo sie die Flüssigkeit durch das bodenseitige Rohr d zum Zerstäuber-bzw.
Spritzenkopf führt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform der Spritze, bei welcher auf dem Deckel 4 des Behälters a zwei gleiche Rohransätze e vorhanden sind, wobei in dem einen die Flüssigkeitspumpe gemäss der Fig. 2, in dem andern die Luftpumpe 2 gemäss der Fig. 4 eingesetzt ist. Die zwei Pumpen können abwechselnd verwendet werden, wobei der Hebelarm 1 an der Kolbenstange i jener Pumpe befestigt werden kann, welche betätigt werden soll. Es kann jedoch die eine Pumpe vor der Inbetriebsetzung entfernt werden, wobei der eine Kopf als Einfüllöffnung verwendet werden kann.