DE1050108B - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G29/00—Root feeders; Injecting fertilisers into the roots
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Düngung von Baumwurzeln usw., das bereits unter
der Bezeichnung »Düngelanze« in Gartenbaubetrieben verwendet wird. Die Düngung durch Düngelanzen
wird entweder durch eine Motorpumpe oder durch ein Handgerät durchgeführt. Bei allen diesen Geräten
ist es erforderlich, daß der Dünger unter erheblichem Druck in den Boden eingeführt werden muß. Bestimmend
für den benötigten Druck ist in erster Linie die Beschaffenheit des Bodens. Bei diesen Geräten muß
man mit dem Übelstand rechnen, daß diese bei Gebrauch in kurzer Zeit versanden oder verschlammen
und somit unwirksam werden.
Bei Handgeräten dieser Art hat man diese Nachteile schon erkannt. Bei einem dieser Geräte wurde
auf eine Kolbenpumpe verzichtet und benutzte statt dieser einen Verdrängungskörper. Die Lanzenspitze
erhielt einen größeren Durchmesser als das Rohr, — welches die Austrittsöffnungen für den Dünger aufweist.
Dadurch wird jedoch beim Einstechen der Spitze in den Boden ein künstlicher Kanal gebildet,
der wohl den Dünger aufnimmt, aus diesem jedoch infolge Bodenverdichtung in das Erdreich nicht unmittelbar
eintreten kann. Dadurch besteht die Möglichkeit, daß der Dünger wieder an die Oberfläche gelangt.
Auch ist mit der Möglichkeit zu rechnen, daß beim Herausziehen der Düngelanze durch deren verstärkte
Spitze der Dünger wieder mit an die Bodenoberfläche befördert wird, besonders dann, wenn der
Boden lehmig ist. Bei lehmigen Böden ist es nur schwer möglich, den Dünger unter direktem Handdruck
in den Boden zu pressen.
Auch ist ein anderes Gerät bekannt, das aus einem Pumpenkörper besteht, welches mit einem Ansaug-
und einem Austrittsventil ausgestattet ist, aus dem das flüssige Düngemittel über ein Lanzenrc-hr dem
Boden zugeleitet wird. Dieses Gerät kann vor der unvermeidlichen Versandung und Verschlammung nicht
geschützt werden, da das Lanzenrohr, welches beim Einstechen in den Bcvden leer ist, dem Sand und
Schlamm durch seine Austrittsöffnungen den Eintritt gestattet. Dasselbe tritt auch beim Herausziehen der
Lanze ein, wenn diese die Düngeflüssigkeit dem Boden übergeben hat und leer gelaufen ist, so daß in kurzer
Zeit das Innere der Düngelanze völlig verstopft wird. Der von Hand erzeugte Druck ist nicht ausreichend,
um außer der Abgabe des Düngemittels auch noch eine durchgreifende Spülung des Lanzenrohres und der
Austrittsöffnungen zu ermöglichen.
Durch die Erfindung können diese Nachteile nicht in Erscheinung treten, weil man, um der Wirkung
einer Motordüngung möglichst nahe zu kommen, in dem Handgerät einen hohen Druck erzeugt. Die Anordnung
des Austrittsventils in Verbindung mit dem Handgerät
zur Düngung von Baumwurzeln
Anmelder:
Karl Köhler,
Laufen (Obb.), Tittmoninger Straße
Karl Köhler, Laufen (Obb.),
ist als Erfinder genannt worden
unter Druck stehenden Düngemittel verhütet ein Eindringen von Sand und Schlamm in das Lanzenrohr
und bewirkt außerdem eine einwandfreie Spülung der Austrittsöffnungen.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Austrittsventil unmittelbar vor den
Austrittsöffnungen im unteren Teil des Lanzenrohres angeordnet ist, welches sich l>ei Erreichung eines bestimmten
Druckes öffnet und das Düngemittel durch den auftretenden plötzlichen Impuls die Austrittsöffnungen
spülend in den Boden preßt. Zur Erzeugung des erforderlichen Druckes ist ein mit der Kolbenstange
verbundenes Hehelsystem nach Art eines Parallelogramms vorgesehen, das durch Griffe betätigt
wird. Ferner ist der untere Teil der Diingelanze zum Auswechseln und Reinigen des Ventils und der
Austrittsöffnungen herausschraubbar angeordnet.
Durch den Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung ist man nun in der Lage, eine einwandfreie Düngung
durchzuführen, ohne befürchten zu müssen, daß das Handgerät nach kurzer Zeit durch Versandung unbrauchbar
wird. Die Erzeugung eines erforderlichen größeren Druckes wird durch ein ÜI>ersetzungs-Hebelsystem
herbeigeführt. Die Handgriffe werden durch ein Parallellogrammgestänge immer rechtwinklig
zur Längsachse der Düngelanze gehalten, um die aufzuwendiende Armkraft rationell zu beanspruchen.
Das Ansaugen der Düngeflüssigkeit, die Druckerzeugung, die schon beim Einstoßen in den
Boden beginnt und den Dünger dem Boden übergibt, sowie das Herausziehen und Ansaugen neuer Düngeflüssigkeit
erfolgen in einem Arbeitsgang.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel; in
Abb. 1 das Düngegerät in einem teilweisen Längsschnitt, in
809 748/128
Claims (3)
1. Handgerät zur Düngung von Baumwurzeln mittels flüssigen Düngers, bestehend aus einem
mit Ansaug- und Austrittsventil ausgestatteten Pumpenkörper, aus dem über ein Lanzenrohr dem
Boden das Düngemittel zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsventil (12, 13)
unmittelbar vor den Austrittsöffnungen (15) im unteren Teil des Lanzenrohres (2) angeordnet ist,
welches sich bei einem bestimmten Druck öffnet und das Düngemittel durch den auftretenden
plötzlichen Impuls durch die Austrittsöffnungen (15) spülend in den Boden preßt.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des erforderlichen
Druckes ein mit der Kolbenstange verbundenes Hebelsystem (3, 3a, 3b, 3c) nach Art
eines Parallelogramms vorgesehen ist, das durch Griffe betätigt wird.
3. Handgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (10) der Düngelanze (2) zum Auswechseln und Reinigen des
Ventils (12, 13) und der Austrittsöffnungen herausschraubbar angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 282 956.
Schweizerische Patentschrift Nr. 282 956.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 7w128 1.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1050108B true DE1050108B (de) | 1959-02-05 |
Family
ID=590582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1050108D Pending DE1050108B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1050108B (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3148643A (en) * | 1961-11-16 | 1964-09-15 | Continental Oil Co | Soil injection apparatus |
US3783804A (en) * | 1972-04-21 | 1974-01-08 | E Platz | Sub-surface root fertilizer and probe |
US4178860A (en) * | 1978-02-01 | 1979-12-18 | Outboard Marine Corporation | Soil treatment liquid injection device |
DE3238576A1 (de) * | 1982-10-19 | 1984-04-19 | Heinz Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Hölter | Verfahren zur neutralisation von vorzugsweise waldboeden mittels schlagsonde mit allseitig angebrachten injektionsloechern |
DE3326324A1 (de) * | 1983-07-21 | 1985-02-07 | Rolf-Peter 8000 München Schleitzer | Verfahren und vorrichtung zur bodensanierung im wurzelbereich von pflanzen, insbesondere baeumen |
WO2014011781A1 (en) * | 2012-07-13 | 2014-01-16 | Basf Agro B.V., Arnhem (Nl), Zurich Branch | Apparatus for injecting soil treatments |
US9232780B2 (en) | 2010-02-23 | 2016-01-12 | Basf Corporation | Apparatus for injecting soil treatments |
US9686974B2 (en) | 2010-02-23 | 2017-06-27 | Basf Agro B.V., Arnhem (Nl), Zürich Branch | Injection apparatus for injecting pesticide |
-
0
- DE DENDAT1050108D patent/DE1050108B/de active Pending
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WO2014011781A1 (en) * | 2012-07-13 | 2014-01-16 | Basf Agro B.V., Arnhem (Nl), Zurich Branch | Apparatus for injecting soil treatments |
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