DE338893C - Foerderwagenkupplung - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Förderwagenkupplung, deren Teile im Gesenk hergestellt werden können und die bei größter Einfachheit und Billigkeit die beste Gewähr für Zuverlässigkeit gibt. Dabei kann sie so kurz gehalten sein; daß jede Gefährdung des Eisenbahnoberbaues und der Schachtzimmerung durch hängende Kuppelglieder ausgeschlossen ist.

ίο Der Vorteil wird dadurch erreicht, daß sich auf einem Bügel eine Klaue führt, die eine spaltartige Öffnung hat, mit der sie sich über die zu diesem Zweck abgeflachten Seitenschenkel des Bügels des gegenüberliegenden Wagens schieben läßt, so daß dieser Bügel in eine an den Spalt sich anschließende Erweiterung der Klaue eintritt, in der er sich durch seinen verdickten Rücken gegenüber der spaltartigen Maulöffnung verriegelt.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Seitenansicht und Grundriß wiedergegeben.

Am Zugeisen α des Wagens ist durch den Bolzen b der Bügel, auch Schäkel genannt, aufgehängt. Dieser Bügel besteht aus dem bogenförmigen Rücken c, der kreisförmigen Querschnittes sein kann und der in schmale Seitenschenkel d übergeht. Diese Seitenschenkel tragen die Augen e. Der Bügel ist durch das geschlossene Auge f einer Klaue g hindurchgeführt. Das Auge f ist so groß, daß die Augen e des Bügels beim Einbau der Kupplung hindurchgeschoben werden können. Die Klaue g besitzt noch ein zweites Auge h, das aber nicht geschlossen ist, sondern das spaltartige Maul i besitzt. Mit diesem Maul kann die Klaue g, nachdem sie aus ihrer Ebene um 90° herauEgeschwenkt und über einen der Schenkel des zugehörigen Bügels gebracht worden ist, über einen der abgeflachten Sehenkel d des zum Nachbarwagen gehörigen, senkrecht herabhängenden Bügels c, d geschoben werden, so daß dieser JBügel in das offene Auge h eintritt. Da der Rücken c des Bügels gegenüber den Seitenschenkeln d stark verdickt ist und der Bügel sich mit diesem verdickten Rücken in der Kuppelstellung vor den Spalt i legt, so ist eine Trennung der Teile im Betriebe ausgeschlossen.

Die Entkupplung geschieht in umgekehrter Weise, und es liegt auf der Hand, daß sie auch bei stärkstem Schlenkern und bei Aufeinanderstoßen der Wagen nicht regelwidrig erfolgen kann, weil außer dem Hochgleiten der Klaue auf dem Bügel auch eine gleichzeitige Wendung um 90 ° erforderlich ist, wenn die Entkupplung eintreten soll. Ein solches Hochgleiten und Wenden läßt aber die Gewichtswirkung der Teile auch beim stärksten Schlenkern nicht zu.

Der Bügel braucht nicht unmittelbar im Zugeisen aufgehängt zu sein. Besteht z. B. bei hohen Wagen nicht die Forderung nach Kürze der Kupplung, so kann der Bügel durch Zwischenglieder am Zugeisen aufgehängt werden. Hierdurch wird die Beweglichkeit der Glieder und damit die leichte Bedienbarkeit gefördert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Förderwagenkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer auf einem mit geschwächten Schenkeln versehenen Bügel (Cy.d) geführten doppelaugigen Klaue (g) ;b.esteht, welche mit der Spaltöffnung (z) d,es äußeren Auges (h) über die geschwäch- $en Schenkel {d) des Bügels geschoben und damit eingehängt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.