DE327206C - Selbsttaetige Eisenbahnkupplung - Google Patents

Selbsttaetige Eisenbahnkupplung

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DE327206C
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hook
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loop
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DE1920327206D
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ALFRED STOJAN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/22Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having screws incorporated in the links for lengthening or shortening the couplings
    • B61G1/24Operating devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. OKTOBER 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oe GRUPPE
Selbsttätige Eisenbahnkupplung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1920 ab.
Selbsttätige Kupplungen für Eisenbahnfahrzeuge sind bereits bekannt, doch ist ihre Einführung bisher hauptsächlich aus dem Grunde unterblieben, weil da nicht alle laufenden Wagen auf einmal mit der neuen Kupplung versehen werden können, die Wagen des alten mit den Wagen des neuen Systems nicht verbunden werden können. Die nachstehend beschriebene Kupplung läßt eine Verbindung
ο beider Wagensysteme zu, Sie stellt im Grunde genommen ein starres System der jetzt gebräuchlichen Schraubenkupplung dar und hat den Vorteil, daß die Kupplung selbsttätig erfolgt und auch die Entkupplung leicht von der Seite, ohne daß der Wärter zwischen die Wagen treten muß, geschehen kann.
Mit der Zugachse ζ sind zwei zusammenhängende, unter einem spitzen Winkel von etwa 20 ° stehende, um die Achse ο drehbare Hebel-
o arme a, b verbunden. Der Hebelarm α trägt am Ende einen Haken, dessen Nase d eine schiefe Ebene bildet. Der Hebelarm δ, der länger ist als der Arm α, trägt am Ende eine schlaufenartige Erweiterung e und besteht aus zwei Stücken, die durch die Schraube f verbunden sind. Die beiden Stücke tragen entgegengesetztes Gewinde und es kann dieser Hebelarm (wie die bisherige Schraubenkupplung) verlängert oder verkürzt werden.
a Die obere Kante des Hebelarmes α und die untere des Hebelarmes b können in die Mittelebene der Zugachse eingestellt werden. Fig. ι zeigt den Haken, Fig. 2 die Schlaufe in der betreffenden Lage. Um den Haken a in dieser Lage zu halten, wird in die Öffnung h in der am Wagen angebrachten Schere g ein Schlüsselt (Fig. 5) gesteckt, hinter den sich die mit dem Hebelarm b verbundene Scheibe i legt, oder der Schlüssel geht durch eine ebenso gestaltete Öffnung in der Scheibe. Wird der Schlüssel k nach einer Vierteldrehung herausgezogen, so fallen die Hebelarme herunter, und der Hebelarm b stellt sich in die Zugebene ein. Ein Tieferfallen wird durch die Anschlagplatte c verhindert. Sollen zwei Wagen miteinander gekuppelt werden, so müssen die Hebelarme die in Fig. χ und 2 dargestellte Lage haben. Beim Zusammenstoß der Puffer legt sich die Schlaufe, die an der Nase des gegenüberliegenden Hakeüs hochgeglitten ist, hinter den Haken. Durch die Schraube f kann die Zugspannung wie bisher geregelt werden.
Das Entkuppeln geschieht wie folgt: der Schlüssel k · wird aus der Öffnung h herausgezogen, so daß, wenn die Wagen zusammengedrückt stehen und die Schlaufe mit Spiel hinter dem Haken liegt, dieser herunterfallen kann. Ist dagegen die Kupplung gespannt, so daß der Haken nicht herunterfallen kann, so muß durch Gegendruck die Spannung aufgehoben werden.
Der Schlüssel k (Fig. 5) ist e:'n Rundeisen mit vier Barten, die sämtlich auf derselben Seite stehen. Die zwei äußeren dienen als Griff. Die beiden inneren haben die äußere Breite der Schere als lichte Weite. Infolge der Schwere stellen sich die Barte nach unten, und es kann ein selbsttätiges, ungewolltes Entkuppeln durch Herausgleiten des Schlüssels
nicht erfolgen. Zur größeren Sicherheit könnte, wenn notwendig, noch ein Verschluß des Schlitzes durch eine vor denselben zu legende Scheibe, etwa wie ihn Fig. 6 zeigt, angebracht werden.
Auch, eine Sicherheitskupplung kann wie bisher bei diesem System in Anwendung kommen, indem auf die Schlaufe ein ebenso geformter Ring m gelegt wird, der mit zwei
ίο Zapfen r in Löchern der Schlaufe hängt und gehalten wird (Fig. 4). Von diesem Ringe gehen beiderseits Ketten zur Achse 0, Sie treten in Wirkung, wenn die Schraubenkupplung des Hebels b oder die Schlaufe reißen sollte.
Es gewährt also dieses System die gleiche Zugsicherheit wie die jetzige Schraubenkupplung .und hat den Vorteil der selbsttätigen Kupplung und leichten Entkupplung von der Seite aus.
Wird der eine Hebelarm mit einem zweiten Haken s ausgestattet, so können an diese Wagen auch solche des alten Systems angekuppelt werden; es erübrigt sich· also eine
besondere Übergangskupplung.
- Es sind verschiedene Kombinationen möglich. Es können z. B. auch die Haken an den oberen Hebelarmen angebracht sein, was sogar mehr Spielraum gäbe beim Zusammenschieben der Wagen, oder die beiden Hebelarme sind für sieh getrennt, mit der Zugstange verbunden und liegen parallel übereinander (Fig. 7). Einer derselben, z. B. der Hebelarm b, müßte dann, damit der Arm a in die Zugebene eingestellt werden kann, um ein Scharnier drehbar sein und zur Seite gelegt werden. Durch Keil und Winkelhebel wäre ein selbsttätiges Umlegen und Einstellen beim Heben und Senken des Hebelarmes a zu ermöglichen. Durch eine Feststellvorrichtung würde ein seitliches Versehieben, das Tieferfallen durch die Scheibe i, die sich gegen einen Querbolzen t legt, zu verhindern sein. Haken und Schlaufe könnten ferner auch getrennt nebeneinander angebracht werden, was sogar eine doppelte Kupplung zuließe. Das ' Entkuppeln geschieht ebenfalls durch Entfernung des Schlüssels, so daß der Haken aus der Schlaufe fällt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Selbsttätige Eisenbahnkupplung, gekennzeichnet durch zwei mit der Zugachse beweglich verbundene, unter einem spitzen Winkel stehende Hebelarme, die, als Haken 5.i bzw. Schlaufe aufgebildet, sich abwechselnd in die Zugebene einstellen lassen, so daß, wenn der eine Wagen den Haken, der andere die Schlaufe in derselben stehen hat, beim Zusammenstoß die Schlaufe über den 6c Haken gleitet und. sich beide ineinanderlegen. Durch Schraubenkupplung kann wie bisher die Zugspannung geregelt werden. Der Haken wird durch einen Vorstecker (Schlüssel) in der Zugebene gehalten. Wird der Schlüssel entfernt, so entkuppeln sich die Wagen selbsttätig, indem der -Haken beim Zusammendrücken der Wagen aus der Schlaufe fällt. Zwei Ketten, die die Hebelachse mit dem Haken >jc bzw. einem Ringe,. der mittels Zapfen über der Schlaufe gehalten wird, verbinden, treten als Sicherheitskupplung in Tätigkeit, wenn die Schraubenkupplung reißt. Die Schlüsselöffnung kann noch durch einen 7i Verschluß gesichert werden. Wird der eine Hebelarm mit einem näher am Wagen liegenden Haken versehen, so können Wagen alten und neuen Systems gekuppelt werden.
  2. 2. Selbsttätige Eisenbahnkupplung nach Anspruch 1, bei welcher die Hebelarme parallel übereinanderliegen. Einer der Hebelarme muß, um ein Einstellen des andern in die Zugebene zu ermöglichen, s>, um ein Scharnier beweglich sein und zur Seite gelegt werden, was entweder mit Hand oder mittels Keils und Winkelhebels beim Heben und Senken des andern Hebels selbsttätig erfolgen kann. Einseitiges Verschieben des umlegbaren Hebels wird durch eine Feststellvorrichtung verhindert. Das Entkuppeln geschieht wie vor.
  3. 3. Selbsttätige Eisenbahnkupplung nach Anspruch 1, bei welcher die Hebelarme parallel nebeneinanderliegen, so daß eine doppelte Kupplung der Wagen eintritt. Das Entkuppeln geschieht wie bei 1.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920327206D 1920-01-15 1920-01-15 Selbsttaetige Eisenbahnkupplung Expired DE327206C (de)

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