DE428179C

DE428179C - Belade- und Entladevorrichtung an Wagen

Info

Publication number: DE428179C
Application number: DEP50642D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF POEHLER
Current assignee: JOSEF POEHLER
Priority date: 1925-05-30
Filing date: 1925-05-30
Publication date: 1926-04-26

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 26. APRIL 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVl 428179 -KLASSE 20 c GRUPPE 13

(P50642 HhOc¹J

Josef Poehler in Berlin.

Belade- und Entladevorrichtung an Wagen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1925 ab.

Es sind bereits Be- und Entladevorrichtungen an Wagen bekannt, bei denen zum Be- und Entladen auf mechanischem Wege über dem Wagenboden eine endlose, in sich zurücklaufende Decke angeordnet ist. Von diesen Einrichtungen unterscheidet sich der ErfinduBgsgegenstand einmal durch die besonders einfache und zweckmäßige Anordnung der Laufdecke und fesmier dadurch·, daß zwecks leichterer Entladung· vor und unterhalb der

Claims

einen Endwalze, über die die Decke läuft, eine Schüttmulde vorgesehen ist.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes an einem Güterwagen dargestellt.
Es zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht und
Abb. 3 einen Querschnitt.

ίο Den Boden des Wagens α bilden seitlich von den Türen b bis zu den Stirnwänden c je eine endlose Decke d aus geeignetem, widerstandsfähigem und biegsamem Material, die über Walzen e läuft und auch durch Längs-Versteifungen noch gestützt werden kann. Ihre Bewegungen erhalten sie durch Zahnräder /, die durch Kurbel g gedreht werden können. Der Boden h zwischen den Türen b kann seitlich abklappbar sein, und unter ihm sind Schüttmulden i vorgesehen, die sich mittels Gestänge k in Schienen I führen. Die Einrichtung kann so getroffen sein, daß beim Öffnen der Türen b der abklappbare Bodemteil herunterfällt und gleichzeitig die Schüttmulde vorig geschoben wird, wobei dann die Bodenklappe die Muldenrückwand bildet. Umgekehrt hebt sich beim Zurückschieben der Mulde die Bodenklappe und wird durch die Türen b festgehalten. Abgesehen von der einfachen und verhältnismäßig billigen Deckenanordnung hat die Muldeneinrichtung den wesentlichen Vorteil, daß loses Gut, wie Sand, Steine, Kohlen, Kartoffeln usw., beim Drehen der Deckend sofort durch die Klappen auf die Mulden i fällt und von diesen in Säcke, Körbe o. dgl. zum Abtransport gleitet, ohne daß eine Nachhilfe von Hand aus erforderlich wird. Die Folge ist eine wesentliche Arbeits- und Zeitersparnis.

Damit beim Be- und Entladen von Stückgütern, wie Fässern, Säcken usw., die Mulden nicht hinderlich werden, ist es zweckmäßig, zum Zurückhalten dieser und gegebenenfalls auch der abklappbaren Mittelbodenteile besondere Feststellorgane, wie Haken oder Schieber, vorzusehen.

Ρλτεν τ-Anspruch:

Belade- und Entladevorrichtung an Wagen mit einer längs des Wagenibodens lau- _go fenden endlosen, bewegbaren Decke, dadurch gekennzeichnet, daß vor und unterhalb der inneren Walzen, über die die Decke läuft, eine Schüttmulde vorgesehen ist, die sich beim Öffnen der Wagentür selbsttätig verschiebt.

Abb. j.

Abb.