DE338771C

DE338771C - Kinobildband mit zwei gegenlaeufigen Bildreihen

Info

Publication number: DE338771C
Application number: DE1920338771D
Authority: DE
Original assignee: Bing Werke
Current assignee: Bing Werke
Priority date: 1920-02-24
Filing date: 1920-02-24
Publication date: 1921-07-02

Description

Kinobildband mit zwei gegenläufigen Bildreihen. Die Erfindung betrifft ein Kinobildband, bei dem zwei gegenläufige Bildreihen angeordnet sind, deren Vorführung durch abwechselndes Auf- und Abrollen des Filmbandes erfolgt, zum Zweck, ein Umspulen des Filmbandes zu vermeiden. Solche Filmbänder sind mehrfach bekannt geworden. Man hat z. B. die Anordnung der Bilder auf dem Filmband so getroffen, daß zwei oder mehrere Bildreihen nebeneinander zu liegen kommen. Dieser Bildstreifen hat aber nicht die normalen- Abmessungen und außerdem liegen die bei der Vorführung nacheinander zu projizierenden Bilder nicht hintereinander in einer Bildreihe, so daß der Projektionsapparat mit zwei Objek- tiven und zwei oszillierenden Planspiegeln versehen sein muß, uni jeweils ein Bild der einen Reihe und dann ein Bild der anderen Reihe projizieren zu können. Ferner sind Filmbänder vorgeschlagen worden, die zwei Paare gegenläufiger Bildreihen von normaler Aufeinanderfolge der Bilder aufweisen. Gelangen bei dieser Bilderanordnung normale Films zur Anwendung, so treffen auf die Filmbreite vier Bilder, die dann so klein werden, daß das Filrnband nur mehr für Spielzeugkinematographen,, aber nicht mehr für normale Vorführungsapparate verwendbar ist. Des weiteren sind Doppelfilmbänder bekannt, bei denen die Bildreihen fortlaufend, mit ihrer Längsseite in der Fihnbandrichtung liegend, angeordnet sind. Diese Filmbänder müssen daher in wagerechter Richtung vor dem Objektiv vorbeigeführt werden, so daß auch die Filmbandspulen in wagerechter Ebene laufen müssen. Damit ist eine erhebliche Abweichung von dem üblichen Kinematographenapparat bedingt.
Diesen bekannten Kinobildbändern gegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß Bilder der gebräuchlichen Abmessungen auf einem normalen Bildstreifen derart angeordnet sind, daß Bilder der beiden Reihen miteiander abwechseln.
Der Vorteil der Bildanordnung nach der Erfindung besteht also darin, daß ein normales Bildband mit Bildern der gebräuchlichen Größe zur Verwendung gelangt, das keine besondere Konstruktion der Kinernatographen bedingt. Die einzige Änderung am Vorführungsapparat, die das neue Bildband erfordert, besteht darin, daß das Malteserkreuz, statt ein Bildfeld weiterzuschalten, zwei Bildfelder weiterschalten muß. Dies ist aber lediglich eine Frage der Übersetzung des Getriebes und ohne weiteres zu lösen. Bei keinem der bekannten Bildbänder ist die Anordnung so getroffen, daß in nur einer einzigen Reihe zwei Serien von Bildern aufgenommen sind, wobei die Bilder der einen Serie mit den Bildern der anderen Serie abwechseln.
In der Zeichnung ist das Kinobildband nach der Erfindung dargestellt. Die Bilder all a2, a3; a4 usw. haben normale Abmessungen und liegen zwischen den in rückläufiger Reihenfolge aufgenommenen Bildern b4, b3, b2, bi. Die Projektion der Bilder erfolgt also beim Abwickeln des Films in der Richtung all a2, a3 USW. und beim Aufwickeln des Bildbandes in der' Reihenfolge b1, b.2, b3, b4, wie dies die rechts@'und links des Bildbandes angegebenen Pfeile-eigen.

Claims

PATENT-ANSPRTJC$: Kinobildband mit zwei gegenläufigen Bildreihen, dadurch gekennzeichnet, daB Bilder der gebräuchlichen Abmessungen auf einem normalen Bildstreifen derart angeordnet sind, daB Bilder der beiden Reihen (all a2 ... bzw. b1, b2 ... ) Miteinander abwechseln.