DE338431C - Umsteuervorrichtung fuer Kraftmaschinen mit umlaufender Steuerwelle - Google Patents

Description

• Umsteuervorrichtung für Kraftmaschinen mit umlaufender Steuerwelle. Vorliegende Erfindung betrifft eine Umsteuervorrichtung, durch welche eine die Steuerantriebsorgane tragende Steuerwelle zur Antriebssteuerwelle um den für entgegengesetzte Drehrichtung der Maschine nötigen Winkel verdreht werden kann, ohne die Maschine stillsteilen zu müssen, und wobei die zu verdrehende Steuerwelle in ständiger zwangläufiger Verbindung mit der Maschine steht. Bei dieser Umsteuervorrichtung sind die zusammenstoßenden Enden der beiden Steuerwellen mit auf die letzteren aufgekeilten Kupplungs- oder Mitnehmerstücken versehen, in welche nach außen vorstehende Bolzen eingeschraubt sind. Durch Verschieben einer zylindrischen Hülse, die mit zur Achsenrichtung schrägen Drallschlitzen versehen ist, in welche die Bolzen eingreifen, erfolgt eine Verdrehung der die Steuerantriebsorgane tragenden Steuerwelle zur Antriebssteuerwelle. Die letztere ist mit der Maschine zwangläufig verbunden.
• In der Zeichnung ist eine Ausführung dieser Erfindung dargestellt. Fig. z ist ein Vertikallängsschnitt, Fig.2 ein Grundriß der Umsteuervorrichtung. Fig.3 stellt die Abwicklung der drallförmigen Schlitze dar. Auf der Antriebssteuerwelle cc und der die Steuerantriebsorgane tragenden Steuerwelle b ist an ihren zusammenstoßenden Enden je ein Kupplungs- und Mitnehmerstück c aufgekeilt, in welches ein Bolzen d,. bzw. d2 mit einer Rolle e1 bzw. e2 eingeschraubt ist. Um die Kupplungsstücke herum sind zwei zusammengeschraubte zylindrische Hülsen f, und f2 angeordnet, die mit je einem drallförmigen Schlitz g1 bzw. g., mit welchen die Bolzen mit den Rollen in Eingriff stehen, versehen sind. Beim Umsteuern werden die beiden Hülsen f, und f2 mittels der in Spindelmutter la sich drehenden Spindel i und Handrad k in achsialer Richtung verschoben. Hierbei findet -infolge Anstoßens des Drallschlitzes g1 an die auf dem Bolzen d,. sitzende Rolle e,. eine Verdrehung der Hülsen gegen die Antriebssteuerwelle a und damit auch eine Verdrehung der Steuerwelle b gegen die Hülsen statt. Gleichzeitig erfolgt auch eine weitere Verdrehung der Steuerwelle b gegen die Hülsen infolge Anstoßens des Drällschlitzes g2 an die Rolle e2. Die Gesamtverdrehung der Steuerwelle b entspricht dem für die Umsteuerung nötigen Verdrehungswinkel.
• Während der ganzen Umsteuerperiode sind die beiden Steuerwellen durch die Hülsen bzw. die Drallschlitze und die in dieselben eingreifenden Rollen gekuppelt. Das Verdrehen der Wellen gegeneinander kann während des Ganges der Maschine und natürlich auch beim Stillstand derselben erfolgen.
• Zwischen den beiden Hülsen ist ein Z:vischenstück L und an den Enden der Hülsen je ein Knpfstück in und n vorgesehen, die mit den Hülsen fest verschraubt sind. Zwischenstück und Kopfstücke sind mit Klauen o versehen, die in entsprechende Aussparungen der auf den Steuerwellen sitzenden Kupplungsstücke c passen. Die Enden q der drallförmigen schrägen Schlitze verlaufen in achsialer Richtung der Steuerwellen, und zwar in einer Länge, die der Höhe der Klauen entspricht, so daß die klauen am Ende der Verschiebung der Hülsen in achsialer Richtung der Wellen in die Aussparungen des Zwischenstückes und ,ier Kopfstücke eingeschoben werden können. Am Ende der Verschiebung, wobei also das Umsteuern für ' Vor- oder Rückwärtsgang der Maschine voll- j endet ist, findet alsdann die Kraftübertragung [ von der antreibenden auf die getriebene Steuerwelle in solider und zuverlässiger Weise durch die Klauen statt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umsteuervorrichtung für Kraftma= schinen mit umlaufender Steuerwelle, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrehung einer die Steuerantriebsorgane tragenden Steuerwelle (b) vorgesehene Hülsen (f1 und f2) bzw. mit denselben zusammen-,geschraubte Zwischen- und Kopfstücke (L, m und n) zur Kraftübertragung mit Klauen (o) versehen sind, die am Ende des Umsteuerns in Eingriff mit auf den Steuerwellen sitzenden Kupplungsstücken (c) gebracht werden.
2. 2. Umsteuervorrichtung für Kraftmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß schräge Drallschlitze (g,, und g2) am Ende in achsialer Richtung der Steuerwelle verlaufen, um die besonders angeordneten Klauen (o) in Eingriff bringen zu können.