DE337486C - Vorrichtung zum Antrieb von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Antrieb von KraftfahrzeugenInfo
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- DE337486C DE337486C DE1919337486D DE337486DD DE337486C DE 337486 C DE337486 C DE 337486C DE 1919337486 D DE1919337486 D DE 1919337486D DE 337486D D DE337486D D DE 337486DD DE 337486 C DE337486 C DE 337486C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D57/00—Vehicles characterised by having other propulsion or other ground- engaging means than wheels or endless track, alone or in addition to wheels or endless track
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)
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- Transmission Devices (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Es sind Vorrichtungen zum Antrieb von Kraftfahrzeugen bekannt geworden, bei welchen
an Stelle der Antriebsräder Schreitor,gane verwendet werden, die auf Kurbeln gelagert
und mit einem geraden Führungsschlitz versehen sind. Derartige Schreitorgane arbeiten nicht so, daß eine stetige Bewegung
eintritt, wie sie schon mit Rücksicht auf das Motorgetriebe gefordert werden muß;
bei diesen Vorrichtungen dauert die Arbeitsleistung eines Fußes nicht so lange an, bis der
nächste zur Wirkung kommende Fuß den Boden erreicht hat, so daß ein holpernder
und stoßender Gang· eintritt. Die Ursache dieses Übelstandes liegt in der geringen
Schwenkbewegung der Schreitorgane, die lediglich der Kurbelbewegung entspricht, da
der gerade Führungsschlitz wohl eine Hebung und' Senkung, aber kein größeres Ausschwenkt)
ken des Sehreitorgaris* ermöglicht. Die unmittelbare
Folge davon ist, daß die beiden Füße jedes Schreitorgans nahe aneinander angeordnet sein müssen, wodurch eine sehr
kurze Schrittlänge bedingt ist. Es muß daher auch der Winkel zwischen den beiden
Füßen, wenn der Angriffspunkt der Kurbel als Scheitel betrachtet wird, ganz erheblich
kleiner sein, als jener Winkel, den jeder Fuß mit dem den Führungsschlitz enthaltenden |
Arm des Schreitorgans einschließt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, alle jene Nachteile zu vermeiden. Dies wird dadurch
erreicht, daß der gerade Führungsschlitz im aufragenden Arm des Schreitorgans
an seinem oberen Ende kurvenförmig erweitert ist, um ein größeres Ausschwenken des Schemels und daher auch eine, das Motorgetriebe
gleichmäßig beanspruchende, stetige Bewegung des Fahrzeuges zu erzielen. Der aufragende Arm des Schreitorgans schließt
mit dessen beiden Füßen den gleichen Winkel ein, wie die Füße selbst, wodurch eine
große Schrittlänge ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform an einem
Automobil beispielsweise zur Darstellung gebracht. Fig. ι zeigt den hinteren Teil des
Fahrzeuges mit der Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 eine teilweise Draufsicht und
Fig. 3 eine teilweise Rückansicht der Vorrichrung. In den Fig. 4, S und 6 sind die Bewegungsphasen
eines der Schreitorgane dargestellt.
An einem Tragrahmen 1 sind beiderseits Lager 2 für Doppelkurbeln 3 vorgesehen,
deren Arme um i8o° gegeneinander versetzt sind und zur Anbringung der Schreitorgane
dienen.
Diese letzteren sind an jeder Wagenseite' paarweise vorgesehen, derart, daß immer ein
äußeres oder ein inneres Paar zugleich in Tätigkeit tritt. Jedes solches Schreitorgan 4
besitzt zwei Füße S, 6, die einen Winkel von etwa I2O° miteinander einschließen. Im
gleichen Winkel zu den beiden Füßen, also lotrecht stehend, ragt ein Arm 7 aufwärts, der
zu einer Schleife 8 ausgebildet ist, in welche am Rahmen 1 gelagerte Führungsrollen 9 eingreifen
können·. Diese Schleife wird aus U-förmig gestalteten Stahlrinnen gebildet,
welche nach innen offen sind und auf diese
»ö Weise den Rollen 9 eine Führungsbahn bieten,
aus der dieselben seitlich nicht herausgleiten können.
Der innere, flache Körper des Stützschemels ist aus Stahlblech muldenförmig gepreßt und
am äußeren Rande gleichfalls mit einem U-förmigen Fassoneisen eingefaßt, welches am
Ende jedes Fußes S, 6 in einen Schuh 10 endet, der zur Aufnahme eines elastischen
Körpers 11 dient.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt die Schleife 8 zu zwei Dritteln ihrer Länge
parallele Kanten, während das letzte, oberste Drittel kurvenartig ausgebogen ist und bei
Drehung der Kurbeln eine vergrößerte Schwenkbewegung des an seiner Rolle geführten
Schreitorgans bewirkt (Fig. 4 und S), während die übrigen zwei Drittel
der ' Schleife mit ihren parallelen, geraden Kanten lediglich zur Führung während der
durch die Kurbeln veranlaßten Hebung und Senkung des Schreitorgans dienen.
Die in Fig. 4 in vollen Linien gezeichnete Stellung I ist beispielsweise jene Stellung,
welche das . Schreitorgan zu Beginn der Bewegung einnimmt. Der Fuß 5 ist hierbei
unter der Last des Wagens fest in den Boden gedrückt und stützt den Wagen ab. Unter
dem Druck der sich drehenden Kurbel kippt nun das Schreitorgan in Richtung des Pfeiles α und gelangt nacheinander in die
Stellungen II und III, in welch letzterer Stellung beide Füße 5, 6 den Boden berühren;
hierbei ist die Kurbelwelle und mit ihr der Wagen infolge der Abstützung durch den fest
im Boden haftenden Fuß 5 im Sinne des Pfeiles β vorgeschoben worden.
Während dieser Phase hat somit der Fuß S eine schiebende Arbeit geleistet. Nunmehr
tritt der Fuß 6 in Tätigkeit (Fig. 5). Die Rolle 9 hat hierbei die Hälfte der Kreisbahn
der Schleife 8 durchlaufen. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, vollzieht sich die Arbeitsleistung
dieses Fußes 6 nur im umgekehrten Sinne wie vorher die des Fußes 5. Der Fuß 6 hebt sich
unter dem Druck der Kurbel, bis das Schreitorgan aus Stellung III in Fig. S Arbeit verrichtend
über Stellung IV bis in die Stellung V gelangt, wobei, wie ersichtlich, die Kurbelwelle verschoben und somit auch der
.Wagen auf den Vorderrädern weiterbewegt
wurde.
Die in Fig. 6 gezeichneten Stellungen des Schreitorgans zeigen die Bewegung desselben
an der Führungsrolle 9, während sich dasselbe nach der Arbeitsleistung hebt und zu
neuerlicher Arbeit senkt, bis es wieder die Stellung I erreicht. In Fig. 6 sind die zwischen
der Stellung V (Fig. 5) und der Stellung III (Fig. 4) während einer Umdrehung
der Kurbel stattfindenden Heb- und Senkbewegungen des Schreitorgans und seine
Schwenkbewegungen durch die Stellungen VI, VII, VIII, I und II in ihrer tatsächlichen
Aufeinanderfolge versinnlicht. Zum Antrieb der Kurbelwellen sind Kettenräder 12 vorgesehen,
welche mittels Ketten 13 auf den Kurbelwellen sitzende Kettenräder 14 treiben.
Wie bereits erwähnt, sind die Angriffsenden der Füße 5, 6 zu Schuhen ausgebildet,
welche zur Aufnahme von elastischen Körpern dienen. Diese Körper bestehen zweckmäßig
aus einer äußeren Hülle aus einem Streifen zusammengebogenen starken Leders 0. dgl.,
welches mit beiden Enden innerhalb jedes rohrförmig gestalteten Fußes befestigt ist,
iind aus einem mit Luft füllbaren Ball, ähnlich
dem beim Fußballspiel gebräuchlichen, der von der Ledermanschette umschlossen wird. Auf diese Weise bilden die Fußenden
elastische Auflager. An den beiden Seiten kann die Lederhülle wie beim Fußball mittels
vSchnüre geschlossen werden und überdies an ihrer Außenseite noch mit scharfen Stollen
o. dgl. versehen sein, um dem Fuß des Schreitorgans überall ein gleitsicheres Angreifen zu
ermöglichen.
Um den derart ausgebildeten Schreit- ~ organen das Arbeiten auf grundlosen Wegen
zu erleichtern, bzw. das allzu tiefe Einsinken der Füße zu verhüten, können letztere mit
Schlittenkufen 16 in Verbindung gebracht werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Antrieb von Kraftfahrzeugen mit auf Kurbeln gelagerten,
einen geraden Führungsschlitz aufweisenden Schreitorganenj dadurch gekennzeichnet,
daß der gerade Führungsschlitz an seinem oberen Ende kurvenförmig erwei- no
tert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufragende '
Arm des Schreitorgans mit dessen beiden Füßen den gleichen Winkel einschließt wie die Füße selbst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT502269X | 1916-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE337486C true DE337486C (de) | 1921-06-03 |
Family
ID=43859661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919337486D Expired DE337486C (de) | 1916-01-22 | 1919-08-02 | Vorrichtung zum Antrieb von Kraftfahrzeugen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE337486C (de) |
FR (2) | FR22846E (de) |
GB (2) | GB179376A (de) |
NL (2) | NL11205C (de) |
-
0
- NL NL10054D patent/NL10054C/xx active
- NL NL11205D patent/NL11205C/xx active
- GB GB132812D patent/GB132812A/en active Active
- FR FR23236A patent/FR23236E/fr not_active Expired
-
1919
- 1919-08-02 DE DE1919337486D patent/DE337486C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-03-15 FR FR22846A patent/FR22846E/fr not_active Expired
-
1921
- 1921-03-12 GB GB7871/21A patent/GB179376A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB132812A (de) | |
GB179376A (en) | 1922-05-11 |
NL10054C (de) | |
FR22846E (fr) | 1921-08-23 |
FR23236E (fr) | 1921-10-18 |
NL11205C (de) |
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