DE335986C - Verfahren zur Herstellung von fleischextraktaehnlichen Produkten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fleischextraktaehnlichen Produkten

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DE335986C
DE335986C DE1918335986D DE335986DD DE335986C DE 335986 C DE335986 C DE 335986C DE 1918335986 D DE1918335986 D DE 1918335986D DE 335986D D DE335986D D DE 335986DD DE 335986 C DE335986 C DE 335986C
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hydrolysis
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/30Working-up of proteins for foodstuffs by hydrolysis
    • A23J3/32Working-up of proteins for foodstuffs by hydrolysis using chemical agents

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von fleischextraktähnlichen Produkten. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von fleischextraktähnlichen Erzeugnissen durch Hydrolyse von eiweiß- oder keratinhaltigen Stoffen mit Säuren bis zur Bildung von Aminosäuren. Das Wesentliche .des Verfahrens besteht darin., daß die Neutralisation der hydrolysierten Lösungen mittels Alkalisilikate bewirkt wird, wobei mit der Neutralisation eine Reinigung :der Lösungen verbunden ist.
  • Es wurde schon vorgeschlagen, die bei der Hydrolyse von eiweiß- oder keratinhaltigen Stoffen durch Kochen mit Säure erhaltene Lösung, z. B. bei Anwendung von Schwefelsäure als Spaltungsmittel, mit Kalziumkarbonat zu neutralisieren. Es bildet sich hierbei Kalziumsulfat, welches bei seiner Ausfällung gleichzeitig angeblich eine Reinigung der die hydrolysierten Eiweißstoffe enthaltenden Lösung bewirkt. Diese Reinigung ist jedoch höchst unvollständig, auch muß man nach der Abfiltrierung des Kalziumsulfats noch eine weitere ziemlich energische Reinigung der Lösung vornehmen, um diese nach der erfolgten Eindickung für Nahrungszwecke verwenden zu können. Auch die Tatsache, daß die Neutralisation mit Kalziumkarbonat niemals vollständig gelingt, weil die Umsetzung der entstandenen organischen Säuren, die auf Kongopapier nicht reagieren, mit Kalziumkarbonat unvollkommen vor sich geht, bildet einen erheblichen Übelstand, der auf irgendeine Art und Weise beseitigt werden muß, um das Präparat gebrauchsfähig zu machen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Anwendung von Alkalisilikaten gleichzeitig mit der Abstumpfung der Säure noch eine ,durchgreifende Reinigung der hydrolysierten Lösungen bewirken kann. Die bei der Neutralisation mittels Alkalisilikate sich ausscheidende Kieselsäure fällt kolloidal aus und nimmt allmählich einen kristallinischen Zustand an. Die kolloidale Kieselsäure setzt sich nur ganz allmählich aus der Lösung ab; diesem Umstand ist es wahrscheinlich zuzuschreiben, daß hierbei eine sehr gründliche Reinigung der Lösungen stattfindet, so daß diese nach der Trennung von der ausgefallenen Kieselsäure jeden unangenehmen Geruch und Geschmack vorloren haben.
  • Es ist nicht zweckmäßig, die ganze Absättigung der Säure mit Alkalisilikaten vorzunehmen, weil durch die voluminöse Ausscheidung der Kieselsäure das Absetzen der großen Mengen ziemlich lange Zeit in Anspruch nimmt. Man arbeitet daher vorteilhafter, wenn man bei Anwendung von Schwefelsäure zuerst einen großen Teil der freien Schwefelsäure mittels Kalziumkarbonats abstumpft und erst den geringeren Teil der zurückbleibenden Schwefelsäure mit Alkalisilikat neutralisiert. Wenn man diese Neutralisation unter Umrühren vornimmt, so bewirkt das gebildete Kalziumsulfat ein Niederreißen und schnelleres Absetzen der ausfallenden kolloidalen Kieselsäure. Beispiel. ioo kg Hornmehl (ungereinigt) werden mit ioo kg konzentrierter Schwefelsäure und ioo 1 Wasser etwa 30 Stunden bei ioo° C erhitzt. Die so gewonnene Lösung wird mit Kalziumkarbonat o. dgl. bis auf Kongoreaktion neutralisiert und gegebenenfalls filtriert. Der Lösung wird alsdann etwa r bis r"/21 einer 5oprozentigen Wasserglaslösung zugesetzt, worauf-man eine Zeitlang kräftig umrührt. Die Reaktion . muß neutral oder ; schwachsauer sein, `unter keinen Umständen darf sie aber alkalisch werden. Nach 1a- bis 24stündigem Stehen wird abfiltriert und nach Zusatz der entsprechenden Menge Kochsalz eingedampft. Eine weitere Reinigung ist vollkommen überflüssig.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH-: Verfahren zur Herstellung von fleischextraktähnlichen Produkten durch Hydrolyse von eiweiß- oder keratinhaltigen Stoffen bis zur Bildung von Aminosäuren mittels Säurekochung, dadurch gekennzeichnet, daß man nach beendigter Hydrolyse die Neutralisation unter gleichzeitiger Reinigung der hydrolysierten Lösung mittels Alkalisilikate bewirkt.
DE1918335986D 1918-08-03 1918-08-03 Verfahren zur Herstellung von fleischextraktaehnlichen Produkten Expired DE335986C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2424710A1 (fr) * 1978-05-02 1979-11-30 Ciba Geigy Ag Patee proteinique pour l'alimentation d'animaux et sa fabrication
EP0183004A1 (de) * 1984-11-27 1986-06-04 Societe Des Produits Nestle S.A. Verfahren zur Kontrolle der Viskosität von Eiweisshydrolysaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2424710A1 (fr) * 1978-05-02 1979-11-30 Ciba Geigy Ag Patee proteinique pour l'alimentation d'animaux et sa fabrication
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