DE3348299C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung des
1-Ethoxycarbonyloxyethylesters der 6-(D-(-)-α-Amino-α-phenylacetamido)-penicillansäure
der Formel I
Die Substanz I ist ein Ampicillinester, der aus therapeutischer
Sicht extrem wichtig ist, da er gut absorbiert wird, wenn er
oral verabreicht wird, und viel höhere Ampicillinspiegel im Blut
als Ampicillin selbst ergibt.
Dieser Ester wird in der Form eines Hydrochlorids isoliert und
ist bekanntermaßen Bacampicillinhydrochlorid.
Gemäß der BE-PS 7 72 723 kann Bacampicillinhydrochlorid nach
einer der beiden folgenden Methoden synthetisiert werden.
Kaliumbenzylpenicillin wird mit α-Chlordiethylcarbonat in
organischen Lösungsmitteln oder in einer wäßrigen Lösung von 70%igem
Dioxan in Gegenwart von Natriumbicarbonat umgesetzt. Von
dem erhaltenen Ethoxycarbonyloxyethylester von Benzylpenicillin
wird über den Iminochlorid-Iminoether die Phenylacetylkette
entfernt. Durch anschließende Kondensation des letzteren
Zwischenproduktes mit D-(-)-α-Phenylglycin wird die Verbindung
nach der Formel I erhalten.
Nach der anderen Methode wird 6-(D-(-)-Azido-α-phenylacetamido)-penicillansäure
mit α-Chlordiethylcarbonat in einem polaren
Lösungsmittel verestert. Anschließend wird durch katalytische
Hydrierung des 1-Ethoxycarbonyloxyethylesters der 6-(D-(-)-α-Azido-α-phenylacetamido)-penicillansäure
die Verbindung gemäß
der Formel I erhalten.
Beide Methoden sind ziemlich kompliziert, da sie die Verwendung
zahlreicher Rohmaterialien und lange Herstellungszeiten erfordern.
Gemäß der DE-OS 26 56 062 kann man den Ester der Formel I
erhalten, indem man als Enamin geschütztes Ampicillin der
nachfolgenden Formel II in wäßriger Lösung mit einer Lösung von
Ethoxycarbonyloxyethanol oder eines reaktiven veresternden
Derivates desselben in einem mit Wasser nicht mischbaren
organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Phasentransfer-Katalysators
umsetzt. Das zweiphasige Arbeiten ist ebenfalls
umständlich und erfordert zusätzliche Verfahrensstufen, wie die
Entfernung von Aceton, in dem die Enaminbildung erfolgt, unter
vermindertem Druck.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung
von Bacampicillin unter Verwendung von Ampicillin als
Ausgangsmaterial zu bekommen, das auch in industriellem Maßstab
einfacher durchzuführen ist und dabei einen hohen Reinheitsgrad
des gewünschten Produktes ergibt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man
- a) Ampicillin, vorzugsweise in der Form eines Alkalisalzes, in einem aprotischen, polaren Lösungsmittel mit einem reaktiven Derivat von Acetoessigsäure unter Bildung des entsprechenden Enamins der allgemeinen Formel worin R¹ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest oder eine Aralkylgruppe bedeutet, R² ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest oder eine Aralkylgruppe bedeutet, R³ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest, eine Aralkylgruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Aryloxygruppe oder eine Aminogruppe bedeutet und X ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder einen organischen Basenrest bedeutet, umsetzt,
- b) zu dem Reaktionsgemisch ein quaternäres Ammoniumsalz als Veresterungskatalysator und α-Chlordiethylcarbonat der Formel zusetzt und unter Bildung des entsprechenden Esters der Formel worin R¹, R² und R³ die obige Bedeutung haben, umsetzt und
- c) in einem sauren Medium milde hydrolysiert.
Der verwendete Veresterungskatalysator ist beispielsweise
Tetrabutylammoniumbromid. Der Katalysator kann in einer Menge
verwendet werden, die von 0,005 bis 0,10 Mol je Mol der Verbindung
III bis zu Mengen, die mit der Verbindung III äquimolar
sind, variieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird
Tetrabutylammoniumbromid in einer Menge von 0,005 bis 0,10 Mol
je Mol der Verbindung III verwendet.
Erläuternde Beispiele der Reste R¹, R² und R³ sind folgende:
Der Rest X wird unter Gruppen ausgewählt, die in der Technik
bekannt sind, wie beispielsweise
Alkalimetall: Na, K
Erdalkalimetalle: Ca, Mg
organische Base: organische Basen, die in der Synthese von Penicillinen bekannt sind, wie tertiäre Ammoniumgruppen, Triethylamin, Ethylpiperidin und Methylmorpholin.
Erdalkalimetalle: Ca, Mg
organische Base: organische Basen, die in der Synthese von Penicillinen bekannt sind, wie tertiäre Ammoniumgruppen, Triethylamin, Ethylpiperidin und Methylmorpholin.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die die
Aminogruppe des Ampicillins schützende Gruppe eine 1-Methoxycarbonylpropen-2-yl-Gruppe
oder eine 1-Ethoxycarbonylpropen-2-yl-Gruppe,
für welche das bevorzugte Zwischenprodukt das
Natrium- oder Kaliumsalz der N-(1-Methoxycarbonylpropen-2-yl)-penicillansäure
bzw. N-(1-Ethoxycarbonylpropen-2-yl)-penicillansäure
gemäß der Formel II ist (R¹= Methyl, R²= Methyl, R³= Methoxy
oder Ethoxy und X = Na oder K).
Das Zwischenprodukt IV ist in einem neutralen oder alkalischen
Medium stabil, während es in einem sauren Medium möglich ist,
die die Aminogruppe schützende Gruppe einfach, schnell und
selektiv zu entfernen.
Anschließend an die Hydrolyse kann das Bacampicillinhydrochlorid
durch Sättigung in der wäßrigen Phase, wie beispielsweise mit
Natriumchlorid, und Extraktion mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise n-Butylaceat, Konzentrieren der
Lösung bei niedrigem Druck in n-Butylacetat und Abfiltrieren des
kristallisierten Produktes isoliert werden.
Unter den Hauptvorteilen des Verfahrens nach der Erfindung
findet sich der prinzipielle Vorteil, daß es nach diesem
Verfahren möglich ist, Bacampicillinhydrochlorid praktisch in
einem Arbeitsgang und mit hohem Reinheitsgrad zu erhalten.
In der Tat sind die Verunreinigungen, die in dem nach dem
Verfahren nach der Erfindung erhaltenen Produkt vorhanden sind,
vernachlässigbar im Vergleich mit den bekannten Verfahren nach
dem Stand der Technik.
Ein anderer ebenfalls wichtiger Vorteil besteht darin, daß
Ampicillintrihydrat als das Ausgangsmaterial verwendet wird, und
dieses ist ein bekanntes Antibiotikum, das leicht in reiner Form
und mit niedrigen Kosten erhältlich ist.
Das Enamin II kann leicht hergestellt werden, wie beispielsweise
in der GB-PS 9 91 586 beschrieben ist, wobei man eine Ausbeute
von mehr als 95% bekommt, indem man Ampicillintrihydrat mit
Methyl- oder Ethylacetoacetat in einer Menge von 10 bis 50% als
das stöchiometrische Verhältnis in Gegenwart einer organischen
Base oder eines Alkalimetallcarbonats, wie beispielsweise von
Kaliumcarbonat, umsetzt.
Als aprotisches polares Lösungsmittel kann beispielsweise N,N-Dimethylacetamid,
N,N-Dimethylformamid, Dimethoxyethan, Dimethylsulfoxid,
Tetrahydrofuran oder Dioxan verwendet werden.
Um die Reaktion vollständig ablaufen zu lassen, ist es ausreichend,
die Komponenten des Gemisches bei einer Temperatur
zwischen 0 und 60°C, vorzugsweise zwischen 20 und 30°C, 2 bis
8 h, vorzugsweise 3 h in Kontakt zu halten.
Die Veresterungsreaktion findet nach der Zugabe des α-Chlordiethylcarbonats
zu diesem Gemisch bei einer Temperatur zwischen
15 und 80°C, vorzugsweise zwischen 45 und 55°C, während einer
Zeitdauer von 1 bis 24 h, vorzugsweise von 5 bis 10 h, statt.
Unter den zweckmäßigsten Bedingungen für industrielle Zwecke
wird das veresterte Enamin (IV) durch Verdünnung des Reaktionsgemisches
mit Wasser und anschließende Extraktion mit einem
geeigneten Lösungsmittel, das mit Wasser unmischbar ist, wie
beispielsweise n-Butylacetat, isoliert.
Die Acetatphase wird mit einer verdünnten Lösung (0,2 bis 0,3 N)
von HCl gerührt, bis die Schutzgruppe vollständig hydrolysiert
ist, was eine Kontaktzeit von 2 bis 8 h, vorzugsweise 4 bis 5 h,
bei gewöhnlichen Temperaturen erfordert.
Durch Zugabe von Natriumchlorid trennt sich die Verbindung I aus
der wäßrigen Phase in der Form des Hydrochlorids ab, welches mit
einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise n-Butylacetat,
extrahiert wird.
Durch Konzentrieren der organischen Phase bei niedrigem Druck
bei einer Temperatur von 40°C, bis ein kleines Volumen zurückbleibt,
findet Kristallisation des Produktes gemäß der Formel I
statt.
Das kristalline Produkt wird durch Filtration, Waschen und
Vakuumtrocknen isoliert.
Erfindungsgemäß ist es nicht erforderlich, das quaternäre
Ammoniumsalz in einer stöchiometrischen Menge bezüglich des
Ampicillins zu verwenden, sondern es genügt eine geringere
Menge. Gemäß der Erfindung werden 1 bis 25%, vorzugsweise 1 bis
10% eines Äquivalentes des quaternären Ammoniumsalzes je
Äquivalent Ampicillin verwendet.
Das quaternäre Ammoniumsalz ist zweckmäßig ein Salz einer
Mineralsäure, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure
oder Schwefelsäure.
Geeignete Metallsalze des Ampicillins sind Alkalimetall- oder
Erdalkalimetallsalze, wie Natrium-, Kalium-, Lithium-, Magnesium-
oder Calciumsalze. Geeignete quaternäre Ammoniumsalze sind
beispielsweise Tetraalkylammoniumsalze, wie Tetra-n-butylammoniumbromid
und Cetyltrimethylammoniumbromid, und quaternäre
Pyridiniumsalze, wie Cetylpyridiniumbromid.
Vorzugsweise wird ein Überschuß von 5 bis 100% und stärker
bevorzugt von 20 bis 60% des α-Chlordiethylcarbonats je
Äquivalent des Ampicillinsalzes verwendet.
16,2 ml (0,15 Mol) Methylacetoacetat und 30,2 g (0,075 Mol)
Ampicillintrihydrat wurden zu einer Suspension von 12,54 g
(0,0907 Mol) feinteiligem pulverisiertem wasserfreiem Kaliumcarbonat
in 100 ml N,N-Dimethylformamid zugegeben.
Das Gemisch wurde unter Rühren 3 h auf 22 bis 23°C gehalten,
und nach dieser Zeit kann eine merkliche Fluidisierung der Masse
beobachtet werden.
17,8 g (0,117 Mol) α-Chlordiethylcarbonat, 3 g (0,01 Mol)
Tetrabutylammoniumbromid und 50 ml N,N-Dimethylformamid wurden
nun in dieser Reihenfolge zugegeben.
Das Gemisch wurde unter Rühren 5 h auf 45 bis 50°C erhitzt,
dann ließ man es 15 h bei 5°C stehen.
Die Reaktionsmasse wurde in ein Gemisch aus 600 ml Wasser und
200 ml n-Butylacetat gegossen und gerührt, bis es vollständig in
Lösung gegangen war. Die wäßrige Phase wurde gesammelt und mit
weiteren 50 ml n-Butylacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden zweimal mit je 50 ml
Wasser gewaschen. 75 ml N HCl und 85 ml Wasser wurden zu der
organischen Phase unter Rühren zugegeben. Es wurde 4 h bei 22
bis 23°C gerührt.
Die wäßrige Phase wurde gesammelt und die organische Phase mit
15 ml Wasser extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Phasen wurden
mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Na₂CO₃ auf pH 4 gebracht,
dann wurde Bleichkohle zugegeben und sodann filtriert.
150 ml n-Butylacetat und 40 g Natriumchlorid wurden zu dem
wäßrigen Filtrat zugesetzt.
Die organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit
100 ml n-Butylacetat extrahiert.
Die vereinigten Phasen in Butylacetat wurden bei niedrigem Druck
bei 40°C bis zu einem Volumen von etwa 150 ml konzentriert.
Man ließ das Produkt 15 h bei 5°C kristallisieren.
Es wurde filtriert, mit n-Butylacetat (50 ml) und Ethylacetat
(50 ml) gewaschen und unter Vakuum von 10 mm Hg bei 25°C
während 24 h getrocknet.
Ausbeute: 20,8 g (55%) des 1-Ethoxycarbonyloxyethylesters des
1-(D-(-)-α-Amino-α-phenylacetamido)-penicillansäurehydrochlorids
mit F. = 159 bis 161°C.
Beispiel 1 wurde unter Verwendung von Ethylacetoacetat wiederholt.
Dabei wurden 16,1 g eines weißen kristallinen Produktes
mit F. = 144 bis 148°C erhalten. IR und TLC waren in Übereinstimmung
mit einer authentischen Probe. pH-Wert eines 2%igen
wäßrigen Lösung 3,55, Reinheit 95,2%, Lösungsmittelrest 3,5%.
Bei einer Abwandlung dieses Beispiels wurde das α-Chlordiethylcarbonat
in zwei Phasen zugegeben; in der ersten Phase unmittelbar
9 g und in der zweiten Phase nach 2 h erneut 9 g. Dann ließ
man 3 h bei 45°C stehen.
Es wurden 13,7 g kristallines, beigefarbenes Produkt mit F. = 143
bis 146°C erhalten. Sein IR-Spektrum und TLC waren in Übereinstimmung
mit einer authentischen Probe. pH-Wert einer 2%igen
wäßrigen Lösung 3,43, Reinheit 94,8%, Lösungsmittelrest 2,6%.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung des 1-Ethoxycarbonyloxyethylesters
der 6-(D-(-)-α-Amino-α-phenylacetamido)-penicillansäure der
Formel
dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) Ampicillin in einem aprotischen, polaren Lösungsmittel mit einem reaktiven Derivat von Acetoessigsäure unter Bildung des entsprechenden Enamins der allgemeinen Formel worin R¹ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest oder eine Aralkylgruppe bedeutet, R² ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest oder eine Aralkylgruppe bedeutet, R³ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest, eine Aralkylgruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Aryloxygruppe oder eine Aminogruppe bedeutet und X ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder einen organischen Basenrest bedeutet, umsetzt,
- b) zu dem Reaktionsgemisch ein quaternäres Ammoniumsalz als Veresterungskatalysator und α-Chlordiethylcarbonat der Formel zusetzt und unter Bildung des entsprechenden Esters der Formel worin R¹, R² und R³ die obige Bedeutung haben, umsetzt und
- c) in einem sauren Medium milde hydrolysiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in
der Stufe a) das Ampicillin in der Form eines Alkalisalzes
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Katalysator Tetrabutylammoniumbromid verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Katalysator in einer Menge von 0,005 bis 0,10
Mol, vorzugsweise von 0,01 bis 0,10 Mol je Mol des α-Chlordiethylcarbonats
(III) verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Bildung des Enamins (II) durch
Umsetzung des Alkalisalzes von Ampicillin mit einem Alkylacetoacetat
bei einer Temperatur zwischen 0 und 60°C und
während einer Zeit zwischen 2 und 8 h durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Reaktion der Enaminbildung (II) in Gegenwart einer
organischen Base oder eines Alkalicarbonats durchführt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als das Alkylacetoacetat Methyl- oder
Ethylacetoacetat in einer Menge von 10 bis 50% mehr als das
stöchiometrische Verhältnis verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man als aprotisches polares Lösungsmittel N,N-Dimethylacetamid,
N,N-Dimethylformamid, Dimethoxyethan,
Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran oder Dioxan verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reaktion der Enaminbildung bei einer
Temperatur zwischen 20 bis 30°C durchführt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man mit verdünnter Salzsäure nach der Isolierung
des Esters (IV) hydrolysiert.
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