DE3345773A1 - Bremsvorrichtung an aufwickelvorrichtungen mit motorantrieb - Google Patents
Bremsvorrichtung an aufwickelvorrichtungen mit motorantriebInfo
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Description
U.Z.842.49
Bill Peter Philip Nederman
F.M. Franzen Gata 2
S-252 33 HELSINGBORG
Schweden
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung an Aufwickelvorrichtungen
mit Motorantrieb, wobei eine durch einen Motor angetriebene Aufwickeltrommel mit einer Bremstrommel zur
Erzielung einer Bremswirkung zusammenwirkt.
Zum Abbremsen von Aufwickelvorrichtungen in gewünschter Weise sind normalerweise selbsthemmende Getriebe oder elektromechanische
Bremsanordnungen erforderlich. Derartige Anordnungen können im Zusammenhang mit großen Aufwickelvorrichtungen
geeignet sein, eignen sich jedoch aus Kosten- und Platzgründen sowie unter dem Gesichtspunkt der Betriebssicherheit
weniger für einfachere Aufwickelvorrichtungen wie z.B. Absaug-Schlauchrollen- Derartige Aufrollvorrichtungen
sind einfach, bieten wenig Platz für komplizierte Bremsan-Ordnungen
und werden häufig ohne Sorgfalt behandelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten "'■ . . Nachteile auszuschalten und eine einfache Bremsvorrichtung
zu schaffen, die sich in erster Linie für Aufrollvorrichtungen
20
BAD ORIGINAL
einfacher Art z.B. für Absaug-Schlauchrollen eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen gemäß
Anspruch 1 gelöst.
5
5
Anhand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Absaug-Schlauchrolle mit . einer Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 eine Seitenansicht der gleichen Absaug-Schlauchrolle,
jedoch in einem anderen Betriebszustand als in Fig. 1; und
Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung von Einzelheiten, die einen Bestandteil der Bremsvorrichtung
gemäß der Erfindung bilden.
Die in den Figuren dargestellte Aufrollvorrichtung dient
zum Aufrollen von Absaugschläuchen und umfaßt einen Rahmen 1 mit zwei Seitenteilen 2, die miteinander durch Bolzen
3, 4 verbunden sind. Eine Aufwickeltrommel 5 ist zwischen die beiden Seitenteile 2 eingesetzt und auf einer Achse 6
gelagert, die ihrerseits in den Seitenteilen gelagert ist. Die Aufwickeltrommel 5 wird durch einen Elektromotor 7 angetrieben,
der über ein Antriebszahnrad 8 mit einem Zahnring . 9 zusammenwirkt, der an der Aufwickeltrommel 5 vorgesehen ist.
Der Motor 7 dient zur Betätigung einer (in Abwickelrichtung vorzugsweise selbsthemmenden) Trommelbremse dergestalt,
daß beim Abwickeln die Bremskraft derart wirkt, daß eine Abwickelgeschwindigkeit erreicht wird, welche der Motorgeschwindigkeit
entspricht. Zu diesem Zweck ist der Motor 7 auf einen Schwenkarm 11 montiert oder an diesem befestigt,
der in der Achse 6 für die Aufwickeltrommel 5 derart schwenkbar
i
.COPY '*
.COPY '*
BAD ORIGINAL
gelagert ist, daß der Motor 7 über einen Teil des Zahnrings
9 (Pfeil MA-MB) vorwärts und rückwärts verschiebbar ist. Diese Bewegung dient zur Führung der Trommelbremse 10
über einen Kopf lla am Motor 7 und einen Hebel 12, der
durch den Kopf lla betätigt wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform weist die Trommelbremse 10 eine große Bremswirkung in Abwickelrichtung und
eine kleine Bremswirkung in Aufwickelrichtung auf. Um dies zu erreichen, enthält die Trommelbremse 10 eine auf
die Aufwickeltrommel 5 montierte Bremstrommel 13 sowie einen Bremsring 14 im Inneren der Bremstrommel (13), wobei
der Bremsring aus elastischem Material besteht und eine Sperr"fingereinrichtung 15 mit einer Zahl (im vorliegenden Fall
neun) von Sperrfingern 16 umgibt. Die Sperrfingereinrichtung 15 ist auf einen der Seitenteile 2 des Rahmens 1 geschraubt.
Die Sperrfinger 16 sind in der Sperrfingereinrichtung 15 schwenkbar gelagert und können nach außen in Richtung
von der Achse 6 zum Bremsring 14 geschwenkt werden, der mit einer Aussparung 18 für jeden Bremsfinger 16 versehen
ist. Jeder Bremsfinger 16 wirkt mit Führungsstiften 19
an der Führungsplatte 20 zusammen, die eine Schulter für das Zusammenspiel mit dem Hebel 12 aufweist. Die Führungsplatte
20 besitzt ebenfalls eine Zahl (im vorliegenden Fall drei) von Raststiften 22, die in etwas längere Aussparungen
23 im Bremsring 14 eingreifen. Diese Raststifte begrenzen die Bewegung des Bremsrings 14 im Verhältnis
zu den Sperrfingern 16, so daß die Trommelbremse 10 einen begrenzten Bremshub aufweist, wodurch eine unbeabsichtigte
Bremsung in Aufwickelrichtung' verhindert wird.
Der Hebel 12 wird durch den Kopf lla in einem Abstand X
von der Schulter 21 beaufschlagt und ist schwenkbar am Rahmen 1 über ein Lager 24 auf der anderen Seite der Schulter
21 und in einem Abstand Y von derselben befestigt. Das
Verhältnis der Abstände X und Y beträgt ca. 10:1; dies bedeutet, daß die Antriebskraft des Motors 7 wesentlich
verstärkt wird, um eine ausreichende Bremskraft zu erzielen.
Beim Abwickeln des Schläuche 25 von der Aufwickeltrommel
5 dreht der Motor 7 die Trommel 5 in Richtung des Pfeils A. Dabei bewegt sich der Motor 7 in Richtung MA aus einer
Ruhestellung, bei welcher der Schwenkarm desselben gegen einen Rahmenteil 26 anliegt, und der Kopf lla schwenkt
dabei den Hebel 12 (Pfeil HA), der seinerseits die Führungsplatte 20 (Pfeil SA) dreht, wodurch die Führungsstifte
19 die Sperrfinger 16 wegdrehen, so daß ihr Sperrdruck gegen den Bremsring 14 aufhört.
Dabei übt der Bremsring 14 keine Bremskraft gegen die Bremstrommel
aus, was schematisch in Fig. 1 dadurch angedeutet ist, daß der Bremsring 14 in einiger Entfernung von der
Bremstrommel 13 steht. In Wirklichkeit besteht immer eine gewisse Reibung zwischen dem Bremsring 14 und der Bremstrommel
13. Wenn die Abwickelgeschwindigkeit zunimmt (z.B. wegen des Gewichts des Schlauches 25), bewegt sich der Motor 7
in Richtung des Pfeils MB gegen den Rahmenteil 26. Dadurch wird der Hebel (12) und die Führungsplatte 20 verschoben, wobei
die Bremstrommel 13 den Bremsring 14 durch ihre Reibverbindung mit demselben (Pfeil LB) betätigt. Der Bremsring 14 betätigt
seinerseits die Sperrfinger 16 (Pfeil FB), so daß dieser ■ Finger nach außen gegen den Bremsring 14 gespreizt werden,
der dadurch nach außen gegen die Bremstrommel 13 gepreßt wird und auf diese eine Bremswirkung ausübt, bis die Abwikkelgeschwindigkeit
verringert wird (siehe Fig. 2). Im Anschluß daran bewegt sich der Motor 7 wieder in umgekehrter Richtung
(Richtung MA), mit dem Ergebnis, daß die Bremswirkung wieder reduziert wird und die zusammenwirkende Anordnung Motor/Bremse,
wieder in eine Ausgleichsstellung kommt, in der eine Abwickelgeschwindigkeit erreicht wird, die der Motorgeschwindigkeit
entspricht. Dadurch ändert sich die Bremswirkung in Abhängig-
BAD ORIGINAL
keit von der Abwickelgeschwindigkeit, was bedeutet, daß die Trommelbremse 10 automatisch oder kraftabhängig arbeitet,
Wenn der Motor 7 nach dem Abwickeln stehenbleibt, nimmt er seine Ruhestellung am Rahmenteil 26 ein, was bedeutet,
daß die Trommelbremse 10 von der Kraftübertragungseinrichtung des Motors unbeeinflußt bleibt und eine volle Bremswirkung
ausübt.
Beim Aufwickeln des Schlauchs 25 (Teil U, Fig. 2) liegt der Motor 7 am Rahmenteil 26 an und übt keinen Einfluß
auf die Trommelbremse 10 aus, die folglich in Aufwickelrichtung nur eine kleine Bremswirkung aufweist. Wenn der
Motor 7 stehenbleibt, hält die Bremse die Last durch Selbstsperrung (große Bremswirkung) in Abwickelrichtung fest.
Die Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung kann im Rahmen
der Patentansprüche Änderungen aufweisen. So kann die Bremstrommel 13, der Bremsring 14, die Sperrfingereinrichtung
15 und die Sperrfinger 16 anders ausgelegt sein und eine andere Zahl von Bestandteilen aufweisen als in den Figuren
dargestellt. Der Bremsring 14 kann einen elastischen Ring mit Federwirkung enthalten. Außerhalb des elastischen Rings
kann ein weiterer Reibring vorgesehen sein, oder die andere Seite des elastischen Rings kann mit reibungswirksamem
Material belegt sein.
Die Bewegung des Motors 7 im Verhältnis zur Trommelbremse 10 kann auf diese über eine andere Bewegungsübertragungseinrichtung
übertragen werden als durch den Hebel 12 und die Führungsplatte 20.
Die Bremsvorrichtung kann in anderer Weise ausgelegt sein als die hier gezeigte innere Trommelbremse, z.B. eine von
außen wirkende Bandbremse oder Scheibenbremse.
BAD ORIGINAL
Die Bremswirkung kann auch auf andere Weise erzielt werden als durch Selbsthemmung, z.B. durch Anbringen von reibenden
Teilen mit Federn. Der Motor kann die Bremse beim Abwickeln in der gleichen Weise betätigen wie beim Aufwickeln,
wobei die Bremse selbst die genannte geringfügige Bremswirkung in Aufwickelrichtung nicht aufweist.
Die Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung kann bei anderen Aufwickelvorrichtungen eingesetzt werden als bei Absaug-Schlauchrollen,
z.B. bei Aufwickelvorrichtungen für andere Arten von Schläuchen, Kabeln, Leitungen, Drähten usw.
110
AO - Leerseite
Claims (10)
1. Bremsvorrichtung an Aufwickelvorrichtungen mit Motorantrieb,
wobei eine durch einen Motor angetriebene Aufwickeltrommel mit einer Bremse zur Erzielung einer Bremswirkung zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (7,11) der Aufwickeltrommel (5) bezüglich der Bremse (10) verschiebbar
angeordnet ist, mit der er über eine Bewegungsübertragungseinrichtung (12,20) für die Steuerung der
Bremswirkung der Bremse zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Bremsring (14), der dauernd in Reibberührung
mit einer Bremstrommel (13) steht, sowie eine Sperrfingereinrichtung (15) zum Anpressen des Bremsrings gegen die
Bremstrommel unter dem Einfluß des Bremsrings enthält.
15
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfingereinrichtung (15) mit dem Bremsring
(14) über Sperrfinger (16) zusammenwirkt, die vom Motor (7,11) über die Bewegungsübertragungseinrichtung (12,20)
. betätigbar sind.
Postscheckkonto: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Deutsche Bank AQ Villingen (BLZ 69470039) 146332
IAD ORIGINAL^
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragungseinrichtung eine Führungsplatte
(20) enthält, die durch den Motor (7,11) betätigbar ist, und die mit Führungsstiften (19) versehen ist,
welche die Sperrfinger (16) daran hindern, den Bremsring (14) in Bremsrichtung zu betätigen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (20) mit einem oder mehreren
Raststiften (22) zur Begrenzung der Bewegung des Bremsrings (14) bezüglich der Sperrfingereinrichtung (15)
versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsubertragungseinrichtung
(12,20) einen Hebel (12) enthält, der durch den Motor (7,11) betätigbar ist und zur erheblichen
Verstärkung der durch den Motor an den Hebel angelegten Kraft vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12) an einem Rahmen (1) schwenkbar gelagert
ist und mit einer Schulter (21) an der Führungsplatte (20) zusammenwirkt.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (7,11) einen Schwenkarm
(11) enthält, der auf der Achse (6.) der Aufwickeltrommel (5) schwenkbar gelagert ist, wobei sich ein
Antriebszahnrad (8) des Antriebsteils des Motors beim Drehen des Schwenkarms längs eines Zahnrings (9) bewegt,
durch den die Aufwickeltrommel vom Motor angetrieben wird.
*— 3
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie sich in Ruhestellung
befindet, wenn sich der Motor (7) beim Stillstand in einer Anlaufstellung befindet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (7,11) beim Stillstand oder während des
Aufwickeins gegen einen Rahmenteil (26) anliegt.
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Owner name: AKTIEBOLAGET PH. NEDERMAN & CO., HELSINGBORG, SE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: NEDERMAN, BILL PETER PHILIP, HELSINGBORG, SE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |