DE3342336C2 - Schnittstellenschaltung - Google Patents
SchnittstellenschaltungInfo
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Abstract
Ein Spannungsabfallelement (T1) ist den Leitungsstrecken eines ersten und eines zweiten Isolierschicht-Feldeffekttransistors (IGFET P1, N1) komplementärer Leitungstypen zwischen einer ersten und einer zweiten Klemme (15, Masse) in Reihe geschaltet, die an Spannung eines ersten (z. B. 5 Volt) bzw. zweiten (z. B. 0 Volt) Wertes liegen. Die Gate-Elektroden der IGFET's sind mit einer Eingangsklemme (11) gekoppelt, der TTL-Pegel-Signale (z. B. 0,4 bis 2,4 Volt) zuführbar sind, während die Drain-Elektroden mit einem Ausgangsknoten (2) verbunden sind. Wenn der "hohe" TTL-Pegel (z. B. 2,4 Volt) anliegt, verringert das Spannungsabfallelement (T1) die effektive Gate-Source-Spannung (VGS) des ersten IGFET's, so daß der durch ihn fließende Strom verringert und seine effektive Impedanz beträchtlich erhöht wird und der zweite IGFET den Ausgangsknoten mit geringer Verlustleistung auf den zweiten Spannungswert bringen kann. Wenn der "niedrige" TTL-Eingangspegel (z. B. 0,4 Volt) anliegt, ist der zweite IGFET gesperrt, während der erste IGFET durchgeschaltet ist und den Ausgangsknoten auf die Spannung auf der ersten Stromversorgungsklemme abzüglich des Spannungsabfalls am Spannungsabfallelement bringt. Eine regenerative Verriegelungsschaltung (I2, P3), die mit dem Ausgangsknoten verbunden ist, spricht auf das Durchschalten des ersten IGFET's an und koppelt den Ausgangsknoten mit der Spannung an der ersten Stromversorgungsklemme, wodurch der durch das ...
Description
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Die Erfindung betrifft eine Schnittstellenschaltung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere
handelt es sich um eine Schnittstellen- oder Kopplungsschaltung, die als Pegelverschiebungsschaltung
verwendet werden kann.
Aus der US-PS 42 16 390 ist eine Torschaltung für Logiksignale bekannt, welche so vorgespannt ist, daß
sie nur bei Signalübergängen Binärsignale von einer Eingangssignalquelle zu einer Verriegelungsschaltung
überträgt, wenn die Signalquelle und die Verriegelungsschaltung mit gleichen Spannungen betrieben werden.
Nach der Datenübertragung wird die an der Verriegelungsschaltung liegende Betriebsspannung erhöht, so
daß an ihr unter Beibehaltung des Verriegelungszustandes eine höhere Ausgangsspannung zur Verfugung
steht. Der Aufbau dieser bekannten Schaltung entspricht dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist oft notwendig und/oder wünschenswert, verschiedene
Teile eines elektronischen Geräts mit verschiedenen Spannungswerten zu betreiben. Die verschiedenen
Teile müssen dann an sogenannten Schnittstellen miteinander gekoppelt werden. Die Signale an
den Schnittstellen sind jedoch nicht immer kompatibel und man muß daher Schnittstellen und Pegelverschiebungsschaltungen
vorsehen, die die zu koppelnden Teile des Gerätes aneinander anpassen. Die Schnittstellen-
oder Pegelverschiebungsschaltungen müssen, wenn sie brauchbar sein sollen, mit den anzuschließenden
Teilen des Gerätes u. a. hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit, der Anzahl der Komponenten und eines
möglichst geringen Leistungsverbrauches kompatibel sein.
Die Probleme, die beispielsweise bei der Kopplung des Ausgangssignales einer Transistor-Transistor-Logikschaltung
(TTL-Schaltung) mit dem Eingang einer Komplementär-Metall-Oxid-Halbleiter-Schaltung
(CMOS-Schaltung) auftreten, lassen sich am besten unter Bezugnahme auf die den Stand der Technik veranschaulichende
Fig. IA erläutern. Das TTL-Eingangssignal, das mit V1n bezeichnet und in Fig. IB dargestellt
ist, hat einen 1- oder hohen Logikwert (Logikpegel), der im Bereich von etwa 2,4 bis 5 Volt liegt und
einen 0- oder niedrigen Logikwert, der im Bereich von etwa 0 bis 0,4 Volt liegt. Der hinsichtlich der Unterscheidung
zwischen dem hohen und dem niedrigen TTL-Wert ungünstigste Fall liegt vor, wenn der hohe
Wert 2,4 Volt und der niedrige Wert 0,4 Volt ist.
Bei CMOS-Schaltungen ist es üblich, eine Eingangs-Pufferschaltung
vorzusehen, welche einen P-Kanal-Isolierschicht-Feldeffekttransistor
(IGFET) und einen mit diesem in Reihe geschalteten N-Kanal-IGFET, die
einen »komplementären Invertierer« bilden, enthält. Wenn die Betriebsspannung (VDD) der CMOS-Schaltung
beispielsweise 5 Volt ist, sollten die Logiksignale 1 und 0 nahe bei 5 Volt bzw. 0 Volt liegen, um zu gewährleisten,
daß der eine der beiden IGFET's sperrt, wenn der andere durchgeschaltet ist. Wenn jedoch der höhere
Wert der Eingangsspannung V1n nur 2,4 Volt beträgt,
tritt das Problem auf, daß sowohl der P-Kanal- als auch der N-Kanal-IGFET gleichzeitig durchgeschaltet werden.
Dabei tritt dann ein Stromweg relativ niedriger Impedanz zwischen Vnn und Masse auf, der eine unerwünscht
hohe Verlustleistung zur Folge haben kann. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden und stabile
Zustände bei den Eingangsspannungswerten 0,4 Volt und 2,4 Volt zu gewährleisten, ist es bekannt, die sich
im durchgeschalteten Zustand einstellende Impedanz des P-Kanal-IGFET's wesentlich größer (typischerweise
mindestens lOmal größer) zu machen, als die sich im
durchgeschalteten Zustand einstellende Impedanz des N-Kanal-IGFETs, d. h. die Abmessungen des N-IGFETs
werden wesentlich größer gemacht als die des IMGFET's. Die starke »Schlagseite« oder Unsymmetrie
des Eingangs-Invertierers ermöglicht eine einwandfreie Definition der Ausgangssignale fürTTL-Eingangssignale,
sie hat jedoch viele andere Probleme zur Folge.
Erstens ist für Eingangssignale mit vollem, der Spannung zwischen den Stromversorgungsschienen entsprechendem
Hub (0-5 Volt), bei denen eine Unsymmetrie des Eingangs-Puffers nicht erforderlich ist, die Ansprache
des Eingangs-Puffers stark asymmetrisch. Die im Vergleich zum N-IGFET sehr kleine Steuerleistung hat
eine erhebliche Zunahme der Verzögerung für Eingangssignalübergänge der einen Richtung (z. B. 2,4
Volt auf 0,4 Volt) verglichen mit denen der entgegengesetzten Richtung zur Folge. Die Ansprechgeschwindigkeit
der Schaltung wird also in der einen Richtung verzögert und die Arbeitsweise der Schaltung dadurch
stark beeinträchtigt.
Ein weiteres Problem ist die hohe Verlustleistung des Invertierers in Ansprache auf die TTL-Pegel-Eingangssignale.
Einer der Hauptvorteile der CMOS-Technologie ist ihre extrem niedrige Ruheverlustleistung, die in
der Größenordnung von Mikrowatt liegt. Diese niedrige Verlustleistung ist jedoch nur bei CMOS-Eingangssignalpegeln
vollen Hubes entsprechend der Spannung zwischen den Stromversorgungsschienen gewährleistet.
Bei TTL-Pegel-Eingangssignalen kann die statische Verlustleistung um Größenordnungen höher sein und
im Milliwattbereich liegen. Die Verlustleistung kann durch Erhöhung der Impedanz der P- und der N-Kana'i-Transistoren
herabgesetzt werden. Diese Lösung eignet sich jedoch nicht für schnelle Schaltungen, da die Impedanz
der P-Transistoren wesentlich größer als die der N-Transistoren gemacht werden muß und die Zeit zur
Aufladung oder Entladung von Schaltungskapazitäten dadurch zu groß würde. Eine Vergrößerung der Abmessungen
der Tranristoren (Verringerung ihrer Impedanz) würde einerseits die Verzögerungen verringern, andererseits
jedoch das Problem der Verlustleistung vergrößern. Die Notwendigkeit eines N-IGFET's mit dem
Vergleich zum P-IGFET vergrößerter Geometrie führt außerdem zu Problemen hinsichtlich des Entwurfes und
der Herstellung der Schaltung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, mit einem komplementären Invertierer, der beispielsweise zwischen
0 und 5 Volt arbeitet, bei Steuerung durch Signale, die beispielsweise zwischen 0,4 und 2,4 Volt
variieren, mit sehr kleiner Verzögerung und im wesentliehen symmetrischer Weise Ausgangssignale nahe bei 0
oder S Volt zu erzeugen und dies mit wenigen Bauteilen und ohne wesentliche Verlustleistung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schnittstellenschaltung der eingangs genannten Art mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei Schaltungsanordnungen gemäß der Erfindung ist ein einen Spannungsabfall erzeugendes Schaltelement
(»Spannungsabfallelement«) in Reihe mit dem Source-Drain-Weg eines ersten Isolierschicht-Feldeffekttransistors
(IGFET) zwischen eine erste Leistungs- oder Betriebsspannungsklemme und einen Ausgangsknoten
geschaltet. Der Drain-Source-Weg eines zweiten IGFET's ist zwischen den Ausgangsknoten und eine
zweite Betriebsspannungsklemme geschaltet. Die Gate-Elektroden der beiden IGFET's sind mit einer Eingangsklemme
verbunden. Das Spannungsabfallelement verringert die effektive Gate-Source-Spannung des
ersten IGFET's und ermöglicht dadurch, den ersten IGFET zu sperren oder in seiner Leitfähigkeit erheblich
zu verringern, auch wenn das Eingangssignal einen Wert zwischen den Spannungen a.r. der ersten und der
zweiten Betriebsspannungsklemme hat. Die Schaltungsanordnung enthält ferner eine regenerative Verriegelungs-
oder Signalspeicherschaltung, die mit dem Aus-,gangsknoten oder der Sourceelektrode des ersten
IGFET's gekoppelt ist, auf das Durchschalten des ersten IGFET's anspricht und den Ausgangsknoten auf
die Spannung an der ersten Betriebsspannungsklemme klemmt, um einen Potentialversatz am Ausgangsknoten
zu beseitigen, der aus dem Versatz oder Spannungsabfall des SpannungsabfaHselementes resultiert, wenn die
Eingangsspannung den Wert oder nahezu den Wert der Spannung an der zweiten Klemme hat.
Im folgenden sollen der Ausgangspunkt und Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert werden, in denen entsprechend die Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind. Es zeigt
Fig. IA ein Schaltbild einer bekannten Schnittstellenschaltung;
Fig. IB eine graphische Darstellung typischer Logikpegel,
wie sie von einer Transistor-Transistor-Logikschaltung (TTL) erzeugt werden;
Fig. 2 ein Schaltbild einer Schnittstellenschaltung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 ein Schaltbild eines Teiles einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 A und 4B Schaltbild von Isolierschicht-Feldeffekttransistoren
(IGFET's), die als Dioden geschaltet sind und in den Schaltungen gemäß der Erfindung verwendet
werden können und
Fig. 5 ein Schaltbild wieder einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
Hier und im folgenden wird auf Isolierschicht-Feldeffekttransistoren
(IGFET's) zur Erläuterung der Erfindung Bezug genommen. IGFET's des P-Leitungstyps
sind mit dem Buchstaben P und einem anschließenden Bezugszeichen bezeichnet, IGFET's des N-Leitungstyps
mit dem Buchstaben N und anschließendem Bezugszeichen.
Die in Fig. 2 als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellte Schnittstellen- oder Kopplungsschaltung hat eine Eingangsklemme 11, der ein Eingangssignal
V1n von einer nicht dargestellten TTL-Schaltung
zugeführt wird. Vm kann sich, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, zwischen einem niedrigen oder 0-Wert
zwischen 0 und 0,4 Volt und einem hohen oder 1-Wert zwischen 2,4 Volt und VDD Volt ändern. Bei den
vorliegenden Beispielen ist VDD gleich +5 Volt.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 enthält einen komplementären Invertierer 11 aus IGFET's Pl und
/Vl. Die Gate-Elektroden von /Vl und Pl sind mit der
Klemme 11 und ihre Drain-Elektroden mit einem Schaltungsknoten 2 verbunden. Die Sourceelektrode von /Vl
ist mit Masse verbunden, während die Sourceelektrode von PX mit einem Schaltungspunkt 13 verbunden ist, an
den der Emitter eines bipolaren NPN-Transistors 71 angeschlossen ist. Die Basis und der Kollektor von 71
sind mit einer Klemme 15 verbunden, an der eine Betriebsspannung von VDD Volt liegt. 71 ist als Diode
geschaltet und arbeitet als Spannungsabfallelement, wie unten noch näher erläutert werden wird. Der Eingang
eines komplementären Invertierers 11, der IGFET's Pl und Nl enthält, ist mit dem Schaltungsknoten 2 verbun-
den, während der Ausgang dieses Invertierers mit einem Schaltungspunkt 3 und dem Gate eines IGFET's
F3 verbunden ist. Der Kanal oder Leitungsweg des IGFET's P3 ist zwischen den Schaltungsknoten 2 und
die Klemme 15 geschaltet. Der Invertierer Il ist nur beispielsweise als komplementärer Invertierer dargestellt,
man kann statt dessen jedoch auch irgendeinen bekannten Invertierer mit hoher Eingangsimpedanz
verwenden.
Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 wird im folgenden zuerst für den Fall, daß das
Eingangssignal VtN niedrig ist, d. h. zwischen 0 und 0,4
Volt liegt, und dann für den Fall, daß V1n hoch ist, also
mindestens 2,4 Volt beträgt, betrachtet werden. Für die folgende Diskussion wird femer angenommen, daß VDD
gleich 5,0 Volt ist.
(a) Wenn V1n kleiner oder gleich 0,4 Volt ist, ist Nl
gesperrt. Wegen des Spannungsabfalls an 71 liegt die Source von Pl auf (VDD-VBE) Volt, wobei VBE der
Basis-Emitter-Spannungsabfall des Transistors 71 ist, für den ein Wert von 0,6 Volt angenommen werden
kann. Wenn also VDD gleich 5 Volt ist, liegt die Source
von FL auf 4,4 Volt. Wenn V1n seinen niedrigen Wert
hat, liegt das Gate von Pl auf höchstens 0,4 Volt und da seine Source auf 4,4 Volt liegt, beträgt seine Gate-Source-Spannung
VGS gleich 4,0 Volt. Pl wird also
kräftig durchgeschaltet und leitet im Source-Schaltungsbetrieb, wodurch die Spannung V2 am Schaltungsknoten
2 auf einen Wert in der Nähe von (VDD-VBE) Volt
angehoben wird. Wenn keine weiteren Schaltungsteile vorhanden sind, bewirkt das mit dem Leitungsweg von
Pl in Reihe geschaltete Element 71, daß die Spannung V2 am Schaltungsknoten 2 um VBE Volt versetzt ist,
d. h. V2 wird höchstens (VDD-VB£) Volt betragen. Die
endgültige Spannung am Schaltungsknoten 2 wird jedoch durch die Kombination aus Pi und dem Invertierer
/2 bestimmt, die bewirkt, daß der Spannungsversatz überwunden und beseitigt wird. Angenommen, der
Übergangspunkt von Il liege bei etwa VDD/2, was vorliegt,
wenn Pl und Nl für etwa gleiche Impedanzen bei gleichen Vorspannungsverhältnissen ausgelegt sind. Nl
leitet daher immer dann, wenn das Potential am Schaltungsknoten 2 größer als VDDI2 ist, mehr als Pl und
bewirkt, daß das Potential V3 ani Schaltungspunkt 3
gegen Masse geht. Dies hat zur Folge, daß P3 durchschaltet, was zur Folge hat, daß das Potential am Schaltungsknoten
2 weiter über VDD/2 (und in Richtung auf
VDD) ansteigt, so daß Nl noch stärker leitet und Pl in
den Sperrbereich getrieben wird. Die regenerative Rückkopplung zwischen Nl und Pi gewährleistet, daß
Nl und Pi kräftig durchgeschaltet werden und daß 72 vollständig gesperrt wird. Der durch das mit dem Leitungsweg
von Fl in Reihe geschaltete Element 71 verursachte Spannungsversatz am Schaltungsknoten 2 wird
also beseitigt, wenn Fi durchschaltet. Wenn Fi fehlt, könnte Pl geringfügig leiten, wenn sein V7- abnormal
niedrig und das VBE von 71 abnormal hoch sind. Wenn
also V1n niedrig ist (d. h. zwischen 0 und 0,4 Volt liegt),
befindet sich der Schaltungsknoten 2 auf oder sehr nahe bei VDD Volt, wobei Pl gesperrt und Nl kräftig durchgeschaltet
ist, während V3 niedrig ist, d. h. den Wert 0 oder nahezu 0 hat, wodurch Fi kräftig durchgeschaltet
wird. Wenn also V1n seinen niedrigen Wert hat, kann
kein Gleichgewichtszustand mit statischer Verlustleistung in der Schaltungsanordnung auftreten, da TVl
vollständig gesperrt ist.
(b) Wenn VtN von seinem niedrigen Wert auf 2,4
Volt ansteigt, schaltet Nl durch. Fl hat eine Gate-Source-Spannung Vas von 2,0 Volt, da an seiner Gate-Elektrode
2,4 Volt und an seiner Sourceelektrode 4,4 Volt (d. h. VDD-VBE von 71) liegen. Nimmt man an,
daß das V7- von Fl gleich 0,7 Volt ist, so wird Fl etwas
leitend. Das Leitendwerden von Nl, welches eine größere Einrichtung als Fl ist, bewirkt, daß der Schaltungsknoten 2 auf seinen niedrigen Wert, d. h. in die Nähe
des Massepotentials gebracht wird. Der niedrige Spannungspegel am Eingang des Invertierers Il bewirkt
dann, daß Nl sperrt und F2 durchschaltet, wodurch das Ausgangssignal des Invertierers seinen hohen Wert
annimmt und bewirkt, daß Pi sperrt. Die Kombination von F3 und Il verbraucht also keine Ruheleistung.
Das Spannungsabfallelement 71 setzt das Gate-Source-Potential VGS von Fl und damit den durch Fl
fließenden Strom herab.
Der als Diode geschaltete Transistor 71 bewirkt eine Herabsetzung der Gate-Source-Spannung V(;s von Fl
um etwa einen Diodenflußspannungsabfall ohne Begrenzung des Stromes, der durch Fl fließen kann,
wenn V1n den TTL-Logikwert 1 (z. B. 2,4 Volt) hat. Als
ungünstigster Fall wurde für den hohen Wert von V;v ein Minimum von 2,4 Volt angenommen. In vielen
Fällen beträgt das Minimum des hohen Wertes von V/v
etwa 2,7 Volt und der typische hohe Wert von V;v ist 3,5
Volt. Durch das Herabsetzen der Gate-Source-Spannung VGS von Fl bewirkt 71, daß sich Fl wie eine
verhältnismäßig hohe Impedanz verhält, wenn V/v in
das Minimum von 2,4 Volt des hohen Wertes annimmt.
Der durch die Eingangsspannung von 2,4 Volt durchgeschaltete IGFET Nl kann dadurch den Schaltungsknoten
2 auf oder nahezu auf Massepotential bringen.
Das Vorhandensein von 71 ist für die Verringerung der Verlustleistung im Eingangs-Invertierer /1 wichtig.
Wenn 71 fehlt und die Source von Fl direkt mit VD[)
verbunden wäre, treten im ungünstigsten Falle, wenn V1n gleich 2,4 Volt und VDD gleich 5 Volt sind, zwischen
der Gate- und der Sourceelektrode von Fl eine Spannung von 2,6 Volt auf. Mit 71 in der Schaltung ist VÜS
von Fl maximal 2 Volt, was eine signifikante Verringerung der Verlustleistung im Invertierer ohne nennenswerte
Verringerung der Ansprechgeschwindigkeit oder Symmetrie des Ausgangssignals zur Folge hat. Simulationstests
zeigen, daß im typischen Fall mit V1n gleich
3,5 Volt und V00 gleich 5 Volt die Einschaltung von 71
das Niveau des durch /1 fließenden Stromes um den Faktor 100 herabsetzt.
Außer dem Einfluß auf die Impedanz von Fl ermöglicht die Verwendung von 71 außerdem noch eine Verringerung
der Abmessungen des Transistors Nl. wodurch Platz auf einem integrierten Schaltkreis
gespart werden kann. Wie oben bereits erwähnt wurde,
muß Nl 1- bis lOmal so groß wie Fl gemacht werden,
wenn 71 fehlt, um die TTL-Eingangssignalpegel verarbeiten
zu können. Die verschiedene Bemessung von ΛΊ und Fl ist erforderlich, um zu gewährleisten, daß V:
erheblich kleiner als VDDI2 ist, wenn V1n an der unteren
Grenze des hohen Wertebereiches liegt. Mit 71 in der Schaltung braucht Nl nur 2- bis 3mal so groß wie Fl
gemacht zu werden. Die Ausgangssignale an den Schaltungspunkten 2 und 3 werden dadurch symmetrischer.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 wird nur ein einziges Spannungsabfallelement verwendet, um
eine hohe Ansprechgeschwindigkeit zu gewährleisten.
Wenn ein etwas langsameres Arbeiten annehmbar ist. können zwei oder mehr Dioden oder entsprechende
Spannungsabfallelemente verwendet werden. Dies ist in Fig. 3 dargestellt, wo zwei als Dioden geschaltete Tran-
sistoren TlA und TlB vorgesehen sind. TlA und TlB,
die in Reihe zwischen den Klemmen 13 und 15 geschaltet sind, bewirken, daß die Source-Spannung von Pl
gleich oder nahezu gleich (VOD-2Vfl£) v°lt ist. Es sei
wie oben wieder angenommen daß VBE gleich 0,6 Volt
und das V7- von Pl gleich 0,7 Volt sind. Beim Anlegen
eines »niedrigen« Eingangssignales an die Klemme 11 sperrt ΛΊ während Pl durchschaltet, so daß V2 gegen
(V00-2VflE) Volt geht. Für V00 = 5 Volt und VBE
gleich 0,6 Volt wurde V2 ungefähr gleich 3,8 Volt. In Abwesenheit zusätzlicher Schaltungsteile treten bei V2
also ein Versatz von 2VBE auf. Die zusätzliche mitgekoppelte
Verriegelungsschaltung aus /2 und P3, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, beseitigt jedoch den Versatz
und bewirkt, daß der Schaltungsknoten über 73 auf VDD
Volt gehalten wird. Solange also die Kombination aus den Spannungsabfallelementen und Pl am Schaltungsknoten eine Spannung erzeugen, die positiver ist als der
Schaltpunkt des Invertierers II, kann die Kombination aus Il und Fl den Spannungsversatz kompensieren und
den Schaltungsknoten 2 auf V00 Volt festhalten.
Wenn die beiden Dioden in Reihe mit der Gate-Source-Strecke von Pl geschaltet sind, ist das Potential
an der Sourceelektrode von Pl gleich 3,8 Volt, und da Vj von Pl 0,7 Volt beträgt, muß das Potential am Gate
von Pl kleiner als 3,1 Volt sein, um Pl durchschalten zu können. Für eine Eingangsspannung V1n von 3,1 Volt
oder mehr ist Pl also gesperrt und verhält sich wie eine extrem hohe Impedanz.
In Ansprache auf ein »hohes« Eingangssignal von 2,4 Volt an der Klemme 11 schaltet Nl kräftig durch während
Pl nahezu gesperrt ist und sich wie eine hohe Impedanz verhält. Die zusätzlichen zwei oder mehr
Dioden verringern die Verlustleistung von /1 beträchtlich, wenn Vw an der unteren Grenze des hohen 'Wertebereiches
liegt. TlA und TlB könnten noch eine weitere Diode (nicht dargestellt) in Reihe geschaltet werden,
dies neigt jedoch dazu, die Ansprechgeschwindigkeit der Schaltung herabzusetzen, da die Schaltungskapazitäten zwischen den verschiedenen Schaltungselementen
aufgeladen bzw. entladen werden müssen.
Anstelle der NPN-Bipolartransistoren, die für 71, TlA und TlB dargestellt sind, können auch geeignet
geschaltete NPN-Transistoren verwendet werden, um ähnliche Spannungsabfälle zu erzeugen.
In den Fig. 2 und 3 sind Bipolartransistoren, die so geschaltet sind, daß sie als Dioden arbeiten, als Spannungsabfallelemente
dargestellt. Diese speziellen Schaltungselemente wurden verwendet, da sie schnell ansprechen
und eine gut definierte Charakteristik aufweisen. Man kann jedoch als Spannungsabfallelement auch eine
gewöhnliche Diode oder, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, einen IGFET ΓΡ1 vom P-Typ oder einen IGFET TNl
vom N-Typ, deren Gate jeweils mit dem Drain verbunden ist, verwenden. Generell kann man anstatt von 71
jedes Schaltungselement verwenden, das einen Spannungsabfall erzeugt, der genügend groß ist um den
Leistungsverbrauch der Schaltung auf einem annehmbar niedrigen Niveau zu halten, ohne die Ansprechgeschwindigkeit
zu beeinträchtigen.
Der Spannungsabfall an den Spannungsabfallelementen (z. B. ΓΡ1, TNl, 71, ΊΊΑ und TlB), die für die
Verwendung in den Schaltungen gemäß Fig. 2 und 3 dargestellt sind, hängt bis zu einem gewissen Grade von
dem durch das betreffende Element fließenden Strom ab. Diese Eigenschaft fördert die Funktion dieser Elemente.
Ist beispielsweise bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 V1n niedrig, so ist Pl durchgeschaltet und
lädt den Spannungsknoten 2 auf (VOO-2VB£) Volt. Für
VBE war der feste Wert 0,6 Volt angenommen worden.
Während sich jedoch der Schaltungsknoten 2 auflädt nimmt der Strom durch TlA und 71ß (in Abwesenheit
einer verlustbehafteten Belastung des Schaltungsknoten 2) beträchtlich ab, so daß der Spannungsabfall an 71,4
und 71S geringer wird. Hierdurch kann die Spannung am Schaltungsknoten 2 (unabhängig von 73 oder bei
Fehler von P3) näher an VDD Volt ansteigen.
Wenn V,N an der unteren Grenze des hohen Wertebereiches
liegt und Pl sowie Nl leiten, fließt auch Strom durch TlA und 71ß. Je höher der Stromfluß durch
diese Elemente ist, um so höher ist auch der Spannungsabfall an ihnen. Mit zunehmendem Spannungsabfall an
den Spannungsabfallelementen nimmt jedoch der Stromfluß durch Pl ab. Die Strom-Spannungs-Charakteristik
des Spannungsabfallelements (ζ. Β. ΓΡΙ, TNl,
71, TLA und TlB) trägt also dazu bei, die Verlustleistung
unter den ungünstigsten Verhältnissen zu begrenzen.
Die Schaltungen gemäß Fig. 2 und 3 vermögen als Eingangs-Puffer mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit zu
arbeiten, sie enthalten wenig Bauelemente und zeichnen sich durch einen stark verringerten Leistungsverbrauch
aus.
Bei den Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 2 und 3 wird das Eingangssignal V1n nur Gate-Elektroden von
Isolierschicht-Feldeffekttransistoren zugeführt. Dem TTL-Ausgang wird also nur die extrem hohe Impedanz
dargeboten, die den Gate-Elektroden der IGFET's zugeordnet ist und praktisch einer offenen Schaltung
entspricht.
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 2 und 3 ist der Rückkopplungstransistor Pi zwischen V00 (Schaltungspunkt
15) und den Ausgang (Schaltungsknoten 2) des Invertierers Ll geschaltet. Wie Fig. 5 zeigt, kann
der Stromweg oder Kanal von Pi auch zwischen die Schaltungspunkte 15 und 13 geschaltet werden und dazu
dienen, die Spannung am Schaltungspunkt 13 nach V00
hochzuziehen, wenn V1n den niedrigen Wert annimmt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schnittstellenschaltung mit zwei zueinander komplementären Isolierschicht-Feldeffekttransistoren
(Fl, JVl), deren Gates mit einer Signaleingangsklemme
(11) zusammengeschaltet sind, deren ebenfalls zusammengeschaltete Drainelektroden mit
einem Schaltungspunkt (2) verbunden sind und deren erster (Fl) mit seiner Sourceelektrode an eine
erste Betriebsspannungsklemme (15) geführt ist, während der zweite (JVl) mit seiner Sourceelektrode
unmittelbar an der zweiten Betriebsspannungsklemme (Masse) liegt, ferner mit einer nachgeschalteten
Verriegelungsschaltung, die einen Inverter (/2) enthält, dessen Eingang mit dem Schaltungspunkt
(2) und der Drainelektrode eines dritten Iiolierschicht-Feldeffekttransistors
(Pi) vom gleichen Leitungstyp wie der erste (Fl) verbunden ist, der mit seiner Sourceelektrode an die erste Betriebsspannungsklemme
(15) geführt ist und mit seinem Gate an den Inverterausgang (3) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sourceelektrode des ersten Isolierschicht-Feldeffekttransistors
(Fl) über ein Spannungsabfallelement (71) mit der ersten Betriebsspannungsklemme (15) verbunden
ist, und daß der Schaltungspunkt (2) unmittelbar mit dem Invertereingang verbunden ist und gleichzeitig
der Schaltungsausgang (e0) ist.
2. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannungsabfallelement
(71) einen Bipolartransistor enthält, dessen Basiselektrode und Kollektorelektrode mit der
ersten Betriebsspannungsklemme (15) oder der Sourceelektrode des ersten Isolierschicht-Feldeffekttransistors
(Fl) verbunden ist und dessen Emitterelektrode entsprechend mit der Sourceelektrode des
ersten Isolierschicht-Feldeffekttransistors (Pl) oder der ersten Betriebsspannungsklemme (15) verbunden
ist.
3. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannungsabfallelement
einen vierten Isolierschicht-Feldeifekttransistor [TPl, TNl) enthält, der mit seiner Steuer- und
seiner Drain-Elektrode mit der ersten Betriebsspannungsklemme (15) oder der Source-Elektrode des
ersten Isolierschicht-Feldeffekttransistors und der mit seiner Sourceelektrode entsprechend mit der
Sourceelektrode des ersten Isolierschicht-Feldeffekttransistors oder der ersten Betriebsspannungsklemme
verbunden ist.
4. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Invertierer
ein komplementärer Invertierer mit rwei Isolierschicht-Feldeffekttransistoren
(PZ, NZ) komplementärer Leitungstypen ist.
5. Schnittstellenschaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche, die dahingehend abgewandelt
ist, daß die Drainelektrode des dritten Isolierschicht-Feldeffekttransistors (F5) statt mit dem Eingang des
Inverters (72) und dem Schaltungspunkt (2) mit der Sourceelektrode des ersten Isolierschicht-Feldeffekttransistors
(FL) verbunden ist.
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