DE3341394A1 - Verfahren zur herstellung einer waessrigen pigmentdispersion - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer waessrigen pigmentdispersionInfo
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Description
No. 210, Nakanuma, Minami Ashigara-Shi
Kanagawa, Japan
Verfahren zur. Herstellung einer wäßrigen Pigmentdispersion
Die Erfindung betrifft eine neue wäßrige Dispersion eines Farbstoffes oder Pigments sowie ein Verfahren zum Dispergieren
derselben.
Wäßrige Dispersionen von Farbstoffen oder Pigmenten werden bereits in großem Umfange für verschiedene Verwendungszwecke
eingesetzt, beispielsweise beim Anfärben von Vinylon oder Viskose mit dickflüssigen Färbelösungen {Lacken) ,bei der Papierherstellung,
für wäßrige Anstrichfarben und als Färbemittel für Metalle, wie z.B. Aluminium und Eisen und dgl.
Insbesondere wird in lichtempfindlichen photographischen
Materialien eine wäßrige Dispersion von Ruß verwendet, in erster Linie für die Erzielung einer schwarzen Farbe oder
von Lichtabschirmungseigenschaften, aber auch in wäßrigen Druckerfarben, wäßrigen Anstrichfarben und Kosmetika.
Ruße werden eingeteilt in Ofenruß, Kanalruß, Lampenruß, thermischen Ruß, Acetylenruß und dgl., je nach dem Herstel-
.<. 3341394 -αϊ längsverfahren, und sie unterscheiden sich voneinander in
bezug auf ihre Oberflächeneigenschaften, beispielsweise
die funktionellen Gruppen an der Oberfläche und die spezifische Oberflächengröße. Zu funktionellen Gruppen an der
Oberfläche gehören eine Carboxylgruppe, eine phenolische Hydroxygruppe, eine Chinongruppe und eine Lactongruppe.
Diese Gruppen wurden festgestellt an Hand des Infrarotabsorptionsspektrums, durch Polarographie oder dgl. (J.V.
Hallum et al., "J. Phys. Chem.", £2, 110 (1958), und M.L.
Studbaker et al., "Ing. Eng. Chem.", 4j8, 162 (1956)).
Diese funktionellen Gruppen sind chemisch direkt an den Rußteilchen adsorbiert oder in anderen Fällen sind polycyclische
aromatische Substanzen mit Chinongruppen, Carboxygruppen oder dgl. an Rußteilchen adsorbiert oder in
diesen eingeschlossen.
Außerdem enthält Ruß im allgemeinen Schwefelverbindungen oder dgl. und absorbiert verschiedene Substanzen je nach
physikalischem Zustand seiner Oberfläche, wie z.B. der spezifischen Oberflächengröße und der Porosität. Deshalb
ist Ruß eine chemisch und physikalisch ziemlich aktive Substanz. Andererseits ist es bei der Herstellung einer
wäßrigen Dispersion von Ruß wichtig, Rußteilchen in Wasser stabil zu dispergieren, um ihre Qualität zu verbessern.
Im. allgemeinen werden Farbstoffe und Pigmente (nachstehend werden sowohl Farbstoffe al-s auch Pigmente gemeinsam als
"Pigmente" bezeichnet) in einem wäßrigen System unter Anwendung der folgenden Verfahren dispergiert:
1) ein Pigment wird mittels einer mechanischen Einriebtung,
wie z.B. eines Zerstäubers, einer Kugelmühle,
einer Steinmühle, einer Kolloidmühle und dgl., fein pulverisiert; und
2) unter Verwendung eines Dispergiermittels, wie z.B. eines oberflächenaktiven Agens oder eines Phosphats,
35 werden Primärteilchen des Pigments gebildet.
Der Dispersionszustand eines Pigments, der unter Aufwendung mechanischer oder physikalischer Energie wie in
© ■» ψ
dem Verfahren (1) erzielt wird, ist nicht stabil und zur
Erzielung eines stabilen Disperaiorissystems wird das bispergierverfahren
(2) angewendet, in dem ein Dispergiermittel, wie z„B. ein oberflächenaktives Agens, verwendet wird. Bei
mit Wasser kaum benetzbaren Pigmenten, wie z.B. Ruß, ist es im allgemeinen schwierig, ein stabiles Dispersionssystem
ohne Verwendung eines Dispergiermittels zu erzielen.
Es ist allgemein bekannt, eine wäßrige Rußdispersion in
einem lichtempfindlichen photographischen Material-System zu verwenden ("Research Disclosure", 15162, Nov. 1976).
Eine wäßrige Rußdispersion für die Verwendung in dem lichtempfindlichen
photographischen Materialsystem wurde bisher
auf die gleiche Weise wie eine übliche Rußdispersion hergestellt durch Zugabe von pulverförmigem oder perlenförmigem
Ruß zu Wasser mit einem darin gelösten wasserlöslichen oberflächenaktiven Agens (z.B. Salzen von Polyacrylsäure
, Alkylnaphthalxnsulfonsäure, Formaldehyd-konden-.sierter
Naphthalinsulfonsäure oder Polystyrolsulfonsäure, wie in "Research Disclosure", 15162 (Nov. 1976) beschrieben)
, durch grobes Dispergieren von Ruß unter Verwendung einer Grobdispergiervorrichtung, wie z.B. einer Dispergiervorrichtung
vom Hochgeschwindigkeits-Rühr-Typ (wie z.B. eines Dissolvers, wie er in der japanischen OPI-Patentanmeldung
129 136/80 beschrieben ist (die hier verwendete Abkürzung "OPI" steht für eine publizierte, ungeprüfte japanische
Patentanmeldung)), und feines Dispergieren des resultierenden Rußes unter Verwendung einer Feindispergiervorrichtung,
wie z.B. einer Sandmühle, eines Homogenisators, einer Kolloidmühle oder dgl., zur Herstellung
einer wäßrigen Dispersion von Rußteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 0,1 bis etwa 10 μτη.
Es ist bekannt, in einem Sofortbildfilm des Typs, wie er
in "Photogr. Sei. Eng.", 20_, 155 (1976), beschrieben ist,
eine wäßrige Rußdispersion in einer Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung oder in einer lichtempfindlichen Schicht
zu verwenden zum Zwecke der Abschirmung von Licht. Die
Verwendung der unter Anwendung des vorstehend beschriebenen konventionellen Dispergierverfahrens hergestellten Rußdispersion
in einer Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung dieses Typs bringt jedoch die folgenden Nachteile mit sich:
δ Verglichen mit dem Fall der Verwendung einer Behandlungsbzw. Entwicklerlösung, welche die wäßrige Rußdispersion
nicht enthält (d.h. bei der Behandlung bzw. Entwicklung in einem Dunkelraum), erhält man schlechtere photographische
Eigenschaften (in bezug auf die maximale Dichte und die minimale Dichte des Farbstoffes), die Behandlungsbzw. Entwicklerlösung wird mit dem Ablauf der Zeit schwer
beeinträchtigt (schlechter) und die Haltbarkeit der behandelten bzw. entwickelten lichtempfindlichen Materialien
ist gering.
Die Analyse der Ursache für diese Mängel hat zu den folgenden Schlußfolgerungen geführt:
1) Da Ruß selbst chemisch und physikalisch aktiv ist, wie
vorstehend beschrieben, reagiert er mit den Komponenten
in der Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung (z.B. der Entwicklerlösung)
unter allmählicher Verschlechterung (Beeinträchtigung) der Eigenschaften der Lösung. Dieses Phänomen
wird um so ausgeprägter, je länger die Dauer der mechanischen Pulverisierung des Rußes ist. Diese Verschlechterung
(Beeinträchtigung) wird hervorgerufen durch die chemische Aktivierung der Oberfläche der Rußteilchen
durch Anwendung von mechanischer Energie, wodurch die Oberfläche brüchig (rissig) wird.
2) Das zum Dispergieren von Rußteilchen verwendete oberflächenaktive Agens dringt bei der Behandlung bzw. Ent- ' Wicklung eines lichtempfindlichen Materials in dieses ein, wodurch die Entwicklung einer photographischen Emulsion in nachteiliger Weise beeinflußt wird oder die Filmeigenschaften des behandelten bwz. entwickelten lichtempfindli-
2) Das zum Dispergieren von Rußteilchen verwendete oberflächenaktive Agens dringt bei der Behandlung bzw. Ent- ' Wicklung eines lichtempfindlichen Materials in dieses ein, wodurch die Entwicklung einer photographischen Emulsion in nachteiliger Weise beeinflußt wird oder die Filmeigenschaften des behandelten bwz. entwickelten lichtempfindli-
35 chen Materials beeinträchtigt (verschlechtert) werden,
und übt damit einen ungünstigen Einfluß auf die Haltbarkeit des lichtempfindlichen Materials aus. Diese Tendenz wird
um so ausgeprägter, je stärker die Menge des oberflächen-
aktiven Agens erhöht wird, um die Dispergierbarkeit von Ruß zu verbessern.
Bei konventionellen wäßrigen Rußdispecsionen müssen oberflächenaktive
Agentien in großen Mengen zur Verbesserung der Dispergierbarkeit von Ruß verwendet werden. Die Verwendung
des oberflächenaktiven Agens in einer großen Menge führt zur Schaumbildung, wodurch die Verarbeitbarkeit
abnimmt, Lunker entstehen, die zu einer unvollständigen Abschirmung des Lichtes führen, wenn die resultierende
Dispersion in einer Behandlungs-- bzw, Entwicklerlösung oder
in einer lichtempfindlichen Schicht für die Lichtabschirmung verwendet wird, und es entsteht eine ungleichmäßige
Beschichtung (überzug).
Andererseits wird eine wäßrige Dispersion eines von Ruß verschiedenen
Farbstoffes oder Pigments hergestellt durch Dispergieren eines, variierenden organischen Farbstoffes oder
Pigments oder anorganischen Pigments in einem wäßrigen Medium unter Verwendung eines variierenden Dispergiermittels.
Beim Dispergieren des Farbstoffes oder Pigments tritt jedoch eine starke Schaumbildung auf aufgrund der Wirkung
des oberflächenaktiven Agens, wodurch die Be- bzw. Verarbeitbarkeit beeinträchtigt (verschlechtert) wird.
Ein weiteres allgemeines Problem ist die Aggregation und Sedimentation der Farbstoff- oder Pigmentteilchen während
der Aufbewahrung (Lagerung), die zu einer Verschlechterung (Beeinträchtigung) des Färbungseffektes auf die zu färben-
30 den Materialien führt.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine wäßrige Dispersion eines Farbstoffes oder Pigments zu
schaffen, die zu einer geringeren Schaumbildung und zu einer geringeren Aggregation und Sedimentation der Farbstoff-
oder Pigmentteilchen während der Lagerung führt. Ziel der Erfindung ist es ferner, eine wäßrige Dispersion
eines Farbstoffes oder Pigments (insbesondere von Ruß)
zu schaffen, die chemisch (inabesondere photographisch)
inerter ist als konventionelle Dispersionen. Ziel der Erfindung ist es außerdem, ein lichtempfindliches photographisches
Material zu schaffen, das keine nachteiligen Sekundäreinflüsse ausübt und verbesserte Filmeigenschaften
besitzt. Ziel der Erfindung ist es schließlich, ein lichtempfindliches farbphotographisches Material zu
schaffen, das die Mangel der konventionellen Materialien nicht aufweist.
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Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Die obengenannten Ziele können erfindungsgemäß erreicht
werden durch ein Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion eines Pigments, bei dem man mindestens ein
Pigment in Wasser oder in einer hydrophilen Kolloidzusammensetzung dispergiert, das umfaßt eine erste Stufe der
Herstellung einer wäßrigen Dispersion eines in Wasser unlöslichen und in einem organischen Lösungsmittel löslichen
oberflächenaktiven Agens sowie eine zweite Stufe der Dispergierung eines Pigments unter Verwendung der in der
ersten Stufe erhaltenen wäßrigen Dispersion.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "unlöslich in Wasser" ist eine Löslichkeit von 0,.1 % oder weniger in Wasser
bei üblicher Temperatur zu verstehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Löslichkeit des obengenannten oberflächenaktiven
Agens in Wasser 0,05 % oder weniger.
Zu den oberflächenaktiven Agentien gehören ionische oberflächenaktive
Agentien und nicht-ionische oberflächenaktive Agentien. Zu ionischen oberflächenaktiven Agentien
gehören anionische oberflächenaktive Agentien, wie Carboxy late, Schwefelsäureestersalze, Sulfonate, Phosphorsäureestersalze
und dgl., kationische oberflächenaktive Agen-
tien, wie z.B. primäre Aminsalze/ sekundäre Aminsalze, tertiäre
Aminsalze, quaternäre Ammoniumsalze, Pyridiniumsalze und dgl», sowie amphotere oberflächenaktive Agentien, wie
z.B. solche vom Aminosalz-Typ und Betain-Typ; und zu nichtionischen
oberflächenaktiven Agentien gehören solche vom Polyethylenglykol-Typ, Polyhydroxyalkohol-Typ und dgl. Typische
Beispiele für diese oberflächenaktiven Agentien sind beispielsweise im "Handbook of Oils and Fats Chemistry",
Seiten 653-664 (zusammengestallt von Nippon Yukagaku Kyokai), in "Collective Documents on Dispersing Technology",
Seiten 255 bis 257 (publiziert von Keiei Kaihatsu Center
Shuppan-bu), in "Synthesis and Application of Surfactants" (publiziert von Maki Shoten) und in "Surface Active Agents
and Detergents", Band I (von A.M. Schwarz und J.W. Perry),
15 und dgl. erläutert.
Nachstehend werden einige erfindungsgemäß bevorzugt verwendete
oberflächenaktive Verbindungen angegeben, die Erfindung ist jedoch keineswegs auf die nachstehend genannten
Beispiele beschränkt.
Verbindung (1)
C9H19
Verbindung (2)
C18H37
Verbindung (5)
CH0COOC1OH
ι Δ LZ.
25
NaO3S-CH-COOC12H25
• «IP··
Verbindung (
CHnCOOC-, oil..,,
Verbioduna (7)
NaO.,S 'CH0-CH-COOC1 ,H,o
Verbindung, _(8)__
C15H3-, COOK
Verbindung C9)
•ONa
Verbindung Cl O)
te
16 25 2 2 2 \
Verbindung (Ii)
• v> * ·
C9H19
χ:y = 5.5:4.5 x+y = 7
?8H17
CH,
OH
?8H17
CH,-
(CH2)4SO3Na
x:y = 5:5 X=Y = 7
Verbindung (.13)
C9H19
x:y = 4:6 x+y = 10
Verbindung (14)
^9H19
C12H25
Ö (CH2) 4SO3Na
x:y = 4:6 x+y ==
C12H25
x:y = 3:7 x+y =
Verbindung (.17)
C12H25
5=3
verbindung
CH
Verbindung (19)
CH,
®l
C1 ,H1CONHCCH2) 3N-CH2COO
CH-
Verbindung C20)
Sorbitan-trilaurat
Die vorstehend angegebenen, in Wasser unlöslichen und in organischen Lösungsmitteln löslichen oberflächenaktiven
Agentien werden in Wasser nicht vollständig aufgelöst, wenn sie zu 100 ml Wasser in einer Menge von 0,1 g bei
einer üblichen Temperatur (250C) zugegeben und 72 Stunden
lang stehen gelassen werden. Das heißt, dabei handelt es sich um oberflächenaktive Agentien, die in einer Konzen-
tr'ation von weniger als 0,1 Gew.-/Vol.-% (g/ml) gelöst
werden.
Die vorgenannten oberflächenaktiven Agention (1) bis (22)
weisen Löslichkeiten in Wasser von 0,05 Gev/. -/VoI. -% oder
weniger auf.
Im allgemeinen kann jedes beliebige organische Lösungsmittel
verwendet werden/ vorausgesetzt, daß es das in Wasser leicht lösliche oberflächenaktive Agens lösen kann,und
ferner vorausgesetzt, daß dann, wenn es allein oder in Kombination mit Wasser verwendet wird, es eine wäßrige
Emulsion bilden kann. In der Regel darf das Lösungsmittel jedoch keine nachteiligen Effekte auf die Bildung der
wäßrigen Emulsion haben. Ferner sollte es selbst dann, wenn das Lösungsmittel entfernt werden muß, eine hohe
Verdampfungsrate auch bei gleichzeitiger Anwesenheit von Wasser aufweisen. Zu Beispielen für solche Lösungsmittel
gehören diejenigen, wie sie beispielsweise im "Solvent Handbook" beschrieben sind. Zu Beispielen für Lösungsmittelverbindungen
gehören Methanol, Ethanol, Isopropanol, Butanol, Ethylacetat, Isopropylacetat, Aceton, Methylethylketon,
Tetrahydrofuran, Cyclohexan, Benzol, Toluol, Dioxan, Acetonitril und dgl.
Eine wäßrige Emulsion des e-rfindungsgemäß zu verwendenden
oberflächenaktiven Agens wird nach einem der folgenden Verfahren hergestellt:
1) Das erfindungsgemäße oberflächenaktive Agens wird zuerst
in einem organischen Lösungsmittel gelöst und in Wasser emulgiert unter Verwendung einer Emulgiervorrichtung,
beispielsweise einer Kolloidmühle, eines Homogenisators, eines Dissolvers, eines Ultraschallgenerators vom
elektromagnetischen Verformungs-Typ oder dgl. Dieses Verfahren ist das üblicherweise angewendete Emuigierverfahren;
2) das erfindungsgemäße oberflächenaktive Agens wird in
einem gemischten Lösungsmittel aus einem organischen Lösungsmittel und Wasser gelöst und die resultierende Lösung
-44-
wird durch Äbdestillieren des organischen Lösungsmittels
selbst-emulgiert.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden oberflächenaktiven
Agentien sind in organischen Lösungsmitteln löslich und werden in einer Konzentration von 1 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise
5 Gew.-% oder mehr, bei 700C oder weniger in
mindestens einem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 17O0C oder weniger bei
Normaldruck gelöst.
Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffen oder Pigmenten gehören organische Farbstoffe und Pigmente und
anorganische Pigmente, wie z.B. Azofarbstoffe, Phthalocyaninfarbstoffe,
Chinacridonfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe,
Dioxazinfarbstoffe, Indigofarbstoffe, Perylenfarbstoffe, Titanoxid, Pigmente der Cadmium-Reihe, Pigmente
vom Eisenoxid-Typ, Chromoxid, Ruß und dgl. Außerdem können bekannte Farbstoffe und Mischungen davon, wie sie
üblicherweise als Färbemittel verwendet werden, eingesetzt werden. Diese erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe
und Pigmente können in irgendeinem beliebigen Zustand, beispielsweise in Form einer soeben hergestellten
wäßrigen Paste oder in Form eines Pulvers, verwendet werden und die Gehalte in dem wäßrigen Medium unterliegen
keinen technischen Beschränkungen. Im Hinblick auf wirtschaftliche Erwägungen werden die Farbstoffe und Pigmente
jedoch in Konzentrationen von 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 50 Gew.-%, verwendet.
Unter den erfindungsgemäß zu verwendenden Pigmenten ist Ruß besonders bevorzugt, weil dann, wenn das erfindungsgemäße
Dispergierverfahren auf Ruß angewendet wird, eine
chemisch inerte wäßrige Dispersion erhalten werden kann.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden t in Wasser unlöslichen,
in einem organischen Lösungsmittel löslichen oberflächenaktiven Agentien können allein oder in Kombination von
zwei oder mehr derselben in Mengen verwendet werden, die in der Regel 0,5 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 50
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Farbstoffes oder Pigments, betragen.
Das vorgenanntej in Wasser unlösliche, in einem organischen
Lösungsmittel lösliche oberflächenaktive Agens ist ein notwendiger Bestandteil der erfindungsgemäßen wäßrigen
Dispersion. Es ist natürlich möglich, erforderlichenfalls außerdem konventionelle bekannte anionische, nicht-ionische
oder kationische Dispergiermittel, oberflächenaktive
Agentien und Schutzkolloide, wie z.B. ein wasserlösliches Polymeres, zu verwenden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte wäßrige
Pigmentdispersion wird für wäßrige Druckerfarben, wäßrige
Anstrichfarben (Farblösungen) und Kosmetika verwendet und außerdem kann sie einer lichtabschirmenden Behandlungsbzw. Entwicklerlösung für lichtempfindliche photographi-
sehe Materialien, beispielsweise für Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheiten,
oder einer Lichtsperrschicht, die vorher in der Filmeinheit vorgesehen worden ist, zugesetzt werden.
Bei Verwendung in der vorstehend beschriebenen Lichtsperrschicht kann die wäßrige Dispersion eine hohe D , eine
niedrige D . und eine erhöhte Lichtechtheit der behandel-• mm
ten bzw. entwickelten Farbbilder ergeben.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
30
(1) Herstellung einer selbstemalgierten Emulsion
140 Gew.-Teile Wasser und 48 Gew.-Teile Methylethylketon wurden in eine Vakuumdestillationsapparatur eingeführt
und 12 Gew.-Teile der Verbindung (11) wurden portionsweise
unter Rühren zugegeben.
\
\
Die resultierende Mischung wurde leicht zu einer einheitlichen, schwach gelblich-weiß gefärbten trüben semitransparen
ten Lösung, Die Temperatur dieser Lösung wurde dann auf 55°C erhöht, um die Destillation unttr vermindertem Druck
5 "u starten.
Der Druck innerhalb der Apparatur erreichte einen theoretischen Sättigungsdampfdruck von Wasser von 118 mm Hg innerhalb
von etwa 1 Stunde und der Inhalt wurde zu einer weißen Emulsion.
Nachdem diese Operation weitere 30 min lang fortgesetzt worden war, wurde der Druck wieder auf Normaldruck gebracht
und die Lösungstemperatur wurde auf 250C herabge—
setzt, anschließend wurde der Inhalt herausgenommen, wobei man 106 Gew.-Teile eines Endprodukts erhielt, das 10,6 %
Feststoffe enthielt (pH 7,9).
Bei dieser Emulsion wurde die Teilchengröße unter Anwendung des Lichtstreuungsverfahrens gemessen, wobei gefunden wurde,
daß die mittlere Teilchengröße 0,24 μπι betrug.
(2) Herstellung einer wäßrigen Pigmentdispersion unter
Verwendung der vorstehend hergestellten selbstemulgierten
Emulsion als Dispergiermittel
61,3 Gew.-Teile einer O/W-Emulsion, die 10,6 % der Verbindung
(11) enthielt, die wie im Abschnitt (1) angegeben hergestellt worden war, wurden zu 175 Gew.-Teilen Wasser
zugegeben und unter Rühren wurden 6 5 Gew.-Teile perlenfÖrmiger
Ruß in Portionen zugegeben, wobei man eine Pigmentauf schlämmung mit einer guten Fließfähigkeit (Fluidität)
erhielt.
Diese Aufschlämmung wurde wiederholt einer 10-maligen Dispergierbehandlung
unter Anwendung genereller Verfahren unterworfen, in denen eine Glasperlen enthaltende Sandmühle
verwendet wurde, wobei man 283 Gew.-Teile eines Endprodukts erhielt, das 23,7 % Feststoffe (21,6 % Pigment)
1 enthielt und einen pH-Wert von 8,2 aufwies.
Ein Teil des auf diese Weise erhaltenen Endprodukts wurde herausgenommen, mit Wasser bis auf eine Pigmentkonzentration
von 0,5 % verdünnt und unter einem optischen Mikroskop betrachtet, wobei gefunden wurde, daß die Pigmentteilchengröße
5 μπι oder weniger betrug und der Dispergierzustand
gut war.
Wenn man dieses Endprodukt 3 Monate lang in einem geschlossenen Behälter stehen ließ, behielt es den gleichen Dispergiergrad
bei wie unmittelbar nach seiner Herstellung, d.h., es handelte sich um eine stabile wäßrige Rußdispersion
(nachstehend als wäßrige Rußdispersion (a) bezeichnet)
6,5 Gew.-Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat wurden in 240 Gew.-Teilen Wasser gelöst und unter Rühren wurden 65 Gew.-Teile
des obengenannten perlenförmigen Rußes zugegeben.
Die resultierende Mischung wurde dann dem gleichen Dispergierverfahren
wie in Beispiel 1 unterworfen, wobei man 294 Gew.-Teile einer Vergleichsprobe 1 erhielt, die 23,0 %
Feststoffe (20,9 % Pigment) enthielt und einen pH-Wert von 7,4 aufwies (nachstehend als wäßrige Rußdispersion (b)
bezeichnet).
Auf die gleiche Weise wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben, wobei diesmal jedoch 13 Gew.-Teile Polyoxyethylennonyl
phenoläther (Molmenge des addierten Ethylenoxids: 31 Mol) verwendet wurden, erhielt man 302 Gew.-Teile der Vergleichsprobe
2, die 24,5 % Feststoffe (20,5 % Pigment) enthielt und einen pH-Wert von 8,0 aufwies (nachstehend
als wäßrige Rußdispersion (c) bezeichnet).
-TO-
1 Beispiel 2
Es wurden verschiedene Behandlungs- bzw. Entwicklerlösungen (A), (B) und (C) mit den nachstehend angegebenen Zusammensebzungen
hergestellt unter Verwendung der in Beispiel 1 hergestellten wäßrigen Rußdispersion (a) und der in den Vergleichsbeispielen
1 und 2 beschriebenen und auf konventionel le Weise hergestellten wäßrigen iiußdispersionen (b) und (c) .
Außerdem wurde als weitere Vergleichsbehandlungs- bzw. -entwicklerlösung
eine von Ruß freie viskose Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung (D) hergestellt.
Jede der vorgenannten Behandlungs- bzw. Entwicklerlösungen wurde unter einer Stickstoffatmosphäre in einem unter Druck
zerbrechbaren topfartigen Behälter eingesiegelt und eine Woche lang bei 500C oder eine Woche lang bei 250C aufbewahrt.
Die photographischen Eigenschaften der mit. diesen Behandlungs- bzw. Entwicklerlösungen behandelten bzw. entwickelten
lichtempfindlichen photographischen Materialien wurden auf die nachstehend beschriebene Weise untersucht.
Es wurden die nachstehend angegebenen Chemikalien der obengenannten
wäßrigen Rußdispersion (a), die 148 g Ruß enthielt, zugegeben und dann wurde Wasser zugegeben, um die
Gesamtmenge auf 1 kg zu bringen.
3 | 341394 | |
8 g | ||
0,3 | g | |
3,5 | g | |
0,2 | g | |
58 g | ||
56 g | ||
1,5 | cm3 |
1 l-p'-Tolyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-3~
pyrazolidon
pyrazolidon
Me thy!hydrochinon
5-Methylbenzotriazol
g Natriumsulfit (wasserfrei)
5-Methylbenzotriazol
g Natriumsulfit (wasserfrei)
Cc rboxymethylcellulosenatriumsalz
Kaliumhydroxid
Benzylalkohol
10 Viskose Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung (B)
Die 148 g Ruß enthaltende wäßrige Rußdispersion (a) in der Formulierung der wäßrigen Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung
(A) wurde durch die wäßrige Rußdispersion (b) ersetzt, die 148 g Ruß enthielt, und zu der resultierenden
Zusammensetzung wurde Wasser zugegeben, um die Gesamtmenge auf 1 kg zu bringen.
Die 148 g Ruß enthaltende wäßrige Rußdispersion (a) in der Formulierung der viskosen Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung
(A) wurde ersetzt durch die wäßrige Rußdispersion (c), die 148 g Ruß enthielt, und zu der resultierenden Zusammensetzung
wurde Wasser zugegeben, um die Gesamtmenge auf 1 kg zu bringen.
Aus der Formulierung der viskosen Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung
(A) wurde der Ruß entfernt und es wurde Wasser der Zusammensetzung zugegeben, um die Gesamtmenge auf
1 kg zu bringen.
Eine lichtempfindliche Folie mit dem nachstehend angegebenen
Aufbau wurde durch einen optischen Stufenkeil (Graukeil) mit einer Dichtedifferenz von 0,2 unter Verwendung
eines 28540K-WoIframlichtes belichtet und auf die nach-
stehend angegebene Deckfolie mit einander gegenüberliegenden Vorderseiten fest auflaminiert unter Integrierung des obengenannten/
durch Druck zerbrechbaren Behälters dazwischen und am Ende der beiden Elemente, um so eine Behandlungsb/.w.
Entwicklerlösung dazwischen zu verteilen. Dann wurde die Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung mittels eines Druck
ausübenden Elements bei 25°C dazwischen verteilt, um die
Entwicklung zu fördern- Die Dichte des übertragenen Bildes 1 Tag nach der Entwicklung wurde mittels eines Farbdensitometers
gemessen (bei der viskosen Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung (D) wurde die Behandlung bzw. Entwicklung
in einem Dunkelraum zur Abschirmung von Licht durchgeführt',)
Auf einen transparenten Polyethylenterephthalatfilmträger
wurden nacheinander die nachstehend angegebenen Schichten aufgebracht zur Herstellung einer lichtempfindlichen Folie
1) Eine beizende Schicht, die 3,0 g/m2 Copoly(styrol-N-vinylbenzyl-^N-trihexylammoniumchlorid)
und 3,0 g/m2
Gelatine enthielt;
2) eine Licht reflektierende Schicht, die 20 g/m2 Titandioxid
und 2,0 g/m2 Gelatine enthielt;
3) eine Lichtsperrschicht, die 3,0 g/m2 Ruß und 2,0 g/m2
Gelatine enthielt;
4) eine Schicht, die 0,44 g/m2 einer einen blaugrünen Farb
stoff freisetzenden Redoxverbindung der nachstehend angegebenen Strukturformel
(CH2)
OCH2CH2OCH
NH-SO,
NHSO
C CCH3)
SO2NH
O2U-C' Vy-N=N
OH ί
0,09 g/m2 Tricyclohexylphosphat und 0,8 g/m2 Gelatine enthielt
;
5) eine Schicht, die 10,3 g/m2 Silber einer rotempfindlichen,
ein latentes InnenbäId bildenden Direktumkehr-Siüberbroroidemulsion,
1,2 g/m2 Gelatine, 0,05 mg/m2 eines Keimbildners
der nachstehend angegebenen Strukturformel
y-NHCNH 10
CONH-(Z. ..xVnHNHCHO
und 0,13 g/m2 2-Sulfo~5-n-pentadecylhydrochinon-natriurasalz
enthielt;
6) eine ein Verfärbungs- bzw. Farbfleckenverhinderungsmittel
enthaltende Schicht, die 1,0 g/m2 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
und 0,8 g/m2 Gelatine enthielt;
7) eine Schicht, die 0,21 g/m2 einer einen purpurroten
Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung der nachstehend angegebenen Strukturformel (I), 0,11 g/m2 einer einen
purpurroten Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung der nachstehend angegebenen Strukturformel (II), 0,08 g/m2
Tricyclohexyiphosphat und 0,9 g/m2 Gelatine enthielt.
Strukturformel I
CH
1 Strukturformel II
CH:, (CH9)
OH
,NHSO
C (CH3)
SO9NHC(CH.) / ' -j
oh
8) Eine Schicht, die 0,82 g/m2 Silber einer grünempfindlichen,
ein latentes Innenbild bildenden Direktumkehr-Silberbromidemulsion,
0,9 g/m2 Gelatine, 0,03 mg/m2 des gleichen Keimbildners, wie er in der Schicht (5) verwendet
wurde, und 0,08 g/m2 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon~ natriumsalz enthielt;
9) die gleiche Schicht wie die Schicht 6;
10) eine Schicht, die 0,53 g/m2 einer einen gelben Farbstoff
freisetzenden Redoxverbindung der nachstehend angegebenen
Strukturformel
OCH2CH2OCH3
CH3 CCH2) 15O
NHSO
0,13 g/m2 Tricyclohexylphosphat und 0,7 g/m2 Gelatine
enthielt;
11) eine Schicht, die eine blauempfindliche, ein latentes Innenbild bildende Direktumkehr-Silberbromidemulsion,
1,1 g/m2 Gelatine, 0,04 mg/m2 des gleichen Keimbildners,
-23-
wie er in der Schicht (5) verwendet wurde, und 0,07 g/m1
2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon-natriumsalz enthielt;
12) eine Schicht, die 1,0 g/m2 Gelatine enthielt.
Auf einem transparenten Polyesterträger wurden nacheinander die nachstehend angegebenen Schichten (11) bis (31)
aufgebracht zur Herstellung einer Deckfolie: f) eine Schicht, die 22 g/m2 einefj Acrylsäure/Butylacrylat-Copolymeren
(Gewichtsverhältnis 80:20) und 0,44 g/m2
10 1,4-Bis-(2,3-epoxypropoxy)butan enthielt;
21) eine Schicht, die 3,8 g/mz Acetylcellulose (die bei der
Hydrolyse von 100 g Acetylcellulose 39,4 g Acetylgruppen ergab), 0,2 g/m2 eines Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren
(Molekulargewicht etwa 50 000, Gewichtsverhältnis 60:40) und 0,115 g/m2 5-(ß-Cyanoethylthio)-1-phenyltetrazol
enthielt;
3S) eine Schicht, die 2,5 g/m2 eines Latex eines Vinylidenchlorid/Methylacrylat/Acrylsäure-Copolymeren
(Gewichtsverhältnis 85:12:3) und 0,05 g/m2 eines Polymethylmethacry-
20 latlatex (Teilchengröße 1 bis 3 \xm) enthielt.
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Lagerungsbedingungen
Viskose Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung (A)
Viskose Vergleichsbehandlungsbzw, -entwicklerlösung (B)
Viskose Vergleichsbehandlungsbzw, -entwicklerlösung (C)
Viskose Vergleichsbehandlungsbzw, -entwicklerlösung (D)
25°C, | 1 Woche | minimale Dichte |
500C, | 1 Woche | minimale Dichte |
|
Reflexionsdichte | 0.23 | Reflexionsdichte | 0.22 | |||
maximale Dichte |
0.23 | maximale Dichte |
0.22 | |||
Gelbdichte | 1.82 | 0.32 | 1,81 | 0.31 | ||
Purpurrotdichte | 2.15 | 0.24 | 2.16 | 0.25 | ||
Blaugründichte | 2.12 | 0.24 | 2.13 | 0.24 | ||
Gelbdichte | 1.79 | 0.35 | 1.51 | Q4 34 | ||
Purpurrotdichte | 2.08 | 0.24 | 2.00 | 0.24 | ||
Blaugründichte | 1.98 | 0.23 | 1.97 | 0.23 | ||
GeUodichte | 1.78 | 0.34 | 1.50 | 0,34 | ||
Purpurrotdichte | 2.09 | 0.23 | 1.98 | 0.22 | ||
Biaugrühdichte | 1,97 | 0.23 | 1.96 | 0.22 | ||
Gelbdichte | 1,83 | 0.33 | 1.82 | 0.32 | ||
Blaugründichte | 2.14 | 2.14 | ||||
Purpurrotdichte | 2.13 | 2.12 |
CO CD ■fc-
-ΜΙ Aus der vorstehenden Tabelle I ist zu ersehen, daß die viskose
Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung (A), in der eine erfindungsgemäße wäßrige Rußdispersion verwendet wurde,
etwa die gleiche maximale Gelbdichte bei 1-wöchiger Lagerung bei 500C ergab wie bei 1-wöchiger Lagerung bei 25°C
ebenso wie die viskose Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung (D), welche die wäßrige Rußdispersion nicht enthielt. Demgemäß
weist die viskose Behandlungs-- b2W. Entwicklerlösung (A) eindeutig eine ausgezeichnete Beständigkeit mit dem
Ablauf der Zeit auf. Bei den viskosen Vergleichs-Behandlungs- bzw. -Entwicklerlösungen (B) und (C) war jedoch die
bei 1-wöchiger Lagerung bei 500C erhaltene maximale Gelbdichte wesentlich geringer als die bei 1-wöchiger Lagerung
bei 250C erzielte maximale Gelbdichte. Daher weisen die
viskosen Behandlungs- bzw. Entwicklerlösungen (B) und (C) eine schlechte Beständigkeit mit dem Ablauf der Zeit auf.
Dies ist möglicherweise auf die extrem inerten chemischen Eigenschaften der wäßrigen Rußdispersion (a) zurückzuführen.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich,
daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden
können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion
eines Pigments, dadurch gekennzeichnet ,
daß es die folgenden Stufen umfaßt:
Dispergieren eines oberflächenaktiven Agens, das in Wasser
unlöslich ist oder eine Löslichkeit von 0,1 % oder weniger in Wasser bei einer Temperatur von etwa 25°C hat, das jedoch
in einem organischen Lösungsmittel löslich ist, in Wasser unter Bildung einer wäßrigen Dispersion des Agens;
und
Dispergieren eines Pigments in Form von Teilchen in der wäßrigen Dispersion des Agens unter Bildung einer wäßrigen
15 Dispersion des Pigments.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das oberflächenaktive Agens eine Löslichkeit von 0,05 % oder weniger in Wasser bei einer Temperatur von etwa 250C
hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem oberflächenaktiven Agens
um ein ionisches oberflächenaktives Agens handelt. 25
4. Verfahren nach Anspruch.1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem oberflächenaktiven Agens um ein nicht-ionisches oberflächenaktives Agens handelt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive
Agens eine Verbindung ist, die ausgewählt wird aus einer Gruppe von Verbindungen, die besteht aus:
-ϊ-
C9B19V_7
C18H37
NaO3S-CH-COOC12H25
CH2COOC18H37
NaO3S-CH-COOC18H37
ι? η
NaO3S-CH2-CH-COOC14H39
und
;0
^0Na
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel ausgewählt wird aus einer Gruppe, die besteht aus Methanol,
Ethanol, Isopropanol, Butanol, Ethylacetat, Isopropylacetat, Aceton, Methylethylketon, Tetrahydrofuran, Cyclohexan,
Benzol, Toluol, Dioxan und Acetonitril.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Agens
in dem organischen Lösungsmittel in einer Menge von 1 Gew.-% oder mehr bei 700C oder weniger löslich ist, wobei
das organische Lösungsmittel bei etwa Normaldruck einen Siedepunkt von 1600C oder weniger hat.
8. Verfahren nach Anspruch. 7, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Agens in dem organischen Lösungsmittel
in einer. Menge von 5 Gew.-% oder mehr bei 700C oder weniger löslich ist.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment in einer Menge
innerhalb des Bereiches von 5 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Dispersion des Pigments, vor-
35 liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment in einer Menge innerhalb des Bereiches von
-*9- If,
10 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Dispersion des Pigments, vorliegt.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
10/ dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Pigment um
einen Ruß handelt.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11/ dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive
Agens in einer Menge innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 100 Gew„-%, bezogen auf das Gewicht des Pigments, vorliegt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das oberflächenaktive Agens in einer Menge innerhalb des Bereiches von etwa 3 bis etwa 50Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht des Pigments, vorliegt.
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DE19833341394 Withdrawn DE3341394A1 (de) | 1982-11-15 | 1983-11-15 | Verfahren zur herstellung einer waessrigen pigmentdispersion |
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JP (1) | JPS5991162A (de) |
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- 1983-11-15 DE DE19833341394 patent/DE3341394A1/de not_active Withdrawn
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