DE334032C - Photographische Kamera mit Vorrichtung zur Aufbringung von Beschriftungen auf die lichtempfindliche Schicht - Google Patents
Photographische Kamera mit Vorrichtung zur Aufbringung von Beschriftungen auf die lichtempfindliche SchichtInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/24—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor with means for separately producing marks on the film, e.g. title, time of exposure
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- G03B2217/243—Optical devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf photographische Kameras mit Vorrichtung zum Aufbringen
von Beschriftungen auf die lichtempfindliche Schicht. Derartige Kameras sind bekannt.
Bei diesen wird aber der durchscheinende Träger für die Aufschrift unmittelbar gegen den
Schichtträger gepreßt. Demgegenüber wird nach der Erfindung der durchscheinende Träger
für die Beschriftung nach deren Aufbringung ίο durch eine Seitenwand der Kamera zur Übertragung
der Schrift gegen die lichtempfindliche Schicht nach der Rückwand der Kamera geschwungen.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar:
Fig. 1 ist eine Seitenansicht.
Fig. 2 gibt eine ähnliche Ansicht von der dem Beschauer zugekehrten Seite wieder.
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht der Kamera.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht nach a-a der Fig. 3.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht nach a-a der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung in jener Stellung, in welcher die Aufschrift auf
den Film übertragen wird.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach b-b der Fig. 5.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach b-b der Fig. 5.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach c-c der .Fig. 3.
Fig. 8 und 9 stellen Teilschnitte durch da& Kameragehäuse dar.
Fig. 10 gibt eine schaubildliche Ansicht eines Teiles des Verschlusses wieder, durch welchen
die Aufschrift teilweise abgedeckt oder freigegeben wird.
Fig. xi zeigt die Unterlage, die für die Aufschrift
des Titels benutzt wird.
Das bei 1 angedeutete Kameragehäuse hat an der Seitenwand bei 2 ein Fenster. Dieses
Fenster, dient dem doppolten Zweck, die Unterlage 3, auf welche der Titel aufgebracht wird,
zugänglich zu inachen und Licht zur Übertragung der Aufschrift auf den Film zur riehtigen
Zeit zuzulassen. Die gesamte Übertragungsvorrichtung wird von der Wand der Kamera getragen und ist unter einem Deckel 4
angebracht, dessen Mittelteil, wie in Fig. 6 bei 5 angedeutet, sich schräg nach oben erstreckt.
Dieser schräg verlegte Abschlußteil hat an seinem Vorderende (Fig. 7, links) eine längliche Öffnung
6, deren Zweck weiter unten beschrieben wird. In der Kamera sind zwei nach aufwärts
ragende Seitenplatten 7 angeordnet, die an ihren Fußenden Nuten 8 haben, in welchen die
Verschlußplatte 9 gleiten kann. Auch diese Platte ist mit einem länglich gehaltenen Fenster
10 ausgestattet, und über diesem Fenster befindet sich der mit Scharnieren befestigte
Deckel 11, der für gewöhnlich das Fenster 10 abschließt. Dieser Verschluß oder Deckel 11
wird für gewöhnlich in Abschlußstellung gegen das Fenster durch die flache Feder gedrückt,
deren Ende an der Platte 9 befestigt ist und welche anderseits mit dem freien Ende gegen
den Deckel drückt. An jener Kante des Verschlußdeckels 11, an welcher die Scharniere befestigt
sind, befindet sich ein nach aufwärts ragender Ansatz 13, dessen Zweck weiter unten
beschrieben wird.
Die· Auflagerplatte 3 hat an den Enden die Arme 14, 14, von welchen aus sich die Lager-
stifte 15 in Schlitze 16 der aufrechten Platten 7
hinein erstrecken. Auf diese Weise ist die Auflagerplatte 3 dreh- und gleitbar gelagert. Die
Enden von Zugfedern 17 sind einerseits an die Platte 9 und anderseits an die Stifte 15, 15 der
Auflagerplatte 3 befestigt. Ein Paar von Gliedern 18 erstreckt sich von der Gleitplatte 9,
mit welcher ein Ende jedes dieser Glieder verbunden ist, urid zwar befindet sich der Anschlußpunkt
der Glieder 18 an den Armen 14 zwischen den Lagerstiften 15 und der Auflagerplatte
3.
Hinter dem Fenster 2 ist eine Wand 19 angeordnet, welche sich über die ganze Länge der
Abschlußhaube 5 erstreckt. Die obere Kante dieser Wand 19 liegt etwas unterhalb der Unterfläche
der Haube 5, damit auf diese Weise ein Lichtspalt entsteht. Der Lichtspalt ist für gewöhnlich
durch einen nach Art eines Troges gekrümmten Verschluß 20 abgedeckt. Dieser hat bei 22 Lagerstifte, die ihn mit den Platten 7
verbinden. Der Verschluß 20 wird in Abdeckstellung gezogen durch Federn 23, welche um
die Lagerzapfen 22 herumgelegt sind und deren freie Enden gegen die Stifte oder Anschläge
24, 25 gedrückt werden. Diese Anschläge ragen von den Seitenwänden 7 nach einwärts.
An dem Stift 28 sind zwei Hebel 26, 27 ausschwingbar befestigt, und zwar liegt der Hebel 26
über, dem Hebel 27 (Fig. 4). Die beiden Hebel haben bogenförmig gekrümmte Schlitze 29, 30,
und zwar sind diese beiden Schlitze an' den gleichen Enden der Hebel 26, 27 angeordnet.
Der den Schlitzen gegenüberliegende Teil des
35, Hebels 26 ist gegabelt, und die Finger dieser
Gabel umgreifen einen Stift 31, welcher sich von einer Stütze 32 nach abwärts erstreckt. Diese
Stütze ist nach Fig. 6 an der Gleitplatte 9,"welche verschiebbar zwischen den Platten 7 ruht, befestigt.
Das dem Schlitz 30 gegenüberliegende Ende des Hebels 27 greift hinter den Ansatz 13
auf den Verschluß 11 ein, so daß bei Ausschwingung dieses Hebels durch den Druck gegen
den Ansatz 13 der Verschluß 11 in Offenstellung
umgelegt werden kann.
Bei 33 erstreckt sich durch die Wand der Kamera ein kurzer Wellenstumpf oder Zapfen,
der auf der Außenseite einen Handgriff 34 hat. Am inneren Ende dieser kurzen Welle ist bei 35
ein Kurbelarm mit dem Stift 36 befestigt.
Dieser erstreckt sich durch die beiden in Deckung liegenden Schlitze 29 und 30 der zwei
Hebel 26, 27.
Die Platte 3, die zur Aufnahme der Aufschrift dient, besteht aus mattem Glas 0. dgl.,
und die Aufschrift kann deshalb auf dieser Platte entweder mit Bleistift oder auf irgendeine
andere Weise aufgebracht werden, sobald diese Platte 3 durch das Fenster 2 hindurch
für die Anbringung einer Aufschrift zugänglich wird. Die Stellung der Platte 3 für die Anbringung
der Aufschrift ist in Fig. ι und 7 gezeigt. Wenn sich die Platte in der in Fig. 7
gezeigten Lage befindet, so ist der übrige Teil der Vorrichtung in der in Fig. 3 gezeigten
Stellung, und der in Fig. 1 bei 37 angedeutete Zeiger wird auf jene Aufschrift an der Außenseite
der Kammer hinweisen, daß das Fenster nunmehr geöffnet ist. Nun kann der Griff 34
in Richtung des in Fig. 1 und 3 gezeigten Pfeiles gedreht werden, wobei sich der Stift 36 an der
Kurbel durch den Schlitz 29 des Hebels 26 bewegt und diesen Hebel derartig ausschwingt,
daß die Platte verschoben wird, wobei diese Platte natürlich den Verschluß 11 in Richtung
gegen das Fenster 2 mitnimmt. Während diese Bewegung stattfindet, drücken die Arme 18
gegen die Arme 14 der Platte 3, und im Verein mit den Zugfedern 17 halten sie die Schwingzapfen
15 der Platte 3 in den unteren Enden der Schlitze 16 fest (Fig. 7). Es wird dadurch
die Platte 3 von dem Fenster 2 entfernt und bei dieser Entfernung schwingt sie um die Zapfen
15. Während dieser Bewegung bleibt aber der Verschlußtrog 20 noch in Abdeckstellung,
bis die Finger 38 an den äußeren Enden der Zapfen 15 (Fig. 3) gegen die Lager 21 des Verschlußtroges
anstoßen und dadurch den Verschluß öffnen. Ehe jedoch der Verschluß geöffnet wird, hat jedoch schon die Platte 9 das
Fenster 2 abgedeckt, so daß kein Licht durch dieses Fenster mehr eindringen kann, und während
der Bewegung der Platte 9 schwingt nun die Aufschriftplatte 3 durch den Spalt, welcher
von dem Verschluß 20 freigegeben worden ist. In der Weiterbewegung wird dieselbe Platte 3
gegen die öffnung 6 angedrückt, so daß sie in Kontakt mit dem Film 39 gerät, wie dies in
Fig. 6 gezeigt ist.
Der Schlitz 30 ist nicht ganz konzentrisch mit dem Schlitz 29, so daß durch diese Anordnung
der beiden Schlitze eine Hubvorrichtung 40 am Hebel 24 gebildet wird, und wenn
die Platte 3 so gelegen ist, wie in Fig. 6 gezeigt, nämlich in Kontaktstellung mit dem Film, so
drückt der Stift 36 an der Kurbel gegen die Hubvorrichtung 40 und drängt das andere
Ende des Hebels 27 nach außen gegen den Zapfen 13. Dadurch wird für einen Augenblick
der Verschlußdeckel 11 geöffnet, und das freie Ende des Hebels 27 schwingt über diesen Ansatz
hinweg in die in Fig. 2 gezeigte Stellung (in punktierten Linien). Die Blattfeder 12
schlägt nun sofort den Scharnierdeckel zu, so daß nur für einen Augenblick Licht durch das
Fenster 2 zugelassen wird, und während dieses Augenblickes ist auch der Lichtspalt zwischen
Haube 5 und Verschluß 20 offen, so daß die Aufschrift an der Platte 3 auf den Film übertragen
wird.
Um die Vorrichtung wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückzubringen, ist bei 41 eine
Blattfeder angeordnet, die mit einem Ende an '
der Wand der Kamera selbst befestigt ist und ; mit dem anderen Ende an ein Verbindungs- j
glied 42 angeschlossen ist, das in gelenkiger Verbindung mit dem Stift 36 des Kurbelarmes '.
durch den Schlitz 43 steht (Fig. 5). Die Spannung der Feder 41 wird überwunden, wenn der ι
Handgriff gedreht wird, wie oben gezeigt, wo- , bei die Vorrichtung die in Fig. 3 angedeutete j
Stellung einnimmt. Wird der Handgriff 34 losgelassen, so wird auch die Spannung der Feder4i
ausgelöst, und unter Vermittlung des Gliedes 42 wird der Hebel 26, 27 in Verschlußstellung zurückgebracht,
wobei die Platte 3 innerhalb der Haube 5 derartig zurückbewegt wird, daß sie nicht gegen den trogförmigen Verschluß an- j
stößt. Es werden dadurch auch die Finger 38 | von den Lagern 21 freigegeben, mit dem Er- '
gebnis, daß der Verschluß 20 wieder vollständig '.
unter den Einfluß der Feder 23 gerät und unter , diesem Einfluß der Feder in die in Fig. 7 gezeigte
Stellung geschnellt wird. Wenn sich der ι trogförmige Verschluß in dieser Stellung befindet,
hat sich der Schieber 9 noch nicht genügend weit bewegt, um das Fenster 2 vollständig
freizugeben, so daß dieser Schieberverschluß zusammen mit dem Schwingver- ',
Schluß-20 einen doppelten Schutz gegen Zu- <
lassung von Licht ergibt. Wird nun gewünscht, die Aufschrift auf der Platte 3 noch einmal zu
photographieren, so kann der Handgriff 34 wieder gedreht werden in die in Fig. 1 gezeigte ;
Offenstellung, und das Spiel wiederholt sich. Die Platte 3, auf welcher der Titel oder die !
Aufschrift angebracht werden soll, dreht sich l um ihre Lager 15 und befindet sich in Umkehrstellung,
wenn sie gegen den Film andrückt, : damit diese Aufschrift auf dem Film in Spiegelschrift
erscheint. Dies ist notwendig, da ja beim Kopieren der Negative sowohl die Bilder
als auch die Aufschrift wieder umgekehrt werden.
Claims (7)
1. Photographische Kamera mit Vorrichtung zur Aufbringung von Beschriftungen
auf die lichtempfindliche Schicht, gekennzeichnet durch einen ausschwingbar angeordneten,
durchscheinenden Träger (3) für eine Aufschrift, die durch eine Öffnung (2) in der
Seitenwand aufgebracht wird, worauf der Träger zur Übertragung der Schrift gegen
die lichtempfindliche Schicht nach der Rückwand geschwungen wird.
2. Photographische Kamera nach AnSpruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußschieber (9) mit dem Träger (3) für die Aufschrift zwangweise beweglich ist
und während der Ausschwingung des Trägers (3) die Aufschriftöffnung (2) abschließt,
um eine Belichtung des Films durch das Fenster (2) zu verhindern.
3. Photographische Kamera nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Öffnung (2) zeitweise abdeckende Schieber (9) einen zusätzlichen Verschluß (11)
besitzt, der unabhängig von der Bewegung des Gleitschiebers (9) geschlossen oder geöffnet werden kann, um eine Beiichtung
des Trägers durch das Fenster (2) zu ermöglichen, wenn letzteres durch den Schieber
(9) geschlossen ist.
4. Photographische Kamera nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche, durch eine Feder (12) in Abschlußstellung gehaltene Verschluß (11)
für den Gleitschieber (9) von einem Hebel (27), der in Eingriff mit einem Ansatz (13) tritt,
unter Überwindung der Federspannung geöffnet wird, nachdem der Träger (3) in Belichtungsstellung
angelangt ist, nach Auslösung des Eingriffes zwischen Hebel und Ansatz aber wieder in die Abschlußstellung
gebracht wird.
5. Photographische Kamera nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein von Hand beeinflußter Hebel (26) die Verschiebung des Gleitschiebers (9) an
dem Fenster (2) bewirkt und am Schieber (9) angelenkte Glieder (18) eine Bewegung des
Trägers (3) herbeiführen, damit so während der Bewegung des Trägers (3) die Beschreibungsöffnung
(2) abgedeckt bleibt.
6. Photographische Kamera nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenplatten (7), an welchen sich der Gleitschieber (9) führt, mit Führungsschlitzen (16)
für die Lagerstifte (15) des Trägers (3) ausgerüstet sind, damit dem letzteren nicht nur
eine Schwingbewegung, sondern auch eine Verschiebungsbewegung erteilt wird.
7. Photographische Kamera nach Anspruch ι mit einem zwischen Schreibeöffnung
und der Ubertragungsstellung angeordneten Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (20) trogförmig ausgebildet
ist und durch Federn (23), welche an exzentrisch zu dessen Drehachse befindlichen
Stiften (22) angreifen, in Abschluß-Stellung gehalten wird, bis sich der Träger (3) in der Ubertragungsstellung befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE334032T | 1916-09-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE334032C true DE334032C (de) | 1921-03-10 |
Family
ID=6213727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916334032D Expired DE334032C (de) | 1916-09-14 | 1916-09-14 | Photographische Kamera mit Vorrichtung zur Aufbringung von Beschriftungen auf die lichtempfindliche Schicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE334032C (de) |
-
1916
- 1916-09-14 DE DE1916334032D patent/DE334032C/de not_active Expired
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